Um mal die obige Frage zu beantworten: Das ist für jeden Demokraten eine fundamental andere Ausgangslage. Als Demokrat ist man immer Antifa. Das geht gar nicht anders. Also handelt man entsprechend.
Da stimme ich Dir zu. Nur nicht beim ersten Satz. Aus dem in meinem Beitrat enthaltenen Zitat geht hervor, dass es ums implizite Wählen geht. Stimmt also Ullies Aussage
Hätte sich die CDU im dritten Wahlgang enthalten, dann hätte sie Ramelow nicht gewählt. Punkt!
dann stimmt auch folgende:
Hätte sich die CDU im dritten Wahlgang enthalten, dann hätte sie Höcke nicht gewählt. Punkt!
Das würde niemand - niemand demokratisches - der CDU durchgehen lassen, ich auch nicht. Genauso wenig lasse ich Ullie so etwas durchgehen. Auch bei einer Enthaltung hatte die CDU sich entschieden, eine Wahl getroffen, eben gewählt. Zwar nicht direkt Ramelow, sondern die Wahl der anderen, wobei man aber keine hellseherischen Fähigkeit braucht, um zu wissen, dass es Ramelow ist.
Es ist naheliegend und das erwarte ich auch von allen demokratischen Kräften, daß sie dann die Demokratie weiterführen, so gut es eben ohne die Faschisten und ihre Helfer geht.
R2G hat mehr als Schwarzgelb, also handelt man (wenn es zu peinlich ist, dann hinter verschlossenen Türen) ein paar Zugeständnisse aus und enthält sich.
Auch da stimme ich Dir zu (bis auf Nuancen). Nur hat entweder Mohring vergessen, es seinen Parteikollegen zu sagen, oder Ramelow hat geglaubt, auf Absprachen verzichten zu können. Und genau das werfe ich ihm vor. Er hat den Stein ins Rollen gebracht.
Es bleibt die Frage, warum er es gemacht hat. Er wollte die Ausgrenzung der AfD nutzen. Das ist für mich ein NoGo. Das bewerte ich ähnlich einer indirekten Zusammenarbeit.