Woche 21 vom 20. bis 26. Mai 2024

  • Interessant finde ich den Hinweis auf die Dashcam. Damit sollte es ja relativ einfach sein, zumindest die Signalisierung für den LKW zu klären.

    Wie ist das mit so einer Dashcam aktuell rechtlich geregelt?

    Besteht da nicht die Gefahr, dass der Fahrzeughalter so eine Dashcam verschwinden lässt, wenn er befürchten muss, dass es ihm zum Nachteil gereicht, was da drauf aufgenommen wurde? Es gibt ja keine verbindlichen Vorschriften, dass so eine Dashcam installiert sein muss.

    Und umgekehrt: Muss ich jetzt als Fahrradfahrer oder Fußgänger mich ebenfalls mit einer Dashcam ausstatten, damit ich im Falle eines Unfalles ggf. entlastendes Material vorlegen kann?

    Und wäre es nicht hilfreich, wenn eine Black-Box auch solche Daten speichert wie gefahrene Geschwindigkeit, wurde gebremst, war der Blinker eingeschaltet usw., und die dann auch ausgewertet wird? Gibt es dann auch bald eine Black-Box für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen?

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    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Film-Beschreibung: Ab Minute 20:50 Verkehrsmittel-Tausch:

    "Es geht nicht darum, wer schneller ist oder bequemer fährt, sondern wie wirkt sich das Verkehrsmittel auf unser Zusammenleben aus." Leider wird das Ergebnis am Ende nicht klar vorgestellt.

    Ein Ziel des Experimentes: Wird diese These bestätigt? Das Auto ist kein Ort der sozialen Vielfalt und Begegnung. Welche Auswirkungen hat die ÖPNV-Nutzung auf das soziale Miteinander, auf das gesellschaftliche Zusammenleben. Die Idee: Durch die ÖPNV-Nutzung sind die Menschen länger mit anderen Menschen zusammen als bei der Autonutzung.

    Ab Minute 30:00 RS1 Radschnellweg 1 der längste Radschnellweg Europas auf über 100 km der schnellste Radweg durchs Revier. Darauf folgend ab Minute 33:00 Überleitung zu der "vorbildhaften" Fahrradinfrastruktur in den Niederlanden. Dann wird der Hovenring bei Eindhoven gezeigt und ehrlicherweise sagt der niederländische Verkehrsexperte, dass der Hovenring gebaut wurde, damit der Autoverkehr beschleunigt wird. Dann wird der angebliche niederländische Pragmatismus gelobt und dass in den Niederlanden angeblich alles besser ist und viel mehr Geld als in Deutschland für den Fahrradverkehr ausgegeben wird.

    Bei Minute 38:50 Vergleichskostenrechnung Bus <> Auto.

    Zunächst die Rechnung Kosten für die Hin- und Rückfahrt jeweils mit Einzelfahrscheinen: 3,30x2=6,60 €.

    Mit Deutschlandticket: 1,60 €

    Bei 39:30 der realistischere Vergleich mit Autokosten von täglich 8,00 €.

    Bei Minute 40:50 Parkplatzbesetzung mit Teppich, Stehlampe und Sofas. Hinweis auf 30,00 € für einen Anwohnerparkausweis.

    Ab Minute 42:00 Projekt Stadtterrassen in Datteln. Ein Fahrradfahrer schimpft, dass dadurch Parkplätze wegfallen. Ein Fahrradfahrer! Die Händler jammern und können keinen Vorteil erkennen. Ab Minute 46:00 Interview mit Katja Diehl. Den einen wird was weggenommen, den anderen wird was geschenkt.

    Kurzer Ausflug nach Barcelona. Stichwort Superblocks. Zurück nach Datteln. Auch der Bürgermeister von Datteln will seine Innenstadt umbauen. "Die ganze Fußgängerzone soll bald autofrei sein." Originalzitat aus dem Film bei Minute 48:00 :/.

    Ab 1:00:00 zeigt Renate, wie sich Blinde und Sehbehinderte im Straßenverkehr bewegen. Und daran anschließend, zeigt Sanna worauf es für Rollifahrer ankommt. Anschließend Infos zum barrierefreien Haltestellenausbau für die Stadtbahn. Wieder ein Hinweis auf lange Planungszeiten uns Umsetzungszeiten.

    Ab 1:13:00 Problem: Zu wenig Triebwagenführer*innen und Busfahrer*innen.

    Ab 1:20:00 Thema Lastenräder. Ein Hinweis: Lastenräder dürfen überall dort parken, wo auch Autos parken. "Steht neu in der StVO." Wo? Beziehungsweise. Es war nie verboten, das Fahrrad am Fahrbahnrand abzustellen. Grobe Schwachstelle in der Darstellung.

    Hier noch mal der Link zum Film:

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  • Medieninformation Polizeidirektion Dresden Nr. 300|24

    Zitat

    Landkreis Meißen

    Radfahrer von Auto erfasst und schwer verletzt

    Zeit: 21.05.2024, 09:20 Uhr
    Ort: Coswig

    Der Fahrer (86) eines Renault Laguna hat auf der Hauptstraße einen Radfahrer (65) erfasst. Der 65-Jährige erlitt schwere Verletzungen.

    Der 86-Jährige war auf der Hauptstraße in Richtung Dresdner Straße unterwegs, als er kurz vor der Karrasstraße auf den Radfahrer auffuhr. Dieser stürzte und kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro. (uh)

  • Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund dafür, dass bei solchen Unfallmeldungen die Automarke und das Modell genau beschrieben wird, das beteiligte Fahrrad aber nur als Fahrrad bezeichnet wird. Und dann immer dieses "erfasst", als ob ein Auto Hände zum Erfassen hätte.

    Beispiel für einen Gegenvorschlag: Der Autofahrer (86) eines Renault Laguna hat auf der Hauptstraße den Fahrradfahrer (65) eines Gazelle Vento C7 niedergefahren. Der 65-Jährige erlitt schwere Verletzungen.

    Link zu Gazelle Vento C7:

    Vento C7 | Gazelle
    www.gazelle.de
  • E-Mobilität: E-Autos gefährlicher für Fußgänger als Verbrenner
    Wenn E-Autos auf Fußgängerinnen und Fußgänger treffen, kommt es vergleichsweise häufig zu Unfällen. Das könnte daran liegen, dass Fußgänger sie überhören –…
    www.spiegel.de

    Der Tagesspiegel meint zum gleichen Inhalt:

    Zu leise für Fußgänger: Doppelt so viele Unfälle mit Elektroautos wie mit Verbrennern
    Elektroautos sind für Fußgänger gefährlicher als Verbrenner – wenn man die zurückgelegten Strecken berücksichtigt. Dass sie leiser sind, ist wahrscheinlich…
    www.tagesspiegel.de

    ja klar, die Autos sind zu leise. :rolleyes:

    Ich bin der Meinung, dass es die gleiche Diskussion schon in der Wendezeit gab, als man hier im östlichen Teil der Republik noch meist laute 2-Takter gewohnt war, die dann auch sehr zügig durch relativ leise KFZ mit 4-Takt-Motor ersetzt wurden.

  • und in Berlin Mitte, Friedrichstraße

    Masterplan zur Berliner Mitte: Senat untersagt Bezirk vorerst Fahrradstraße und Kiezblock
    Bis über die Zukunft der Friedrichstraße entschieden ist, soll der Bezirk geplante Verkehrsmaßnahmen im Gebiet stoppen, fordert der Senat. Mittes…
    www.tagesspiegel.de
    Zitat

    „Für das überschaubare Gebiet der Berliner Mitte sollen Maßnahmen für den Zeitraum von eineinhalb Jahren unterbleiben“, sagte Verkehrs-Staatssekretärin Claudia Elfi Stutz (CDU)

    naja, so ein bisschen kann ich es nachvollziehen. Andererseits sind Teileinziehungen ja nun auch nicht unumkehrbar.

    Wenn man jetzt erstmal ein Büro mit einer Masterplanung beauftragen will, dann 2025 (ich prognostiziere: Juli 2026) Bürgerbeteiligung durchführen, dann Masterplanung überarbeiten, politische Gremien-pipapo...

    Das Ding ist niemals in 16 Monaten fertig geschnürt. Aber schon interessant, dass die Einrichtung einer Fahrradstraße / FuZo als "Fakten schaffen" angesehen wird, das jahrelange Festhalten am Ist-Zustand aber nicht. Für mich ist das genauso Fakten-schaffen. Aber gut.

  • Der Tagesspiegel meint zum gleichen Inhalt:

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/zu-leis…n-11699597.html

    ja klar, die Autos sind zu leise. :rolleyes:

    Ich bin der Meinung, dass es die gleiche Diskussion schon in der Wendezeit gab, als man hier im östlichen Teil der Republik noch meist laute 2-Takter gewohnt war, die dann auch sehr zügig durch relativ leise KFZ mit 4-Takt-Motor ersetzt wurden.

    Zu Beginn des automobilen Zeitalters gab es in GB den Red Flag Act. Vor jedem Kfz musste ein Fußgänger mit roter Warnflagge laufen, um die restlichen Verkehrsteulnehmer auf die nahende Gefahr hinzuweisen.

  • Der Tagesspiegel meint zum gleichen Inhalt: [...]

    ja klar, die Autos sind zu leise. :rolleyes:

    Im Stadtverkehr ist auch bei Verbrennern bei Beharrungsfahrt das Reifengeräusch das Lauteste. IMO ist das Ergebnis der Untersuchung dadurch verzerrt, dass Elektroautos einen größeren Anteil ihrer Fahrleistung innerhalb von Ballungsgebieten zurücklegen (wo die Fußgängerunfälle nun mal passieren). Die Studie basiert auf Daten bis 2017; damals fuhr man noch weniger als heute mit E-Autos Langstrecken auf der Autobahn.

  • Billstedt & Horn: Test in Hamburg verschärft Parksituation – was dahintersteckt
    Für Anwohner in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn wird das Parken zu gewissen Zeiten schwieriger. Grund dafür ist ein ungewöhnliches Pilotprojekt.
    www.abendblatt.de

    Kurz:

    Parkblech am Fahrbahnrand verhindert Reinigung mit Maschinen. Also möchte man temporäre HV-Abschnitte einrichten.

    Ich finds einfach irre, was uns als Gesellschaft das meist kostenfreie Parken im öffentlichen Raum kostet. Jeder Straßeabschnitt reih-um:

    1. Antrag auf HV-Zone stellen (Formular, Karte)

    2. Antrag auf HV-Zone bearbeiten (StVB bei Polizei)

    3. HV-Zone beschildern (rechtzeitig, Regelkonform)

    4. HV-Zone zur richtigen Zeit nutzen (bestimmt nur 1 Tag gesperrt, weil: "die armen Bürger"), den einen Dauerparker abschleppen lassen...

    5. HV-Zone abschildern

    Und alles nur, weil "Haltverbot Mo, 7-10 Uhr" zu Unruhe und Widerwillen führt. Oder man lässt es sein und reinigt per Hand. "Ach, warum ist denn nur die Stadtreinigung so teuer?"

    und dann holst du dir noch Ärger/Kommunikation ins Haus wegen "die Schilder sind umgekippt!" oder "Stehen auf dem Radweg"...

  • Und alles nur, weil "Haltverbot Mo, 7-10 Uhr" zu Unruhe und Widerwillen führt. Oder man lässt es sein und reinigt per Hand. "Ach, warum ist denn nur die Stadtreinigung so teuer?"

    War das erste, was ich vor 30 Jahren im USA-Urlaub mit Mietwagen gelernt habe. Schau, ob da entsprechende Beschilderung ist, _BEVOR_ Du die Karre abstellt.

    Aber hey, Parken macht sowieso nur Ärger - wär der AgD-Atze mal mit dem Fahrrad gefahren.

    Streit um Parkplatz: Sächsischer AfD-Politiker vor Supermarkt attackiert
    Der sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Mario Kumpf wurde vor einem Supermarkt angegriffen. Die Staatsanwaltschaft geht nicht von einer politisch motivierten…
    www.spiegel.de
  • Zitat

    Dazu schrieb die Fraktion: »Jeder tätliche Angriff aus politischen Motiven ist einer zu viel.«

    klingt so ein bisschen nach "aber andere Motive... die gehen schon klar" - oder wie? :whistling: