Woche 4 von 22. bis 28. Januar 2024

  • Wir haben den ersten Ü des Jahres, wobei sich beide beteiligte nicht gerade mit Ruhm bekleckern (und die zuständige Verkehrsbehörde auch nicht):

    Im Norden: Porsche rammt Fahrrad – Radfahrer stirbt
    Im Landkreis Rostock ist es am Dienstagmorgen zu einem tragischen Unfall gekommen. Dabei wurde ein Radfahrer getötet. Der Fahrer eines Porsche Cayenne
    www.mopo.de

    Unfallort wäre dann da; ist natürlich auch völlig abwegig, dass man zwischen dem Dorf und einem 350 m entfernten Gewerbegebiet einen Radweg braucht (ab dem Kreisel gibt's einen!), da radelt sicher nie einer (ehm, sehe ich da sogar gerade ein Überholmanöver auf der Google-Luftaufnahme?).
    https://www.google.de/maps/@54.02022…1!1e3?entry=ttu

    Der Radfahrer hielt es für schlau um 7:05 ohne Licht auf dem unbefestigten Seitenstreifen zu fahren (steht halt nur gleich 'ne Eiche im Weg…) und der Autofahrer dass man erst auf die linke Spur wechseln muss, wenn der Radfahrer da komisch rumeiert.

  • Unfallort wäre dann da; ist natürlich auch völlig abwegig, dass man zwischen dem Dorf und einem 350 m entfernten Gewerbegebiet einen Radweg braucht (ab dem Kreisel gibt's einen!), da radelt sicher nie einer (ehm, sehe ich da sogar gerade ein Überholmanöver auf der Google-Luftaufnahme?).
    https://www.google.de/maps/@54.02022…1!1e3?entry=ttu

    Auch wieder ein Träumchen an Infrastruktur. Bis Kreisverkehr kein Radweg, dann muss man den Kreisverkehr aber natürlich außen umkurven, um dann dem richtigen Verkehr mit dem kleinen Dreieck natürlich den Vortritt lassen zu müssen. Was ein Quark...

  • FW Hannover: Wohnungsbrand in Linden-Nord
    Hannover (ots) - Am frühen Morgen brannte in Hannover-Linden eine Wohnung. Die Bewohner konnten sich selbstständig ins Freie retten. Gegen 06:30 Uhr meldete…
    www.presseportal.de


    Zitat

    Das Eintreffen der Einsatzkräfte gestaltete sich schwierig, da es sich bei der Bethlehemstraße um eine relativ enge Straße mit beidseitigen Parkzonen handelt. Zwischen den Parkzonen waren Fahrzeuge nicht ordnungsgemäß auf der Fahrbahn abgestellt, welche die Anfahrt der großen Einsatzfahrzeuge behinderten. Die Fahrzeuge mussten zunächst mittels sogenannten Unterfahrhebern an die Seite geschoben werden.

  • Käme eine Maßnahme aus EBE auch für FFB & Co in Frage?

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebers…rheit-1.6337211


    Eher nein, weil kein Interesse, der kommunale Blitzer, im LK FFB gibts es eine Zweckgemeinsschaft, wird in der Stadt kaum eingesetzt.

    Soll wegen klammer Kassen aber jetzt mehr werden
    Würde ich gefragt, wo die besten Standorte wären, würde die Kasse klingeln und die Anzahl der Radfahrer würde schlagartig steigen.

  • Eigentlich wollte ich mit meiner Frau am Wochenende nach Bern, natürlich mit der Bahn.

    Sieht nun gar nicht mal so gut aus, momentan ist der Bahnserver down/überlastet.

    Immerhin wird in der App angezeigt das die gebuchte Hin- und Rückreise ausfällt.
    Bei jeder der Alternativen wird angezeigt, dass eine Teilstrecke ausfallen könnte, meistens der Streckenabschnitt von Pasing nach Lindau.

    Wobei ich mir schwer vorstellen kann wie dass dann läuft, manche der Züge sind ja von der SBB oder ÖBB, die werden wegen des Streiks ja wohl kaum in Lindau stehen bleiben.

    Na, wirds wohl das Auto werden, Mofa wird meiner Frau noch zu frisch sein. Bin schon am überlegen z. B. bis St. Gallen zu fahren und ab dann Bahn. Aber dann wirds wahrscheinlich schwierig mit dem Ticket-Preis zurückbekommen.

  • Die Rüge des Rechnungshofes geht ins Leere, da sie das Kaufverhalten bis 2020 auswertet und es linear ab 2024 in die Zukunft extrapoliert.

    Hybridfahrzeuge zB werden längst nicht mehr gefördert und haben u.a. deswegen als Neuwagen längst keine Perspektive mehr. Gleichzeitig wird die noch bestehende Hybrid-Flotte der Firmen jetzt massiv abgestoßen, nachdem steuerliche Abschreibungsfrist und die darauf abgestimmten Leasingverträge abgelaufen sind. Sind die Hybriden über den Gebrauchtwagenmarkt aber erstmal in privater Hand angekommen, werden sie natürlich auch ganz anders und damit endlich auch im Sinne des Erfinders genutzt (weniger Autobahn-Langstrecke auf Dienstreise, dafür mehr Kurzstrecke im Stadtverkehr beim Pendeln) und "betankt" werden (keine Benzin-Flatrate dank Firmen-Tankkarte mehr, dafür kostengünstige Verwendung von selbstproduziertem Dachstrom)...

  • Das uralte Märchen vom Ersatz von Autowegen durchs Fahrrad und die ewige Legende vom Reichwerden durch Radfahren.

    1) Mehr Radverkehr resultiert erstens aus mehr Verlagerung von Fuß- und ÖPV-Wegen aufs Fahrrad.

    2) Das ist zweitens so, weil niemand ein Auto unterhält, nur um dann damit bloß die 500-2000km zu fahren, die er als "ich sollte mal wieder mehr Radfahren"-Typ mit dem Fahrrad jährlich günstigstenfalls packen würde. Die durchschnittliche Fahrleistung für PKW in D ist 15.000km/a. Die Grenzkosten für die letzten 500-2.000km entsprechen dann praktisch ausschließlich den Spritkosten. Sprit für 2.000km kostet derzeit ~160 €. Mit so wenig Geld kriegst du kein Fahrrad amortisiert, mit dem du täglich zur Arbeit fahren willst. Lohnend wird das Fahrrad gegenüber dem Auto also erst dann, wenn es (zB als sonst üblicher Zweitwagen) komplett entfällt. Diese Konsequenz ist zumindest in meinem Umfeld aber für niemanden sonst ein ernsthaft erwägenswerter Ansatz, und das, obwohl es hier in der Gegend garantiert nicht an flächendeckend ausgebauten Radwegenetzen mangeln würde. "Build it and they will come" ist offensichtlich schon ein Mythos, und erst recht ist "Build it and they will abolish their cars" eine fromme Illusion.

    2 Mal editiert, zuletzt von Th(oma)s (25. Januar 2024 um 15:55)

  • Hmm, ich sehe jetzt erstmal auch nicht, dass durch den Radwegebau massenweise Autos ersetzen würden. Dafür sind die Leute viel zu faul. Und die, die nach Radwegen plärren, fahren ja schon Rad, nur halt meistens auf Gehwegen.

    Wobei mit den E-Bikes kommt da schon mehr Bewegung ins Spiel. Auch bei uns Landeiern, es dürfte halt nicht regnen, Wind blasen, Kalt sein, schneien, ..... Und am besten wäre immer Woche 1 im Jahr.

    Selbst in einer Kleinstadt wie Bruck fahren viele kurze Wege mit dem Auto, das sind zwar nicht viele Kilometer, aber dafür besonders schädliche. Und Kostenintensive, das bekommt ein Autofahrer nur nicht so richtig mit.

    Trotzdem, ich habe Zugriff auf 2 Autos, fahre irgendwas zwischen 6-10k km im Jahr mit dem Fahrrad und ersetze damit, auf jeden Fall schätze ich, zu 70% KFz-Fahrten. Wahrscheinlich eher mehr, mag den ÖPNV nicht besonders.

  • Trotzdem, ich habe Zugriff auf 2 Autos, fahre irgendwas zwischen 6-10k km im Jahr mit dem Fahrrad und ersetze damit, auf jeden Fall schätze ich, zu 70% KFz-Fahrten. Wahrscheinlich eher mehr, mag den ÖPNV nicht besonders.

    Das ist schonmal ein dickes Brett, das >99% der angeblich nur wegen fehlender Infrastruktur auf den Umstieg wartenden "Interested but Concerned" da draußen im Leben nie bohren würden. Und trotzdem: du hast immer noch Zugriff auf 2 Autos mit all ihren weiter laufenden Fix- und Nebenkosten, obwohl du so viel radelst. Da kannst du noch so viel strampeln - reich wirst du davon nicht. Du sparst zwar bei 8000km für 640 € Sprit, hast aber demgegenüber bei dieser hohen Fahrleistung sicherlich neben all der Plackerei beim Strampeln auch noch ~200 € Verschleißkosten am Rad, plus anteilig die Rücklage für eine Neuanschaffung alle 10 (?) Jahre. Richtig Geld (i.e. vierstellig aufwärts/Jahr) machst du erst dann, wenn du mindestens eins der Autos abschaffen könntest.

  • Das eine ist ein Firmenauto, das andere hat hauptsächlich den Zweck Reisen, und mir gehts beim radln gar nicht ums Geld sparen. Weiß, das ist in der Regel der maximale Driver bei Deutschen. Auto kaufen für 80k€, aber dann Diesel weil man 3€ mit jeder Tankfüllung sparen kann und jedesmal ein gutes Gefühl hat.


    Wenn Kohle der Antrieb ist, dann sollte man gar kein Auto haben, das spart auf jeden Fall 6000€ im Jahr. Dafür kann man sich schon einiges an Mietauto oder Carsharing leisten.

    Der Firmenwagen ist halt da und wird wohl solange bleiben, bis K1 den Führerschein macht und den Wagen dann kaputt.
    Der wird gerade auch an andere verliehen, damit die kein Auto anschaffen müssen, deswegen werd ich den wohl aus rechtlicher/steuerlicher Sicht als Privatauto übernehmen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Autogenix (25. Januar 2024 um 15:25)

  • Ich habe vor 3 1/2 Jahren mein Auto abgeschafft. Meine Frau hat noch eins, das ich im Bedarfsfall nutzen kann, aber der Bedarf besteht selten. Also haben wir wirklich ein Auto weniger im Haushalt und das macht sich finanziell schon bemerkbar. Die Kraftstoffkosten waren aber nicht alles, sondern vor allem auch Reparaturen und Wertverlust. Auch einen Gebrauchtwagen, den man mal für 7000,- EUR gekauft hat, wird man irgendwann nur noch für 1000,- EUR los. In meinem Fall war die Zeitspanne zwischen Kauf und "irgendwann" acht Jahre, also 875,- EUR/Jahr.

  • Würzburg: 60-Jährige zum 20. Mal von der Polizei erwischt
    Denn: Sie wurde erneut beim Fahren ohne Führerschein erwischt. Sie erwartet jetzt erneut ein Verfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.
    www.meincharivari.de


    Geringe Kontrolldichte, geringe Verlustwahrscheinlichkeit, geringe Aufdeckungswahrscheinlichkeit und selbst wenn die seltene Konstellation von allen drei Gegebenheiten eintritt, keine wirkliche Handhabe ^^ vielleicht kann man ihr den Führerschein zum silbernen Jubiläum ja zurückschenken.

  • selbst wenn die seltene Konstellation von allen drei Gegebenheiten eintritt, keine wirkliche Handhabe

    Die Höchststrafe beträgt 12 Monate und diverse Male war es sicherlich auch möglich, das Auto einzuziehen (s. §21 StVG).

    Die Möglichkeiten sind also vorhanden. Warum steigern Gericht die Strafe nicht konsequent?

    Bei 20 Verstößen müsste sie schon längst bei der Höchststrafe sein.

  • Die Bildunterschrift

    Zitat

    Jetzt soll Gehwegparken an der Barystraße aber verboten werden.

    sagt ja schon viel. Das Gehwegparken war nie erlaubt. Sondern es wurde mit Unterstützung von gewissen Politikern ("„Ich parke dort auch auf dem Bürgersteig, weil die Straße eben nicht breit genug ist.“) rechtsfreie Räume geschaffen.

  • Die Bildunterschrift

    sagt ja schon viel. Das Gehwegparken war nie erlaubt. Sondern es wurde mit Unterstützung von gewissen Politikern ("„Ich parke dort auch auf dem Bürgersteig, weil die Straße eben nicht breit genug ist.“) rechtsfreie Räume geschaffen.

    Im Zooviertel in Hannover ist man da schon "weiter":

    Hauptsache es ist irgendwie geregelt, dass auf der Fahrbahn genug Platz bleibt, den Rest interessiert niemanden in der Verkehrsverwaltung, die/der solche Schilder aufstellt. Entschuldigung, diese Bilder sind eine Wiederholung, aber sie passen so schön zu dem Artikel aus dem Merkur.

    Wobei ich finde, 3 m ist eigentlich ein bisschen wenig Mindestabstand zwischen am Fahrbahnrand parkenden Fahrzeugen. Der LKW der Müllabfuhr oder ein Feuerwehrfahrzeug zum Beispiel ist 2,55 m breit. Da verbleiben beidseitig jeweils gerade mal 22,5 cm. Und da sind die Außenspiegel noch nicht berücksichtigt. Gibt es da einen festgelegten Mindestabstand, bei dessen Unterschreitung eine Verkehrsbehörde verpflichtet ist, abschleppen zu lassen?

    Und ab welcher Restmaß-Unterschreitung auf dem Bürgersteig ist ein Abschleppen geboten?

    Ich weiß, es ist gefährlich diese Frage zu stellen, weil sie umgekehrt wird von den Falschparkern in die Richtung, bis zu dieser Grenze habe ich einen Anspruch auf geduldetes Falschparken. Trotzdem stelle ich die Frage mal so in den Raum.