Woche 10 vom 04. März bis 10. März

  • Ein Glück, nicht bekifft.


    Mutter und Kind beim Überqueren der Straße von Auto erfasst – 41-Jährige gestorben
    Bei einem schweren Verkehrsunfall in Berlin-Mitte ist eine Frau getötet und ihr Kind lebensgefährlich verletzt worden. Die Frau war am Vormittag von einem Pkw…
    www.rbb24.de
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    Uupsi…

  • Wer nicht hören will muss fühlen! Fridays for Future forderte 2020 auf, den Citybahn-Plänen zuzustimmen:

    Als 2020 in Wiesbaden darüber abgestimmt wurde, ob die Stadt eine Straßenbahn bekommt, votierten allerdings unter anderem die Menschen in Mainz-Kostheim mit fast 60 % gegen die Straßenbahn. (Anmerkung: Mainz-Kostheim ist ein Stadtteil von Wiesbaden)

    https://wahlergebnisse.wiesbaden.de/a-web/_wahl/_PDF/Ergebnis_BE2020.pdf

    Die Citybahn hätte eine Perspektive eröffnet, zumindest ein Stück weit aus der vollkommen auto-zentrierten Verkehrspolitik auszusteigen und eine attraktive Alternative zu schaffen.

    Citybahn Nein <> Bürgersteige zuparken Ja?

    So läuft es nicht liebe Kostheimer!

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    Uupsi…

    Das 4jährige Kind ist inzwischen auch verstorben. ;(:cursing:

    Auch vierjähriges Kind nach Unfall in Berlin gestorben
    Am Samstagvormittag kommt es mitten in Berlin zu einem schweren Autounfall. Eine Mutter und ihr Kind werden frontal von einem Auto erfasst. Beide werden so…
    www.n-tv.de
  • In dem verlinkten Artikel heißt es: "Der Polizei zufolge hatte der 83-jährige Unfallfahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, in seinem Ford versucht, einem Stau verkehrswidrig über den Radweg auszuweichen." Entsprechend hatte die HAZ heute in ihrer Print-Ausgabe berichtet.

    Es ist absehbar, dass damit die Forderung nach "Geschützten Radfahrstreifen" befeuert wird. Aber das kann es doch letztlich nicht sein, dass man geschützte Zonen einrichtet, in denen sich der Fahrrad- und Fußverkehr tummeln soll, während der Autoverkehr sich ungebremst und unkontrolliert auf den übrigen Verkehrsflächen austobt.

  • Aber das kann es doch letztlich nicht sein, dass man geschützte Zonen einrichtet, in denen sich der Fahrrad- und Fußverkehr tummeln soll, während der Autoverkehr sich ungebremst und unkontrolliert auf den übrigen Verkehrsflächen austobt.

    Doch!

    Das ist wahrscheinlich der feuchte Traum der autozentrierten Politiker UND der Menschen die sie wählen. Hat bestimmt was mit Freiheit, Wirtschaft und Arbeitsplätzen zu tun, oder so. Dafür kann man ruhig jedes Jahr ein paar Menschen dem Straßenverkehr opfern. Hauptsache der unbescholltene Bürger kann weiterhin mit seiner tonnenschweren Maschiene umherheizen und muss nichts an seiner bisherigen Lebensweise ändern.

  • Es ist absehbar, dass damit die Forderung nach "Geschützten Radfahrstreifen" befeuert wird. Aber das kann es doch letztlich nicht sein, dass man geschützte Zonen einrichtet, in denen sich der Fahrrad- und Fußverkehr tummeln soll, während der Autoverkehr sich ungebremst und unkontrolliert auf den übrigen Verkehrsflächen austobt.

    Die Unfallsituation entsprach -aus der Perspektive des Fußverkehrs- auch jetzt schon bereits dem beschriebenen Konzept.

  • Doch!

    Das ist wahrscheinlich der feuchte Traum der autozentrierten Politiker UND der Menschen die sie wählen. Hat bestimmt was mit Freiheit, Wirtschaft und Arbeitsplätzen zu tun, oder so. Dafür kann man ruhig jedes Jahr ein paar Menschen dem Straßenverkehr opfern. Hauptsache der unbescholltene Bürger kann weiterhin mit seiner tonnenschweren Maschiene umherheizen und muss nichts an seiner bisherigen Lebensweise ändern.

    Siehe auch diese streetview-Aufnahmen aus dem Mercedes- und Porsche-Ländle "The Land", capital city:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de
    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de
  • Es scheint ja wirklich schlimm zu sein, wenn man nicht einfach machen kann was man will:

    Hass gegen den „Anzeigenhauptmeister“: Eine gefährliche Dynamik
    Der „Anzeigenhauptmeister“ wurde durch einen Fernsehbeitrag zum Meme. In den sozialen Netzwerken finden sich aber auch Morddrohungen gegen den 18-Jährigen –…
    www.rnd.de


    Schon ganz schön krank, wenn Leute Gewalt für eine Lösung halten nur weil Gesetzesverstöße geahndet werden. Sicher ein skurriles Hobby, ob es das auch geben würde, wenn Ordnungsbehörden ihren Job machen würden? Das man aus anderen Artikeln entnehmen kann, das manche es fast für ihr Gewohnheitsrecht halten aus eigener Bequemlichkeit anderen die Wege zu blockieren oder erschweren spricht schon Bände.

    Ich hätte ja eine Lösung diesem Typen so richtig den Tag zu vermiesen. Es müssten nur einfach mal alle korrekt parken, dann geht der ganz umsonst los und kommt am Ende frustriert ohne Erfolge zurück. Das wäre mein Tipp es dem so richtig zu zeigen.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Die Unfallsituation entsprach -aus der Perspektive des Fußverkehrs- auch jetzt schon bereits dem beschriebenen Konzept.

    Na ja, noch nicht ganz. Dieser Unfall, bei dem ein Radfahrstreifen missbräuchlich von einem Autofahrer genutzt wurde, verschreckt erwartungsgemäß Radfahrende oder solche Menschen, die mit dem Gedanken spielen verstärkt das Fahrrad zu nutzen. Gut möglich, dass die sich angesprochen fühlen von zum Beispiel so einer Meldung:

    "Erste Protected Bike Lane in Neukölln eröffnet"

    Erste Protected Bike Lane in Neukölln eröffnet - Berlin.de

    In dem Bericht heißt es:

    "Verkehrsberuhigte Zonen, Fahrradstraßen, ausgebaute und grün markierte Fahrradstreifen – nach und nach wird das Fahradfahren auch in Neukölln sicherer und damit angenehmer und attraktiver. Am 10. Juli wurde auch in einer der befahrensten Neuköllner Magistralen, der Karl-Marx-Straße, eine weitere Maßnahme für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden eröffnet: Zwischen Hermannplatz und Reuterstraße wurde auf einer Länge von 300 Meter die erste Protected Bike Lane, also ein geschützter Fahrradstreifen, eingerichtet. Poller trennen dort den Fahrradstreifen vom restlichen Verkehr ab und verhindern gleichzeitig auch das Zuparken des Fahrradweges."

    Auf 300 m ist also Alles für Alle sicher? Was soll die Aussage in dem Bericht, es wurde "eine weitere Maßnahme für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden eröffnet"? Die Verkehrsteilnehmenden in den riesigen Stadtpanzern fuhren doch ohnehin schon sehr sicher, umgeben von ihrer Hochsicherheits-Fahrgastzellen und vielen Tonnen Stahl.

    Allerdings nur auf wenige hundert Meter schützen die massiv wirkenden Poller den Radverkehr, wenn überhaupt. Denn die vielen tonnenschweren SUV, und viele andere Autos fahren die vermutlich platt als wären's Zahnstocher, wenn's blöd läuft. Und was ist nach den paar hundert Metern? Absteigten und schieben. Aber mehr Sicherheit gibt es auch nicht für Fußgänger.

    Trotzdem wird mit ein bisschen Glück hängen bleiben: Es wird etwas für den Fahrradverkehr getan.

    Immer noch besser als so eine Kriegs-Propaganda:

    "„Putin droht Europa, und die SPD fördert lieber Fahrradgaragen statt Bunker“, kritisierte der Barsinghäuser Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban (CDU)."

    Zitat aus der haz-Printausgabe von heute: "CDU fordert mehr Bunker für Zivilschutz – auch in Hannover"

    Kuban ist berüchtigt für seine Schmähattacken. Und eigentlich sollte man den Bullshit nicht noch weiter verbreiten. Aber hier hat er einmal mehr eine rote Linie überschritten, wohlwissend, dass er mit dieser Aussage nicht befürchten muss, von der Putinfreundlichen AfD propagandistisch überholt zu werden.

  • Es scheint ja wirklich schlimm zu sein, wenn man nicht einfach machen kann was man will:

    https://www.rnd.de/medien/hass-ge…et-newtab-de-de

    Ich hätte ja eine Lösung diesem Typen so richtig den Tag zu vermiesen. Es müssten nur einfach mal alle korrekt parken, dann geht der ganz umsonst los und kommt am Ende frustriert ohne Erfolge zurück. Das wäre mein Tipp es dem so richtig zu zeigen.

    Lustig, aber wenn du kein Auto hast, dann kannst du dem Anzeigenhauptmeister gar nicht helfen.:(

    In dem Artikel wird als Grund für die Morddrohungen gegen den Anzeigtenhauptmeister genannt: "Grund ist sein bizarres Hobby: M., der eigentlich gar keine polizeiliche Ausbildung hat, fährt durch seine Heimatstadt in Sachsen-Anhalt und andere Orte des Landes und zeigt akribisch Falschparker an."

    In Hannover musste ich leider feststellen, dass diejenigen mit der "polizeilichen Ausbildung" sich für nicht zuständig erklären, wenn es darum geht, Falschparker-Kontrollen durchzuführen. Und diejenigen, die von der Polizei als Zuständige genannt werden, haben folgende Öffnungszeiten:

    Mo-Do 7:00 bis 16:00 Uhr Fr 7:00 bis 15:00 Uhr

    Verkehrsaußendienst | Fachbereich Öffentliche Ordnung | Verwaltung | Landeshauptstadt Hannover | Organisationsdatenbank | 02 GIS Objekte | Media | Top Level Nodes

    Ruft man außerhalb dieser Öffnungszeiten beim Verkehrsaußendienst an, dann wird man per Bandansage gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Dabei ist es mir schon passiert, dass die Polizei umgehend ihre Nichtzuständigkeit erklärt und mich aufgefordert hat, doch bitteschön bei der Stadt Hannover anzurufen. Wer sich also am Wochenende von Falschparkern in Bedrängnis gebracht sieht und deshalb bei der Polizei anruft, der sage am besten gleich dazu, dass sie/er zuerst bei der Stadt angerufen habe, dort aber ein Band läuft ...

    Für die Polizei gibt es allerdings auch noch andere wichtige Dinge zu tun, die höhere Priorität haben, so dass abends und am Wochenende in Hannover Narrenfreiheit für Falschparker herrscht.

    Vielleicht ist dass der Grund dafür, dass es in Hannover jetzt der Bürger richten soll:

    Anzeigen von Parkverstößen | Stadt Hannover

    In den Erläuterungen zum Online Formular für eine "Parkverstoß Anzeige" heißt es: "Die Feststellung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist grundsätzlich Aufgabe von Polizei und Ordnungsbehörden. Halt- und Parkverstöße können jedoch auch durch Privatpersonen bei uns zur Anzeige gebracht werden." Da die Polizei i. d. R. wichtigeres zu tun hat und der Verkehrsaußendienst nachts und am Wochenende Pause hat, bleibt gar keine andere Lösung als das, was der Anzeigenhauptmeister macht. Wir sollten ihn entlasten, nicht in der Form, dass alle ihr Auto richtig parken (glücklich autofrei kann ich da sowieso nicht mithalten) , sondern in der Form, dass ihm jeder ein bisschen was von seiner Anzeigen-Tätigkeit abnimmt. Dann kann sich der Anzeigenhauptmeister auch mal ein Wochenende frei nehmen. 8)

    Mal angenommen der Anzeigenhauptmeister schafft an einem Wochenende 200 Hinweise, die vielleicht zu Anzeigen führen, dann bräuchten stattdessen 40 Leute jeder gerade mal 5 Hinweise melden. Bei 100 Unterstützer*innen müsste jeder nur einen Hinweis auf Falschparker geben, einen am Samstag und einen am Sonntag zum Beispiel.

    Jeden Tag eine gute Tat! :saint: Alte Pfadfinder-Regel!

    Gibt es denn in anderen Städten auch so praktische Online-Formulare für's Falschparken? Von Trier hatte ich das schon mal gelesen. Und soll das jetzt tatsächlich die Alternative sein zu zuverlässig rund um die Uhr arbeitenden Verkehrsbehörden, die konsequent Falschparken unterbinden?

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (11. März 2024 um 17:58)

  • Es scheint ja wirklich schlimm zu sein, wenn man nicht einfach machen kann was man will:

    https://www.rnd.de/medien/hass-ge…et-newtab-de-de

    Fußballfan attackiert „Anzeigenhauptmeister“ bei Bitterfeld
    Unter dem Namen „Anzeigenhauptmeister“ ist der 18-Jährige Niclas M. bundesweit aktiv, um Falschparker anzuzeigen. Anfang März soll er in einer S-Bahn bei…
    www.lvz.de
    Wie "Spiegel TV" einen 18-Jährigen zur Hetze freigab | Übermedien
    Ein junger Mann, der Falschparker anzeigt, wird in einem Film vorgeführt. Nun wird er bedroht und es gab bereits tätliche Angriffe auf ihn.
    uebermedien.de