Woche 20 vom 12. bis 18. Mai 2025

  • Sie sind aber trotzdem a) gegen die geltenden Regeln b) halten ängstlichere Gemüter vom Radfahren ab. c) Verstärken und unterstützen das Geplärr nach eigener Infrastruktur an jedweder Stelle

    Wieso „trotzdem“? Alles drei ist Teil des selben fahrradfeindlichen Kesseltreibens im Überholpsychosen-Teufelskreis.

  • "mindestens 1,5m" - ja hey, war agO, also 2m! :rolleyes:

    Minusabstand ist kein Beleg dafür, dass 1,5 m (oder irgend ein beliebiger anderer Plusabstand) zu wenig gewesen wäre. Es ist insbesondere kein Beleg dafür, dass der Überholer eigentlich weniger als den vorgeschriebenen Abstand hatte gewähren wollen.

  • Meine Kritik richtet sich an die Polizei oder Zeitung. Die erwähnten "mindestens 1,5m" sind allgemein korrekt, Lokalität aber agO und damit im Wortlaut der VO mindestens 2m

    Es hätte gern auch eine allgemeine Formulierung wie

    "Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die Regeln der StVO hin, insbesondere zum Überholen an unübersichtlichen Stellen und dem vorgeschrieben Sicherheitsabstand"

  • Wieso „trotzdem“? Alles drei ist Teil des selben fahrradfeindlichen Kesseltreibens im Überholpsychosen-Teufelskreis.

    Ich finde 1,5m durchaus ok. Zum einen hält sich sowieso niemand dran, es ist aber wenigstens zu kontrollieren, wenn man denn will.

    Wären es nur 50 cm, dann wäre der Effekt -> enges Passieren erlaubt, also scheiß auf die Radfahrer.

    Dazu wäre es praktisch nicht zu kontrollieren. Außerdem gibt es genug Leute, die selber meinen die Länge eines Daumes wäre 25cm, oder bekommen es bei passender Gelegenheit erzählt, und das im Maßstab zu 50 cm ergäbe sehr geringe Abstände.

  • Ich finde 1,5m durchaus ok. Zum einen hält sich sowieso niemand dran, es ist aber wenigstens zu kontrollieren, wenn man denn will.

    Wären es nur 50 cm, dann wäre der Effekt -> enges Passieren erlaubt, also scheiß auf die Radfahrer.

    Die naheliegende Erklärung für die objektiv völlig überdimensionierten 1,50m ist, dass der Abstand bewusst so groß gewählt wurde, weil es von Anfang an nie geplant war, ihn konkret durchzusetzen. Am Ende sollten damit einfach nur trotz der mangels Überwachung auftretenden kräftigen Ausreißer nach unten halt keine Minusabstände vorkommen. Dass radfahrende Pedanten die Vorgabe wörtlich nehmen würden, kommt nicht unerwartet, ist aber aus der Perspektive des Gesetzgebers als Beifang keineswegs unwillkommen,. Immerhin kann man so auf sehr bequeme Art und Weise die lästigen Radfahrer von der (scheinbar immer lebensgefährlicher werdenden) "Autofahrbahn" verdrängen, ohne sich all zu offensichtlich den Anschein zu geben, man würde den Autoverkehr fördern wollen.

  • Hm:

    Zitat

    Die Hamburger Hochbahn stellt dazu klar, dass „ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr für die Hochbahn oberste Priorität hat“, so Sprecherin Julia Lindemann.

    Hätte das nicht eher heißen müssen: "Die Hamburger Hochbahn behauptet ..."?

    Denn "stellt klar" bedeutet: die Autorin weiß, dass die vorher getroffene Aussage der Radfahrer/des ADFC falsch ist und die nachfolgende Aussage der Wahrheit entspricht.

    Das alltägliche Framing.

  • zwischenzeitlich ist das Team vom Postillon bei funke-medien eingezogen und hat das Hamburger Abendblatt übernommen:

    Auto: Weltsensation aus der Slowakei lässt alten Traum wahr werden
    Dorothee Bär erntete einst Spott, als sie von Flugtaxis sprach. Doch nun ist es so weit: 2026 soll das erste Flugauto auf den Markt kommen.
    www.abendblatt.de

    also.. vermute ich mal. wobei: unwahrscheinlich. Das Team von Postillon weiß, dass man für einen Blick in die Slowakei nicht über die östliche Landesgrenze schauen muss. X/

    Tankvolumen von 160l für 800km Reichweite auf der Straße. :S das macht 20 Liter auf 100km. ein beladener 40-Tonnen-LKW braucht ca. 30l/100km :whistling:

  • Das Team von Postillon weiß, dass man für einen Blick in die Slowakei nicht über die östliche Landesgrenze schauen muss. X/

    Das Team vom Abendblatt wähnt sich aber vielleicht schon unter Reichskanzler Kickl ...

    (In meiner Jugend kursierte der Witz: 1980 - Strauß gewinnt die Bundestagswahl; 1982: der Deutsche Fußballmeister heißt Rapid Wien.)

  • das Abendblatt macht dann heute weiter mit einem Bericht der Fahrradstaffel aus dem Regionalausschuss.

    https://archive.ph/6aRzz

    Zitat

    Gibt es keinen Radweg, müssen die Sportler auf der Straße hintereinanderfahren.

    falsch

    Zitat

    Erst in einem Verband von mindestens 16 Radfahrern dürfen sie zu zweit nebeneinander fahren. Nähert sich ein Auto von hinten oder von vorn, müssen alle hintereinanderfahren.

    in der Form falsch

    und während man sich vorn über die Regelmissachtenden REnnradler auslässt, diskutiert man hinten dann über die Einführung eines Tempolimits auf dem Marschbahndamm (Bahntrassenradweg, Radroute), um die Rennradler von dem wegzubekommen. Die selben Rennradler, die eingangs eh keine Regeln einhalten... :whistling:

  • Zum Flugauto, oder besser zum Flugzeug, das auch im öffentlichen Straßenverkehr fahren soll: Die Firma hat immerhin einen Prototypen zum Fliegen gebracht. Klein Vision – Flying Car

    Ich habe selbst 10 Jahre lang bei einem kleinen Ingenieurbüro gearbeitet, in dem wir unter anderem auch mit der Entwicklung von Kleinflugzeugen (Segelflugzeuge, Motorsegler, ...) befasst waren. Wir haben damals auch eine Zulassung als Entwicklungsbetrieb erreicht. Bei der Firma Klein kann ich darüber nichts finden, aber es wäre die Voraussetzung für eine Luftfahrtzulassung. Jedenfalls, wenn es über den Bau eines Prototypen hinausgehen soll und man tatsächlich plant, das Ding in Serie herzustellen und zu verkaufen.

    Man sagt: Wenn man in Deutschland ein kleines Vermögen mit Flugzeugbau machen möchte, muss man mit einem großen Vermögen anfangen. Oder man braucht einen "reichen Onkel", also jemanden, der Geld hat und dem man dann seinen Traum erfüllt. Diese Onkels träumen allerdings oftmals davon, dass sie ihre Investition irgendwann wieder über den Verkauf der Flugzeuge zurückbekommen. Meistens bleibt das ein Traum.

    Klein-Vision scheint auch so einen Onkel zu haben, der das Geld mitgebracht hat. Dass der seinen Invest über den Verkauf dieser Geräte irgendwann mal zurückbekommt, halte ich für ausgeschlossen. Ebenfalls halte ich es für völlig ausgeschlossen, dass das Unternehmen bis zum Herbst eine Musterzulassung erhält, die Voraussetzung dafür ist, ein Luftfahrzeug in Serie (alles, was über den Bau eines Prototypen hinausgeht) herzustellen und zu verkaufen.

    Der Aufwand für eine Musterzulassung wird oft unterschätzt und die Phase zwischen Erstflug eines Prototypen und dem Verkauf des ersten Serienflugzeuges ist in der Regel der Zeitraum, in dem solche Unternehmen in die Insolvenz gehen. Dann ist nämlich das für die Entwicklung geplante Geld aufgebraucht und man verdient noch nichts über den Verkauf der Flugzeuge. Der "Onkel" will kein weiteres Geld mehr reinstecken, weil er nicht versteht, warum das erforderlich ist. Besonders teuer wird es, wenn sich bei der Flugerprobung Probleme zeigen, die ein Re-Design einzelner Komponenten erforderlich machen.

    Hierbei habe ich nur über die Zulassung als Flugzeug geredet. Als Flug-Auto braucht es aber auch eine Straßenzulassung und da wird es eine ganze Menge Probleme geben, weil es zum Fahren und zum Fliegen unterschiedliche Anforderungen gibt. Das erfordert eine ganze Menge Absprachen über Abweichungen von den Zulassungsvorschriften, die standardmäßig zu erfüllen sind. Bei der Luftfahrtbehörde nennt man das "Special Condition". Darin muss man erklären, in welchen Punkten man von den Zulassungsvorschriften abweicht und wie man sicherstellt, dass die Flugsicherheit trotzdem gewährleistet ist. Das Verfahren ist transparent und öffentlich, kann von jedem EU-Bürger kommentiert werden. Sofern die SC genehmigt wird, können auch andere Flugzeughersteller sich darauf berufen und das genauso machen. Hier ist die aktuelle Liste: Special Condition (SC) | EASA

    Dort habe ich eine solche SC für einen Gyrocopter gefunden, der auch als Straßenfahrzeug unterwegs sein soll. Das Dokument hat 122 Seiten Special Conditions for Gyroplane combined with Road Vehicle use - Issue 02 | EASA

    Alleine, wenn man sich das Inhaltsverzeichnis anschaut, sieht man, was da auf einen zukommt. Ich möchte nicht garantieren, dass ich nichts übersehen habe, aber von Klein-Vision habe ich nicht einmal ein Proposal für eine SC gefunden, geschweige denn eine final abgestimmte und genehmigte Regelung. Das wird also mit einer Zulassung bis zum Herbst definitiv nichts werden ^^

  • Der 55-Jährige war am Freitag in der Emmeringer Straße in Emmering in falscher Richtung unterwegs gewesen...

    In der Emmeringer Straße in Emmering gibt es einen extrem untermaßigen gemeinsamen Geh- und Zweirichtungsradweg. Ich würde mal gerne wissen, wie man dort in der falschen Richtung unterwegs sein kann.

    Allerdings ist die Emmeringer Straße momentan aufgrund einer Langzeitbaustelle gesperrt. In wie weit man diesbezüglich auf der Fahrbahn in der falschen Richtung unterwegs sein kann, weiß ich momentan nicht. Bin dort schon länger nicht mehr längsgefahren. Ich denke, dass diese Straße wohl aus einer Richtung als Sackgasse noch befahrbar ist. Oder wie schaut's dort momentan aus?

  • Also die Emmeringer Straße ist momentan halt Baustelle, wobei die Hauptarbeit gerade eher auf der Brucker Straße stattfindet. Die Fahrbahn ist aber problemlos befahrbar und der Gehweg zum Großteil auch. Ab und an liegt halt Baustellenzeug rum und der Teer fehlt zum Teil. Kann schon sein der der Rader so einem Kiesfeld ausweichen musste, aber sein Problem dürfte eher der Alkohol gewesen sein.

    Das LRA hat ja bei der Klageerwiederung behauptet sie können die Radwegschilder nicht abhängen, damit die Radler weiterhin auch in der Baustellenzeit auf dem Gehweg fahren dürfen. Dann hätten sie aber die Beschilderung der Baustelle anders machen müssen. Na ja, was will man erwarten. Zum Teil ist der Gehweg natürlich auch gar nicht befahrbar gewesen, schließlich legen Sie Gas und Scheiße neu.

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