Schöner Kommentar von Michael Herl in der Frankfurter Rundschau:
Regeln für Großstädter
ZitatWie bitte? Den Kindern ein Vorbild sein? Aber klar. Zeigt ihnen und macht ihnen vor, wann man stehenbleiben muss und wann man gehen kann.
Das ist dumm. Ein Kind ist kein "kleiner Erwachsener", der nur einige Dinge noch nicht weiß.
Es wäre schon schön, wenn Journalisten wüssten wovon sie reden, bevor sie Sachen auflagenstark in die Gegend blasen.
Sowas nennt sich, glaub ich, Verantwortung.
Kinder können nur das lernen, wofür sie die notwendige Reife haben.
Über bestimmte Mindestfähigkeiten in Bezug auf Entfernungs- und Geschwindigkeitsabschätzung muss derjenige verfügen, der unabhängig vom Ampelstatus entscheidet, ob er die Fahrbahn quert oder nicht.
Die Schätzung von Geschwindigkeiten ist auch noch für ältere Kinder sehr schwierig. Erst mit ca. 10 Jahren können Kinder Geschwindigkeiten richtig einschätzen. Sehr junge Kinder (3-4 Jahre) können noch nicht einmal ein stehendes von einem fahrenden Auto unterscheiden.