Wäschetrockner sind keine überflüssigen Energiefresser. Sie ermöglichen verdichtete Besiedlung und Mehrfamilienhäuser.
Naja, die erste Aussage ist ja gleich in zweierlei Hinsicht zweifelhaft, denn statt die Wäsche bei Raum- oder Außentemperatur einfach ablüften zu lassen, wird sie im Trockner mit elektrisch hochgeheizter Luft getrocknet. Ein Vorgang für den immer mehr Energie erforderlich ist, als wenn man es einfach der Umgebungsluft überlässt.
Hinzukommt noch der schnellere Verschleiß der Kleidung, die entsprechend nach kürzerer Nutzungszeit energie- und ressourcenintensiv nachproduziert und durch die halbe Welt transportiert werden muss.
Dass Trockner für Mehrfamilienhäuser unumgänglich sind, weil sich sonst die Straßen von der aufgehangenen Wäsche verdunkeln würde, klingt auch wie an den Haaren herbeigezogen. Früher gab es einfach Trockenböden und bei den da noch üblichen Kaltdächern war das komfortabler als das wetterabhängige Aufhängen im Garten und zumindest in DDR-Neubaublocks gab es das Äquivalent entsprechend im Keller; meist in der Nähe vom Fernwärmeanschluss oder Zentralheizungskeller, um die Verlustwärme noch bestmöglich nutzen zu können.
Aber Wäsche ohne weite Wege elektrisch zu trocken, ist natürlich moderner / bequemer; genau wie Autofahren