Woche 43 vom 19. bis zum 25. Oktober 2015

  • Das ist mal ein spannender Fall. Ich finde solche Polizeiarbeit eigentlich gut. Ich will auch bitte unbedingt alle die Radlinge angesprochen, die ohne Licht auf der falschen Seite der Straße (mal egal ob Fahrbahn oder irgendwelchen seltsam markierten Randbereichen) herumeiern.

    Und ja, von mir aus, auch die Rotfahrer. Vor allem, wenn dies mir etwas Augenmaß und Gespür erfolgt. Jemand, der über eine Hauptverkehrskreuzung im Berufsverkehr bricht, sollte mal angesprochen werden. Wer eine T-Kreuzungsampel ohne Verkehr am Nachmittag ignoriert stellt deutlich weniger Gefahr dar (für sich und andere). Das kann man sinnvoll lösen.

    Nur ... in jeder Darstellung in den Medien möchte ich danach dem Polizisten auf den Fuß treten. Und das ist (siehe Oben) gar nicht in meinem eigentlichen Interesse. Das oben ist mal ein Sonderfall. Ich hab nicht gleich nach dem "Keyboard mit den ausgeleierten Tasten für wütende Antworten" gegriffen.

  • Zitat

    39.000 Euro kosten Schutzhelme und Kleidung

    2000€ pro Nase für Radkleidung kommt mir aber happig vor. Insb. wenn ich den Verhandlungsspielraum bei so einer Bestellung bedenke. Naja, wir geben Geld weniger sinnvoll aus.

  • 2000€ pro Nase für Radkleidung kommt mir aber happig vor. Insb. wenn ich den Verhandlungsspielraum bei so einer Bestellung bedenke. Naja, wir geben Geld weniger sinnvoll aus.

    eventuell ist da die schusssichere Weste dabei, die die Staffel meines Wissens in Berlin trägt. Dann noch sonstige Extras (Gürtel für Kram etc) und 2000€ sind schnell zusammen.

  • Busfahrer warnt: Radfahrer leben gefährlich

    Ich will die Sorgen des Busfahrers gar nicht unbedingt verharmlosen, aber nach meiner Erinnerung ist die Stelle eigentlich prima einzusehen. Ich stand vor einiger Zeit als Fußgänger während des sonntäglichen Fischmarktes knapp zwei Minuten dort, bis der Busfahrer eine Lücke zum Einordnen gefunden hatte — da dachte ich mir auch, er hätte ja einfach kurz vor dem Radweg anhalten können und alle wären zufrieden. Oder ist der Anfahrtsweg von dort zu lang, so dass man den Bus nicht rechtzeitig auf Touren bringt, um sich in die Lücke einordnen zu können?

    Und diesen Kram mit Radfahrern, die immer auf ihre Vorfahrt bestehen und sich das notfalls auch noch auf den Grabstein meißelten, kann ich echt nicht mehr hören. Tolle Idee, vorfahrtsberechtigte Radfahrer mit Drängelgittern zu behindern, damit der Bus in Ruhe die Querungsfurt blockieren kann. Der einzig sinnvolle Vorschlag ist doch, beim Umbau der Verkehrsführung diese Problematik zu berücksichtigen.

    Bis dahin kann sich der Bus ja einfach zum Linksabbiegen bis auf den Fahrstreifen Richtung vortasten. Die Kraftfahrer sind bestimmt nicht so jähzornig wie diese blöden Radfahrer, die immer auf ihre Vorfahrt pochen.

  • Busfahrer warnt: Radfahrer leben gefährlich
    ... Der einzig sinnvolle Vorschlag ist doch, beim Umbau der Verkehrsführung diese Problematik zu berücksichtigen.

    Der Schwarze Peter geht in diesem Fall klar an die Straßenverkehrsbehörde.
    Wenn ich mir das auf GoogleMaps so ansehe, hat man einigen Aufwand getrieben, um die Radfurt so weit von der Fahrbahn weg zu verschwenken, dass eben gerade kein PKW und ganz sicher kein Bus zwischen Radfurt und Fahrbahnrand passt. Und das gleich mehrfach, nicht nur bei der ZOB-Ausfahrt.
    Dabei wäre es so einfach - und übrigens in den einschlägigen Regelwerken auch vorgesehen -, die Furt im Gegenteil näher an die Fahrbahn heran zu verschwenken. Das würde nicht nur Probleme mit den ausfahrenden Bussen reduzieren, sondern auch besser vor den tückischen Abbiegeunfällen schützen!

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Exakt. Aber immer wieder interessant, wie man einen Sündenbock findet. Kein Wort darüber, dass hier ausschließlich die Gemeinde mit ihrer Krabbelgruppenverkehrsplanung und die Busfahrer die Regeln missachten.
    Ach, und mich begeistert auch der Hinweis auf die "rasenden Radfahrer". Ist echt seltsam, auf Radwegen rasen diese Idioten immer und auf der Fahrbahn behindern sie den Verkehr.

  • Bei Unfällen mit Radfahrern wird ja immer sofort darauf hin gewiesen, wenn kein Helm getragen oder irgend etwa falsch gemacht wurde. Das Sichtfahrgebot scheint bei Autofahrern aber keinen Hinweis wert zu sein:

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Beruhigend ist, daß das Wurstblatt ganz überwiegend nur jene erreicht, auf deren Wertewandel und Umdenkprozeß nicht mehr gewartet werden muß. Die scheiden ganz überwiegend schon aufgrund körperlicher Gebrechen in den nächsten 10 Jahren als KFZ-Lenker aus.

    Und für die gilt eben noch:

    "Pressefreiheit ist die Freiheit des Lesers, in der Zeitung die eigene Meinung zu lesen." (Esther Vilar)

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Der Schenefelder Fahrlehrer hat seine Textbausteine neu gemixt und auf eine ganze Seite erweitert.

    Schenefelder Bote Seite 7

    Das macht mich so unglaublich wütend, dass die CDU regelmäßig ihr Wahlprogramm in dem Blättchen da veröffentlichen darf.
    Der Engel schreibt eine Gülle zusammen, da klappt selbst mir die Kinnlade beim lesen runter. Der bringt es ernsthaft zustande, Asylsuchende in die Fahrrad-"Diskussion" einzubringen.
    Ich kann vor allem keinen Leserbrief schreiben, ohne vollständig in Polemik abzugleiten, was dann wieder bedeuten würde, dass er nicht gedruckt wird.
    Andererseits - Schenefeld kann mich ab Ende Oktober ohnehin mal am Arsche lecken. :D

  • Die scheiden ganz überwiegend schon aufgrund körperlicher Gebrechen in den nächsten 10 Jahren als KFZ-Lenker aus.

    Was - leider - nicht zwingend als sicher gelten muss... :(

    So sieht in Köln ein "ebener, ausreichend breiter" gemeinsamer Geh- und Radweg aus. Benutzungspflichtig in beide Richtungen

    So sah bis vor einiger Zeit ein ebenfalls in beide Richtungen benutzungspflichtiger "gemeinsamer Geh- und Radweg" auf der L 217 zwischen Tespe und Stove aus:

    Nachdem sich jemand 8) der Sache angenommen hatte, wurde er "umgewidmet", wie es im Amtsdeutsch heißt... :thumbup:
    Übrigens erst, nachdem Klage eingereicht wurde! Vorher gab es keinerlei Reaktionen auf den Widerspruch. Die arrogante Behörde hatte bis dato wohl alles durch Aussitzen so belassen, wie es ihr passte.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov