Woche 36 vom 01. bis 07. September 2025

  • Lissabon: Zahl der Todesopfer des Standseilbahn-Unglücks steigt auf 17
    Portugal trauert um die Opfer, die beim Unfall des berühmten Elevador da Glória in Lissabon ums Leben gekommen sind. Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass…
    www.spiegel.de


    N15-Crash ist der tödlichste Unfall seit Jahrzehnten
    Der Frontalcrash auf der N15 ist der schwerste Verkehrsunfall in Luxemburg seit Jahrzehnten. Die Zahl der Verkehrstoten steigt damit im laufenden Jahr auf 21.
    www.lessentiel.lu


    Berlin: Kindergruppe in Berlin erfasst: 20-Jähriger fuhr bei Rot über Ampel
    Bei einem Unfall in Berlin-Wedding sind drei Kinder leicht und eine Betreuerin schwer verletzt worden. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen - er wird…
    www.tagesschau.de
  • Zitat

    „Zwischen Bordsteinkante und Radfahrstreifen liegen 1,74 Meter. Viele Autos sind breiter“, sagt Björna Althoff

    Dachte neue Parkplätze müssten dank FGSV und natürlichem Wachstum jetzt 2,15 m sein. Oder macht man beim richtigen Verkehr etwa auch lustig, was einem oder in den Straßenraum irgendwie passt ?!

  • Radfahrer (42) landete auf Motorhaube und verletzte sich schwer: „Hatte keine Reflektoren“
    An einer Unterführung in Schwerte wurde ein Radfahrer (42) von einem Autofahrer übersehen: Vor Gericht sieht er die Schuld nicht allein bei sich.
    www.ruhrnachrichten.de

    Hier ging es um die strafrechtliche Verfolgung eines Unfalls, die eingestellt wurde. Was zivilrechtlich daraus wird, wird man wohl nie erfahren.

    Aber das hat für mich ganz komische Vibes:

    Zitat

    Der Vertreter der Staatsanwaltschaft stellt zusammenfassend fest, dass er zwar ein gewisses Fehlverhalten des Angeklagten sehe. Der Schwerpunkt des Falles läge allerdings im Zivilrechtlichen. Außerdem hätte der Radfahrer sich ebenfalls anders verhalten können, zum Beispiel Reflektoren an der Kleidung tragen können.

    Die Richterin sieht das ebenso, schließt sich den Ausführungen des Vertreters der Staatsanwaltschaft an. Sie bemerkt zudem, dass der Angeklagte den Radfahrer beim Wechsel von der beleuchteten Unterführung in die Dunkelheit des Morgens höchstwahrscheinlich gar nicht hätte sehen können.

  • Wer bitte schön trainiert denn schalten?

    Ist beim KFz das selbige, die wenigsten Menschen können richtig bremsen.

    Nur beim Motorrad beschäftigt sich ein größerer Teil der Lenkenden mit Fahrphysik und bewusstem Training.

  • Wer bitte schön trainiert denn schalten?

    Ich. Das liegt daran, daß ich diverse Nabenschaltungen hatte, die auch eine unterschiedliche Abfolge hatten. Insbesondere bei SA-Schaltungen ist die Reihung verkehrt, springen also bei Totalentlastung des Bowdenzuges in den größten statt in den kleinsten Gang. Wechselt man, muß man folglich das Gehirn gezielt umtrainieren.
    Auch die Tatsache, eine Nabenschaltung beim Schaltvorgang gezielt zu entlasten, will geübt werden. Es ist genau umgekehrt zur Kettenschaltung. Ja, ich weiß, es gibt inzwischen Nabenschaltungen, die das abkönnen. Entlastung ist trotzdem besser, die Schaltung hält dann länger.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Diverse Vollbremsungen in den Formulierungen machen den Bremsartikel gleich interessanter.

    Zitat

    Üben Sie Vollbremsungen bewusst auf einem sicheren, freien Untergrund.

    Befassung mit einem Thema befreit nicht von Ignoranz. Is schon klar, Konflikte finden nur auf solchem Untergrund statt. Wenn ich meine Bremsen teste, dann im normalen Gebrauch, wo ich grad bin.

    Der Hinweis, erstmal das Verhalten zu disziplinieren fehlt, müßte der Bremsung voranstehen. Als einigermaßen brems- oder auch nur reaktionsbereit schätze ich nur einen Teil der Radfahrer ein. Naja, die anderen lesen sowas ohnehin nicht, gurken lieber wie ein nasser Kartoffelsack über die Kreuzung.

  • Befassung mit einem Thema befreit nicht von Ignoranz. Is schon klar, Konflikte finden nur auf solchem Untergrund statt. Wenn ich meine Bremsen teste, dann im normalen Gebrauch, wo ich grad bin.

    Wenn es darum geht, Vollbremsungen zu üben - also etwas zu machen, das man vorher (un-)bewusst noch nie gemacht hat - dann ist selbstverständlich die Empfehlung, das Ungewohnte, das Ungeübte ersteinmal unter kontrollierten Bedingungen (Oberfläche, Verkehr) durchzuführen.

    Was wäre deine Empfehlung an Onkel Klaus, der mit seinem Pedelec bisher stets nur zaghaft bremste, weil ihm das nicht so ganz Geheuer ist mit der Vorderradbremse und dem Gewicht? Erster Versuch einer Vollbremsung auf geschottertem, abschüssigem Feldweg mit Schlaglöchern?

    :/

  • Was wäre deine Empfehlung an Onkel Klaus, der mit seinem Pedelec bisher stets nur zaghaft bremste, weil ihm das nicht so ganz Geheuer ist mit der Vorderradbremse und dem Gewicht?

    Das Gespür für Hebelkräfte und Druckpunkt kann man tatsächlich durch gefühlvolles Anbremsen im normalen Verkehr ganz ohne Vollbremsung bekommen. Eine Vollbremsung im Schreck- und Notfall ist eh unweigerlich maximal. Ein Hinweis, dass man sich tunlichst beizeiten angewöhnt, immer mit beiden Händen und dabei gleich stark zu ziehen, wäre daher hilfreicher.

  • SR Mediathek :: Mit dem GuMo-Mobil zum Malermeister mit dem Fahrrad
    Wer renoviert, der braucht viel Platz im Auto? Der Saarbrücker Malermeister beweist das Gegenteil. Er bringt alles, was er für seinen Beruf braucht, mit dem…
    www.sr-mediathek.de


    Fehlplanung am Radweg: Landwirte frustriert – Mähdrescher kommen nicht durch
    Malheur in Ebersbach an der Zufahrt zur neuen Radwegbrücke vom Gentenried. Die Maße nach der Straßenverkehrsordnung reichen nicht für heutige Großfahrzeuge in…
    www.swp.de

    Vermutlich hier.

    Mapillary

    Einfach kurz aussteigen und den Drescher schieben^^

  • Wer bitte schön trainiert denn schalten?

    Ist beim KFz das selbige, die wenigsten Menschen können richtig bremsen.

    Nur beim Motorrad beschäftigt sich ein größerer Teil der Lenkenden mit Fahrphysik und bewusstem Training.

    Ein Bekannter, der selbst Motorrad fährt, berichtete mir davon, dass schon seit mehreren Jahren Motorräder ein Antiblockiersystem haben müssen. Er fährt allerdings auch Oldtimer, die Bestandsschutz genießen und ohne Antiblockiersystem gefahren werden dürfen. Vermutlich sind die es, die sich wirklich intensiv mit Fahrphysik und bewusstem Training beschäftigen.

    Das Fahrrad zeichnet aus, dass ein "gewöhnliches" Fahrrad für Menschen ohne sportliche Ambitionen sehr gut beherrschbar ist, ohne sich allzu intensiv mit Fahrphysik und bewusstem Training zu beschäftigen.

    Mit Sorge beobachte ich, dass durch Motorkraft "aufgewertete" Fahrräder zunehmen und zu mehr Hektik und Komplikationen im Fahrradverkehr beitragen.

  • Eine Bremsung mit und ohne ABS unterscheidet sich deutlich, auch beim Motorrad. Das heißt auch mit ABS sollte man das üben.

    Zumindest bei uns in Bayern sind im Frühjahr größere Motorrad-Trainings. Da wird dann auch mal von +100km/h richtig runtergebremst. Das macht man im Alltag eher selten.


    Zusatz: Die meisten Radler kommen ohne Probleme durch ein ganzes Radlerleben, ohne einmal wirklich bremsen zu müssen. Wenn man S-Pedelcs außen vor läßt, die in Deutschland aktuell kaum vorhanden sind, macht der Motor das Radln ja nicht wirklich schneller. Fürs Bremsen sind die Pedelecs eher günstiger, der Schwerpunkt ist tiefer.


    Um wirklich richtig bremsen zu können in jeder Situation, und sozusagen „automatisiert“ aus dem Hirnstamm, müsste man dies aber immer wieder trainieren, und vor allem am Anfang viel. Dass ist aber vom Alltagsradler bissl viel verlangt. Genauso wie den Hintern beim Bremsen hinter den Sattel zu bringen.

    Davon abgesehen beugen die meisten Radbremsen der Alltagsräder sowieso dank Dimensionierung einem Überschlag oder einem blockieren des Vorderrads weitesgehend vor, zumindest auf „normalen“ Untergrund und wenns trocken ist. Da brauchts schon sehr hochwertige (teuere) Pedelecs, bei MTB findet man das öfters mal.

    2 Mal editiert, zuletzt von Autogenix (6. September 2025 um 10:47)

  • Wie gesagt nützt die Bremse wenig, wenn man tranig drauf sitzt. Und wo es mir gerade einfällt, würde ich spontan vermuten, das ein Motor auch zur Tranigkeit beiträgt.

    Was bedeutet bei dir "tranig draufsitzen"? Es ist mir wichtig, das Fahrrad auch dann zu benutzen, wenn ich nicht sonderlich fit bin. Und es ist mir wichtig, dass möglichst viele Menschen, auch die vielen, die nicht besonders fit sind und auch keinerlei sportlichen Ambitionen haben, gerne das Fahrrad benutzen und es oft benutzen.

    Bei einigen Menschen hilft die unterstützende Kraft eines Pedelec-Elektromotors, um am Fahrradfahren Gefallen zu finden. Aber es ist zugleich eine Art "Aufrüsten", etwas, das das Fahrradfahren verteuert und verkompliziert. Bisweilen hat man den Eindruck, um richtig dabei zu sein, müsse man heutzutage ein Fahrrad mit Elektromotor fahren. Wie kommt so was? Ich gebe zu, ich bin mehrere Jahre in Hannover ein Fahrrad ohne Gangschaltung gefahren, dann bin ich aber doch auf eine Dreigang-Nabenschaltung umgestiegen.

    In einem größeren Fahrradgeschäft hatte ich kürzlich ein Fahrrad mit Zweigang-Automatik-Nabenschaltung Probe gefahren. Ist das ein neuer Trend? Einfaches Fahrrad und trotzdem ein bisschen mehr Komfort als bei einem Single-Speed? Sind solche Zweigangnaben-Schaltungen haltbar? Oder ist es nur ein optisches "Mode-Ding" nach dem Motto: Mein Fahrrad soll aussehen wie eines ohne Gangschaltung, aber im Grunde bin ich ganz froh, dass es doch eine Gangschaltung hat.

    Vermutlich ist es so, wie du vermutest, der Motor beim Pedelec trägt auch zur "Tranigkeit" bei. Aber ich sehe die Gefahr, dass die Geschwindigkeit unterschätzt wird, die mit der Motorunterstützung erreicht werden kann und die viele Alltagsradler nicht erreichen auf einem "Bio-Bike".

    Wenn man S-Pedelcs außen vor läßt, die in Deutschland aktuell kaum vorhanden sind, macht der Motor das Radln ja nicht wirklich schneller. Fürs Bremsen sind die Pedelecs eher günstiger, der Schwerpunkt ist tiefer.

    Das beurteile ich entschieden anders und es entspricht auch meinen Alltagserfahrungen, dass normale Pedelecs das "Radln" schneller machen. Es gab schon immer sportliche Fahrradfahrer*innen, die mit einem Tempo um die 25 km/h fahren, aber das war eine Minderheit. Jetzt gesellen sich zu diesen "sportlichen 25 km/h Fahrer*innen diejenigen dazu, die mit dem, Pedelec schneller fahren als sie mit einem Biobike fahren würden bzw. fahren könnten. Und dadurch wird auch das Bremsen eine andere Sache als bisher.

    Dazu kommt, dass die meisten Menschen mit einem Biobike starkes Beschleunigen vermeiden und so die Langsamfahr-Phasen ausgeprägter sind. (Auch deshalb, weil die Anfahrphasen deutlich länger sind). Der zusätzliche E-Motorkraft wirkt sich auch umgekehrt aus, auf das Bremsen. Vermutlich kann man an der Bremsmaterial-Abnutzung sehr gut einen Unterschied erkennen an einer Bremse, die 5.000 km an einem E-Bike eingebaut war im Vergleich zu einer baugleichen Bremse, die 5.000 km an einem Biobike eingebaut war.

    Auch das normale Pedelec macht das Fahrradfahren wirklich schneller und entsprechend auch das Bremsen anspruchsvoller.