Oder man nimmt die Lichtzeichenanlage einfach außer Betrieb. Dann hat man ab sofort keinen einzigen Rotlichtverstoß mehr.
Rechtsabbiegen von der Altenbrückertorstraße in die Schießgabenstraße
-
-
Die Polizei könnte ja vor der Kreuzung an die Autofahrer Info-Flyer verteilen, auf denen erklärt wird, dass man an roten Ampeln anhalten soll.
Vielleicht steht in einem solchen Flyer ja auch, unter welchen Umständen Radfahrer welche Ampel beachten müssen.
Einen solchen Info-Flyer möchte ich gern einmal sehen.
-
Das passt nicht auf einen einfachen Flyer.
-
Vielleicht steht in einem solchen Flyer ja auch, unter welchen Umständen Radfahrer welche Ampel beachten müssen.
Einen solchen Info-Flyer möchte ich gern einmal sehen.
Das wäre dann eine mindestens 64-seitige Broschüre. Mit Beispielfotos aus sämtlichen Bundesländern, wegen der regionalen Unterschiede.
-
Das wäre dann eine mindestens 64-seitige Broschüre. Mit Beispielfotos aus sämtlichen Bundesländern, wegen der regionalen Unterschiede.
Diese Broschüre müsste dann aber erst einmal an alle Radfahrer gerichtet sein und nicht an Kraftfahrer. Da würde ein Großteil aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Oder aber der Autor wird als grenzenloser Spinner abgestempelt, weil man den abgedruckten Inhalt einfach nicht glauben kann oder will.
Aber ich denke, dass viele Radfahrer nicht einmal bereit wären, eine solche Broschüre überhaupt ernsthaft zu studieren. Die fahren einfach so wie bisher: wie sie wollen.
-
Nach drei Monaten hat es sich ungefähr so eingespielt, dass bei jedem fünften Umlauf der erste Kraftfahrer bei rotem Licht losfährt, in der Regel zieht er dann auch gleich den zweiten mit sich mit, der dritte bleibt dann wiederum stehen:
Lustig wir des dann, wenn der erste nicht losfährt und der zweite ganz entgeistert hupt, um dann links über den Fahrstreifen zum Geradeausfahren um das Hindernis zu manövrieren und dann beim doppelt ordnungswidrigen Rechtsabbiegen den nichtmotorisierten Verkehr noch mal extra-stark gefährdet.
Aber vielleicht spielt sich das ja auch noch irgendwann mal ein.
Offenbar war auch gar nicht die ursprüngliche Intention der neuen Schaltung, den Rad- und Fußverkehr zu schützen, sondern primär den Verkehrsfluss aus zu optimieren, da die parallel verlaufende Bleckeder Landstraße gerade baustellenbedingt gesperrt ist und quasi jedes Kraftfahrzeug hier durch und anschließend rechtsabbiegen muss. Das klappt eher so lala:
-
Das neue Jahr ist noch keine 40 Stunden alt, schon liege ich dort beinahe unter dem Auto.
Radlinge und Fußlinge bekommen grünes Licht, vom Rechtsabbiegerstreifen will jemand bei rotem Licht rechts abbiegen. Irgendjemand hupt, der Kraftfahrer mit Rot-Grün-Schwäche gibt Vollgas und fährt mich mit der Stoßstange fast an.
Ich frage mich ja schon, ab wann ich damit rechnen kann, dass an dieser Kreuzung die Quote problematischer Abbiegevorgänge auf ein akzeptables Maß sinkt. Bislang erlebe ich noch zwei solcher Helden pro Woche.
-
Na, Potzblitz, wo kommt denn der Radfahrer her? Der Fahrer des weißen Wagens bemerkt weder die rote Ampel noch den Radling neben ihm und fährt ganz ungerührt los. Das sieht aus der Ferne nicht besonders dramatisch aus, war aber schon eine ganz knappe Nummer:
Und weil es so schön ist, fahren die nächsten beiden Wagen auch noch bei rot um die Ecke. Der Fahrer des Audis war auch noch mit dem Smartphone in der Hand zugange und hat auch nichts mitgekriegt.
Was hier auf den Bildern nicht zu sehen ist, ist die anschließende Konfrontation mit dem bulligen Volkswagen, der aus der Gegenrichtung links abbiegen möchte und aus seiner Richtung nur den Signalgeber für Fußgänger sieht, der irgendwann auf rotes Licht umschaltet, während ich mit dem Rad noch immer grün habe. Der hat folgerichtig versucht, meinen vermeintlichen Rotlichtverstoß mit der Stoßstange zu ahnden.
Irgendwann kommt auch hier in Lüneburg der Moment, ab dem ich das alles nicht mehr so ganz entspannt sehe. Die Regelung besteht nun beinahe seit einem Jahr, wie viel Bedenkzeit brauchen die Leute denn noch?
-
Ich befürchte, das wird erst besser wenn genügend autofahrende Ignoranten eine kostenpflichtigen und punktebewehrten Denkzettel bekommen haben.
-
Solange dies kein Unfallschwerpunkt ist, passiert da gar nichts.
-
Ich finde es erstaunlich, dass es die Pozilei Lüneburg nicht als nächste Eskalationsstufe in Betracht zieht, dort mal zu kontrollieren. Oder gilt die neue Ampelschaltung lediglich als Verkehrsexperiment in Kombination mit einer Volksabstimmung? Wenn sich die Mehrheit nicht daran hält, gilt es nicht?
Ich denke, das wird tatsächlich als Experiment genutzt, was man machen muss, damit es die Autofahrer mal von alleine raffen. Man könnte vielleicht noch die Scheiben der anderen auf Geradeaus+links ändern (wo man die fix besorgen kann, steht in Beitrag #7
-
Die „neue“ Verkehrsführung existiert nunmehr seit knapp zwei Jahren und ich beobachte immer noch regelmäßig Kraftfahrer mit Lüneburger Kennzeichen, die davon nichts mitbekommen haben. Ja, also bitte, wenn zwei Jahre lang die Existenz eines roten Signalgebers nicht einmal wahrgenommen wird, dann brauche ich mich auch nicht wundern, wenn ich auf dem voll beleuchteten Fahrrad mit reflektierender Kleidung und knallgelbem Rucksack nicht wahrgenommen werde. Das ist ja albern.
Auf dem Rückweg vom Bahnhof fuhr ein Kraftfahrzeug an mir vorbei, bei dem ich wetten wollte, dass der noch bei rot nach rechts abbiegt. Tat er dann auch — und zwar wieder so vollkommen unnötig: Er bremste an der roten Ampel ab, stand eine Weile dort, bis der Signalgeber zum Geradeausfahren wieder rotes Licht zeigte, und fuhr dann los, etwa zwei Sekunden bevor der Signalgeber zum Rechtsabbiegen grün zeigte. Ich war mit dem Foto einen Moment zu spät, man sieht den Wagen noch ganz knapp rechts neben der Kreuzung.
Ich verstehe einfach nicht, was an dieser Ecke so kompliziert ist.
-