• SUV kontra Rad: Wildwest auf der Langen Reihe

    Ein Radfahrer fühlt sich von einem Geländewagen bedrängt, spuckt auf das Fahrzeug – woraufhin dessen Fahrer so scharf bremst, dass der Radler ins Heck knallt. Jetzt steht der SUV-Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung vor dem Amtsgericht St. Georg.

    Trotz Bezahlschranke ist in der Bildlegende lesbar:
    Der Angeklagte Joel V. (33) entschuldigte sich im Gerichtssaal bei dem Radfahrer.

  • Einfach JavaScript deaktivieren :whistling: Dann hat man zwar diese hässliche Warnung im Vordergrund, kann aber im Hintergrund den eigentlichen Text lesen.

    ... oder nur mopo.de erlauben. Dann verschwindet die Warnung mitsamt des Grauschleiers und von einer Bezahlschranke ist auch nix zu sehen ;)

  • ... weil noch Lichtzeichenanlagen umprogrammiert werden müssen und der Auftrag noch bei Vattenfall liegt.

    Die übliche, schon zig-fach missbrauchte Standard-Ausrede! :cursing:

    Wie wäre es jetzt mit einer Untätigkeitsklage? Die Chancen sehe ich in der Gegend von 100 Prozent.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Wenn der Radfahrer es schafft, spontan (ohne gründliche Vorbereitung) bis an das Fahrzeug zu spucken...

    Auch wenn es OffTopic ist: Wie sähe denn eine solche "gründliche Vorbereitung" aus? :D

    Ich hatte früher immer mal ein paar Stücke Schokolade, die ich nicht mochte, in der Tasche...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Gemeint war nur, dass jeder weiter als 1,5 m spucken kann, wenn er vorher genügend Zeit hat, etwas Spucke zu sammeln, tief Luft zu holen und vielleicht noch etwas mit dem Kopf auszuholen. Wenn er aber überraschend eng überholt wird und spontan aus dem Affekt heraus auf die empfundene Aggression reagiert, dann fällt diese Möglichkeit, eine gute Weite zu erzielen, weg. ;)

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • 75jähriger Radfahrer schwer verletzt.
    Wenn man dem mageren Text zur Fotostrecke glauben darf, wollte der Radfahrer hier von der Bundesstraße kommend links abbiegen. Da wüsste man natürlich schon gerne noch ein wenig mehr. Aber die Nürnberger Presse bedient in der Kategorie "Videos und Bilder von den Polizeieinsätzen in der Region" leider vorrangig den Voyeurismus und weniger das Informationsbedürfnis. :(

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Früher hatten Straßen in der Stadt tatsächlich mal eine Aufenthaltsfunktion, sie waren Spielplatz, Tratschplatz, Handelsplatz. Der Verkehr störte dabei nicht.
    Heute stören die Menschen in der Stadt nur. Mann sollte nicht nur Radfahrer verbieten, auch Fußgänger sollte man aus den Städten aussperren, die stören nur den Verkehrsfluss.
    Den Einzelhandel hat man ja schon fast vollständig aus den Innenstädten vertrieben. Das zeigt es geht noch was.....

  • Die Ampel zeigt Grün, also trete ich ordentlich in die Pedale. Doch im nächsten Moment muss ich in die Eisen gehen. Fast wäre ich unter der Sternbrücke in einen rechtsabbiegenden VW Golf gescheppert – der Mann am Steuer achtet nur auf die Fußgänger. Mich hat er nicht gesehen.

  • Amsterdam hinter Kopenhagen?

    Und vielleicht nicht so ganz typisch als Medienhinweis, aber weil Freitag ist, ein bisschen zum Träumen:

    Ich bin dort in der Gegend vor ziemlich genau einem Jahr ebenfalls herumgetollt und es war der absolute Traum. Total schön dort. Da würde ich auch gerne mal eine längere Tour fahren.

  • Die nächsten bitte:
    82-jähriger Plattgefahren
    10-jährige Plattgefahren

    übersehen, übersehen, übersehen, übersehen ...

    Wieso wird *das* nicht mal zum Unwort des Jahres?

    Na, gut, back to positive thinking: selbst einen Tag danach hat sich zumindest bei dem Mädchen noch keiner "getraut" über "die Radfahrer" herzuziehen.

    - Ich bin stark versucht das selber zu machen, einfach um einen schönen Kontrapunkt zu setzen.

  • Den obersten Unfall hatte ich auch schon im Cache. Immerhin wird eindeutig die Vorfahrt des Radfahrers und das sichtbehindernde Geraffel im LKW erwähnt. Und kein Wort über Helme.

    Die Unfallstelle ist übrigens klassisch München. Furt entlang der Vorfahrtsstraße nicht rot markiert und der Radweg endet ohne Ankündigung auf der Kreuzung - und zusätzlich verengt sich die Fahrbahn wegen der Bahnunterführung.

    /Hier die nachfolgende Unterführung. Schön zu sehen, dass die Höhe für viele LKW nicht ausreichende ist (die Wegelchen rechts und links sind mit [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] beschildert) . Diese müssen dann an der Unfallstelle rechts abbiegen. Zusätzlich befindet sich dort das Meiller-Kipper-Werk. Meiner Meinung nach gehört der Rechtsabbieger dort gesondert signalisiert.

  • Und kein Wort über Helme.

    denkste.
    Im Polizeibericht über die Unfälle (Meldungen 1043 und 1044) ist dem Helm sogar jeweils ein eigener Absatz gewidmet. Und die Abendzeitung zitiert es in voller Länge, wie üblich ohne nachzudenken - und ohne es als wörtliche Übernahme des Polizeiberichts zu kennzeichnen.
    Beim Polizeibericht über den Unfall in dem die BMW-Fahrerin das Kind beim Rückwärtsfahren umgenietet hat (Meldung 1042) ist ein Helm nicht erwähnt. Das Mädchen trug also vermutlich einen solchen, der hat aber nicht gegen die Oberschenkelfraktur geholfen.
    Und "übersehen" "übersehen" "übersehen" kommt in allen drei Polizeimeldungen vor. Wie viel Tod und Verderben muss noch passieren damit das aufhört.

  • #1037:

    "[...] Aufgrund des schweren Unfalls führt die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung und ‑aufklärung in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion 32 (Grünwald) am Montag, 29.06.2015, von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr, an der Unfallstelle eine Verkehrsaufklärungsaktion für Senioren durch. [...]"

    Eieiei, da hab' ich mich doch glatt verlesen. Ich meinte doch tatsächlich gelesen zu haben das der LKW-Fahrer den Rentner umgenietet hätte, dabei muss der Rentner wohl den LKW-Fahrer umgefahren haben. Ist wohl rechts durch die Beifahrertür durchgebrochen, über den Fahrer drüber und zur Fahrertür wieder 'raus. Meine Güte, wie man sich nur täuschen kann!

    So, Spaß beiseite, Ernst, komm her: ich weiß manchmal wirklich nicht mehr ob ich lachen oder weinen soll. Es fehlt eigentlich nur noch ein Lehrgang den unsere Grün-Beigen bei den Fuhrunternehmen abhalten um denen einzuschärfen was sie im Falle so eines Oftfalles1 zu sagen haben damit sie möglichst unbeschadet wieder 'rauskommen.

    1) Oftfall: wie Unfall, nur viel häufiger.

  • #1037:


    "[...] Aufgrund des schweren Unfalls führt die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung und ‑aufklärung in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion 32 (Grünwald) am Montag, 29.06.2015, von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr, an der Unfallstelle eine Verkehrsaufklärungsaktion für Senioren durch. [...]"

    Ohne das erneute verweisen auf den Presseartikel hätte ich den gar nicht gelesen... und folgendes verpasst:
    "Die Sicht des Lkw-Fahrer war ofenbar [!sic] behindert, etwa von einer Kaffeemaschine auf dem Armaturenbrett."

    Naja, man bekommt wohl das wofür man bezahlt.... gilt für Presseerzeugnisse (der kostenlose Internetartikel enthält neben der "ofenbar" noch weitere Fehler) und für Transportdienstleistungen.

    Falls viele Senioren (der LKW-Fahrer war immerhin auch 57) LKW fahren und ihr Sichtfeld verstellen macht so eine Aufklärungskampagne doch durchaus Sinn.