Der Radtouren-Foto-Thread

  • Könnte bestimmt schön werden. Bis Wittenberge oder Havelberg immer an der Elbe lang. :thumbup:

    Wenn das Wetter mitspielt mache ich am 02. Juli eine ähnliche Tour, ich biege nur auf Höhe Hitzacker Richtung Müritz und weiter zur Mecklenburger Seenplatte ab, sind aber auch ca. 300km.

  • Wenn das Wetter mitspielt mache ich am 02. Juli eine ähnliche Tour, ich biege nur auf Höhe Hitzacker [...] ab, [...].

    :S

    Wenn das mit dem Wetter so bleibt, hat die Elbe dann im, Bereich Dömitz/Hitzacker vermutlich schlappe 10cm über MNW. Könnte dann schon bald knapp werden mit Fährbetrieb :/

  • Wenn weder in Neu Darchau noch in Hitzacker ein Übersetzen per Fähre möglich ist, ist die Alternative bei Dömitz über die Brücke mit der B191. Ist von den Streckenlänge kein großer Unterschied.

  • Obwohl: "Versuchen" kann man es ja auch an einem Abend :/

    Es steht ja angesichts meiner bummeligen Durchschnittsgeschwindigkeit außer Frage, dass ich mit einer Nettofahrzeit von deutlich mehr als 24 Stunden am Ende herauskommen werde, sofern ich es denn überhaupt schaffe. Meine bislang längste Tour waren 226 Kilometer am Stück — das ist nun bald fünf Jahre her und ich habe seitdem nichts vergleichbares geschafft, was irgendwie länger als 130 Kilometer wäre.

    Aber einmal im Jahr, etwa um diese Zeit, fahren ja ein paar Radlinge aus der @harald_legner-Gang von Berlin nach Hamburg (oder von Hamburg nach Berlin und wieder zurück) und ich habe es in den letzten vier Jahren nicht geschafft, es wenigstens mal zu versuchen. 2016 erfuhr ich erst nach der Tour von diesem ganzen Vorhaben, 2017 machte das Knie nicht mit, 2018 hatte ich beruflich noch kurzfristig etwas zu tun, im Jahr 2019 brannte der Wald bei Lübtheen, so dass ich einen nicht unerheblichen Teil der Strecke in der „Rußwolke“ gefahren wäre, 2020 folgte die Corona-Pandemie, 2021 ist jetzt und nun spielt das Wetter nicht mit.

    Und eigentlich möchte ich mich so gern einfach nur aufs Faltrad schwingen und losfahren. Das Faltrad muss es sein, damit ich zwischendurch unkompliziert an jedem Bahnhof oder an jeder Bushaltestelle abbrechen oder irgendwo im Hotel übernachten kann, ohne dass das Rad draußen an der Laterne steht.

  • Ich glaube, neben Malte gibt es keinen Menschen auf der Welt, den ich bisher erst ein- zweimal im RL gesehen habe und so ausführlich durch das "Neuland" zu "kennen" glaube - zumindest in Bezug auf das Thema Rad fahren.

    Mit Harald habe ich überhaupt nie gesprochen, ihn nur auf der CM gesehen. Und doch feiere ich seine Touren auf den einschlägigen Social-Media-Kanälen - seine Kuchen- und Cap-Begeisterung natürlich auch. Zudem scheint er mir einer der nettesten und humorvollsten Menschen zu sein, die ich (nicht) kenne.

    An Yeti würde ich im echten Leben vorbeifahren oder nach einem pelzigen Wesen Ausschau halten.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Jaein, schöner Bericht. Tour gefällt mir auch, aber: alle Touren die durch eine ganze Nacht gehen sind meiner Erfahrung nach erheblich schlechter für die Psyche als nur lange Tage.

    Wenn die Sonne endlich aufgeht wird es wieder besser, aber so zwischen 3 und 4 im Nieselregen im Voralpenland ist es manchmal echt schwer nicht zu sagen: Die Bahn ist fei auch schön.

    Lies lieber Berichte der Randonneure über die 300er, vielleicht noch die 400er (wobei ich da immer durch die Nacht muss - bin nicht schnell genug).

  • Im September 2020 bin ich den monatlichen GranFondo in der Nacht gefahren. Wir hatten im Rahmen des Stadtradelns eine 24-Stunden Staffel organisiert und ich habe die Zeit von 0 - 4 Uhr übernommen. Lustige Aktion, aber auch ein paar überraschende Begegnungen mit der Tierwelt. Und auch obwohl ich auf bekannten Strecken gefahren bin, habe ich mich in der Nacht einmal verfahren. Ich hatte dabei Glück mit dem Wetter, denn der angekündigte Regen kam erst zwischen 6 und 8 Uhr morgens, als ich schon im Bett lag.

  • Aber wer nicht nachts um 11 mal am Chiemsee aufgibt um mit dem Bayernticket nach Hause zu fahren, der erlebt doch gar nicht wie groß der Einzug des Münchner Party-Szene ist.

    Um 11 sitzt man da (verschwitzt, im knackigen Spandex, mit matschigem Rad) neben jungen, gestylten Menschen auf dem Weg in die Disco (oder so). Dann hängst in München von 2 bis 5 fest, weil kein Nahverkehrszug mehr fährt. Dann um 5 sitzt im Zug nach Norden (verschwitzt aber eingetrocknet, immer noch im knackigen Spandex, mit matschigem Rad) neben jungen, gestylten aber verschwitzen Menschen, die sich vor Alkohol und Müde kaum noch vom Fenster abdrücken können. Bis Treuchtlingen, oder so.

    Das ist den Hamburgern und Berlinern egal - die haben eine eigene Party-Szene. Aber in der bayrischen Provinz war mir das neu.

  • Mitten in der Nacht auf der Wiese nebenan jenseits der Ilmenau. Erst um 2 Uhr schob sich der Mond hinter den Bäumen hervor, um sich kurz danach wieder hinter den Wolken zu verstecken. Der einsetzende Regen wusch den Nebel von der Wiese und damit hatte sich dann die geplante Langzeitbelichtung für fluffigere Wolken schnell erledigt.

    Ein bisschen stören ja die Natriumdampflampen links, aber immerhin hinterließ die Straßenbeleuchtung ein interessantes Muster im Nebel.

    Aber wie gigantisch, dass keine 300 Meter von unserer Wohnung ein solches Feld liegt. Klar, das ist keine Natur, die Fläche wurde vom Menschen begradiert, sollte schon mal mit einem Einkaufszentrum bebaut werden und weiter hinten wird, es ist faktisch nicht mehr abzuwenden, die Bundesautobahn 39 von Lüneburg bis Wolfsburg gelückenschlußt, aber bis es soweit ist, zirpen hier noch Grillen, laufen Rehe herum und finden abertausende Tiere ein zu Hause. Der Krach, den die Grillen irgendwie anziehend finden, wird nur jäh durchbrochen, wenn nebenan ein Auto vorbeidüst, was noch mal einen schier ohrenbetäubenden Krach drauf packt auf diese wunderbare Symphony der Natur um 2 Uhr morgens.

  • Shaun das Schaf besuchen!

    Ein Ausflug zum Kronsberg (Hannovers höchster "Gipfel") führte vorbei an dieser Schafherde. Die Schafe auf der Weide sind Deutsche Schwarzkopfschafe und erinnern mit ihren schwarzen Köpfen an Shaun das Schaf.

    Im Hintergrund ist der niederländische Pavillon zu sehen, der bei der Weltausstellung 2000 viel Aufsehen erregte.

    Die letzten Höhenmeter zum Gipfel geht es steil bergauf, da ist es besser die Räder am Fuß der letzten, künstlich durch Aufschüttung hergestellten Erhöhung stehen zu lassen.:

    Der Blick vom Gipfel in die Umgebung lohnt sich, selbst an diesem recht diesigen Tag. Links im Bild ist das Neubaugebiet Kronsrode mit seinen vielen Kränen zu sehen. Es ist derzeit Niedersachsens größtes Baugebiet und vermutlich einen eigenen Ausflug wert.

    Ein Anwohner erzählte, dass es möglich sei, diese Kanzel des Windrades zu besichtigen. Leider konnte er dazu keine näheren Angaben machen.

    Diese äußerlich sehr schlicht gehaltenen Wohngebäude sind Studentenwohnheime:

    Wer nicht die ganze Strecke bis zum Kronsberg mit dem Fahrrad fahren will, der kann auch mit der Linie 6 bis zur Endstation Messe Ost fahren. Fahrradfahrer*innen können ihr Fahrrad von Montag bis Freitag von 8:30 bis 15:00 Uhr und wieder von 19:00 bis um 6:30 Uhr des Folgetages in den Stadtbahnen und Bussen der regiobus und der Üstra kostenfrei mitbefördern. Eine Tageskarte für die Zone A (die Haltestelle Messe Ost liegt gerade noch in der Tarifzone A) kostet 6 Euro, eine Tagesgruppenkarte 11,20 Euro. Am Wochenende (samstags und sonntags) ist ganztags die Fahrradmitnahme möglich.

  • trostlos :(

    Was genau?

    Shaun das Schaf in Nachdenk-Pose:

    https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcT_Fb1C9_Mjz-U8wuikXPdbbQFPONz-ns38QA&usqp=CAU

    Die Schafe, den lange schon stillgelegten niederländischen Expo-Pavillon, bislang ohne erfolgreiche Revitalisierungs-Projekte, die Aufschüttung, die ein bisschen wie eine abgefahrene Alpen-Ski-Piste im Sommer wirkt, das Neubaugebiet Kronsrode oder die Studentenwohnheim-Gebäude?

    Letztere fanden auch bei den anderen in meiner kleinen Reisegruppe keinen besonderen Anklang.

    Bei Architektur bin ich allerdings vorsichtig mit Bewertungen. Auf den ersten Blick sehen die Wohnheim-Gebäude trostlos aus und die eintönige Rasenfläche davor macht es nicht besser.

  • Was genau?

    Der niederländische Pavillon scheint sich zu einem Lost-Place zu wandeln. Auch das Studentenwohnheim wirkt auf dem Bild verlassen. Gibt es denn in der Nähe eine Uni oder Fachhochschule oder hat man dieses Wohnheim fernab der Hochschulen am Stadtrand gebaut?

    *edit: Ich habe gerade selbst die Fakultät III der Hochschule und eine private Fachhochschule auf dem ehemaligen Expo-Gelände gefunden. Die Vorstellung, in diesem Stadtteil zu leben, finde ich dennoch gruselig. Das scheint mir doch eher der Lebensraum von Autos zu sein: Google Maps

  • Nicht Fahrradtour, eher... Pendeltour.

    so sieht's hier morgens aus, wenn ich ins Büro gerollt komme

    okok, hinter/neben dem großen Lastenrad rechts im Bild parken Autos und ein gar grausliger Schotterrasen-Parkplatz ist keine 100m weit rechts aus dem Bild heraus ;)

    Aber hey, die Reparaturstation ist in Ordnung, da hab ich auch schon Mittagspausen sinnvoll verwerkelt.