Woche 44 vom 30. Oktober bis 05. November 2017

  • Folgender guter Kommentar im Forum war doch einer von Euch, oder?

  • Insgesammt ist der Artikel aber eher Radfahrer-Bashing alla Autobild, die 25 km /h schaffe ich z.B selbst mit dem 7-Gang Bahnhofsrad relativ locker. Gut das das eher nicht soviele Leser erreichen wird. Ich frage mich sowieso was das Thema in einem Computermagazin verloren hat.

    Aber danke Heise-Verlag, so ein Artikel hilft den Alltagsradfahrern wirklich, denn das sind dann die den Zorn zu spüren bekommen werden!

  • Das ist kein Heise-Artikel, da hab ich den bloß gefunden. Dieser dpa-Artikel ist in diversen Medien gelandet.

    Heise berichtet auch über Elektrokrams, Physik und diverses andere, alles was die als interessant für ihre Zielgruppe (ITler) betrachten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Zitat

    Das ist kein Heise-Artikel, da hab ich den bloß gefunden. Dieser dpa-Artikel ist in diversen Medien gelandet.

    Heise hat sich den Inhalt aber voll zurechnen zu lassen, wenn sie ihn veröffentlichen.

  • ADAC empfiehlt ÖPNV und Fahrrad - damit das Autofahren flüssiger wird:


    Gefühlt war die Stau-Situation noch nie so schlimm wie in diesem Jahr. Doch Carsten Willms vom ADAC widerspricht: „Die Statistik gibt das nicht her.“ Das Problem bestehe unverändert seit Jahren. „Akut lag das am Brückentag. Deswegen gab es ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen.“ Auch der Verkehrsexperte selbst stand im Stau ...

    Das Problem schildert SPD-Fraktionschef Andreas Dressel: Jahrzehntelang haben Senate, ob nun unter der SPD oder der CDU, zu wenig in die Straßen investiert. Jetzt muss an allen Ecken gebaut, repariert und erweitert werden. Allein im innerstädtischen Bereich haben wir laut Willms pro Jahr knapp 30000 Baustellen. Der boomende Wohnungsbau verschärft die Situation weiter, weil auch hier öfters Straßen gesperrt werden.
    „Vor 20 Jahren konnte man in Hamburg noch wunderschön Auto fahren“, sagt Willms. Seitdem aber ist das Verkehrsaufkommen derart gewachsen, dass das System am Limit ist, jede zusätzliche Belastung sorgt für den Infarkt.
    Und Willms stellt auch gleich klar, dass das so schnell nicht besser wird. „Beim jetzigen Planungsstand des Senats dauert das noch zehn Jahre.“ Zusammengefasst: Die Baustellen in der Stadt und auf den Autobahnen sind die Kröte, die wir schlucken müssen, damit es langfristig besser wird. Und was würde noch helfen? „Der Ausbau des ÖPNV und der Fahrradwege – anders wird es nicht gehen.“ Da sind sich Willms und Dressel einig.

  • Wie doof kann man denn sein als Berufskraftfahrer? Selbst wenn er provoziert worden sein sollte, hier noch mündlich im Gerichtssaal auszuteilen, ist doch ein Eigentor par excellence.

    Im Übrigen eine sehr löbliche, leider keineswegs selbstverständliche Leistung des Richters. Interessant wäre noch gewesen, ob Zeugen auch den "Kontakt" gesehen haben.

    ADAC empfiehlt ÖPNV und Fahrrad - damit das Autofahren flüssiger wird

    Immerhin ist der ADAC damit in Hamburg weiter als in Berlin, wo, sekundiert von der CDU, das "Mobilitätsgesetz" folgendermaßen bewertet wird:

    „Wir kritisieren, dass der Autoverkehr im Gesetz keinen eigenen Abschnitt bekommt“, bemängelte Jörg Becker vom ADAC. „Dass Rot-Rot-Grün ein Problem mit dem motorisierten Individualverkehr hat, ist keine Neuigkeit“, sagten Florian Graf und Oliver Friederici von der CDU. Günther entgegnete: „Je mehr Menschen auf Bus, Bahn oder Fahrrad umsteigen können und wollen, desto schneller kommen auch die voran, die auf das Auto angewiesen bleiben.“

  • Der Busfahrer hatte offensichtlich das "Pech", an einen renitenten Vielradfahrer geraten zu sein, der sich nicht in seine Rolle (weder auf der Straße noch im Gerichtssaal) als niederes, unmotorisiertes Fußvolk, das sich gefälligst zu verpissen hat, ergeben hat.
    Ich könnte mir vorstellen, dass viele Radfahrer nach einem solchen Vorkommnis befürchten, selbst einen Fehler gemacht zu haben (nicht weit genug rechts gefahren zu sein, den Bus "aufgehalten zu haben usw.) und entsprechend vorsichtig vor Gericht agieren.

  • Was jetzt? Ich dachte, mit Radverkehrtinfrastruktur schafft man die Verkehrswende und nicht eine Verbesserung der MIV-Situation. Der Mensch vom ADFAC muss sich irren! :rolleyes:

    Das eine muss das andere m. E. nicht ausschließen. Wenn deutlich weniger Menschen in den Städten Auto fahren, kann die Verkehrssituation für den MIV besser sein, auch wenn er viel weniger Fläche zur Verfügung hat, weil z. B. Fahrspuren zu Spuren für den Radverkehr werden. Das heißt, es fahren viel weniger Menschen Auto (="Verkehrswende") und trotzdem läuft auch der MIV für die, die ihn noch nutzen, besser.

  • Wenn deutlich weniger Menschen in den Städten Auto fahren, kann die Verkehrssituation für den MIV besser sein, auch wenn er viel weniger Fläche zur Verfügung hat, weil z. B. Fahrspuren zu Spuren für den Radverkehr werden.

    Was lässt Dich vermuten, dass der Kraftverkehr stärker reduziert wird als die Kapazität?

    Glaubst Du wirklich, dass der ADAC-Hansel so etwas gemeint hat?

  • "When a cyclist is behind the handlebars, the only difference between a misdemeanor right-of-way violation and an act of terrorism is whether the driver tooted the horn or shouted “Allahu akbar” during the act. Yet still we ride."

    Sehr geil geschrieben. Das Obenstehende bringt den Tenor des Artikels auf den Punkt.
    Hatten wir hier nicht einmal eine Diskussion über gelungenes glossenhaftes Schreiben?

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Hamburger CDU will den "Autoknast" abschaffen:

    Scheinbar werden nur jährlich 17672 dorthin gebracht anstatt wie geplant 30000, also am Tag 48 statt 82 Autos. Scheinbar gibt es dort noch Kapazitäten, warum werden die nicht genutzt?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Und nun noch ein Kommentar von einem Abendblatt-Reporter zu dem Thema.

    Zitat

    das härteste Mittel der Autoinhaftierung nur noch dann anwenden, wenn es anders nicht mehr geht – das Auto also eine Ausfahrt blockiert oder andere Verkehrsteilnehmer behindert.

    Ja, bitte! Und macht das zum Regelfall!

    Ich wundere mich auch, dass sich darüber beschwert wird, der "Autoknast" liege zu weit weg. Das sind 8 Minuten mit der Bahn ab Hbf und nochmal 5 Minuten zu Fuß. Oder man fährt direkt mit dem Bus bis vor die Tür, 17 Minuten ab ZOB.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.