Fundstücke der Woche

  • Ich knalls mal hier rein, da es mir nur um das Aufmacherfoto geht.

    Normaler Berufsverkehr auf dem Radweg der Isarparallele in München.
    Link zur Örtlichkeit

    Ich bin dort auch ein oder zweimal im Berufsverkehr unterwegs gewesen. Nie wieder. Die mögliche Geschwindigkeit liegt bei ca. 10km/h, Überholen fast unmöglich, da Gegenverkehr zugelassen, noch dazu gibt es überall unangekündigt Abzweigungen und Einmündungen. An den großen Kreuzungen stehen sich wegen der lächerlich kleinen und falsch angeordneten Aufstellflächen die querenden Verkehrsströme im Weg usw.
    Zu toppen ist die Situation dort nur noch an sonnigen und heißen Wochenenden, wenn fahrradunerfahrene Touristengruppen mit diesen 1m breiten Cruisern da entlangeiern und gleichzeitig Adrenalinjunkies auf Rennrädern und MTBs ihre sportlichen Ambitionen ausleben wollen.

  • Ich möchte bitte für alle Neubauten auch einen Gleisanschluss mit Abstellanlage für ein paar Diesel-Loks. Wer kann mir dafür ein Gesetz erlassen?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ich kann die Eingabe nachvollziehen.

    Bei meinen Eltern in der Straße entsteht auch gerade so ein Neubauprojekt ohne eigene Stellplätze. Und ich weiß ganz genau, dass die Bewohner trotzdem Autos fahren parken werden. Und ich wette, es wird nicht der motorisierte Verkehr darunter zu leiden haben.

    Immerhin steigt der zum Haus gehörende Tiefgaragenstellplatz so drastisch im Wert. :D

  • Den Zwang Stellplätze zu schaffen benachteiligt aber diejenigen, die kein Auto haben. Besser wäre es die Sache einfach anders herum zu lösen: Wer ein Auto anmelden will, braucht einen Stellplatz.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Man könnte die "Eingebende Bürgerin" auch fragen, womit genau sie ihren Anspruch auf mehr (für Autofahrer kostenlose!) Stellplätze begründet.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Man könnte die "Eingebende Bürgerin" auch fragen, womit genau sie ihren Anspruch auf mehr (für Autofahrer kostenlose!) Stellplätze begründet.

    Naja eigentlich will sie genau das Gegenteil und zwar, dass sich die zukünftigen Bewohner eben NICHT auf die kostenlosen öffentlichen Parkplätze verlassen, sondern die Baukosten für eigene übernimmt.
    Fände es charmant das Problem wie von @KleverRadfahrer vorgeschlagen zu lösen: Man darf gerne ohne Stellplätze bauen, aber um ein Auto zuzulassen muss man einen nachweisen.

  • Parkplätze für Anwohner sind Privatsache. Der Staat sollte sich da raushalten. Wenn Bedarf besteht, werden die Vermieter/Bauträger welche bauen, die Nutzer bezahlen auch dafür. Nennt sich Marktwirtschaft.
    Der Staat muss nur Marktverzerrungen abbauen, indem er selbst keine kostenlose Parkplätze für Anwohner anbietet und Wildparker von öffentlichem Grund entfernt.
    Kurzzeit-Parkplätze für z. B. Pflegedienste, Post, etc. sind im öffentlichen Interesse, sollten somit auch auf öffentlichem Grund sein.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Kurzzeit-Parkplätze für z. B. Pflegedienste, Post, etc. sind im öffentlichen Interesse, sollten somit auch auf öffentlichem Grund sein.

    ... und müssten somit konsequent von Dauerparkern befreit werden. In der Grindelallee klappt es doch plötzlich mit den Parkuhren - seit da konsequent bestreift wird, findet man als Kurzparker wieder Plätze!

  • Das wäre der Idealfall. Wir alle wissen, dass es gerade in Hamburg andersrum läuft.

    Ich bin für Stellplatzzwang auf dem eigenen Grundstück bei Neubauten, bei gleichzeitiger Aufhebung von der Verpflichtung, diese nur für PKW nutzen zu dürfen. Um dort bspw, Fahhradbügel oder -Häuschen draufstellen zu können. So ist es bei meinen Eltern erst nach langem Kampf erlaubt, ein Rad in der Tiefgarage unterzubringen. Mehrere und Anhänger wegen "Falschnutzung" der Stellplätze und "Brandlast" (Winterreifen sind geduldet) nicht.

    Bei dem von mir oben erwähnten Bauprojekt wird wohl bis an den Gehwegrand heran gebaut bzw. von zwei Seiten Lärmschutzwände gezogen. Die Bewohner dürfen ihre Fahrräder also ebenso in den öffentlichen Verkehrsraum (sprich Gehwege) stellen. Nix mit Lastenrad kann das Auto ersetzen. Eimsbüttler Verhältnisse.

    Bei den meisten Wohnungen ist das Fahrrad nur eine gute Alternative, weil niemand falschparkende Räder sanktioniert. Nach StVO bräuchten die eigentlich auch alle Parkplätze. Das Gehwegzustellen wird überall (noch) geduldet. Man stelle sich vor, die würden auch noch um die echten Parkplätze konkurrieren.

  • Es gibt an Straßen in Strandnähe viele Poller, die selbst SUVs das Falschparken unmöglich machen?

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)