naja, man kann sagen:
"wir haben was gemacht"
uuuund dazu noch
"also wir messen, aber können nicht erkennen, dass es die so oft behaupteten Verstöße überhaupt gibt. Wir brauchen also gar nicht messen."
naja, man kann sagen:
"wir haben was gemacht"
uuuund dazu noch
"also wir messen, aber können nicht erkennen, dass es die so oft behaupteten Verstöße überhaupt gibt. Wir brauchen also gar nicht messen."
Manchmal schafft man es sogar bis in die taz:
Wie in vermutlich jeder anderen Stadt wird auch in Lüneburg bemängelt, man stünde ständig nur noch im Stau und niemand unternehme etwas dagegen und wenn etwas passiert, dann sind’s die lieben Grünen, die einen Fahrstreifen in einen Radweg umwandeln. Nun ist aber doch etwas passiert: Das Geradeausfahren aus der Bleckeder Landstraße ins Wasserviertel wird unterbunden. Dadurch lässt sich die Ampelschaltung an der so genannten Scholze-Kreuzung im nordöstlichen Teil des Lüneburger Stadtringes optimieren, so dass der Verkehr entlang ebenjenes Stadtringes besser fließt.
Nun geht diese Maßnahme natürlich auch mit Nachteilen einher, nämlich für all jene, die bislang an dieser Kreuzung geradeaus ins Wasserviertel fahren wollten. Das dürften überschaubar viele sein, der Großteil des Verkehrsaufkommens biegt vom Stadtring ins Wasserviertel ab. Überhaupt ist die Bleckeder Landstraße seit Ewigkeiten aufgrund von Baumaßnahmen an den Eisenbahnbrücken teilweise gesperrt, so dass die Leute ohnehin schon einen Umweg über den Pulverweg, die Dahlenburger Landstraße und die Schießgrabenstraße fahren müssen.
Insofern ändert sich eigentlich nichts, außer dass die Situation für abertausende Kraftfahrer ein bisschen besser wird.
Und trotzdem wird beinahe ausschließlich lamentiert, dass die Grünen mal wieder den Verkehr kollabieren lassen wollen. Nun werden plötzlich einzelne Fahrbeziehungen in den Drunterkommentaren herausgekramt: Der Handwerker und der Lieferant, die zu ihren Kunden ins Wasserviertel müssen, die Gäste der dort anliegenden drei Hotels, die mit dem Taxi vom Hotel einen Umweg von 500 Metern fahren müssen. Senioren, die aus dem östlichen Teil der Stadt unbedingt zu dieser einen Apotheke dort am Wasserviertel fahren müssen.
In meinem Kopf schwirrt die Zahl von 50 Kraftfahrzeugen herum, die bislang täglich von der Bleckeder Landstraße ins Wasserviertel geradeaus gefahren sind, ich bin mir aber unsicher, ob ich diese Zahl im Verkehrsausschuss oder in einer unzuverlässigen Quelle irgendwo im Internet aufgeschnappt habe. Diese 50 Kraftfahrer fahren dann eben künftig einen Umweg von 500 Metern. Dafür profitieren abertausende Kraftfahrer entlang des Stadtringes.
Und es gibt noch einen zweiten Aspekt, warum sich diese Maßnahme nicht politisch verkaufen lässt: Es gab dort früher Stau, es gibt auch künftig Stau. Man spart vielleicht sagenhafte 30 Sekunden, was bei einer solchen Maßnahme übrigens wirklich ausgesprochen viel ist, was sich aber nicht im Gedächtnis niederschlagen wird. Als Erinnerung bleibt nur zurück: Die Grünen haben mal wieder was verboten.
Vielleicht ist das auch einfach das Schicksal der Verwaltung und Kommunalpolitik.
...Diese 50 Kraftfahrer fahren dann eben künftig einen Umweg von 500 Metern. Dafür profitieren abertausende Kraftfahrer entlang des Stadtringes.
Das liest sich so als würdest Du glauben, dass das alles für Radfahrer natürlich nicht gilt?
Malte Hinter der Kreuzung steht eine Ampel für den Radverkehr, die hier rot zeigt. Ist diese für Radverkehr, der auf dem Bild von links kommt und indirekt links abbiegen möchte?
Radfahrende können ja im Übrigen die Kreuzung abgestiegen als Fußgänger queren und danach radfahrend die Fahrt in der Lünertorstraße fortsetzten, oder?
Hinter der Kreuzung steht eine Ampel für den Radverkehr, die hier rot zeigt. Ist diese für Radverkehr, der auf dem Bild von links kommt und indirekt links abbiegen möchte?
Von links kommt eigentlich Radling, von einer Handvoll so genannter Fahrbahnradler mal abgesehen. Entlang der Schießgrabenstraße gibt es nur in Fahrtrichtung Süden einen untermäßigen, aber benutzungspflichtigen Buckel-Radweg, in Fahrtrichtung Norden soll man mit dem Rad unten am Lösegraben entlangfahren. Wer hier von links kommend ins Wasserviertel abbiegen wollte, ist sinnvollerweise schon an der vorigen Kreuzung links abgebogen. Dass hier jemand sein Fahrrad die Rampe vom Lösegraben zur Fahrbahn hochstemmt, um anschließend indirektes Linksabbiegen zu praktizieren, halte ich für unwahrscheinlich.
Radfahrende können ja im Übrigen die Kreuzung abgestiegen als Fußgänger queren und danach radfahrend die Fahrt in der Lünertorstraße fortsetzten, oder?
Aus welcher Richtung kommend?
Die 50 waren meine Schätzung auf FB - man darf ja nicht vergessen, dass da quasi nichts ist, weswegen da Autos was verloren haben. Insbesondere keine größere Parkmöglichkeit.
Von links kommt eigentlich Radling, von einer Handvoll so genannter Fahrbahnradler mal abgesehen. Entlang der Schießgrabenstraße gibt es nur in Fahrtrichtung Süden einen untermäßigen, aber benutzungspflichtigen Buckel-Radweg, in Fahrtrichtung Norden soll man mit dem Rad unten am Lösegraben entlangfahren. Wer hier von links kommend ins Wasserviertel abbiegen wollte, ist sinnvollerweise schon an der vorigen Kreuzung links abgebogen. Dass hier jemand sein Fahrrad die Rampe vom Lösegraben zur Fahrbahn hochstemmt, um anschließend indirektes Linksabbiegen zu praktizieren, halte ich für unwahrscheinlich.
Für welche Radlinge ist dann diese Radfahrerampel gedacht, wenn nicht fürs indirekte linksabbiegen von der Schießgrabenstraße (in Fahrtrichtung Norden) in die westliche Lünertorstraße?
Aus welcher Richtung kommend?
Ich meinte Radfahrende, die die Lünatorstraße in westliche Richtung geradeaus über die Scholze-Kreuzung möchten. Radfahrenderweise verboten, aber wenn man sich beim Queren der Scholze-Kreuzung zur Fußgänger*in macht erlaubt, oder?
Hier sieht man den schönen, neu eingerichteten Fahrradweg an der Uelzener Straße in Lüneburg - wenn nebenan auf dem MTV-Platz ein Fußballspiel stattfindet und Auto-Parkplätze dringend gesucht werden, bleibt doch alles beim Alten. Da freuen sich die auswärtigen (und heimischen) Fans und Spieler, dass der Parkstreifen neu gepflastert wurde und dann auch noch so schön in rot.
Oh, war das gerade eben? Hatte mich schon gewundert, dass vor unserer Haustür so viele Kraftfahrzeuge herumstanden und quasi jeder Quadratmeter beparkt wurde. Nebenan in die Uelzener Straße hatte ich allerdings nicht geschaut.
Oh, war das gerade eben? Hatte mich schon gewundert, dass vor unserer Haustür so viele Kraftfahrzeuge herumstanden und quasi jeder Quadratmeter beparkt wurde. Nebenan in die Uelzener Straße hatte ich allerdings nicht geschaut.
Das war gegen 19:30 heute. Das Spiel war wohl gut besucht. Die Auswärtigen kannten vielleicht die neue Situation noch nicht, die meisten Autos hatten aber ein LG-Kennzeichen
Das war gegen 19:30 heute. Das Spiel war wohl gut besucht. Die Auswärtigen kannten vielleicht die neue Situation noch nicht, die meisten Autos hatten aber ein LG-Kennzeichen
Am Sonntag, den 3. September, wird um 15 Uhr das nächste Mal auf dem MTV-Platz gespielt. Vielleicht gucke ich da mal vorbei, wie es um den tollen Radweg bestellt ist. Wenn der so fleißig beparkt wird, kann es sich ja nur noch um ein paar Monate handeln, bis die ersten Schäden im Oberbau zu beklagen sind.
Fordert einfach von den zuständigen Behörden, dass diese Radwegblockierer nach derselben Skala bestraft werden wie Fahrbahnblockierer mit Klebstoff an den Fingern.
Stehen da Blauschilder? Na dann fröhliches Abschleppen
Am Sonntag, den 3. September, wird um 15 Uhr das nächste Mal auf dem MTV-Platz gespielt. Vielleicht gucke ich da mal vorbei, wie es um den tollen Radweg bestellt ist. Wenn der so fleißig beparkt wird, kann es sich ja nur noch um ein paar Monate handeln, bis die ersten Schäden im Oberbau zu beklagen sind.
Eigentlich sollte der Fahrradweg ja darauf ausgelegt sein, dass Autos ihn queren um zu den Parkbuchten zu gelagen. Hoffentlich ist der Unterbau auch entsprechend angelegt worden.
Ich habe mal eine E-Mail mit den beiden Bildern an den MTV geschickt und auch gleich eine Antwort bekommen:
Sehr geehrter ***,
wir haben vor und während der Veranstaltung darauf aufmerksam gemacht, dass das Parken auf dem Fahrradweg nicht zulässig ist.
Mehr kann von unserer Seite nicht getan werden.
Allerdings gehe ich davon aus, dass nicht alle dort parkenden Fahrzeuge Besucher des Fußballspiels waren.
Mit freundlichen Grüßen
***
Dann wäre die Frage, was sonst just während des Spiels diese Häufung auslösen sollte… Gäste waren übrigens der TuS Neetze, daher am Kennzeichen nicht zu unterscheiden – zudem ist das zwar nah dran, aber eine Alternative zum Auto hätten die Gäste(fans) nicht, den letzten Bus kriegt man nach Spielende nicht mehr und Radweg gibt es da ja keinen
Beim nächsten Spiel kommen die Gäste dann aus Stade, da sind die Rahmenbedingungen besser. Ansonsten müsste man nochmal deutlicher auf das Parkhaus beim Salü hinweisen. Schade übrigens, dass du die Fahrradständer nicht drauf hast; wäre interessant, wie voll die dann sind.
wir haben vor und während der Veranstaltung darauf aufmerksam gemacht, dass das Parken auf dem Fahrradweg nicht zulässig ist.
Ich wüsste ja zu gerne, wie man "vor" und wie man "während der Veranstaltung" darauf aufmerksam gemacht hat, dass es da eine entsprechende Regel in der StVO gibt.
Waren Mitarbeiter/Mitglieder vor Ort, die jeden beim Einparken darauf angesprochen haben? Hatte man eine Anzeige in der Tagespresse geschaltet? Ist man mit Lautsprecherdurchsagen aus dem Vereinsmobil herumgecruist?
Hat man über den Stadionlautsprecher durchgesagt "Schiri, wir wissen, wo Dein Auto steht"?
Ich kann mich an Fußballspiele im Amateurbereich erinnern, bei denen tatsächlich Lautsprecheransagen gemacht wurden: "Der Fahrer des Wagens LB - XX 9999 wird gebeten, sein Auto wegzufahren." Sonst wurde abgeschleppt.
ZitatMehr kann von unserer Seite nicht getan werden.
Nein?
Nein?
Das ist Marketing-Sprech für: "Zu mehr waren wir nicht bereit."
Dann wäre eine Antwort: "Wenn ihr so spielt wie ihr mit den Radfahrern umgeht, dann steigt ihr bis in die Kreisliga C ab."
So spielen die ja schon