30. August: Fahrradgroßkontrolle am Alsterglacis

  • Ich wundere mich ja auch immer wieder, ob es in der Weidenallee beispielsweise zielführend ist, vermeintlich ängstliche Gehwegradler zu kontrollieren: https://twitter.com/gutzeit_eims/status/1105784656648114176

    Klar, das ist ein Gehweg, da fährt man nicht mit dem Rad drauf. Wer sich das nicht zutraut, kann ja immer noch absteigen und schieben oder eine andere Straße entlangfahren (lol, als ob Parallelstraßen angenehmer zu befahren wären). Aber nach meiner Kenntnis unternimmt die Polizei leider nichts oder nur kaum etwas gegen die eigentlichen Ursachen der Gehwegradelei: Man wird auf den neu eingerichteten Schutzstreifen so eng überholt, dass sich sogar Blaue Sau beschwert, wenn man auf den neuen Schutzstreifen vor lauter Falschparkern überhaupt fahren kann.

    Irgendwie ist das im Endeffekt ein bisschen witzlos.

  • Die Hamburger Morgenpost nutzt die Kontrolle gleich mal wieder für radelrüpelnden Clickbait: Offensive gegen Rüpel-Radler: Polizei stoppt bei Großkontrolle fast 200 Verkehrssünder

    Der Artikel wurde auch auf Facebook zur „Diskussion“ freigegeben und die Kommentare sind so gehaltvoll wie erwartet: https://www.facebook.com/hamburgermorge…157106539237520

  • Ich benutze die Schutzstreifen in der Weidenallee nicht, sondern sehe sie als Abstandhalter zu den Parkplätzen.
    Und das ganze 2-3 Mal am Tag.
    ich wurde bisher noch nie angehupt, geschnitten oder absichtlich eng überholt.
    Den Kram hätte man sich sparen können.

  • möglicherweise spielt der ein oder andere Nutzer hier im Forum mit dem Gedanken, mal so einen dieser besch*****en Schutzstreifen mit Sprühkreide zu schraffieren und mit "Dooringzone" zu beschriften.

    Manuell ausgeführt dauert das nur recht lange. Wenns doch nur eine Möglichkeit gäbe, das quasi im Vorbeifahren aufzusprühen.. :-/

  • Im Fahren wirds echt schwer (ohne ernsthaftes Gerät). Mir persönlich würden ja zwei/vier Linien neben jedem geparkten Auto fast besser gefallen. Eine Tür und eine Kreisbahn die den Aufschwingbereich einmalt. So wie im Plan eines Häuslebauers. Damit würde dann neben Cabrios auch klar, dass die mehr Dooringzone haben.

    Bearbeitet:

    Hmm. Ich versuche mal, mir so etwas für die nächste Fahrt mit der Stadtführung einzuplanen. Kann man schön zu zwei machen. Sprühdose an Strick binden, Strick an Stecken. Stecken neben der Türangel festhalten und dann den Bürgermeister bitten einen Viertelkreis mit gespannter Schnur auf die Straße zu malen. In Höhe des Türendes ... nicht mit abgerollten zwei Metern. Schon klar. Das ist lehrreich und instruktiv und für alle Altersgruppen geeignet.

  • Wenns doch nur eine Möglichkeit gäbe, das quasi im Vorbeifahren aufzusprühen.. :-/

    Vor längerer Zeit hat sich in den US of A jemand einen entsprechenden Drucker gebaut (Bikes against Bush)

    https://www.youtube.com/watch?v=yGRvSpcP2To

    Gruß

    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Ah, die Polizei macht mal wieder Ernst mit Fahrradkontrollen: Polizei verstärkt Fahrrad-Kontrollen in Hamburg

    Ich finde es ja ein wenig schade, dass trotz mehrfacher Hinweise per Mail noch immer keine Verbesserungen an den einschlägigen Kontrollstellen gibt, beziehungsweise die widersprüchlichen Beschilderungen oder Signalgeber den Radverkehr zu vermeintlich ordnungswidrigen Fahrweisen animieren.

    Aber vielleicht kann ich das ja auch gar nicht beurteilen, denn schließlich habe ich ja angeblich gar keine Ahnung von der Es-teh-fau-oh, schließlich bin ich ja über eine rote Ampel gefahren :):):)

  • Bei den Kontrollen stehen aber nicht nur Licht und die Bremsen im Vordergrund. Auch Falschparker auf Radwegen und andere Verkehrsverstöße, die den Beamten unter die Augen kommen, werden geahndet.

    Ich finde leider keinen Smiley für "lmao" oder "rofl".

  • Ich finde es ja ein wenig schade, dass ... die widersprüchlichen Beschilderungen oder Signalgeber den Radverkehr zu vermeintlich ordnungswidrigen Fahrweisen animieren.

    Aber vielleicht kann ich das ja auch gar nicht beurteilen, denn schließlich habe ich ja angeblich gar keine Ahnung von der Es-teh-fau-oh, schließlich bin ich ja über eine rote Ampel gefahren :):):)

    ist es nicht auch d i e Chance, im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens bestehende Mängel bei Beschilderung und Signalgebung für alle Zeiten höchsrichterlich klären zu lassen? Vielleicht liegen w i r mit unseren Denkweisen und Ansichten ja grundlegenden Irrtümern auf. Wobei mir dabei momentan aber nichts einfallen will..,.

  • Ich kann diese regelmäßigen Meldungen über die Ergebnisse der gestrigen Fahrradgroßkontrolle so langsam nicht mehr ernst nehmen. Stolz wird aufgelistet, wie viele Radfahrer bei der Übertretung der Verkehrsregeln erwischt wurden, aber wenn ich mir anschaue, wo die Beamten zugange waren — Gänsemarkt/Valentinskamp, Glacischaussee/Feldstraße und Hamburger Straße/Heitmannstraße — dann ist da ja noch viel Verbesserungspotenzial für die Arbeit der Straßenverkehrsbehörden, was eine vernünftige Radverkehrsinfrastruktur und insbesondere -führung angeht. Das sind momentan auch diese „Der Radverkehr wird sich seinen Weg suchen“-Ecken, an denen zugunsten des ungehinderten Kraftverkehrsflusses nicht gerüttelt werden darf, also möge man sich dann bitte nicht wundern, wenn sich der Radverkehr tatsächlich seinen Weg sucht und mitunter auf Abwege gerät.

  • Dann würde ich aber zB auch das Bußgeld verweigern und diese Missstände vor dem Amtsrichter mal thematisieren. Außer die Beamten haben keine Lust auf dieses etwas "größere Kino" und verfolgen dann die Sache nicht weiter. Wobei ja gerade die "missbräuchliche Verwendung des Mobiltelefons" eher nichts mit der Örtlichkeit zu haben sollte.