25. Woche 17.6. - 23.6.2019

  • Mimimi...

    Jaja, wer nicht deiner Meinung ist, begeht wieder Denkfehler. Komm mal von deinem hohen Ross runter.

    Du bist also ein Mensch, dem grundsätzlich keine Denkfehler unterlaufen...!:/ :rolleyes: Du hättest mein Argument, dass Schienenwege nur für diejenigen wirklich interessant sind, die direkt in der Nähe einer solchen Strecke leben, entkräften können. Das hieltest du aber auch nicht für nötig...

    Das Autobahnnetz entlastet nicht die sonstigen Straßen, sondern führt auch auf den sonstigen Straßen zu mehr Autoverkehr.

    Ursache und Wirkung...!? Aber okay, ich sehe, dass das wirklich keinen Sinn hat. Wie üblich: Verkehr kritisieren - aber die Ursachen dieses Verkehrs ausblenden. Er soll gefälligst einfach nur weggehen... Das ist mir persönlich zu kindisch.

  • Ich habe nichts ausgeblendet, sondern gebe dir in diesem Punkt recht, was die Ursachen der großen Distanzen angeht. Dazu habe ich auch einen Artikel verlinkt, den du mal lesen kannst.

    Mir hat gestern jemand von einem Kollegen erzählt, der in Hamburg arbeitet und sich in Soltau ein Haus gekauft hat. Die Wahl fiel auf Soltau, weil er von dort auch genauso "schnell" in Bremen wäre, falls sein Arbeitgeber ihn dorthin versetzt. Wie wäre wohl seine Entscheidung gefallen, wenn es keine Autobahnen gäbe? Würde er dann auch täglich 80km einfache Strecke zur Arbeit fahren?

    Ein Schienenweg nutzt den Leuten genauso viel wie eine Autobahn: Man muss dort erstmal hinkommen. Gut wäre daher natürlich eine gute Busanbindung der Bahnhöfe, damit nicht alle einzeln mit dem Auto zum Bahnhof fahren. Wer allerdings mit dem Auto nicht zum Bahnhof sondern auf die Autobahn fährt, fährt üblicher Weise auch am Zielort mit dem Auto weiter, während Bahn-Pendler am Zielort in der Regel mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren. Insofern wird die A26 auch in Hamburg zu mehr Autoverkehr führen, hurra! Gleichzeitig werden Pendler, die in Hamburg arbeiten, noch weiter weg auf's Land ziehen, weil sie in der selben Zeit noch größere Entfernungen zurücklegen können. Das von dir angesprochene Problem wird also auch dadurch noch größer: Mieten und Immobilienpreise steigen in einem immer größeren Umkreis, während die Versorgung vor Ort immer schlechter wird.

    Umgekehrt werden auch weniger Leute mit dem Auto fahren, wenn es attraktive Bahnverbindungen gibt. Und seien es nur die Leute, die in der Nähe der Bahnlinie wohnen. Dort, wo Bahnlinien stillgelegt wurden, wird der Autoverkehr zugenommen haben.

    Reicht das als Begründung, warum eine Autobahn zusätzlichen Autoverkehr generiert? Hier aus dem Blickwinkel eines Kleinstadtbewohners in der Metropolregion Hamburg. Dass die Bedingungen in der Pfalz anders sein mögen, stelle ich nicht in Frage. Es geht auch überhaupt nicht darum, dass alle Menschen nur noch mit der Bahn oder nur noch mit dem Fahrrad fahren. Das ist ein sinnloses Totschlagargument. Es würde sich schon viel verbessern, wenn es diejenigen tun würden, die es könnten und wenn man dafür sorgen würde, dass künftig mehr Menschen ohne Auto mobil sein können. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist mir auch klar.

  • Da liegt dein Denkfehler: Der Ausbau des Schienennetzes nützt nur denjenigen was, die genau an dieser Strecke von A nach B wollen. Weicht der Start- und Zielort nur marginal davon ab, wird das Ganze sehr schnell für sehr viele unattraktiv. Weil ein Schienennetz mangels Flexibilität des darauf verkehrenden Fahrzeugs NIE eine derartige Feinerschließung wie mittels Straßen ermöglichen wird. Und deshalb bleibt der Individualverkehr mittels Auto UND Rad weiterhin die bevorzugte Mobilitätsform der Mehrheit. Die haben keinen Bock auf ewig warten, Umwege fahren, 5 x umsteigen, Fahrten nur von Mo bis Fr. 7 bis 20 Uhr - und das auch noch zu unverschämt hohen Preisen. Eine ICE-Fahrt kann sich ein Niedriglöhner bspw. bestenfalls 1 x im Jahr leisten...

    Dir ist aber schon klar, dass das Schienennetz in den letzten Jahrzehnten massiv augedünnt wurde? Daß man es früher durchaus mal als flächendeckend bezeichnen konnte?

    Und auch lange Taktabstände und häufiges umsteigen müßten kein Problem sein, wenn man es angehen wollte. Solche Systeme gibt es seit den 1970ern und könnten längst anwendungsreif sein - wenn denn der Wille da wäre.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Vielleicht sollte Heiner Monheim mal einen Vortrag in Pirmasens halten, der kennt genug Studien, die den Nachweis für »mehr Straßen induzieren mehr Verkehr« erbracht haben.

    Und das Nebeneinanderlegen von Streckennetzkarten der DB (von der Reichsbahn ganz zu schweigen) über die Jahrzehnte hinweg zeigt sehr eindrucksvoll, was Schaumburger angesprochen hat. Wobei man immer noch gucken muss, wie viel Verkehr auf diesen Strecken überhaupt betrieben wurde. Aus meiner Zeit der »Tramper-Monats-Tickets« (1 Monat DB komplett für unter 200 DM) habe ich noch das Kursbuch von Sommer 1982 aufbewahrt. Hier ist die KBS 680 Saarbrücken-Landau mit Anschluss nach Pirmasens auf KBS 672:

    Mo-Fr erster Zug Saarbrücken 5:17 ab, umsteigen in Rohrbach in einen Bus bis Bierbach, dort umsteigen (30 Minuten Aufenthalt) in einen Zug nach Zweibrücken, dort umsteigen in einen Zug nach Landau, der um 7:17 in Pirmasens Nord ankommt, um 7:24 Anschluss nach Pirmasens Hbf, an 7:35. Dauer also 2:18 Stunden.

    Nächste Verbindung um 7:58 mit einem Eilzug von Trier nach Berchtesgaden (!), in Pirmasens 8:53 und 9:00-9:09, also Dauer 1:11 Stunden.

    Nächste Verbindung um 12:37 Uhr, die aber durch Umsteigen so langsam ist, dass man auch mit der übernächsten Verbindung um 13:33 fahren könnte (Eilzug Saarbrücken-München), mit Umstieg in PS-Nord um 14:39 am Hbf.

    Dann 14:44 auf 17:12, umsteigen in Zweibrücken und PS-Nord.

    Dann 16:36 oder 17:10 auf 18:54, Umsteigen in Zweibrücken und PS-Nord.

    Dann 17:54 auf 19:18 (Eilzug Saarbrücken-Stuttgart), umsteigen in PS-Nord

    Dann 19:02 auf 20:55, umsteigen in Rohrbach und Zweibrücken.

    Ende.

    Sonntags: fuhren nur die drei Eilzüge.

    Das waren die Zustände ein knappes Jahrzehnt nach der »Ölkrise« unter einem sozialdemokratischen Bundeskanzler, der sagte, man könne sich nur eines von beidem leisten: Bundeswehr oder Bundesbahn. (Dank seiner Präferenz hat man die Bundeswehr-Uni nach ihm benannt.)

    Ach, und eine ICE-Fahrt gibt es ab 15 Euro. Über eine Fahrt von Hamburg zum Gotthardmassiv und zurück für 107 Euro in der 1. Klasse (2. hätte etwa 80 Euro gekostet) würde ich nicht meckern wollen.

  • Dir ist aber schon klar, dass das Schienennetz in den letzten Jahrzehnten massiv augedünnt wurde?

    Was genau hatte ich in einem der vorherigen Beiträge nochmal geschrieben...!? :/ Tatsache ist: Das Schienennetz IST bereits ausgedünnt und somit nicht mehr vorhanden. Es geht nicht drum, was früher war, sondern was jetzt ist.

    Und auch lange Taktabstände und häufiges umsteigen müßten kein Problem sein, wenn man es angehen wollte.

    Das mag für dich kein Problem sein - für mich als Radfahrer ist und bleibt der ÖPNV vollkommen unattraktiv. Ich hab es als Schüler gehasst, einen Großteil meiner Zeit mit Busfahren vergeuden zu müssen. Ich hab sogar nach nur einer Woche eine weiterführende Schule abgebrochen, weil ich keinen Bock hatte, für die 16 km entfernte Höhere Berufsfachschule 2 x täglich deutlich mehr als eine Stunde meiner Freizeit zu verschenken... Zur FH wäre ich mit Bus und Bahn morgens gar nicht erst gekommen.

    Der Anteil an Wegstrecken, auf denen ich die Bahn hin und wieder in Verbindung (mit dem Rad im Schlepptau) benutzt habe, ist gemessen am verfügbaren Straßennetz auch marginal.

    Und: Auch die Kapazitäten im S- und ÖPNV sind begrenzt. Wenn also rein hypothetisch von heut auf morgen alle Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen würden, würde jenes System kollabieren. Und es könnte diese Massen an Menschen auch selbst bei idealen Voraussetzungen ziemlich sicher gar nicht aufnehmen. Womit wir wieder beim Thema Bevölkerungswachstum und -dichten wären.

  • Vielleicht sollte Heiner Monheim mal einen Vortrag in Pirmasens halten, der kennt genug Studien, die den Nachweis für »mehr Straßen induzieren mehr Verkehr« erbracht haben.

    Die Stadtverwaltung wird so einen wie den Monheim garantiert niemalsnie einladen...!

    Aber okay, dann ist die Analogie "mehr Radwege induzieren mehr Radverkehr" ja scheinbar doch richtig...!? :rolleyes: :evil:

    Ich entgegne diesen scheinbar auf einen monokausalen Grund fixierten "Studien", dass Bevölkerungswachstum, mehr Kapitalismus, mehr Deregulierung, mehr Markt und weniger Staat, weniger Infrastruktur auf dem Land um Welten mehr Verkehr induzieren, als es der Bau einer neuen Straße jemals könnte. Diese ist nämlich nur Mittel zum Zweck.

    Wie gesagt: Keiner hockt sich in seinen Lkw oder Pkw und fährt damit aus Lust an der Freude durch die Gegend. Von Sonntagsfahrern mal abgesehen.

    Ach, und eine ICE-Fahrt gibt es ab 15 Euro.

    Und wie weit komm ich damit...? Von Berlin Ostbahnhof nach Berlin Hauptbahnhof...? :whistling: Bitte nicht mit Superduper-Einmal-Penny-Lidl-Toffifee-Sonder-Spezial-Preisen davon ablenken, dass der ICE-Standardpreis extrem teuer ist. Dieser ganze Tarifscheiß ist nämlich ein weiterer Grund, warum für mich die Bahn vollkommen unattraktiv ist. Wenn ich für die gleiche Leistung teils um Welten mehr bezahlen muss, nur weil mir mal wieder irgendeine Aktion nicht bekannt ist.

  • Reicht das als Begründung, warum eine Autobahn zusätzlichen Autoverkehr generiert? Hier aus dem Blickwinkel eines Kleinstadtbewohners in der Metropolregion Hamburg. Dass die Bedingungen in der Pfalz anders sein mögen, stelle ich nicht in Frage.

    Demnach induzieren auch Bahnhöfe mehr Autoverkehr... :evil:

    Ich lebe hier in einem Pirmasenser Vorort, durch den früher all die Lkw und Pkw gefahren sind, die heute über die westlich von Pirmasens gelegene Umgehung fahren. Ich kann daran nix Negatives finden. Die gleiche Menge an Verkehr würde sich auch heute noch durch die Vororte quälen, wenn es diese Straße nicht gäbe. Nur mit dem Unterschied, dass es dann halt wohl noch deutlich mehr Unfälle (auch mit Fußgängern und Kindern) gegeben hätte.

    Mir hat gestern jemand von einem Kollegen erzählt, der in Hamburg arbeitet und sich in Soltau ein Haus gekauft hat. Die Wahl fiel auf Soltau, weil er von dort auch genauso "schnell" in Bremen wäre, falls sein Arbeitgeber ihn dorthin versetzt. Wie wäre wohl seine Entscheidung gefallen, wenn es keine Autobahnen gäbe? Würde er dann auch täglich 80km einfache Strecke zur Arbeit fahren?

    Was hat modernes, genau in dieser Form von jedem Arbeitslosen gefordertes Jobnomadentum mit dem Vorhandensein von Autobahnen zu tun? Wenn der Typ so blöd ist und einen Großteil seiner Freizeit gerne mit dem Herumfahren auf Autobahnen vergeudet - ist das sein Bier. Vielleicht verdient er als gefragte Arbeitskraft ja scheinbar nur zu viel? Eine gewisse Ungewissheit scheint bei der Wahl seines neuen Domizils ja auch eine Rolle gespielt zu haben.

    Diese Autobahnen gäbe es so oder so. Oder wollt ihr das gesamte deutsche Autobahnnetz abreißen? In der Hoffnung, dass dann einfach keiner mehr Auto oder Lkw mehr fährt...!? :/ Und das alles nur wegen "dem Klimawandel"...!?

    Es geht auch überhaupt nicht darum, dass alle Menschen nur noch mit der Bahn oder nur noch mit dem Fahrrad fahren.

    Ach, nicht? Ich hab immer den Eindruck, dass genau DAS das Ziel sei...

    Gleichzeitig werden Pendler, die in Hamburg arbeiten, noch weiter weg auf's Land ziehen, weil sie in der selben Zeit noch größere Entfernungen zurücklegen können. Das von dir angesprochene Problem wird also auch dadurch noch größer: Mieten und Immobilienpreise steigen in einem immer größeren Umkreis, während die Versorgung vor Ort immer schlechter wird.

    Das betrifft auch nur ein paar Leute, die sich das überhaupt leisten können. Der Otto-Normal-Durchschnittsverdiener hat von solchen Luxusproblemen erst gar keine Vorstellung. Der wird im Gegenteil ja sogar nicht selten von die Vorzüge einer Großstadt genießen wollenden (grünen) Besserverdienern aus seinen alten Arbeitervierteln herausgentrifiziert...

    Wo die Mieten hoch sind, ist im Übrigen auch die Infrastruktur / Versorgung in den allermeisten Fällen gut. Auch in Speckgürteln von Großstädten findet man in der Regel alles, was man braucht. Auf dem Land fern ab jeglicher Metropolregionen allerdings nicht. Zumal man mittels sozialem Wohnungsbau auch das Mietproblem in den Griff kriegen könnte. Aber das wäre ja noch so eine Sache, die "man" nicht will...

  • Der Otto-Normal-Durchschnittsverdiener hat von solchen Luxusproblemen erst gar keine Vorstellung.

    Du offenbar auch nicht, dafür aber ein gefestigtes schwarz-weiß Denken. In Hamburg sind die Mieten mittlerweile doppelt so hoch wie hier im Umland. Das spielt in der Tat schon eine Rolle, welche Strecken die Pendler auch finanziell auf sich nehmen. Oder glaubst du ernsthaft, dass hier nur die reichen Leute wohnen, denen Hamburg zu schäbig ist? ^^

  • Die Polizei tut was für die Verkehrssicherheit: https://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=131089

    Dass der Radverkehr hier linksseitig geführt wird, hat mit einer davor liegenden Brückenbaustelle zu tun. Der Radverkehr soll an der im Bild gezeigten Stelle wieder auf die andere Seite wechseln, was wohl viele nicht machen, da die dortige Ampel extrem lange Wartezeiten für Fußgänger und Radfahrer hat und es einfacher ist, zum nächsten Kreisverkehr durch zu fahren.

    Verboten, aber nachvollziehbar.

  • Polizeibeamte, die in den letzten 10 Jahren nicht einen Finger gerührt haben, wenn sich Autofahrer zum Nachteil von Radfahrern falsch verhalten, kann ich so oder so nicht leiden, egal wie berechtigt ihr aktuelles Anliegen in dem Moment ist.


    und natürlich muss das Bußgeld jedes Mal erhoben werden. Mal ein Auge zudrücken gibt's nur für Autofahrer bei solchen Kontrollen.

  • Angemeldete Fahrraddemonstration in Konstanz.
    Durchführung wegen Polizeiauflagen: Schlimmer als jede möchtegern CM.

    Link

    Ich habe da gerade einen Kommentar hinterlassen. Da ich nicht weiß, wann der freigeschaltet wird, hier mal der Link zu der »Veranstaltung«, bei der live und am Wegesrand Gerichte tagten, um über Auflagen auf der Straße zu entscheiden:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anachronistischer_Zug

    Die damalige Alternative: Seid Ihr eine Demo? Dann verpassen wir Euch inhaltliche Auflagen, die beim Fahren die Wirkung des Zuges zunichte machen, aber Ihr dürft natürlich alle Verkehrsregeln ignorieren. Oder seid Ihr ein Kunstwerk? Dann gibt's keine inhaltlichen Auflagen, aber es gilt die StVO.

    Wir haben uns letztlich dank hervorragender Anwälte durchgesetzt und sozusagen als Kunstwerk ungestört von der StVO Städte und Landstraßen mit unserem Konvoi befahren. Der zarte Hinweis, dass wir womöglich mit Dutzenden von Unimogs, Lkws und Pkws plus Presse im Schlepptau auf einer Bundesstraße im Raum München stehen würden, bis ein OLG im Eilverfahren entscheiden würde, spielte dabei eine gewisse Rolle.

    Der schönste Moment dabei war in Kaufbeuren, als wir (mit »Stoppt Strauß«-Aufklebern) im Konvoi unter einer Brücke durchfuhren, auf der ein Wahlkampf-Bus der CSU stand (die JU plakatierte damals »Vorfahrt für Strauß«), weil die Polizei ihn wegen unseres Konvois gestoppt hatte. Kurz danach erfuhren wir: Im Bus saß FJS höchstselbst.

    Aber in Konstanz eine Demo mit StVO-Beachtung? Irre. Wenn ich die wäre, würde ich eine Demo gegen die Auflagen anmelden, und sei es spontan, wenn es wieder mal nach »Konstanzer Landrecht« statt nach Grundgesetz gehen soll. Oder man schiebt die Räder und nimmt schöne Transparente mit ... dann ist natürlich die Fahrbahn komplett blockiert. Oder man fährt einfach.

  • Der Klimawandel schlägt so langsam aber sicher zu:

    https://www.youtube.com/watch?v=oK5OYqu23fU

    Es ist leider wohl überall das gleiche Problem, Interessen der Industrie zuerst, egal wie die Folgen sind. ||

    Und hier wird dann noch mit allen Mitteln die Freiheit verteidigt mit Geländewaagen durch die Innenstadt und mit vollem Tempo auf Autobahnen fahren zu können.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Die Nummer da in Konstanz - wow. Das war doch eine angemeldete Demonstration. Wie kann da die StVO interessieren? Und weshalb werden irgendwelche Auflagen erst unmittelbar vor Beginn bzw. während des Beginns kundgetan? Und welche Polizei macht sich da zum Organ einer offenbar angepissten Verwaltung? Da krieg ich echt Blutdruck.

  • Österreich und Verbot des Stau-Umfahrens

    Schon geil. Seit Jahrzehnten Transitland und "Mal im Winter hin"-Ziel.

    Leidensdruck der Dörfer und Städte wohl endlich mal so groß, dass den Autobahnnutzern untersagt wird, auf Landstraßen durch die Republik zu fahren. Großer Aufschrei und unter anderem auch "wie soll das kontrolliert werden".

    Zack, Polizei stellt sich hin und macht Kontrollen, führt Gespräche.

    Zwischenzeitlich in einer Möchtegerngroßstadt an der Elbmündung:
    "Bei Fahrradstraßen mit 'Anlieger frei' können wir nicht kontrollieren, ob die Durchfahrt ordnungswidrig erfolgt. Das geht nicht!"

    Stichwort: Von-Essen-Straße / Lortzingstraße, in der auf 50m einfach nur massiver Durchgangsverkehr herrscht.

    Vielleicht hatte man hier auch einfach nur schiss, dass Bayern gegen das Durchfahrverbot klagt..