Was den Sommer angeht, haben wir das schlimmste wohl so langsam hinter uns. luft.jetzt schmeißt für den UV-Index Werte von „nur noch“ 5 aus, während vor ein paar Tagen noch 6 oder 7 berechnet wurde.
Trotzdem wundere ich mich: Wie geht man nun bei längeren Radtouren mit dem Sonnenschutz um? Als Nutzer gesellschaftlicher Netzwerke kennen wir bestimmt alle diese Sorte Radfahrer, die nach einer ausgedehnten Radtour in der knallen Mittagssonne stolz die hart gezogene Grenze zwischen dem Sonnenbrand auf dem Oberschenkel und der von der kurzen Hose bedeckten milchweißen Haut postet. Ich fahre auf Sonnenbrände so gar nicht ab und ziehe mir zum Radfahren sowohl ein langärmliges Shirt als auch eine lange Leggings an. Im Fahrtwind gerate ich auch bei mehr als 30 °C nicht ins Schwitzen, nur beim Warten an der roten Ampel wird’s halt irgendwie kritisch.
Die freien Stellen zwischen der behandschuhten Hand und dem Ärmel, beziehungsweise das Gesicht werden natürlich regelmäßig mit Lichtschutzfaktor 50 eingecremt. Mein Problem ist nur: Ich mag einfach keine Sonnencreme. Einerseits habe ich mir damit den Lack ruiniert, andererseits habe ich Bedenken, die ganzen chemischen Inhaltsstoffe in der Natur zu verteilen und nach ein paar hundert Metern im Wald habe ich die ganzen kleinen Fliegen auf der Haut kleben.
In diesem Sommer musste ich feststellen, dass es beim Einzelhandel um die Ecke quasi überhaupt keine langärmelige Kleidung mehr zu kaufen gibt, höchstens hier und da ein Fahrradtrikot, das dann aber auch nicht so richtig mein Fall war. Sehe ich das richtig, dass jeder normale Radfahrer außer mir einfach in T-Shirt und kurzer Hose fährt und sich entweder eincremt oder vielleicht auch nicht, aber in jedem Fall damit einigermaßen gut zurecht kommt?