- Transport ohne Auto: Bezahlt mein Lastenfahrrad!
Woche 10 vom 6. bis zum 12. März 2017
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1600€ und einen Monat Fahrverbot für "Rowdie-Rentner"
Nunja, von MPU wird nichts geschrieben. Dabei klingt das doch nach charakterlicher Nichteignung.
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1600,- Euro sind also eine "saftige Strafe" für jemanden, der bereits zweimal wegen Nötigung verurteilt wurde?
Ich fass' es nicht!!!
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Hmm. Für mich wäre das durchaus eine saftige Strafe. Ich kenn ja euer Einkommen nicht. Dennoch muss ich meine Wohnung weiter bezahlen, gelegentlich was Essen, das Kind füttern etc. etc. Frei verfügbares Einkommen ist dann schon dehr erheblich geringer als das, was auf dem Lohnzettel steht.
WIe viele Monate freies Einkommen wären das denn so bei dir?
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Ich fasse es eher nicht, dass die Presse ständig zu doof ist, die Anzahl der Tagessätze zu veröffentlichen. Denn das ist die wesentliche Zahl.
Die 1.600€ können so ziemlich alles zwischen 5 und 360 Tagessätzen bedeuten. Ersteres wäre wirklich lächerlich niedrig, letzteres ein Jahres-Nettogehalt, also durchaus beachtlich. -
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Das waren 80 Tagessätze,
Tagessätze wirken sich außerdem verschieden aus. Für jemanden wie den Rentner sind 80 Tagessätze (20€/Tag) ziemlich viel Geld. Das heißt ja, er hat nur 600€ Netto/Monat zur Verfügung. Davon geht noch die Miete ab. Auto kostet auch was. Der Herr muss ziemlich knapp kalkulieren, hat vielleicht 50€/Monat über. 1600€ ist da ein Problem, damit ist der fast 3 Jahre am abbezahlen.
Ein Superverdiener mit 200€ Tagessatz zahlt zwar 16000€ Strafe. Klingt nach viel mehr, aber das verkraftet der eher. Wenn der sagen wir mal 2000€ Miete zahlt, hat er noch immer 4000€/Monat zum Leben über. Wenn er sich etwas einschränkt, kann er das bestimmt in 8 Monaten abstottern
Werte erfunden, aber ich hoffe es ist klar was ich damit ausdrücken möchte.
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Ich verstehe es nicht ganz, denn die Höhe der Tagessätze richtet sich ja gerade nach dem (vom Gericht zu ermittelnden) verfügbaren Einkommen, damit es jedem ungefähr gleich "weh tut". Ich weiß nur nicht, inwieweit eventuelle finanzielle Rücklagen da eine Rolle spielen. Denn den Ausfall von ein paar Monatsgehältern könnte ich problemlos verkraften, während das den deutschen Durchschnittsrentner sofort zum Kunden der Tafel werden ließe.
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Das ist eine der Schwierigkeiten des Rechtssystems, und da muss man leider durch. Gleichermaßen gilt ja auch: der oben erwähnte Rentner könnte möglicherweise eine (kurze) Haftstrafe viel leichter Absitzen als der typische Vorstandsvorsitzende. Manches geht nicht ganz "fair".
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Tagessätze wirken sich außerdem verschieden aus. Für jemanden wie den Rentner sind 80 Tagessätze (20€/Tag) ziemlich viel Geld.
O.K., habe ich nicht drüber nachgedacht... Tagessätze sind natürlich logisch und konsequent. Problematisch bleiben dabei aber immer noch die Mitbürger, die im Geld ersaufen aber praktisch kein Einkommen haben, weil sie ihre Firma ihrer Frau überschrieben haben und dort offiziell nur auf 400,- Euro-Basis arbeiten...
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Kann ich leider nicht lesen. Auch über Google nicht.
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Aus dem Google Cache funktionierts bei mir.
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Kann ich leider nicht lesen. Auch über Google nicht.
Link anklicken, Überschrift rauskopieren, in Google-Suchfeld eingeben, auf Treffer klicken.
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Danke, funktioniert! Ich hatte den vollständigen Links eingegeben...
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den Ausfall von ein paar Monatsgehältern könnte ich problemlos verkraften
Ich wusste, dass ich das Falsche studiert habe.
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O.K., habe ich nicht drüber nachgedacht... Tagessätze sind natürlich logisch und konsequent. Problematisch bleiben dabei aber immer noch die Mitbürger, die im Geld ersaufen aber praktisch kein Einkommen haben, weil sie ihre Firma ihrer Frau überschrieben haben und dort offiziell nur auf 400,- Euro-Basis arbeiten...
Wenn die selbst Vermögen haben, können die in die Tagessätze eingerechnet werden.
Wenn die ihr gesamtes Vermögen rechtswirksam auf die Frau umgeschrieben haben, gratuliere ich der Frau zu ihrem Erfolg. Möge sie sich alsbald scheiden lassen und ihr Leben genießen -
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Interessant. Frau versucht Mann mit Gewalt (Weg versperren, Lenker fest halten) daran zu hindern eine Ordnungswidrigkeit zu begehen (einen Gehweg mit dem Rad zu befahren). Nun ist der Mann der Böse, weil er sich gewehrt hat. Wobei er es übertrieben hat dabei.
Aber die Überschrift sagt schon alles. Da wird die Frau hin gestellt, als hätte sie heldenhaft den bösen Radfahrer gestellt. Dabei geht aus dem Text klar hervor, die Frau hat erst mal eine Nötigung im Straßenverkehr begangen (Weg bewusst versperren) und die Version der Anderen Seite ist gar nicht berücksichtigt. Sehr schlechte Arbeit des Journalisten.
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