Es läuft seit heute, den 20.05.2021, ein Online-Beteiligungsverfahren des Bezirksamtes Eimsbüttel zur "Veloroute 2 - Sillemstraße von Hellkamp bis Sartoriusstraße". Beteiligen könnt Ihr Euch bis zum 17.06.2021 unter folgendem Link : https://beteiligung.hamburg/radverkehr-eimsbuettel/#/
Online-Beteiligungsverfahren zur "Veloroute 2 - Sillemstraße von Hellkamp bis Sartoriusstraße" des BA Eimsbüttel
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HAM_Radler -
20. Mai 2021 um 19:25 -
Unerledigt
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Hm. 4,50 Meter Fahrradstraße ist wohl ok. Aber MIT Autoverkehr in beiden Richtungen? Sobald sich dort 2 Autos begegnen, ist die "Fahrradstraße" komplett dicht.
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Hm. 4,50 Meter Fahrradstraße ist wohl ok. Aber MIT Autoverkehr in beiden Richtungen? Sobald sich dort 2 Autos begegnen, ist die "Fahrradstraße" komplett dicht.
Ja, für 0,5 Sekunden.
Und wenn sich vier Radfahrer begegnen, ist die Straße auch komplett dicht.
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Deshalb müsste es dort eine Durchfahrtsbeschränkung geben:
- Fahrzeuge bis Maximalbreite 1,25 Meter. Renault Twizy schafft das, Lastenfahrräder auch.
Also absolut kein Problem für alle ernstzunehmenden Verkehrsteilnehmer.
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Deshalb müsste es dort eine Durchfahrtsbeschränkung geben:
- Fahrzeuge bis Maximalbreite 1,25 Meter. Renault Twizy schafft das, Lastenfahrräder auch.
Also absolut kein Problem für alle ernstzunehmenden Verkehrsteilnehmer.
Im Fahrradstraßen, die tatsächlich Fahrradstraßen sind gibt es keine Durchfahrtsbeschränkungen, sondern es darf dort niemand fahren außer Radfahrer. Die Fahrradstraße als solche ist die Durchfahrtsbeschränkung.
Und wer das nicht will, der hat eben keine Fahrradstraße, sondern eine etikettierte Straße. Das ist so als wenn man auf eine Wasserflasche ein Weinetikett klebt und sich nun wundert und grübelt, warum man nicht betrunken wird.
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Im Fahrradstraßen, die tatsächlich Fahrradstraßen sind gibt es keine Durchfahrtsbeschränkungen, sondern es darf dort niemand fahren außer Radfahrer.
... solange wie sie von den Autlern akzeptiert werden, sonst kommen doch wieder Breitenbeschränkungen via Modalfilter vulgo Pfosten ...
Das ist so als wenn man auf eine Wasserflasche ein Weinetikett klebt und sich nun wundert und grübelt, warum man nicht betrunken wird.
Musste gestern mit Schrecken feststellen, dass ich Alkfrei-Radler erwischt habe ... Man muss Etiketten auch lesen ...
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Es läuft seit heute, den 20.05.2021, ein Online-Beteiligungsverfahren des Bezirksamtes Eimsbüttel zur "Veloroute 2 - Sillemstraße von Hellkamp bis Sartoriusstraße". Beteiligen könnt Ihr Euch bis zum 17.06.2021 unter folgendem Link : https://beteiligung.hamburg/radverkehr-eimsbuettel/#/
In Hannover ist das Einrichten eines Velo-Routen-Netzes zur Zeit ein großes Thema.
Ein Streitpunkt dabei:
Die einen sagen:
"Velo-Route ist toll, da kann ich auf Nebenstrecken mit wenig Autoverkehr, abseits von den Hauptverkehrsstraßen gut fahren."
Dia anderen sagen:
"Velo-Route ist Quatsch. Die Geschäfte, Ärzte, sonstige Einrichtungen, zu denen ich hin will, liegen an den Hauptverkehrsstraßen. Dort muss was für den Fahrradverkehr getan werden, zum Beispiel Umwandlung von Parkplätzen/Autofahrspuren zu Radverkehrsanlagen wie "Protected Bikelines", anstatt handtuchschmaler aber trotzdem benutzungspflichtiger Hochbordradwege.
Ist das bei euch in Hamburg auch ein Punkt, der kontroverse Diskussionen auslöst?
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Dieses Argument habe ich in Hamburg leider noch nicht gehört.
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Dieses Argument habe ich in Hamburg leider noch nicht gehört.
Dann darfst Du mich halt nicht blockieren. Ich führe doch immer wieder an, dass die Hauptstraßen nicht ohne Grund die Hauptstraßen geworden sind und jede alternative Route dagegen eigentlich nur verlieren kann.
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Der Traum aller Radfahrer, durch unübersichtliche Tempo 30-Zonen mit RvL fahren, die eingerichtet worden sind um KFZ abzuschrecken.
Außerdem, Radfahrer kaufen ja nicht ein, die sind nur zum Spaß unterwegs.
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Die Markierung zeigt nur an, dass dieser eine Stellplatz mit dem Lastenrad genutzt werden *darf*, wenn er frei ist. Bei allen anderen Parkplätzen ist das Abstellen von Fahrrädern völlig ausgeschlossen...
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Auf einem ohne Zz und ganz normal am Straßenrand (jedenfalls tagsüber) darf auch ein Fahrrad auf der Fahrbahn parken (das Ansinnen auf StVO-Änderung diesbzgl. schlug zum Glück fehl ...), nur wenn unterm ein Zz mit Pkw o.ä. drauf hängt, ist's blöd ...
Erst mit einem mit einem Zz "Lastenräder" schlösse die Pflastermalerei auch verbindlich Pkws etc. aus ...
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KAcyc und Mueck : Eure beiden Aussagen widersprechen sich, wenn ich mich nicht irre. Wenn ich mein Fahrrad in Fürstenfeldbruck auf einem der Hauptstraßenparkplätze abstellen würde, würde ich erwarten, dass es entweder von einem Autofahrer auf den Gehweg geschmissen wird, oder die Polizei es entfernt (=auf den Gehweg schmeißt).
Was würde passieren, wenn jemand in der Sillemstraße sein Fahrrad in einer der Parkbuchten abstellt?
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Mein Beitrag war nicht ausreichend als Satire gekennzeichnet, und ich war ein paar Sekunden zu langsam
In der Praxis ist es aber wirklich schwierig, einen optisch für Autos geeigneten Parkplatz mit dem Rad zu nutzen. In der Regel gibt es keine Möglichkeit, das Rad irgendwo anzuschließen, so dass der nächste Parkwillige es einfach wegträgt und genau dahin stellt, wo man es wegen möglicher Behinderung Dritter eben nicht abstellen wollte. Ist mir selbst am Kantstein vor einem Baum schon passiert.
Spendiert man dem Lastenradplatz jetzt ein paar Bügel, werden die aber bestimmt gleich wieder umgefahren...
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Ja, Rechtstheorie und Praxis passen nicht immer zusammen ...
Dass ein Autofahrer den Platz begehrte habe ich vor laaanger Zeit schon mal live erlebt, da aus dem Bankvorraum beste Sicht bestand ...
Andererseits habe ich auch schon öfters vorm Zoohandel das Zugrad des Anhängers auf einem Autoparkplatz zurückgelassen, während ich mit Anhänger im Laden paar Sack Katzenstreu holte ...
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In Hannover ist das Einrichten eines Velo-Routen-Netzes zur Zeit ein großes Thema.
Ein Streitpunkt dabei:
Die einen sagen:
"Velo-Route ist toll, da kann ich auf Nebenstrecken mit wenig Autoverkehr, abseits von den Hauptverkehrsstraßen gut fahren."
Dia anderen sagen:
"Velo-Route ist Quatsch. Die Geschäfte, Ärzte, sonstige Einrichtungen, zu denen ich hin will, liegen an den Hauptverkehrsstraßen. Dort muss was für den Fahrradverkehr getan werden, zum Beispiel Umwandlung von Parkplätzen/Autofahrspuren zu Radverkehrsanlagen wie "Protected Bikelines", anstatt handtuchschmaler aber trotzdem benutzungspflichtiger Hochbordradwege.
Ist das bei euch in Hamburg auch ein Punkt, der kontroverse Diskussionen auslöst?
Also ich persönlich halte diese sogenannte "Velorouten"-Thematik für ein gezieltes Ablenkungsmanöver der Autoparteien (in Hamburg insbesondere der SPD), um davon abzulenken, dass an den Hauptverkehrsstraßen seit Jahren absolut nichts passiert. In Hamburg wären das insbesondere folgende Straßen/Straßenzüge:
- B4
- B5 (Barmbeker Straße, usw.)
- B431 (Osdorfer Landstraße, usw.)
- B433 (Alsterkrugchaussee, Tarpenbekstraße, usw.)
- Ring 2
- Ring 3
- Ring 1
- Rodigallee
- Kollaustraße
- Saarlandstraße, usw.
- Langenhorner Chaussee
- Steilshooper Allee
- Fruchtallee/Edmund-Siemers-Allee/Schröderstifstraße/An der Verbindungsbahn/Alsterglacis/Kennedybrücke
- Kurt-Schumacher-Allee
- Spaldingstraße
- Nordkanalstraße
- B73
- Harburger Chaussee
- Bürgerweide/Sievekingsallee
- Friedrich-Ebert-Damm
- Stein-Hardenbergstraße/Wandsbeker Chaussee, usw.
- Rugenbarg
- Farnhornweg/Farnhornstieg/Binsbarg/Koppelstraße/Sportplatzring (da soll irgendwann umgebaut werden)/Julius-Vosseler-Straße/Vogt-Wells-Straße
- ex-B434 (Bramfelder Chaussee, usw.)
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Rodigallee
Soll eine von vier Fahrspuren gestrichen werden und stattdessen Radfahrstreifen beidseitig. Aber keine Ahnung wann die endlich anfangen zu bauen. Ich warte schon seit Jahren darauf, also wird's mal Zeit.
Wandsbeker Chaussee
Wurden östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher.
Ring 1
Esplanade bauen sie gerade.
Jungfernstieg wurde gesperrt, auch solche "Prestigeprojekte" muss man sehen.
Es wird also teilweise was gemacht. Aber viel zu langsam für meinen Geschmack. Hat vielleicht Gründe bei Planungskapazitäten oder Kostengründe. Oder schlicht Politik, weil man mit zu großen Änderungen viele Wähler verlieren könnte.
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Soll eine von vier Fahrspuren gestrichen werden und stattdessen Radfahrstreifen beidseitig. Aber keine Ahnung wann die endlich anfangen zu bauen. Ich warte schon seit Jahren darauf, also wird's mal Zeit.
Wurden östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher.
Esplanade bauen sie gerade.
Jungfernstieg wurde gesperrt, auch solche "Prestigeprojekte" muss man sehen.
Es wird also teilweise was gemacht. Aber viel zu langsam für meinen Geschmack. Hat vielleicht Gründe bei Planungskapazitäten oder Kostengründe. Oder schlicht Politik, weil man mit zu großen Änderungen viele Wähler verlieren könnte.
An der Wandsbeker Chaussee meinst Du mit "östlich schon Radfahrstreifen gebaut, zumindest teilweise. Deutlich besser als vorher." sicherlich die Lübecker Straße, welche ja auch nur auf der Südseite über einen Radfahrstreifen verfügt, aber leider nicht auf der Nordseite, wo der Radweg immer noch schlecht ist.
Die Prestigeprojekte sehe ich ja auch, aber es gibt für unzählige Straßenzüge durchaus brauchbare Planungen mit Radfahrstreifen, welche allerdings leider seit Jahren nicht umgesetzt werden (Braamkamp, Krausestraße, usw.)...
Mir persönlich würde bei vielen Straßen ja schon die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht (RWB) reichen ...
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Veloroutenkonzepte sind vermutlich nicht unbedingt reine Ablenkungsmanöver. Ich bewerte das mehr als Versuch, das zu machen was geht und sich politisch relativ unproblematisch durchsetzen lässt. Leider fehlt der Mut, eine grundsätzliche und deutliche Abkehr von der autozentrierten Mobilitäts-Infrastruktur als erstrebenswertes und notwendiges Ziel zu formulieren und Maßnahmen umzusetzen, die dazu beitragen, das Ziel Verkehrswende tatsächlich zu erreichen.
Immerhin kann auch mit einem Veloroutennetz schon einiges erreicht werden. Eine Veloroute, die durch ein reines Wohngebiet führt, kann zum Beispiel an vielen Stellen so gestaltet werden, dass der Radverkehr Vorrang hat. Und dabei sind oft keine so großen Hindernisse zu überwinden, wie bei der Umgestaltung von Hauptverkehrsstraßen. Das Ziel muss aber immer wieder formuliert werden, dass es nicht damit getan ist, Velorouten durch Wohngebiete anzulegen.
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