Guten Abend zusammen,
vielleicht klappt das Thema ja hier, ohne dass es in Glaubenskriege ausartet.
In meinem Job gibt es gerade Bestrebungen, die Mailsignaturen anzupassen, um die "geschlechtliche Identität" des Absenders "sichtbarer" zu machen.
Kann mir jemand erklären, warum das eine sinnvolle Maßnahme ist?
Ich verstehe es nicht. Das Geschlecht ist für die meisten Berufe vollkommen irrelevant. Und es war gesellschaftlich ein weiter Weg, bis das tatsächlich in den meisten Köpfen angekommen ist. Und den möchten wir eigentlich fortsetzen.
Wie kann es da sinnvoll sein, irgendwelche berufsfremden Informationen ständig zu betonen?
Es übersteigt einfach meinen Horizont. Wie kann man Vorbehalte abbauen, indem man die Unterschiede betont?
Hat das schonmal irgendwo zu einem besseren Zusammenleben geführt?
Und warum ausgerechnet die Geschlechtliche Identität? Warum nicht auch andere Eigenschaften?
"Hammoud, Moslem, Migrationshintergrund, er, sein"
"Michael, Katholik, hetero, weiß, er, sein"
"Susanne, Atheist, weiß, Trans-Frau, xier, xies"
Ich verstehe die Beweggründe dahinter nicht. Weder in meinem Team noch im Bekanntenkreis finde ich eine einzige Person die das für sinnvoll erachtet und es halbwegs schlüssig begründen kann.