Auf meinen Arbeitsweg quer durch die Stadt habe ich das Glück 5 von 8 Kilometern auf Autofreien wegen zurücklegen zu können. Leider sind diese Wege dann auch komplett beleuchtungsfrei und nicht immer so gut abgesichert wie Fahrbahnen für Autos. Einen gute Beleuchtung ist daher gefragt. Natürlich soll sie auch StVZO konform sein.
Zur Zeit benutze ich (vielleicht nicht ganz StVZO konform) zwei B&M Eyc, die am Lenker angebracht, jeder für sich leicht zur Seite leuchten so das sich das Hauptlichtfeld in der Mitte gerade nicht überschneidet. Trotzdem passiert es mir immer noch, das ich auch an bekannten Abzweigungen vorbeifahre, weil der seitlich abgehende Weg im Scheinwerferlicht nicht zu sehen ist. Auch Verkehrsschilder und alles was von oben in den Fahrweg hineinragt, sind mit dieser Lichtanlage schwer oder gar nicht zu erkennen. Wie kann man das Problem lösen?
Fahrradbeleuchtung zum selber sehen
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Entweder ersetzen durch 2 Saferide von Philips (gibt es sowohl dynamo- als auch akkubetrieben), deren Produktion aber gerade ausgelaufen ist, weshalb es die nicht mehr lange neu geben wird. Die haben ein recht breites, homogenes Leuchtfeld. Oder mal hier schauen (dann ist es mit der Straßenzulassung allerdings ganz vorbei, die jedoch in aller Regel keinen Polizisten interessiert, solange überhaupt etwas ordentlich leuchtet, ohne zu blenden):
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Falls Selbstbau eine Option ist, könntest du dir mal anschauen, was Ulli Horlacher ( )schon gemacht hat.
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Meine 80-Lux Bumm-Leuchte vorne reicht gut aus, um auch Abbiegungen rechtzeitig zu sehen. Wenn ich die hochstelle, sind tiefhängende Äste etc. gut und rechtzeitig zu sehen, aber entgegenkommende Verkehrsteilnehmer werden auch ordentlich geblendet. Oben hängende Verkehrsschilder sieht man trotzdem schlecht, aber dafür gibt's wohl keine Lösung. Man braucht oben i.d.R. kein Licht, es würde unten einfach fehlen. Hol dir ne Stirn- bzw. Helmlampe wenn du Schilder sehen willst.
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[...] Hol dir ne Stirn- bzw. Helmlampe wenn du Schilder sehen willst.
Radfahrer mit Stirn-/Helmlampe sind noch üblere Blender als diejenigen, die mit einem Stecklicht unterwegs sind.
Ich selbst habe ein LUMOTEC IQ Fly Premium RT senso plus mit 60 Lux am Fahrrad und damit kann ich auch tiefhängende Äste gut sehen, ohne den entgegen kommenden Verkehr zu blenden. -
Entweder ersetzen durch 2 Saferide von Philips (gibt es sowohl dynamo- als auch akkubetrieben), deren Produktion aber gerade ausgelaufen ist, weshalb es die nicht mehr lange neu geben wird. Die haben ein recht breites, homogenes Leuchtfeld. Oder mal hier schauen (dann ist es mit der Straßenzulassung allerdings ganz vorbei, die jedoch in aller Regel keinen Polizisten interessiert, solange überhaupt etwas ordentlich leuchtet, ohne zu blenden):
Gibt es einen Nachfolger?
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Radfahrer mit Stirn-/Helmlampe sind noch üblere Blender als diejenigen, die mit einem Stecklicht unterwegs sind.
Ich nutze das Helmlicht nur, wenn kein Gegenverkehr kommt. Und wenn der Gegenverkehr derart blendet, dass ich sonst nichts sehe. -
Gibt es einen Nachfolger?
Philips steigt zu meinem großen Bedauern aus dem kompletten Markt Fahrradbeleuchtung aus. Also nein.
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Radschwarzfahrer: Schau dir mal auf der Bumm-Seite den Lichtvergleich an:
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Oben hängende Verkehrsschilder sieht man trotzdem schlecht, aber dafür gibt's wohl keine Lösung.
Bei StVZO-gemäße *Fahrrad*-Beleuchtung ist nach rechts oben nochmal extra eingeschränkt. Meinereiner behauptet das ist damit Radfahrer auf linksseitigen Radwegen keine Dosentreiber "blenden" können (wieso die das bei Radfahrern dürfen ist wieder was anderes, aber schlußendlich geht es wohl darum das keine "Verkehrsteilnehmer" geblendet werden ).
Frage: wie kann man / kann man Nachts dann überhaupt blaue Lollies sehen? Insbesondere da die doch nach dem Willen des Gesetzgebers die Ausnahme sein sollen?
Aber da gib es bestimt auch wieder Gerichtsurteile von schlauen Richtern dazu... -
Frage: wie kann man / kann man Nachts dann überhaupt blaue Lollies sehen?
Da ich nur ein günstiges Fahrrad (ohne BuM-Beleuchtung) führe und Straßenbeleuchtung ja meist nur die Fahrbahn beleuchtet, sehe ich nachts auch nur selten wo der Radweg und wo der Gehweg ist. -
Von dem derzeitigen Top-Modell von B+M kann ich nur ab raten. Viel Spielerei, die aber kaum etwas bringt (das "Fernlicht" ist ein Witz und den USB Ausgang kann man vergessen wenn man auch noch Licht dazu haben will).
Da tut es auch ein weniger teures Modell. Die etwas älteren Innovationen von B+M (wie Licht24) sind da schon wesentlich sinnvoller. Gibt aber auch noch andere Hersteller (Supernova macht schöne Lampen).
Alles am Rad muss ja der STVZO entsprechen, aber wie oben schon geschrieben gilt das nicht für Kleidung. Helm/Stirnlampen sind also genauso außen vor wie Reflexbänder um die Beine oder ähnliches. Was echt ein Vorteil ist, eine Lenkerfernbedienung für eine Lampe auf dem Kopf. Leider ist mir außer einem sehr teuren Modell von einem deutschen Hersteller keine derartige Lampe bekannt, die so etwas hat. Zum schnellen Abblenden für Radfahrer/Fußgänger oder als Lichthupe ist das super. Alternative ist eine Lampe, die nach oben eine Hell/Dunkel-Grenze hat ist auf den Helm, dann kann man durch leichtes Kopf senken abblenden.
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80 Lux Cyo Premium T ohne Reflektor. Das beste P/L Verhältnis am Markt. Ich persönlich fahre den Edelux 2 mit demselben Reflektor, und finde ihn besser als den Luxos (in der Mitte einfach mehr Licht).
Das Kreuzungsproblem lässt sich mit StVZO konformen Scheinwerfern halt nicht richtig lösen. Fernlicht wäre da toll.
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Von dem derzeitigen Top-Modell von B+M kann ich nur ab raten. Viel Spielerei, die aber kaum etwas bringt (das "Fernlicht" ist ein Witz und den USB Ausgang kann man vergessen wenn man auch noch Licht dazu haben will).
Tatsächlich hat sich meine Begeisterung darüber momentan auch etwas gelegt, weil mein LUXOS momentan wieder bei BUMM zur Reparatur ist. Da ist vermutlich mehr Technik als in meinem Polo, der ja auch gerne mal streikt, und wo viel Technik drin ist, kann auch viel kaputt gehen. Offenbar kriegt der Scheinwerfer nicht mehr so richtig mit, wenn das Rad fährt, deshalb leuchtet er nur mit dem Standlicht und füttert auch das Rücklicht nicht mehr. Strom muss aber tatsächlich fließen, am Dynamo liegt’s nicht, denn einerseits leuchtet das Standlicht auch Ewigkeiten, was ich bei einem Fußmarsch in Ermangelung vernünftigen Lichtes schon ausprobieren konnte, andererseits zeigt das Messgerät noch immer ordentliche Werte an. Der Taster mit USB-Anschluss war bei mir schon nach knapp einem halben Jahr angebrochen, mutmaßlich von der mechanischen Belastung der Steckdose. Hat wohl schon seinen Grund, warum BUMM dort das Design geändert hat und den USB-Anschluss mit einem Kabel aus dem Schalter herausführt.
Du hast recht, das mit dem Fernlicht ist wohl eher eine Spielerei. Generell finde ich aber gerade auf längeren Radtouren bei Tageslicht den USB-Anschluss sehr angenehm, um mein Smartphone laden zu können, während Strava und Glympse am Akku nuckeln. Das klappt nach meiner Beobachtung auch noch mit leuchtendem Tagfahrlicht.
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Alles am Rad muss ja der STVZO entsprechen, aber wie oben schon geschrieben gilt das nicht für Kleidung. Helm/Stirnlampen sind also genauso außen vor wie Reflexbänder um die Beine oder ähnliches.
Off-Topic: Ich nutze Reflexbänder (mit blinkenden LEDs) ja um die Arme statt um die Beine, so habe ich im Dunkeln, wenn ich die Fahrtrichtungsänderung per Armausstrecken anzeige, einen Blinker.Zum selber sehen bin ich ganz froh dass ich nur in der Stadt fahre, wobei ich mich heute abend wohl wieder Frage: Wenn im Dunkeln nicht zu unterscheiden ist wo der Radweg und wo der Gehweg ist (nachts sind alle Wege grau), weil vergessen wurde die "baulich zu trennen", muss ich den eigentlich benutzungspflichtigen Radweg dann benutzen?
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welchen Radweg?
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Tatsächlich hat sich meine Begeisterung darüber momentan auch etwas gelegt, weil mein LUXOS momentan wieder bei BUMM zur Reparatur ist. Da ist vermutlich mehr Technik als in meinem Polo, der ja auch gerne mal streikt, und wo viel Technik drin ist, kann auch viel kaputt gehen.
Ich wollte vor ca. zwei Monaten auch einen Luxos für mein Stadtrad (Arbeitsweg, Einkaufen, ...) erstehen. Der Verkäufer im Laden hat mir dann genau aus diesem Grund davon ab geraten, dass dort viel Spielerei drin ist, die man nicht braucht oder die nichts bringt aber viel kaputt gehen kann.. Entschieden habe ich mich dann für einen anderen teuren Scheinwerfer, der keine Sonderfunktionen hat, nicht mal einen Sensor oder Schalter. Ein Standlicht ist noch drin, aber das war es auch. Der ist einfach immer an, die Linse ist ein Kompromiss aus Tagfahrlicht und Abblendlicht. Teuer macht diesen Scheinwerfer nur die Verarbeitung (Gehäuse komplett aus Metall, sehr gute Linse, für eine zugelassene Lampe viel Licht). Bisher bin ich mit meiner Wahl zufrieden.
Wenn ich weiß, dass ich bei Dunkelheit einsame Strecken fahre, habe ich allerdings meistens eine Helmlampe zusätzlich dabei. Tief hängende Äste wird kein zugelassener Scheinwerfer an leuchten, außer er ist völlig falsch ein gestellt.
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Ich habe seit ca. 1,5 Jahren eine AXA Luxx 70 mit Standlicht, USB-Ladefunktion (leider ohne Pufferakku und ohne gleichzeitiges Licht) und Lichtsensor. Das Einzige, was ich bisher vermisst habe war tatsächlich eine Umschaltfunktion zwischen Abblend- und Fernlicht. Da ich viel bei Dunkelheit - auch außerorts - unterwegs bin, stelle ich das Licht immer auf maximale Reichweite, d.h. der vordere Teil des Lichtkegels ist gerade noch erkennbar. Ich hatte dabei schon immer ein leicht mulmiges Gefühl, was die Blendung des Gegenverkehrs angeht. Nachdem ein entgegenkommender Radfahrer (seinerseits noch einfaches Halogenlicht) sich darüber aufgeregt hat, habe ich nun auch die Bestätigung.
Ich hatte deshalb tatsächlich schon überlegt, auf die Luxos umzusteigen. Einzig das Prinzip "Never change a running system" sprach dagegen. Ich hatte mit meiner Lampe nämlich nur einmal Probleme: Die Kabelanschlüsse leiteten bei Kälte keinen Strom mehr durch - seitdem da etwas Kontaktfett drauf ist, keine Probleme mehr. Die Erfahrungsberichte habe mich nun endgültig davon abgebracht, diesen Wechsel durchzuführen.
Nur wie das Blendungs-Problem lösen? Ein kürzerer Lichtkegel (Lampe etwas nach unten stellen) ist für mich keine Option, da ich auch bei Dunkelheit mit 30+ km/h fahren möchte. Jedesmal an der Lampe herumdrehen, sobald Gegenverkehr kommt ist mir zu umständlich. Ich habe schon überlegt, mir eine Vorrichtung zu bauen, um die Einstellung vom Lenker aus zu regeln. Eine mechanische Lösung ist aber nicht möglich, da der Lenker gefedert ist und die Lampe am ungefederten Teil befestigt ist. Ich denke wirklich sinnvoll, könnte das nur in der Lampe gelöst werden, indem diese aus mehreren LEDs bestehen - getrennt für Fern- und Abblendlicht. Dann könnte relativ einfach auf die Abblendlicht-LEDs umgeschaltet werden.
Nunja, ich seh's derzeit pragmatisch: die StVZO fordert auch bei 70+ Lux keine Abblendlicht-Möglichkeit. Ich muss aber in der Lage sein, auf unbeleuchtete, stehende Objekte reagieren zu können und notfalls rechtzeitig zu bremsen. Also müssen andere Verkehrsteilnehmer eben vorerst damit leben, dass Radfahrer zunehmend mit Blendgranaten fahren…
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Nur wie das Blendungs-Problem lösen? Ein kürzerer Lichtkegel (Lampe etwas nach unten stellen) ist für mich keine Option, da ich auch bei Dunkelheit mit 30+ km/h fahren möchte. Jedesmal an der Lampe herumdrehen, sobald Gegenverkehr kommt ist mir zu umständlich. Ich habe schon überlegt, mir eine Vorrichtung zu bauen, um die Einstellung vom Lenker aus zu regeln. Eine mechanische Lösung ist aber nicht möglich, da der Lenker gefedert ist und die Lampe am ungefederten Teil befestigt ist. Ich denke wirklich sinnvoll, könnte das nur in der Lampe gelöst werden, indem diese aus mehreren LEDs bestehen - getrennt für Fern- und Abblendlicht. Dann könnte relativ einfach auf die Abblendlicht-LEDs umgeschaltet werden.
2 Lösungsvorschläge
1. Den Scheinwerfer sehr genau justieren. Dazu eine genau senkrechte, möglichst helle Wandfläche mit geräumiger, genau waagerechter Bodenfläche davor suchen. Den Scheinwerfer so einstellen, daß die obere Lichtgrenze des Lichtkegels gerade noch leicht sinkt, wenn man das Fahrrad rückwärts von der Wand wegschiebt.
2. Wenn man bereit ist, auf die StVZO zu pfeifen, wofür es ja gute Gründe gibt, sondern eine optimierte Lösung aus Helligkeit, Nichtblendung und Alltagstauglichkeit sucht, dann hier mal vorbeischauen:
Der hat einen sehr leistungsfähigen Scheinwerfer mit exzellenter Lichtverteilung und guter Hell-/Dunkelgrenze mit einer optionalen, mechanischen, über einen Bowdenzug gesteuerten Auf-/Abblendmöglichkeit entwickelt. Außerdem kann ein Pufferakku für eine "Flutlichtfunktion" zusätzlich zur Dynamospeisung angeschlossen werden. Sogar unterschiedliche Farbtemperaturen sind erhältlich. Wenn mein Saferide mal aussteigt, dann hole ich mir den.
PS: Rücklichtanschluß und Standlicht hat der natürlich auch.
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Ich fahre die CYO T Premium von B&M. Das "Tagfahrlicht" leuchtet auch im Dunkeln ungerichtet nach vorne. Dadurch sind z.B. reflektierende Schilder auch außerhalb des Haupt-Lichtkegels einigermaßen zu sehen. Äste und Co aber eher nicht.
Bei Bedarf kann ich nochmal drauf achten und berichten.
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