- Neue Studie: Vor allem höher Gebildete fahren offenbar häufig Rad
- Unlust zur Verkehrswende: Grundsätzlich auf Autopilot
- Weniger als gedacht: So viele Hamburger nutzen täglich das Auto
- Verkehrspolitik: Druck von der Straße
- Verkehrssenatorin will Fußgängerzonen: Bettina Jarasch (Grüne) will komplett autofreien Friedrichstraßen-Kiez
Woche 3 von 17. bis 23. Januar 2022
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Verkehrssenatorin will Fußgängerzonen: Bettina Jarasch (Grüne) will komplett autofreien Friedrichstraßen-Kiez
Aktuell gibt es ja eine Versuchsstrecke, auf der die Autos schonmal ausgesperrt sind.
In der Weihnachtszeit war ich dort abends unterwegs. Dort waren genauso viele Fußgänger wie in den umliegenden Straßen. Genauso viele Geschäfte waren auch geöffnet.
Trotzdem hörte ich den anderen Fußgänger hinter mir: "Kaum zu glauben, dass die das hier so tot gemacht haben!".
Der einzige Unterschied zu anderen Straßen war der Verkehrslärm. Ich selbst konnte mich diesem Gefühl auch kaum erwehren. Die anderen Straßen wirkten irgendwie lebendiger. Objektiv natürlich totaler Quatsch.
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Klimaschutz in Frankreich: Bei kurzen Wegen lieber gehenAutowerbung muss in Frankreich ab März eine von drei umweltfreundlichen Botschaften enthalten. Forscher halten das Gesetz für uneffektiv.taz.de
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Giffey macht Brandenburgs Auto-Pendlern HoffnungHunderttausende Brandenburger können aufatmen! Berlins neue Regierungschefin Franziska Giffey (43, SPD) verspricht: Auto-Pendler werden nicht aus der…www.bz-berlin.de
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Verkehrswende in Düsseldorf: Zahl der Radfahrten sinkt deutlichDer Blick in die Statistik zeigt, dass an den Zählstellen der Stadt im Jahresvergleich weniger Radfahrten gemessen wurden. Ist der Fahrradboom schon vorbei?rp-online.de
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Das volle Programm:
Hamburg: Rennradfahrer flüchtet bei Kontrolle vor PolizeiZu Fuß hatte er keine Chance. Die Polizei in Wedel (Kreis Pinneberg) hat am Dienstagnachmittag einen Rennradfahrer gestoppt, weil er am Lenkrad telefonierte.…www.mopo.de -
Man hätte in der Überschrift statt von einem Rennradfahrer auch von einem Fahrraddieb schreiben können.
ZitatAuf der Wache konnte dann die wahre Identität des Mannes festgestellt werden. Bei der Kontrolle hatte er nämlich falsche Angaben gemacht – zudem hatte er Drogen dabei. Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass das Rennrad in Hamburg gestohlen wurde.
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Zitat
..., weil er am Lenkrad telefonierte.
Dieses Rennrad mit Lenkrad würde ich gerne mal im praktischen Einsatz sehen. Oder wollte der nur mit dem PKW der Polizisten flüchten und griff währenddessen zum Handy?
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Man hätte in der Überschrift statt von einem Rennradfahrer auch von einem Fahrraddieb schreiben können.
Hätte weniger Vorurteile bedient und weniger Klicks gebracht. Die schreiben ja auch gerne von "Radfahrer angefahren", wenn eine Person ihr (eigenes!) Fahrrad schiebt ...
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- Unlust zur Verkehrswende: Grundsätzlich auf Autopilot
"Ein Viertel der regelmäßigen Autofahrer:innen ist grundsätzlich nicht bereit, künftig häufiger den öffentlichen Verkehr zu nutzen und das Auto stehen zu lassen.", heißt es in dem von Malte verlinkten taz-Artikel.
Während ich das so lese kommt mir der Gedanke, ob möglicherweise eine hohe Übereinstimmung dieser Personengruppe mit Impfgegnern oder Impfpflichtgegnern besteht.
Meine These: Bei Impfgegnern oder Impfpflichtgegnern spielt als Motivation häufig ein sehr großes Misstrauen gegen gemeinschaftlich organisierte und staatlich geförderte oder unterstützte Angebote eine große Rolle.
Es wird natürlich derzeit häufiger darüber berichtet, dass die Impfpflichtgegner von heute schon in den Startlöchern stehen, wenn es darum geht, gegen Maßnahmen zur Klimawende zu agitieren und Lügen und Hetze zu verbreiten.
Möglicherweise verhält sich die Sache so: Wer regelmäßig den ÖPNV benutzt, der macht zwangsläufig die eine oder andere schlechte Erfahrung. Das ist beim Autofahren nicht anders.
Beim ÖPNV passiert es möglicherweise schneller, dass "die da oben" als die Bösen gebrandmarkt werden, die Schuld am eigenen Unglück seien. Oder es eben nicht sein sollen, "weil man das ja weiß", das von "denen da oben" immer nur Schlechtes kommt, zeige ich denen "den nackten Finger", wo's nur geht.
Beim Autofahren werden dagegen nicht die da oben sondern konkrete Einzelpersone ins Visier genommen. Dieser blöde "Oppi" der so lahm vor sich hin "zuckelt" und damit den Verkehr aufhält, oder dieser leichtsinnige Fußgänger, der ohne auf den Verkehr zu achten einfach auf die Fahrbahn tritt usw.
Wer solche Erlebnisse nicht aushält, dass mal etwas nicht hundertfünfzigprozentig glatt läuft und ein Umweg gefahren werden muss, oder auf einen Anschlusszug gewartet werden muss, der kann auch nicht damit leben, dass eine Impfung die Gefahr von Nebenwirkungen (und seien sie noch so gering) beinhaltet.
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Ich gewöhne mir zur Zeit ja wieder an, Cookies zu deaktivieren. Mittlerweile gibt es sehr nutzerfreundliche Seiten, bspw. mit der Option "alle ablehnen". Die MOPO ist dagegen echt der Burner.
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Tempo 10 für die Bergmannstraße – Polizei kündigt Kontrollen anDas strengste Tempolimit für Berliner Radfahrer gilt nun in der Kreuzberger Bergmannstraße. Eingehalten wird es allerdings selten.www.tagesspiegel.deVerkehrswende in Deutschland: Rad ab in AachenAn der holländischen Grenze endet ein Radweg – aber nicht nur dort. Aachen hat seinen Bürgern eine Fahrradstadt versprochen. Das Ergebnis frustriert.taz.deProjekt in Lübeck: Autos und Fahrräder bald gleichberechtigtAuf einer der meistbefahrenen Straßen Lübecks, der Fackenburger Allee, soll es für Autofahrer und Radfahrer gleichberechtigt zugehen. Für ein Projekt bekommen…www.ndr.de
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Irgendwie immer das gleiche: Die, die alles richtig machen, und gar nicht erst Auto fahren, gehen leer aus...
CO2-Zertifikate: So lässt sich mit dem Elektroauto Geld verdienen - Golem.deSeit Jahresbeginn können Fahrer von E-Autos am CO2-Zertifikatehandel teilnehmen. Hier erklären wir, wie das geht - und was dabei herausspringt.www.golem.de -
Wie wärs mit nem Energielimit statt einem Tempolimit? Wenn Radfahrer 10 km/h fahren dürfen, dürften SUVs nur ca. 2 km/h fahren. Der Wissing will doch intelligente Steuerungen statt starren Tempolimits?
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Aus der taz:
ZitatDass Ausgleichspflanzungen mit klimawandelresistenteren Arten vorgesehen sind, gilt nicht: Die kuschelige Baumreihe vor der Haustür, zwar ständig zugeparkt und wegen massiver Bodenverdichtung erkrankt – die zählt.
Die Tangstedter Landstraße hier um die Ecke ist auch so ein Beispiel, hochumstritten.
Da bin ich neulich bewusst mal auf den "sonstigen" Radwegen gefahren, von Hohe Liedt bis Wattkorn und zurück und dann Hohe Liedt Richtung Heimat.
Überall gibt es Autoparkstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg.
Südseite: 26 Autos. 10 standen mindestens mit Außenspiegel, meist aber mit Reifen auf dem Radweg. 15 taten dies zwar nicht, hatten aber (geschätzt) weniger als 50 cm Abstand zwischen Autokante und Radweg. Einer parkte legal. Eine Fahrschule.
Nordseite: 30 Autos. 10 teilweise auf dem Radweg, 13 zu knapp daneben, 7 weit genug weg (dort hatten sie >6 Meter Platz)
Hohe Liedt Richtung Neubergerweg: Radweg nicht benutzbar, da soweit zugeparkt, dass ich - aus wissenschaftlichen Gründen - auf den Gehweg musste.
Augenfällig: die Autofahrer richteten sich generell linksseitig aus. Hauptsache, keiner fährt den linken Außenspiegel ab. Rechts? Schietegal!
Aber wehe, es sollen ein paar Bäume gefällt werden, weil die Radfahrer bessere Pisten bekommen sollen!
Oh - falsch: Die Bäume sollen gefällt werden, weil die Anwohner nach wie vor ihre Autos auf der Straße statt auf ihren 650-qm-Grundstücken parken wollen. Aber das kann man gut den verrückten Radlern und Rotgrün in die Schuhe schieben.
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Trockener Humor einer Berliner Tageszeitung:
ZitatEigentlich dürfte das gar keine Nachricht sein, aber in Berlin ist das immer noch was Besonderes: In der Schloßstraße in Steglitz wurden Falschparker großflächig mit Strafzetteln versehen und teils deren Autos abgeschleppt.
Ordnungsamt greift durch und schleppt reihenweise Falschparker abMobilität und mehr in unseren Berliner Bezirks-Newslettern, donnerstags aus Steglitz-Zehlendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow. Themenvorschau hier.www.tagesspiegel.de -
Wenn die Polizisten dann auch mit den Rädern fahren, dann wäre das eine Erfolgsgeschichte. Etlichen Jenaer Polizisten z.B. würde dieser Perspektivwechsel mal richtig gut tun.
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Hannover: Richter klagt gegen Fahrradstraße – Stadt streicht ParkplätzeDie Zahl von Fahrradstraßen nimmt zu, doch mancher lehnt sie ab. In Hannover klagte ein Anwohner erfolgreich – doch die Stadt reagierte anders, als von ihm…www.spiegel.deZitat
Richter klagt gegen Fahrradstraße – Stadt streicht Parkplätze
Es reiche nicht, einfach nur ein Schild aufzustellen, das eine Straße zu einer Fahrradstraße erkläre, so das Gericht. Damit dies rechtens sei, müssten Radfahrer in der kleinen Wohnstraße, in der sich teils Pkw-Parkplätze längs der Fahrbahn befanden, tatsächlich Vorteile gegenüber normalen Straßen haben. Aber das sei nicht der Fall gewesen.
Daher reagierte die Stadt anders, als es sich der Kläger und weitere Anwohner erhofft hatten: Statt den Status der Fahrradstraße zu streichen oder in Berufung zu gehen, strich das Tiefbauamt einfach die Parkplätze, die für beengte Verkehrsverhältnisse gesorgt hatten: Ein Nebeneinanderfahren mit dem Velo, wie es gesetzlich bei Fahrradstraßen eigentlich vorgesehen ist, war nicht möglich, wenn Radfahren Kraftfahrzeuge entgegenkamen.
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