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  • Es fehlt auch, dass nur für Straßen mit einer besonderen Gefahrenlage eine Benutzungspflicht in Erwägung gezogen werden darf. Das ist die Grundvoraussetzung. Wenn die fehlt, darf auch ein 5m breiter, überdachter und beheizter Radweg nicht benutzungspflichtig sein.

    Wird doch bei 1:33 in dem Video gesagt. "Nur wenn die Nutzung der Fahrbahn zu gefährlich ist, darf angeordnet werden". Definitv eins der besseren Erklärvideos.

  • Wird doch bei 1:33 in dem Video gesagt. "Nur wenn die Nutzung der Fahrbahn zu gefährlich ist, darf angeordnet werden". Definitv eins der besseren Erklärvideos.

    Wobei ich mich frage, warum dann nicht auch die KFZ auf dem Radweg fahren, wenn die Fahrbahn sooo gefährlich ist...

  • Wird doch bei 1:33 in dem Video gesagt. "Nur wenn die Nutzung der Fahrbahn zu gefährlich ist, darf angeordnet werden". Definitv eins der besseren Erklärvideos.

    Der aufmerksame Zuschauer fragt sich hier: "Wer zum Teufel entscheidet das denn?"

    Ein aufklärender Satz wie "In Deutschland würfeln die Behörden das für gewöhnlich aus, bzw. denken wie Herr Dingsbums: Soll gefälligst fahren, wo er hingehört. Deshalb gibt es die unmöglichsten Verstöße der Behörden, man glaubt es nicht." wäre sehr hilfreich.

  • Wird doch bei 1:33 in dem Video gesagt. "Nur wenn die Nutzung der Fahrbahn zu gefährlich ist, darf angeordnet werden". Definitv eins der besseren Erklärvideos.

    Stimmt, danke!

    Ein aufklärender Satz wie "In Deutschland würfeln die Behörden das für gewöhnlich aus, bzw. denken wie Herr Dingsbums: Soll gefälligst fahren, wo er hingehört. Deshalb gibt es die unmöglichsten Verstöße der Behörden, man glaubt es nicht." wäre sehr hilfreich.

    Da das Video für die Stadt Emsdetten erstellt wurde, gehe ich davon aus, dass man dort begonnen hat, die Regeln umzusetzen. Ein zynisches Video, dass es andere Kommunen nicht tun, wäre da sicherlich nicht hilfreich.

  • Stimmt, danke!

    Da das Video für die Stadt Emsdetten erstellt wurde, gehe ich davon aus, dass man dort begonnen hat, die Regeln umzusetzen. Ein zynisches Video, dass es andere Kommunen nicht tun, wäre da sicherlich nicht hilfreich.

    Klar, man wäre ein "Nestbeschmutzer". Aber die Wahrheit wärs trotzdem und auch hilfreich für alle Bürger in D. Das Video Ist ja wohl nicht geo-gefenct, sonst könnts ich ja gar nicht sehen. ^^

  • Als die unterschiedlichen Verkehrszeichen gezeigt werden, die eine Benutzungspflicht anzeigen, hätte man natürlich beim [Zeichen 240] einen gemeinsamen Geh- und Radweg zeigen müssen.

    Und dann noch mal 4 Sekunden später eine Verschmälerung des Bürgersteiges, der dann mit Fußweg + Radfahrerfrei gekennzeichnet ist [Zeichen 239] + [Zusatzzeichen 1022-10] . Und dazu der Hinweis, dass diese Kombi zwar vor 25 Jahren auf eine Benutzungspflicht hingewiesen hatte, aber diese Zeiten schon lange vorbei sind.

    Mir ist gerade in Bezug auf Emsdetten, wo das Video mit der Benutzungspflicht, bzw. Nicht-Benutzungspflicht herkommt, beim Recherchieren noch was anderes in die Hände gefallen was einen Kreisel-geplagten Stader interessieren könnte:

    Ein Flyer mit dem Titel:

    Information zum richtigen Verhalten

    KREISVERKEHRE

    Eine Herausforderung

    für alle Verkehrsteilnehmer

    https://www.emsdetten.de/pdfs/bauen-wohnen-umwelt-verkehr/flyer-kreisverkehre-in-emsdetten.pdf?cid=5pm

    Mehr über diese Broschüre in "Kreisverkehr? Nein Danke!"

    Ullie
    4. Februar 2022 um 16:23

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (4. Februar 2022 um 16:28) aus folgendem Grund: Link zum Thread Kreisverkehr? Nein Danke! eingefügt

  • Danke für den Hinweis. Es gibt also noch mehr Städte, die keine Kreisverkehre bauen können und es für eine gute Idee halten, umlaufende Radwege direkt vor der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr scharf um 90° abzuknicken, während der Radweg tangential aus dem Kreisverkehr herausführt.

    Laut Unfallatlas in den beiden Jahren 2019 und 2020 zusammen acht Fahrrad-Unfälle an dem in der Broschüre genannten "Düsterbeck-Kreisel", vier Unfälle am "Döring-Kreisel" und vier Unfälle am "Stadtwerke-Kreisel".

    Keine Unfälle am "Amtmann-Schipper-Kreisel" und "Lerchenfeld-Kreisel", wo der Radverkehr auf der Fahrbahn geführt wird.

    Zitat

    Sicherheit im Radverkehr ist sehr wichtig!

    Ja, ist klar...

  • Ja, ist klar...

    Nein so klar ist die Sache nicht.

    Die Gleichung, "Kreisel mit gesonderter Radverkehrsführung gleich gefährlich" und "Kreisel mit Fahrradverkehr auf der Fahrbahn gleich ungefährlich" hat einen Haken:

    Der erste Haken besteht schon darin, dass die Kreisel mit Radverkehrsführung auf der Fahrbahn in der Regel kleine Kreisel mit niedrigem Verkehrsaufkommen sind.

    Aber Radverkehrsführung auf der Fahrbahn funktioniert nicht bei großen Kreiseln mit hohem Verkehrsaufkommen.

    Diese junge Frau zum Beispiel hat es für richtig gehalten, den vermeintlich kürzesten Weg von der Münsterstraße zur Weiterfahrt stadteinwärts in die Mühlenstraße zu wählen:

    "Am Kreisverkehr Münsterstraße/Mühlenstraße/In der Lauge hat sich am späten Mittwochabend (02.09.2020) ein Verkehrsunfall ereignet. Bei der Kollision eines PKW mit einem Fahrrad wurde die 20-jährige Zweiradfahrerin schwer verletzt. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Gegen 22.10 Uhr war ein 61-jähriger Emsdettener mit seinem PKW auf der Mühlenstraße unterwegs. Am Kreisverkehr, in Höhe der Fuß-/Radüberwege, kam es zum Zusammenstoß mit der Fahrradfahrerin."

    Unfall am Kreisel „Emsdetten Tor“ – Frau schwerverletzt
    Am Kreisverkehr Münsterstraße/Mühlenstraße/In der Lauge hat sich am späten Mittwochabend (02.09.2020) ein Verkehrsunfall ereignet. Bei der Kollision eines PKW…
    allesdetten.de

    Auf dem streetview-Foto kommt die Münsterstraße von links und die Mühlenstraße liegt in Blickrichtung des Fotografen.

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    Leider wurde der vermeintlich kürzere Weg zu einem großen Umweg über das Krankenhaus. Aber das ist kein Grund, die Schuld bei der Fahrradfahrerinnen zu suchen. Sie wollte den scheinbar kürzeren Weg nehmen. Und dass der korrekte Weg ein deutlich längerer Weg ist, liegt vor allem daran, dass hier ein großer Kreisel gebaut wurde, der Fahrradfahrer*innen zu Umwegen zwingt. Auch wenn sie auf der Fahrbahn fahren würden, wäre das so.

    Eine gute Radverkehrsinfrastruktur besteht nicht darin, Fahrradfahrer*innen zu denselben Verkehrsteilnehmern zu machen wie Autos. Es muss die völlig überdimensionierte Autoverkehrsinfrastruktur deutlich zurück gebaut werden und die Anzahl der automobilen Verkehrsteilnehmer*innen drastisch gesenkt werden. Das geht nicht von heute auf morgen und deshalb ist es gut und wichtig auch auf die lebensrettende Möglichkeit hinzuweisen, dass Fahrradfahrerinnen gut daran tun, die Fahrbahn zu nutzen. Aber es ist eben kein finales Konzept zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Und es ist auch nicht gut die Fahrradfahrenden, also die Opfer der einseitig auf den Autoverkehr zugeschnitten Verkehrsinfrastruktur, als die Alleinschuldigen hinzustellen, wie es in dem verlinkten Unfallbericht getan wird.

    Der Kreisel an dem der zitierte Unfall geschah hat einen Innendurchmesser von ca. 20 m und einen Außendurchmesser von ca. 35 m. Das entspricht einer Fahrbahnbreite von ca. 7,50 m. Es sind zwar keine zwei Fahrspuren darin markiert, aber so ein Kreisel wird auch gerne mal zweispurig befahren. Und da sind viele Fahrradfahrer*innen nicht mehr dabei.

    Der wenig unfallträchtige Amtmann-Schipper-Kreisel hat als Außendurchmesser übrigens das, was der oben genannte Kreisel, Münsterstraße/Mühlenstraße/In der Lauge, als Innendurchmesser hat!

  • Also ich fahre Kreisl mit "nicht niedrigem" Verkehrsaufkommen auf der Fahrbahn und was jetzt sicherer ist, kann ich nicht objektiv beantworten. Da zumindest bei uns 98% der Autofahrer der Meinung sind, sie haben beim Ein- und Ausfahren Vorfahrt, was bei uns dank Beschilderung auch so ist, ist der Radler auf jeden Fall in der schlechteren Position. Denn Radler bekommen im überwiegenden Teil ein 205er und sind damit für sich selbst verantwortlich.

    Die Frage ist dann, ob einige so schnell über die Fahrbahn huschen können, wie es nicht blinkende ausfahrende Autos erfordern würden.

    Für mich ist das 205er eindeutig ein Zeichen, dass der Radweg nicht Fahrbahn begleitend ist, deswegen fahr ich auf der Fahrbahn und ich kann da keine Probleme erkennen.

    Angenehmer ist auf jeden Fall Fahrbahn. Und imho auch sicherer, denn man hat im Kreisel viel Platz und kann nach innen ausweichen, falls man übersehen wird und hat damit auch ausreichend Platz zum bremsen.

  • Angenehmer ist auf jeden Fall Fahrbahn. Und imho auch sicherer, denn man hat im Kreisel viel Platz und kann nach innen ausweichen, falls man übersehen wird und hat damit auch ausreichend Platz zum bremsen.

    Das ruft mir spontan folgende Szene in Erinnerung, die ich letzten Herbst in Puchheim (bei München) selbst erlebt habe:

    klicke und staune

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    Hab es mir noch nicht angehört, muss mir mal die Zeit dafür nehmen.

    Wahnsinn. Bayrische Behörde: "Wenn Sie und ihre kleine Tochter auf dem Gehweg wegen Falschparkern nicht durchkommen, dann stellt das keine persönliche Betroffenheit dar - die wäre nur beim Zuparken der eigenen Hofeinfahrt gegeben. Sie hätten ja einen anderen Weg nehmen können."

    Das ist so absurd und dreist, dass es die Intelligenz jedes Betroffenen beleidigt.

  • Das ruft mir spontan folgende Szene in Erinnerung, die ich letzten Herbst in Puchheim (bei München) selbst erlebt habe:

    klicke und staune

    Und? Hat er dir erklärt, was das für eine "Aktion" war?

    Ich persönlich fürchte Kreisel und mach jedesmal vorher gedanklich mein Testament. Außerorts-Kreisel (wie Ende Roggensteiner/Eichenau) sind wahre Abschußrampen. Vorher/nachher zu kreuzen ist im Berufsverkehr fast unmöglich, zumal die Verbindung Radweg/Fahrbahn auch gerne mal durch eine der beliebten 80%-Steigungsrampen realisiert wurde. Vergessen, auf den kleinsten Gang zu schalten? Viel Spaß...

  • Nur Mut einfach rechtzeitig vorher auf die Fahrbahn.

    Der Geist ist willig, das Fleisch sagt Nein. :)

    Dass man als Radfahrer Mut braucht, nur um auf eine besch... Schlammpiste zu kommen, auf der man eigentlich gar nicht fahren will, ist, denke ich, ein wesentlicher Teil des gesamten Verkehrsproblems...

  • Und? Hat er dir erklärt, was das für eine "Aktion" war?

    Ich persönlich fürchte Kreisel und mach jedesmal vorher gedanklich mein Testament. Außerorts-Kreisel (wie Ende Roggensteiner/Eichenau) sind wahre Abschußrampen. Vorher/nachher zu kreuzen ist im Berufsverkehr fast unmöglich, zumal die Verbindung Radweg/Fahrbahn auch gerne mal durch eine der beliebten 80%-Steigungsrampen realisiert wurde. Vergessen, auf den kleinsten Gang zu schalten? Viel Spaß...

    Wenn ich bedenke, dass jahrzehntelang der Horner Kreisel von einem Radweg umgeben war, sprich: man fuhr den Autos, die aus dem Kreisel auf die Autobahn A 24 einscheren wollten, vorfahrtberechtigt vor der Motorhaube entlang ...

  • Der Geist ist willig, das Fleisch sagt Nein. :)

    Dass man als Radfahrer Mut braucht, nur um auf eine besch... Schlammpiste zu kommen, auf der man eigentlich gar nicht fahren will, ist, denke ich, ein wesentlicher Teil des gesamten Verkehrsproblems...

    Fährst Du denn nach Puchheim (Richtung Tennis-Verein) manchmal übers Feld? Ich hätte jetzt von deiner Bildersammlung angenommen, dein Ziel ist das Ikarus-GWG.

    Übers Feld fahr ich nur noch bei schönen Wetter, selbst da ungern, weil dann staubts. Da ist soviel Lehm im Boden des Feldwegs, das ist bei egal welcher Art von Feuchtigkeit eigentlich immer eine Sauerei.

    Von & nach München fahr ich an der Bahn entlang.

    Kannst deinem Geist schon nachgeben, da passiert nix. Viel schlimmer ist doch erst Richtung Olching und dann wie ein Hase über die beiden Fahrbahnen.

  • Fährst Du denn nach Puchheim (Richtung Tennis-Verein) manchmal übers Feld? Ich hätte jetzt von deiner Bildersammlung angenommen, dein Ziel ist das Ikarus-GWG.

    Übers Feld fahr ich nur noch bei schönen Wetter, selbst da ungern, weil dann staubts. Da ist soviel Lehm im Boden des Feldwegs, das ist bei egal welcher Art von Feuchtigkeit eigentlich immer eine Sauerei.

    Von & nach München fahr ich an der Bahn entlang.

    Kannst deinem Geist schon nachgeben, da passiert nix. Viel schlimmer ist doch erst Richtung Olching und dann wie ein Hase über die beiden Fahrbahnen.

    Mein Weg ist FFB-Nord - Puchheim-S-Bahnhof, einfacher gehts eigentlich kaum, mit dem Auto 20 Minuten auf dem roten Teppich. Aber nach 3 Jahren Radfahren - und der erfolglosen Suche, die "Leichtigkeit des Verkehrs" dabei zu entdecken - hab ich die Schnauze dermaßen voll :)

    Wenn ich könnte, würde ich den "Herrschaften in den Ämtern" gepfefferte Atombomben in ihre Hintern schieben und dafür sorgen, dass sie täglich im ÖR gestehen, dass ihr dümmliches Dauergequatsche von "mehr Radverkehr erwünscht" von Gekichere hinter vorgehaltener Hand begleitet wird und sie sich einen Dreck drum scheren. Dann würd ich ihnen die Klamotten runterreißen und sie nackt über die polnische Grenze zur Gurkenernte prügeln...

    Ich glaub fast, Radfahren macht aggressiv :)