Woche 21 vom 20. bis 26. Mai

  • Meine Tochter ist 7 und fährt in der Ebene bis zu 23 km/h, mein 4-Jähriger bis zu 20 km/h.

    Selbstverständlich ist es in manchen Straßen viel zu gefährlich auf dem Gehweg. In 30er-Zonen fahren wir fast immer auf der Fahrbahn - nicht zuletzt, weil die Kantsteine oft nicht einmal abgesenkt sind.

    Absteigen? Dann können wir gleich zu Fuß gehen. Die Hände sind beim Warten an den Felgenremshebeln und auf mein Kommando fahren (!) die Kinder los und überqueren die Straße. Und müssen immer auch selber gucken.

    Dafür fahren die Erwachsenen hier gern mit 10-15 km/h auf dem Gehweg und haben den 5-fachen Anhalteweg meiner Kinder.

    Einmal editiert, zuletzt von cubernaut (7. Juni 2019 um 21:06) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Abendblatt - Norderstedt will die Staus in der Stadt abbauen

    Es gibt in Norderstedt einige vollkommen verstopfte Straßen. Nun soll es modernste Verkehrspolitik richten, Maßnahmen z. B.:

    • Busse sollen in Busbuchten halten, damit der Verkehr vorbei kann
    • Radfahrer und Fußgänger sollen Bettelampeln bekommen
    • Neue Abbiegespuren
    • Optimierungen von vielen Ampeln für den Verkehr
    • Kreuzungen begradigen

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Und mit der größten Normalität bestätigen Artikel und Anwohner: Mehr Straßen werden für mehr Verkehr sorgen:

    Zitat

    Klar ist: Der Verkehr wird weiter zunehmen. Zum einen wächst die Einwohnerzahl Norderstedts kontinuierlich, zum anderen wird die Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße nach Norden in wenigen Wochen fertig sein – voraussichtlich ab Pfingsten sollen die Autos über den neuen Straßenabschnitt rollen.

    ...

    „Ich wohne seit 1967 hier. Und wie sich der Verkehr entwickelt, das ist einfach dramatisch und nervig. Und mit der Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße dürfte es nochmals mehr werden“, sagt Hans Schwarz, der an der Niendorfer Straße lebt.

    Da ich in diesem Kunstgebilde namens Norderstedt öfter zu tun habe:

    Es gibt zwei Flaschenhälse, die ich nicht begreife, beide an der Ecke Ohechaussee/Niendorfer Straße: Richtung Norden und Nordosten geht es zweispurig von der Kreuzung weg, was sich aber nach wenigen Dutzend Metern auf eine Spur verengt. Wiederum wenige Dutzend Meter später wird dann wieder verbreitert - Rechtsabbiegespur auf der Ohechaussee Richtung In de Tappen (nach Hamburg, ins Industriegebiet, zu Aldi und Bauhaus); Rechtsabbiegespur auf der Niendorfer Straße zu OBI und Plambeck. Würde man dort jeweils auf 100 Metern die Fahrbahn verbreitern, hätte man zwei Stauquellen beseitigt.

    Dann diese Pendlerin:

    Zitat

    Svenja Ploog, die aus Bad Bramstedt nach Norderstedt zur Arbeit fährt

    Von Ortsmitte Bad Bramstedt nach Garstedt/Heroldcenter sind es gut 30 km. Es gibt eine Bahnverbindung. Zweimal umsteigen, Fahrtdauer 47 bis 57 Minuten. Abfahrtszeiten Mo-Fr: 4:43, 5:20, 5:40, 6:19, 6:33, 7:20, 7:58, 8:20, 8:58 und dann einmal pro Stunde bis 12:58, dann zwei Fahrten pro Stunde.

    Noch Fragen, Kienzle?

  • https://blaulicht24.mopo.de/2019/05/26/st-…im-einsatz.html

    Hoffentlich ist er haftpflichtversichert ... oder war das ein S-Pedelec mit Zwangsversicherung?


    Hier hat es in meiner Straße einen ganzen Pizzalieferdienst zerlegt vor ein paar Monaten.

    Leider auf französisch: https://www.20min.ch/ro/news/geneve…-Pizza-11155259

    Kurzzusammenfassung: Alle Batterien für die Elektoroller in einem Schrank zum aufladen, irgendwas lief schief, Explosion, ganzer Stadtteil gesperrt weil zunächst eine Gasexplosion vermutet wurde.

  • "Stirb als Radler auf der Straße und sie wird kaum 2 Wochen später rot eingefärbt"

    Warum...? Damit man beim nächsten Mal die Blutspuren nicht mehr so deutlich sieht...!? <X

    Das "Prinzip Radweg" wird auch weiterhin dafür sorgen, dass sich dort "sicher fühlende" Menschen getötet werden.

    Nebenbei könnte man dort auch endlich mal ordentliche Zusatzzeichen anbringen...

  • Diese Kreuzung, sowie Abbiegeunfälle im Allgemeinen waren gestern auch Thema in der Sendung "quer" im Bayerischen Fernsehen

    https://www.br.de/br-fernsehen/s…themen-100.html

    (gleich am Anfang)

    Meine Güte wenn ich den Herrn Andreas Scheuer reden höre, wird mir immer ganz anders. Nicht zu glauben dass dieser Mann als Bundesverkehrsminister auch für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr an wichtiger Stelle verantwortlich ist. Er steht in unguter Tradition - Ramsauer - Dobrindt - Scheuer.

    Was könnte er erreichen? Öffentlichkeitsarbeit für Verkehrssicherheit. Flächendeckende Nachrüstung von Abbiegeassistenten - es wäre schon etwas gewonnen, wenn er es zumindest ernsthaft versuchen würde. Handreichungen für die Planer im Verkehrswegebau. usw.

    Was macht er: PKW-Maut einführen und Autokonzerne schonen. Und manchmal in die Kameras für das ADFC Mitgliedermagazin reinwinken.

    </rant>


    Edit - kann heute gar nicht aufhören mich aufzuregen. Und dann sieht man noch was für ein handwerklicher Mist im Verkehrsministerium gemacht wird: Man ändert die Regeln zur Fahrradbeleuchtung, und vergisst den Bußgeldkatalog entsprechend anzupassen. Siehe anderer Thread hier.

    Edit 2-

    Soll noch einer sagen, Schimpfen im Internet bringt nichts:


    https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/…QmuZaMugg4.html

    2 Mal editiert, zuletzt von Christian F (7. Juni 2019 um 19:00) aus folgendem Grund: !!!ELF!!

  • "Verkehrszeichen Radschnellwege

    Das Verkehrszeichen „Radschnellwege“ soll in die StVO aufgenommen werden, um die Kennzeichnung von Radschnellwegen auch unabhängig von der Fahrbahnbeschaffenheit wie z.B. auf sandigem Untergrund möglich zu machen."

    Bitte helft mir. Ist das Satire oder Ernst?

    Radschnellwege mit sandigem Untergrund?

  • Radschnellwege mit sandigem Untergrund?

    Scheiß auf den sandigen Untergrund. Was braucht es überhaupt ein Verkehrszeichen für alberne "Radschnellwege"?

    Während man wohl erneut eine Chance verstreichen lassen will, endlich Verkehrszeichen für nicht benutzungspflichtige Radwege einzuführen. Wozu das führt, sieht man derzeit mal wieder in Kaiserslautern. Wer rechtsseitig unterwegs ist, darf nur Schrittgeschwindigkeit fahren:

    IMG_3332n-1.jpg

    Für Geisterradler gilt hingegen: Volle Fahrt voraus!

    IMG_3337n.jpg

  • Sowas hab ich hier auch. Das linksseitige [Zeichen 240] musste man auch wegen einer saugefährlichen Auffahrt durch [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] ersetzen. Wobei da ja theoretisch auch wieder ein einzelnes [Zusatzzeichen 1022-10] reichen soll. Andererseits geht das meiner Ansicht nach nur bei "reinen" Radwegen, also baulich erkennbar. Was ein [Zeichen 240] ja grade nicht ist...

    Jedenfalls: Ja, das ist deppert. Aber was soll eine Verwaltung da groß machen, wenn sie keine Benutzungspflicht anordnen will (dafür ist sie hier ausdrücklich mal zu loben) - es aber leider kein Verkehrszeichen gibt, welches keine gleichzeitige Benutzungspflicht auslöst.

    Ich würd da ja einfach ein [Zeichen 260] nehmen. Und es - um Missverständnisse auszuschließen - über dem Weg anbringen... Aber das wollen sie scheinbar auch nicht.

  • Ich würd da ja einfach ein [Zeichen 260] nehmen. Und es - um Missverständnisse auszuschließen - über dem Weg anbringen... Aber das wollen sie scheinbar auch nicht.

    Das geht nicht, da [Zeichen 260] für die gesamte Straße gelten würde und nicht nur für einen Sonderweg. Außerdem beinhaltet ein [Zeichen 240] oder besonders auch [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] eine bessere Position für Fußgänger.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Das geht nicht, da [Zeichen 260] für die gesamte Straße gelten würde und nicht nur für einen Sonderweg.

    Das sehe ich ja grundsätzlich anders; sie beziehen sich meiner Ansicht nach nur auf den entsprechenden Straßenteil. Das daneben ist dann halt eben einfach eine eigene, parallel verlaufende Straße...!? Das ist an unzähligen Feldwegen hier in der Gegend eine völlig normale Praxis.

    Außerdem können lt. StVO schließlich auch einzelne Fahrstreifen gesperrt oder beschränkt werden.

    Außerdem beinhaltet ein [Zeichen 240] oder besonders auch [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] eine bessere Position für Fußgänger.

    Für mich auch als passionierter Feld- und Waldwege-MTB'er ein rein akademisches Problem, mit Null Relevanz im echten Leben. An die Schrittgeschwindigkeitsvorgaben hält sich bei [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] ja auch keiner. Und das mit Recht! Es macht (vor allem im Hinblick auf touristische Wege) in der Praxis NULL Unterschied, wie dort beschildert wird. Die Leute schlappen IMMER in der Mitte des Weges rum...

    Außerdem wirst du außerorts sowieso generell so gut wie keine Fußgänger finden.

  • Sonderweg ≠ Fahrstreifen

    Das Argument mit der parallelen Straße ist bei einem fahrbahnbegleitenden Radweg eher unwahrscheinlich. Dann würde sich das ganze Problem garnicht stellen, weil [Zeichen 240] keinen Einfluss auf die Fahrbahn hätte. Allerdings wären damit die kleinen [Zeichen 205] alle legal...

  • Sonderweg ≠ Fahrstreifen

    Das war - oder ist immer noch - (im weiteren Verlauf) sogar mal ein Fahrstreifen. ;) Dann halt parallele Straße. Wie gesagt: an unzähligen parallel zu Landstraßen verlaufenden Feldwegen gang und gäbe!

    IMG_3223n.jpg

    Das Argument mit der parallelen Straße ist bei einem fahrbahnbegleitenden Radweg eher unwahrscheinlich.

    Warum? Das ist doch gegenwärtig gar kein "Radweg". 8o

    Dann würde sich das ganze Problem garnicht stellen, weil [Zeichen 240] keinen Einfluss auf die Fahrbahn hätte. Allerdings wären damit die kleinen [Zeichen 205] alle legal...

    Sie sind dann nicht mehr straßenbegleitend - und nicht mehr bentuzungspflichtig. Deshalb missachte ich auch viele blaue Schilder. Weil durch die kleinen 205er klargestellt wird, dass das eigene, parallele Straßen mit abweichenden Vorfahrtregelungen sind.