Woche 39 vom 25. September bis zum 1. Oktober 2023

  • Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Dachte kurz, er redet von der FDP :/

  • In einigen Blasen gehört es zum guten Ton, auf die FDP zu schimpfen. Da ist leider das für Verschwörungstheorien übliche Netz aus Halbwahrheiten und Lügen entstanden. Und niemand in der Blase hinterfragt sie mehr ernsthaft.

    So pflegt die Blase ihre Vorurteile und sonnt sich in der vermeintlichen eigenen Überlegenheit.

    Ist genau das gleiche, wie bei Querdenkern, Reichsbürgern u.ä.

  • In einigen Blasen gehört es zum guten Ton, auf die FDP zu schimpfen. Da ist leider das für Verschwörungstheorien übliche Netz aus Halbwahrheiten und Lügen entstanden. Und niemand in der Blase hinterfragt sie mehr ernsthaft.

    So pflegt die Blase ihre Vorurteile und sonnt sich in der vermeintlichen eigenen Überlegenheit.

    Ist genau das gleiche, wie bei Querdenkern, Reichsbürgern u.ä.

    Ich denke, was der FDP angekreidet wird, ist ihre Flexibilität bei der Wahl des Koalitionspartners.

    Beim Doppelkopf gibt es in einigen Spieler-Runden die Sonder-Spielregel "Genscher". Die gilt dann, wenn ein Spieler beide Kreuz-Könige hat.

    Beim Ausspielen des ersten Kreuz-Königs darf der Spieler beliebig einen Partner bestimmen. Die Grundregel, dass die Kreuz-Damen -Besitzer zusammenspielen ist dann außer Kraft gesetzt.

    Beim Ausspielen des zweiten Kreuz-Königs darf erneut der Partner gewechselt werden.

    Da das politische Machtgefüge über Jahrzehnte hinweg durch die "klassische Dreierkonstellation" geprägt war, hatte die FDP es leicht, sich mal dem einen, mal dem anderen großen Koalitionspartner anzudienern. Woraus denn letztlich unter anderem die "Genscher-Regel" beim Doppelkopfspielen als polemische Reaktion darauf entstand.

    Ursprünglich mag das noch so gewesen sein, dass der Wechsel des Koalitionspartners davon abhing, ob innerhalb der FDP eher der sozialliberale oder eher der wirtschaftsliberale Flügel tonangebend waren.

    Aber ich fürchte, das ist Geschichte.

    Spätestens mit Lindners Ablehnung einer rot-gelb-grünen Koalition nach den Bundestagswahlen 2017 war klar, dass er nach den Wahlen 2021 sich nicht einer rot-gelb-grünen Koalition verweigern kann. Lindner sagte 2017: "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren."

    LINDNER: Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren
    Wir modernisieren Deutschland. Mit Innovation made in Germany, Digitalisierung und der weltbesten Bildung. Erfahre mehr über die FDP und werde Mitglied.
    www.fdp.de

    Möglicherweise hatte Lindner gehofft, dass es für Schwarz-Gelb reichen würde bei den Wahlen 2021, das gab das Wahlergebnis aber nicht her.

    Das sind nur einige gewichtige Gründe, warum die FDP zurecht bei vielen ein Schmuddel-Image hat. Und das ist nicht aus im Netz üblichen "Verschwörungstheorien" oder "aus Halbwahrheiten und Lügen" entstanden. Vielmehr lagen alle diese Punkte immer klar und offen auf dem Tisch.

    Was die FDP bei diesen klar und offen auf dem Tisch liegenden Fakten so unglaubwürdig und unseriös macht:

    Die FDP von 2017 war keinesfalls irgendwie sozialliberal geprägt. Vielmehr bestimmte der wirtschaftsliberale Flügel die Partei-Ausrichtung. Die CDU drängte sich geradezu als "natürlicher" Koalitionspartner auf. Die FDP lehnte jedoch ab.

    Jetzt werden wir von einer Koalition regiert, bei der die FDP mit dem "großen" Partner SPD zusammenregiert, obwohl weiterhin die Wirtschaftsliberalen in der FDP das Sagen haben.

    Die Grünen sind für die FDP "die Kröte", die sie ohnehin zu schlucken haben, egal ob es eine schwarze Ampel oder ein rote Ampel ist. Und so wie es aussieht gelingt es der FDP (leider) viel zu gut, die Grünen schlecht aussehen zu lassen. :(

    Eigentlich hätte es nach den Wahlen 2021 wieder eine schwarz-rote Koalition geben müssen. Das wäre jedenfalls eine ehrlichere Lösung gewesen. Aber die CDU-Granden lehnten es wohl ab, weil sie es keinesfalls hinnehmen wollten, dass ein "roter" Bundeskanzler von Unionsabgeordneten gewählt wird.

  • Alles Verschwörungstheorien?

    Du hast also einen FDP-Hinterbänkler gefunden, dessen Ansichten Du nicht teilst. Keine große Kunst. Bei keiner Fraktion.

    Aber genau so fühlt sich die Diskussion mit einem Querdenker an: ein dichtes Netz aus "Argumenten", die man gar nicht so schnell entkräften kann, wie sie herausposaunt werden. Dazu ein klares Feindbild, wer nun gerade "der Böse" ist.

    Aus diesem Netz kann man nur selber herausfinden. Ein wichtiges Warnsignal für jeden selbst sind diese Feindbilder, gegenüber denen man keinen Anstand mehr für nötig hält. Ob nun "die Medien", "die Wissenschaft", "die Großkonzerne" oder "die FDP".

    Wer plattes Bashing wie das von littlet für angemessen oder witzig hält, steckt ziemlich sicher schon sehr tief drin.

    Und selbst Frank Schäffler sagt etwas Richtiges:

    "deswegen sag ich ja, mir geht es um den Weg dorthin wie wir den Klimawandel ja bewältigen, mit ihm umgehen."

    Dieser Satz ist sehr aktuell. Denn gerade erst wurde mit dem GEG ein Gesetz verabschiedet, das dem Klimaschutz bei ganzheitlicher Betrachtung sogar schadet.

  • Ich denke, was der FDP angekreidet wird, ist ihre Flexibilität bei der Wahl des Koalitionspartners.

    Gegen inhaltliche Auseinandersetzung hat sicherlich niemand etwas. Davon lebt die Diskussion (und eine inhaltliche Diskussion wäre hier wohl fehl am Platz)

    Mir ging es um die Art des Bashings, die littlet und einige andere hier offensichtlich für einen angemessenen Umgang halten.

    Einmal editiert, zuletzt von Epaminaidos (6. Oktober 2023 um 11:56)

  • induktionsschleife an LSA

    Radfahrerin wird nicht erkannt

    Radfahrerin fährt nach ein paar Minuten trotz Rotlicht.

    Streit vor Gericht: Wann darf man mit dem Rad über Rot fahren?
    100 Euro Geldbuße soll eine Radfahrerin zahlen, weil sie bei Rot über eine Ampel gefahren ist. Die allerdings war offenbar minutenlang nicht umgesprungen. Nach…
    www.spiegel.de
    Zitat

    Die Betroffene habe nicht als Fußgängerin, sondern als Radfahrerin am Verkehr teilgenommen. Radfahrende seien nicht etwa als »qualifizierte Fußgänger« anzusehen, denen unabhängig von etwaigen straßenverkehrsrechtlichen Anordnungen »nach Belieben angesonnen werden könnte oder müsste, vom Fahrrad abzusteigen und fortan als Fußgänger am Verkehr teilzunehmen«.

  • Gegen inhaltliche Auseinandersetzung hat sicherlich niemand etwas. Davon lebt die Diskussion (und eine inhaltliche Diskussion wäre hier wohl fehl am Platz)

    Mir ging es um die Art des Bashings, die littlet und einige andere hier offensichtlich für einen angemessenen Umgang halten.

    Was hatte littlet den gesagt? Er hatte auf diesen Beitrag Wissings hingewiesen, den er in einer Diskussion zu Kundgebungen für den Klimaschutz geäußert hatte. Wissing hält es anscheinend für richtig möglichst harte Strafen gegen Klimaschützer auszusprechen, wenn diese es wagen, für ihre Kundgebungen den "Auto-Verkehrsfluss" zu stören:

    "Eine Minderheit darf nicht länger die Mehrheit blockieren. Unsere Demokratie entscheidet in Parlamenten, nicht in Hinterzimmern irgendwelcher Organisationen, die keinerlei Legitimation haben. Es ist Zeit für ein konsequenteres, härteres Durchgreifen sowie ein höheres Strafmaß."

    linkedin vom 5.10.23

    Und littlet sagte dazu sinngemäß: "Das sagt der Richtige!"

    Da kann ich nun wirklich kein "Bashing" drin erkennen.

    Übrigens: "Die niedersächsische Landesregierung sieht keine Möglichkeit, Klimakleber für Polizeieinsätze zur Kasse zu bitten. „Es gibt in Niedersachsen keine rechtliche Grundlage, um Klimaaktivisten oder anderen Personen Kosten wie beispielsweise das Wegtragen von der Fahrbahn aufzuerlegen“, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums gegenüber unserer Redaktion." NOZ vom 6.10.23

    NOZ vom 6.10.23.

    Das bedeutet übrigens keineswegs, dass Demonstrant*innen, die für Klimaschutz demonstrieren, straffrei ausgehen, wenn sie es wagen, im Rahmen der Proteste den Auto-Verkehrsfluss zu stören. Wenn du ein echtes Beispiel für Bashing suchst, dann verfolge mal die Reaktionen auf die niedersächsische Haltung zur Polizeieinsatz-Kostenbeteiligung von Demonstrant*innen für den Klimaschutz in den Kreisen, die meinen, den "Klimaschutz solle man den Profis überlassen".

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (6. Oktober 2023 um 12:59) aus folgendem Grund: Link bearbeitet

  • Gegen inhaltliche Auseinandersetzung hat sicherlich niemand etwas. Davon lebt die Diskussion (und eine inhaltliche Diskussion wäre hier wohl fehl am Platz)

    Mir ging es um die Art des Bashings, die littlet und einige andere hier offensichtlich für einen angemessenen Umgang halten.

    Den Ruf hat sich die FDP hart erarbeitet.

    Mal abgesehen von dem Geschwaffel von Energieoffenheit und das wird der Markt schon regeln,

    blockiert gerade die FDP eine angemessene CO2-Bepreisung, hat die Klimasektorziele aufgeweicht, findet nicht genug Schilder für ein allg. Tempolimit,

    macht das GEG weniger effizient,......

    Ehemaliger Umweltreferent und nun Fachberater für Klima: Steffen Hentrich

    Es gab mehrere Klima-Leugner-Kongresse in der Vergangenheit, die von der Friedrich Naumann Stiftung gefördert, oder mitveranstaltet wurden.

    Es gibt nachweislich Verbindungen der FDP zu EIKE & Heartland Institute.

  • Welche Farbe hatte denn das Auto? :/

    Steht leider auch nicht im Original

    POL-VER: + Tödlicher Unfall in Grasberg - Die Polizei sucht Zeugen +
    Landkreis Osterholz (ots) - + Tödlicher Unfall in Grasberg - Die Polizei sucht Zeugen + Grasberg. Bereits am 27.09.2023 ereignete sich auf der Straße…
    www.presseportal.de

    Daher ist die Wahrscheinlichkeit von signalgrau und großelimousinenvorfahrtsanthrazit nicht gering ...

    Was auch fehlt ist eine Angabe zur Beleuchtung beider Fahrzeuge, also wohl vorhanden und intakt, und, ähm, zur Uhrzeit, ob all das Gedöns überhaupt zwingend nötig war ...

  • Zitat

    Die Betroffene habe nicht als Fußgängerin, sondern als Radfahrerin am Verkehr teilgenommen. Radfahrende seien nicht etwa als »qualifizierte Fußgänger« anzusehen, denen unabhängig von etwaigen straßenverkehrsrechtlichen Anordnungen »nach Belieben angesonnen werden könnte oder müsste, vom Fahrrad abzusteigen und fortan als Fußgänger am Verkehr teilzunehmen«.

    Bedeutet das hier das Ende der Bettelampeln? Jedenfalls derjenigen, die nicht vom Radweg aus - auf dem Fahrrad sitzend, ein Fuß auf dem Boden - erreichbar sind?