Woche 24 vom 9. bis 15. Juni 2025

  • Mallorca will Ferienhausbesitzern Zweitwagen untersagen
    Wer ein Wochenendhaus auf Mallorca hat und mehr als ein Auto, wird sich künftig eventuell einschränken müssen: Politiker wollen gegen die Autoschwemme auf der…
    www.spiegel.de


    Drohender Ölpreisschock: ADAC empfiehlt Autofahrern zeitnahen Tankstopp
    Der Ölpreis ist wegen der Eskalation in Nahost kräftig gestiegen. An der Zapfsäule könnte es deshalb laut ADAC schon bald teurer werden. Ökonomen warnen vor…
    www.spiegel.de
  • Ehemaliger Wirtschaftsminister und neuer Ministerpräsident von Niedersachsen verursacht Dooring-Unfall

    Wird das bald das neue Dienstfahrzeug für die Staatsdiener?

    "Es war ein kurzer Moment der Unachtsamkeit: Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies hat beim Aussteigen aus seiner Dienstlimousine nicht aufgepasst und einen Radfahrer zu Fall gebracht. Jetzt ermittelt die Polizei.

    Der Unfall passierte gestern an der Osterstraße in Hannovers Innenstadt. Lies habe beim Öffnen der Autotür den Radfahrer touchiert, sagte ein Sprecher der Staatkanzlei. Der Fahrradfahrer sei darauf gestürzt und habe sich am Finger verletzt."

    aus Radio Hannover vom 13.6.2025 https://www.radio-hannover.de/hannover-news/…dfahrer-zu-fall

    Letzt weiß ich, warum wichtige Persönlichkeiten, die sich das leisten können, gut beraten sind, wenn sie sich die Tür vom Fahrer öffnen lassen, anstatt selbstständig auszusteigen. ;)"Ich finde ja, jeder Mensch sollte eine Dienstlimousine mit Fahrer zur freien Verfügung gestellt bekommen.";)

    Leider wird in dem Artikel nicht erwähnt, ob das Fahrzeug aus dem Lies ausgestiegen ist, mit einem Ausstiegsassistenten ausgestattet ist. Und ob der Ausstiegsassistent aktiviert war.

    Auch laut Stern, ebenfalls vom 13.6.2025, handelt es sich um eine Dienstlimousine: "Bei einem Unfall mit seiner Dienstlimousine hat Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies einen Fahrradfahrer verletzt. Das gab die Staatskanzlei in Hannover bekannt."

    Ministerpräsident Lies verletzt Radfahrer mit Autotür
    Hannover - Bei einem Unfall mit seiner Dienstlimousine hat Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies einen Fahrradfahrer verletzt. Das gab die
    www.stern.de

    Bei Fahrzeugen der gehobenen Mittelklasse sind Ausstiegsassistenten nicht unüblich. Ob allerdings an allen Türen? Ob der Minister vorne oder hinten ausstieg, wird in beiden Artikeln nicht erwähnt.

    "Was ist ein Ausstiegsassistent?
    Der Ausstiegsassistent warnt beim Öffnen der Türen vor ankommenden oder rückwärtigen Verkehr.

    Wie funktioniert ein Ausstiegsassistent?
    Die eingebauten Radsensoren erkennen frühzeitig Fahrzeuge, Fahrradfahrer, Personen oder herannahende Fahrzeuge. Abhängig vom Fahrzeugtyp wird der Fahrer durch einen Warnton oder ein Lichtsignal im Türbereich vor dieser Gefahr gewarnt.

    Vor­tei­le des Ausstieg­sas­sis­ten­ten
    Erhöhte Sicherheit (besonders auch für passierende Fahrradfahrende!)
    Mehr Komfort
    Entspanntere Autofahrt"

    Hervorgehobener Text von mir eingefügt;)

    Bedauerlicherweise wird in dem Text nicht erwähnt, dass andere Ausstiegsassistenten auch die Tür für ein bis zwei Sekunden blockieren können. Vielleicht trägt der Unfall dazu bei, dass zusätzlich zu den bereits bestehenden verpflichtenden Assistenzsystemen der Ausstiegsassistent mit Türblockader-Funktion außerdem Pflicht wird? Fahrzeuge wie der oben gezeigte PKW Peugeot 1007 mit Schiebetüren könnten von der Ausstiegsassistenten-Pflicht befreit werden.

    Peugeot 1007 – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    3 Mal editiert, zuletzt von Ullie (14. Juni 2025 um 22:25) aus folgendem Grund: Hinweis auf vorne oder hinten ausgestiegen unklar, Korrekturen Anführungszeichen für Zitat, Ehemaliger Wirtschaftsminister und neuer Ministerpräsident von Niedersachsen ...

  • Der NDR berichtete ebenfalls am 13.6.2025:

    Ministerpräsident Olaf Lies verursacht Unfall - Radfahrer bricht sich Finger
    Der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hat beim Öffnen einer Autotür einen Radfahrer übersehen. Der Mann stürzte und verletzte sich an der Hand.
    www.ndr.de

    In dem NDR-Bericht wird der Unfallhergang so dargestellt:

    "Nach Angaben von Regierungssprecher Christian Budde geschah der Unfall Donnerstagmorgen um 7 Uhr in Hannover. (...) Der Fahrer stoppte den Audi A8 und hielt am Straßenrand an. Nach Buddes Angaben öffnete Olaf Lies die Autotür hinten rechts, um seinem Sprecher auf dem Bürgersteig etwas zuzurufen. Dabei übersah er den Radfahrer, der von hinten kam. (...)
    Budde zufolge "touchierte" der Radfahrer die Autotür und stürzte, dabei brach er sich offenbar den kleinen Finger.

    Wenn der Fahrer das Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand gestoppt hat und Lies die Tür hinten rechts geöffnet hat, dann hat Lies auf der Rückbank hinter dem Beifahrersitz gesessen, und dann muss der Fahrradfahrer rechts am Auto vorbeigefahren sein. Zum Beispiel auf einem Hochbordradweg.

    In den bereits weiter oben zitierten Artikeln wird berichtet, dass sich der Unfall in der Osterstraße ereignet hat:

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    In einem Abschnitt ist beidseitig ein Radschutzstreifen, in einem anderen Abschnitt nicht:

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    Wo sich genau sich der Unfall in der Osterstraße ereignet hat, wird nicht berichtet.

  • https://archive.ph/1VrWM

    Zitat

    Mein Vater ist 91 Jahre alt. Seinen Führerschein machte er, als die Trümmer des 2. Weltkriegs noch schmauchten. So ungefähr. Das Gehen fällt ihm schwer, er geht am Rollator. Er hat auch Schwindelanfälle. Vor Kurzem hatte er eine OP. Es ging um Leben und Tod. Im Auto, sagt mein Vater, fühle er sich immer am besten. Total frei. Total sicher.

    »Aber die anderen Menschen auf der Straße«, sage ich. »Fühlen die sich auch sicher, wenn du noch Auto fährst?«

    »Warum nicht?«, sagt er.

    Wir führen die Diskussion seit Jahren. Sie endet immer gleich. Er fährt. Ich bete. Was soll ich tun? Ihn niederschlagen und in ein Bahnabteil stecken? Mein Vater lebt nach dem Prinzip, dass er so gut wie tot ist, wenn er nicht mehr Auto fährt. Vor ein paar Jahren lag er mit einem leichten Schlaganfall im Krankenhaus. Nach zehn Tagen wurde er entlassen. Eine Auflage war: erst mal kein Auto fahren. »Aber natürlich, Herr Doktor«, sagte mein Vater, setzte sich hinters Lenkrad, ließ den Motor aufheulen und fuhr nach Hause.

    Der Motor heult immer bei ihm. Früher fuhr mein Vater einen Wartburg. Zweitakter, vier Gänge. Seit der Wende fährt er Citroën. Aber auch der Citroën klingt bei ihm wie ein Wartburg. Mein Vater fährt vor allem in den unteren Gängen. Der fünfte, sechste Gang ist im Grunde nur: Sonderausstattung, die niemand braucht.

  • Die Fahrbahn nicht zu benutzen schützt nicht davor überfahren zu werden

    https://bnn.de/nachrichten/ba…mmast-zwei-tote

    Der gleiche Unfall auf einem Abschnitt ohne Radweg: "Anwohner forderten schon seit vielen Jahren vergeblich einen sicheren Radweg an der Strecke, aber bisher blieben alle Initiativen ungehört. Ein ADFC-Sprecher sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass der Radweg jetzt schleunigst kommen müsse und dass in Deutschland leider immer erst was passieren müsse, bevor sich etwas tut.":evil:

  • Frau übersieht beim Abbiegen zwei Kinder auf dem Fahrrad
    Als sie mit ihrem Mercedes nach rechts in eine Straße einbiegen möchte, kommt es zum Zusammenstoß mit zwei Kindern, die gerade ordnungsgemäß auf dem Radweg…
    www.schwaebische.de
    Street View-Ansicht von „Im Gikental“ · Google Maps
    72458 Albstadt-Ebingen
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    Puh, was für ein gruseliges Stück "Infrastruktur" in dem gesamten Bereich da. Eine Art Zwei-Richtungs-Radfahrstreifen innerorts...

  • Puh, was für ein gruseliges Stück "Infrastruktur" in dem gesamten Bereich da. Eine Art Zwei-Richtungs-Radfahrstreifen innerorts...

    Das ist doch nicht ansatzweise zulässig. Ich lese hier, dass der Zweirichtungs-Unfug allenfalls auf baulich angelegten "Radwegen" infrage kommt. Die "sorgfältige Prüfung" scheint sich auch auf die Überlegung beschränkt zu haben, wie man möglichst *edit: effektiv effizient die doofen Radfahrer aus dem Weg schaffen kann.

    Zitat

    Auf baulich angelegten Radwegen kann nach sorgfältiger Prüfung die Benutzungspflicht auch für den Radverkehr in Gegenrichtung mit Zeichen 237, 240 oder 241 oder ein Benutzungsrecht durch das Zusatzzeichen „Radverkehr frei" (1022-10) angeordnet werden.

  • Eure Beiträge mkossmann und Th(oma)s zu diesem Unfall bei dem eine Fahrradfahrerin, bzw. eine Pedelecfahrerin auf dem Radweg fuhr und von einem Autofahrer totgefahren wurde, der aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam, sind mir schleierhaft. Worauf wollt ihr hinaus?

    In diesem Unfallbericht auf onetz vom 15.6.25 steht geschrieben: "Bei einem schweren Unfall hat ein Mann auf einer Landstraße bei Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) mit seinem Auto eine Fahrradfahrerin erfasst, bevor er mit dem Wagen gegen einen Hochspannungsmast prallte."

    Auto fährt Radlerin an und prallt gegen Strommast: zwei Tote
    Eine Frau ist mit ihrem Pedelec neben einer Landstraße unterwegs. Auf einmal kommt ein Auto von der Straße ab und erfasst sie frontal. Auch für einen Mitfahrer…
    www.onetz.de

    Das könnte zum Beispiel diese Stelle an der Kreisstraße 371 gewesen sein:

    Wenn es dieser Stelle war, direkt an einer Bushaltstelle, dann hätte der Autofahrer dort maximal 70 km/h fahren dürfen. Das ist ca. 200 m zuvor angeordnet, und zwar aus beiden Richtungen kommend. Hier in Richtung Illerkirchberg gesehen:

    Und hier aus Richtung Illerkirchberg kommend:

    (Nachträgliche Ergänzung: mkossmann hat einen Presseportal-Artikel verlinkt, der genauer auf den Unfallort hinweist. Siehe unten!)

    In dem Artikel steht: "Nach Angaben der Ermittler war ein 22 Jahre alter Autofahrer am Samstag zu schnell unterwegs."

    In dem von mkossmann verlinkten Artikel steht: "Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit kam er in einem langgezogenen Kurvenbereich aus der Spur und verlor beim Gegensteuern die Kontrolle über den Pkw."

    Ist es da nicht naheliegend, ein niedrigeres Tempolimit zu fordern, und zugleich effektive Maßnahmen, die die Einhaltung des Tempolimits weitgehend sicherstellen. (Zum Beispiel mehr Verkehrskontrollen oder ein Intelligenter verpflichtender Geschwindigkeitsassistent (ISA = Intelligent Speed Assitance). Der ist immerhin seit 2024 bei allen Neuwagen verbindlich vorgeschrieben, aber nur in der abgeschwächten Version, die es nach wie vor erlaubt, zu schnell zufahren.

    Selbst wenn man der Ansicht ist, dass Fahrradwege, wie der an der Unfallstelle, keinen Sicherheitsgewinn bedeuten, so wäre es doch trotzdem naheliegend ein niedrigeres Tempolimit und Maßnahmen zu dessen Einhaltung zu fordern, um Fahrradfahrer*innen zu schützen.

    Stattdessen kritisiert ihr, dass es einen gemeinsamen Fuß- und Fahrradweg gibt, der in dem Unfallbericht nicht ganz zutreffend Fahrradweg genannt wird: "In einer Kurve verlor er die Kontrolle über seinen Wagen, erfasste zunächst frontal die Pedelec-Fahrerin auf dem Radweg und danach das Betonfundament eines Hochspannungsmastes." Verlangt ihr ernsthaft danach, dass der vorhandene gemeinsame Fuß- und Radweg durch eine Ausschilderung mit [Zeichen 239] für den Fahrradverkehr unzugänglich gemacht wird, sodass der Fahrradverkehr auf der Landstraße mit Tempo 100 km/h maximale Höchstgeschwindigkeit stattfindet? Oder wünscht ihr euch darüber hinaus gehend, dass der Weg ganz verschwinden soll und auch der Fußverkehr auf der Fahrbahn stattfinden soll?

    Und was soll diese ironische Anspielung auf den fiktiven ADFC-Sprecher bedeuten?

    Ein ADFC-Sprecher sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass der Radweg jetzt schleunigst kommen müsse und dass in Deutschland leider immer erst was passieren müsse, bevor sich etwas tut.":evil:

    Was ist verkehrt daran, wenn dein fiktiver Sprecher des ADFC forderte, an einer Landstraße, mit Tempo 100 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit, einen Fahrradweg anzulegen? Sollte er stattdessen ein Tempolimit von zum Beispiel 60 km/h fordern und effektive Maßnahmen zum Einhalten des Tempolimits? Was genau ist eure Kritik am ADFC?

    Ich habe da durchaus Sympathie für deutlich niedrigere Tempolimits auf Landstraßen. Und gerne darf dann auf wenig vom Autoverkehr belasteten Strecken auf den Radwegebau verzichtet werden. Aber einfach nur pauschal zu sagen, Radwege seien "Mist" und noch mehr davon zu fordern, sei erst recht "Mist", das leuchtet mir nicht ein.:/

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (15. Juni 2025 um 16:30) aus folgendem Grund: Hinweis auf den von mkossmann verlinkten Presseportal-Artikel

  • Und was soll diese ironische Anspielung auf den fiktiven ADFC-Sprecher bedeuten?

    Dass der fiktive ADFC-Sprecher etwas gefordert hätte, was in dem Fall auch nicht geholfen hätte, wenn es dort keinen "Radweg" gegeben hätte, verstehen Sie nicht?

    Stattdessen fordern auch reale ADFC-Sprecher regelmäßig mehr und schönere Separation, statt Tempolimits und deren besserer Überwachung.

  • Presseportal hat etwas mehr Info zum Unfall. Damit sollte die Unfallstelle hier sein

    Danke für den Hinweis auf das Presseportal! Stimme dir zu, hier die Stelle auf streetview, aus der der Autofahrer vermutlich an die Unfallstelle herangefahren ist. In dem Presseportal-Bericht wird von einer langgezogenen Kurve berichtet und dass der Hochspannungsmast beim Gegensteuern gerammt wurde, also auf der Kurveninnenseite.

    Street View · Google Maps
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    Ein Tempolimit-Schild kann ich nicht auf der Strecke finden. Allerdings ein "Achtung Wildwechsel" hier von der einen Seite:

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    Und hier von der anderen Seite:

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    Ob allerdings ein Wildwechsel beim Unfallgeschehen eine Rolle gespielt hat, wird in den Berichten nicht erwähnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (15. Juni 2025 um 18:50) aus folgendem Grund: Letzter Absatz gelöscht, zu umfangreich

  • Dass der fiktive ADFC-Sprecher etwas gefordert hätte, was in dem Fall auch nicht geholfen hätte, wenn es dort keinen "Radweg" gegeben hätte, verstehen Sie nicht?

    Stattdessen fordern auch reale ADFC-Sprecher regelmäßig mehr und schönere Separation, statt Tempolimits und deren besserer Überwachung.

    Den Hinweis auf niedrigere Tempolimits hatte ich vermisst. Mir sind allerdings die aktuellen Forderungen der Umweltverbände zu wenig ambitioniert:

    Trotzdem ist es natürlich gut, dass sich die Umweltverbände für niedrigere Tempolimits starkmachen. Zunächst mal muss ich feststellen, dass sich der ADFC sehr wohl für niedrigere Tempolimits starkmacht. Ich bin selbst kein Sprecher des ADFC, sondern nur normales Mitglied, das sich aber gerne an verkehrspolitischen Diskussionen beteiligt, auch solchen, an denen andere ADFC-Mitglieder beteiligt sind. Und ich habe es noch nie erlebt, dass ein ADFC-Sprecher gesagt hätte, das ist schon Okay so, dass auf Landstraßen generell Tempo 100 max. gilt. Das kann gerne so bleiben. Im Gegenteil: Der ADFC fordert immer wieder, in offiziellen Stellungnahmen und in Diskussionen vor Ort niedrigere generelle Tempolimits bzw. ggf. an besonderen Gefahrenstellen.

    "Verkehrssicherheit, Schutz vor Lärm und lebenswerte Städte: Tempo 30 hat viele positive Auswirkungen – nicht nur auf den Radverkehr. Deshalb setzt sich der ADFC für Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Deutschland ein."

    Gute Gründe für Tempo 30
    Verkehrssicherheit, Schutz vor Lärm und lebenswerte Städte: Tempo 30 hat viele positive Auswirkungen – nicht nur auf den Radverkehr. Deshalb setzt sich der…
    bw.adfc.de

    Der ADFC kritisiert auch fehlende Tempokontrollen zur Verhütung von Abbiegeunfällen:

    "Um Unfälle zu vermeiden, dürfen schwere Fahrzeuge innerorts nur mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen. Von der Polizei finden dazu bisher keine gezielten Kontrollen statt und auf eine entsprechende Kontrolltechnik wird gewartet."

    ADFC kritisiert fehlende Kontrollen
    Um Unfälle zu vermeiden, dürfen schwere Fahrzeuge innerorts nur mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen. Von der Polizei finden dazu bisher keine gezielten…
    bw.adfc.de

    Komplizierter wird es bei einem niedrigeren Tempolimit auf Landstraßen: "Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, fordert der VCD seit Jahren ein Absenken der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen auf 80 km/h."

    Tempo 80 für sicherere Landstraßen
    Bei den Diskussionen um neue Höchstgeschwindigkeiten taucht eine höhere Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Landstraßen oft nicht auf. Dort passieren…
    www.vcd.org

    So weit ich das recherchiert habe, fordert der VCD das generell für alle Landstraßen. Der DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) fordert dagegen Tempo 80 nur auf schmalen Landstraßen: "

    Auch in Deutschland denkbar? DVR begrüßt Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen
    Sind deutsche Landstraßen zu schlecht ausgebaut? DVR begrüßt Tempo 80 auf Frankreichs Landstraßen.
    web.de

    "Die Deutsche Umwelthilfe und ihre Partnerverbände fordern auf Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit von tagsüber 100 km/h und nachts 120 km/h sowie ein Tempolimit außerorts von 80 km/h." Und zu diesen Partnerverbänden gehört der ADFC.

    Tempolimit: Verbände fordern Tempolimit auf Autobahnen und Tempo 30 innerorts
    Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe, BUND, eine Polizeigewerkschaft und weitere fordern, der Bundesrat möge den Empfehlungen seiner Ausschüsse folgen.
    www.heise.de

    Ich persönlich halte das für angemessen: Generell Tempo 30 max. innerorts, Tempo 60 max. auf Landstraßen, auch auf gut ausgebauten Landstraßen, Tempo 80 auf Autobahnen. Tempo 60 auf Landstraßen und Tempo 80 auf Autobahnen entspricht den geltenden Tempolimits für schwere LKW. Viele machen sich über die immer größer werdenden SUV lustig. Besser: Diese Entwicklung zu immer breiter, länger und schwerer ernst nehmen und entsprechend beim Tempo limitieren!

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (15. Juni 2025 um 18:49)

  • Meine Vermutung für die Unfallursache: Der Fahrer wollte seinen Mitfahrern beweisen das er den Längsten hat. Und hat dabei einen Fahrfehler gemacht

    Aber da ist doch kein Grund, den ADFC ganz pauschal dafür zu kritisieren, dass er den Bau von Fahrradwegen fordert, um die Verkehrssicherheit für den Fahrradverkehr zu verbessern. Übrigens ist beim Ortseingang zum nächsten Ort an der L260 eine recht aufwendig gestaltete Querungshilfe gebaut worden, sodass Fahrradfahrer*innen mit Unterstützung durch eine Verkehrsinsel bei der Ortseinfahrt auf die richtige Fahrbahnseite wechseln können, um innerorts auf der Fahrbahn zu fahren. Der außerorts gemeinsame Fuß- und Radweg ist dort ein Fußweg, mit Fahrradverkehr frei, also nicht mehr benutzungspflichtig und noch weiter Orts-einwärts gibt es dann kein Fahrradverkehr frei mehr auf dem Fußweg.

    https://www.google.com/maps/@48.3186169,10.0210035,3a,75y,6.27h,79.84t/data=!3m7!1e1!3m5!1swgBKo630GHBy6mbaGaw5qA!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D10.158381334527007%26panoid%3DwgBKo630GHBy6mbaGaw5qA%26yaw%3D6.26933259935544!7i16384!8i8192?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDYxMS4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

  • Ein Tempolimit-Schild kann ich nicht auf der Strecke finden. Allerdings ein "Achtung Wildwechsel" hier von der einen Seite:

    Wer in einer solch langen Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, war nicht nur 3 km/h zu schnell. Bei solchen Deppen helfen auch keine niedrigeren Tempolimits, weil die sich ohnehin nicht an die Regeln halten. Da helfen nur häufigere Kontrollen, bei denen solche Leute auffällig werden und die Bereitschaft, die dann auch aus dem Verkehr zu ziehen.

  • Aber da ist doch kein Grund, den ADFC ganz pauschal dafür zu kritisieren, dass er den Bau von Fahrradwegen fordert, um die Verkehrssicherheit für den Fahrradverkehr zu verbessern.

    Das zu "Disco-Unfällen" etc. führende Imponiergehabe gefährdet ja nicht "den Fahrradverkehr". Es ist schlicht und einfach *gemein*gefährlich. Das Lamentieren über unzureichende Separation vertreibt am Ende bloß die "Interested but Concerned". Die Folge: unnötig viele Unfälle für den Radverkehr durch leichtfertig verspieltes Safety in Numbers -und zwar unabhängig davon, ob dieser eine Radweg irgendwann "kommt" oder nicht- im gesamten Straßennetz, weil die Leute die von den vermeintlichen Radverkehrs-Experten konstatierten Gefahren pauschal für bare Münze nehmen.

    Verkehrssicherheit ist unseparierbar.

    Sie sind nicht hinter uns her.

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (15. Juni 2025 um 21:28)

  • Wer in einer solch langen Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, war nicht nur 3 km/h zu schnell. Bei solchen Deppen helfen auch keine niedrigeren Tempolimits, weil die sich ohnehin nicht an die Regeln halten. Da helfen nur häufigere Kontrollen, bei denen solche Leute auffällig werden und die Bereitschaft, die dann auch aus dem Verkehr zu ziehen.

    Das Auto: "Audi A7 Sportback". Also eher um 103 km/h zu schnell.

    Zitat Audi:

    Zitat

    Der Audi A7 Sportback kombiniert dank optionalem Fahrwerk inklusive Dämpferregelung2 die Performance eines Sportwagens mit der Fahrkultur einer Luxuslimousine. Bei sportlicher Fahrweise sorgt auf Wunsch der quattro Antrieb mit Sportdifferenzial2 für Dynamik, hochpräzises Handling und souveräne Spurtreue auf fast allen Untergründen.

  • ad 2) nicht zutreffend

    Dann muss ich mich geirrt haben. Das habe ich gerade auf der Facebook-Seite des ADFC Bundesverbades gelesen:

    Mit diesen Radwegen kann eigentlich nur die Fahrbahn gemeint sein, denn darauf treffen die Forderungen des ADFC in der Regel vollständig zu und die gibt es auch bereits überall.