Warum wir dringend ISA verbindlich für alle Autos brauchen!

  • Haben mir doch alle schon zugestimmt, dass ISA kommt. Ist ja auch rechtsverbindlich von der EU beschlossen worden.

    Interessante Sicht der Dinge. Dass ISA ab 2022 bzw. 2024 ein Plichtsystem wird, hat die EU lange vor deinem Eröffnungsbeitrag beschlossen, sodass dieser Fakt vor vornherein gemeinsames Verständnis war. Inwiefern Du daraus eine Zustimmung für Dich ableitest, ist mir schleierhaft.

    Blättere gerne nochmal zurück: Die Diskussion entzündete sich lediglich daran, dass Du von vornherein mit dem geschlossenen, unüberstimmbaren System die härteste Form der ISA-Implementation gefordert hast, ohne darüber Bescheid zu wissen, wie viele Fehler die Assistenzsysteme machen (können) und welche gefährlichen Konsequenzen sich daraus ergeben (können).

    Die EU und auch die von dir aufgeführten Fußgänger- und Radfahrerverbände haben diese Fehleranfälligkeit berücksichtigt und abweichend von dir entsprechend offene bzw. halb-offene Systeme gefordert.

    Du hingegen setzt noch einen drauf und forderst in einem deiner letzten Beiträge, dass ISA nicht nur genormte Zeichen erkennen und daraus die korrekte Höchstgeschwindigkeit ableiten soll, sondern gleich noch komplexe Szenen im Straßenverkehr interpretieren und das Fahrzeug situationsabhängig einbremsen(?) soll.

    Die Grenze zwischen Vision und Tagtraum ist da sicher fließend, ohne technische Lösungsvorschläge tendiert meine Einschätzung jedoch eher zu letzterem.

  • Interessante Sicht der Dinge. Dass ISA ab 2022 bzw. 2024 ein Plichtsystem wird, hat die EU lange vor deinem Eröffnungsbeitrag beschlossen, sodass dieser Fakt vor vornherein gemeinsames Verständnis war. Inwiefern Du daraus eine Zustimmung für Dich ableitest, ist mir schleierhaft.

    Blättere gerne nochmal zurück: Die Diskussion entzündete sich lediglich daran, dass Du von vornherein mit dem geschlossenen, unüberstimmbaren System die härteste Form der ISA-Implementation gefordert hast, ohne darüber Bescheid zu wissen, wie viele Fehler die Assistenzsysteme machen (können) und welche gefährlichen Konsequenzen sich daraus ergeben (können).

    Die EU und auch die von dir aufgeführten Fußgänger- und Radfahrerverbände haben diese Fehleranfälligkeit berücksichtigt und abweichend von dir entsprechend offene bzw. halb-offene Systeme gefordert.

    Du hingegen setzt noch einen drauf und forderst in einem deiner letzten Beiträge, dass ISA nicht nur genormte Zeichen erkennen und daraus die korrekte Höchstgeschwindigkeit ableiten soll, sondern gleich noch komplexe Szenen im Straßenverkehr interpretieren und das Fahrzeug situationsabhängig einbremsen(?) soll.

    Die Grenze zwischen Vision und Tagtraum ist da sicher fließend, ohne technische Lösungsvorschläge tendiert meine Einschätzung jedoch eher zu letzterem.

    Ein ISA, das nichts weiter ist als ein "Quatschkiste", die hin und wieder sogar falsch vorsagt, wird keine große Akzeptanz und Verbreitung finden. Genau darauf setzt die Autoindustrie und hat sehr erfolgreich in diese Richtung agitiert.

    Was dagegen notwendig ist, ist ein geschlossenes ISA, dass so aufgebaut ist, dass die Fehlerquote minimiert wird. Bzw. Auswirkungen von Falschentscheidungen nicht zu dramtischen Fahrfehlern führen. Dafür habe ich Vorschläge gemacht. Bzw. ich habe auf Vorschläge dafür verwiesen, die im Raum stehen.

    Einige davon wurden hier im Diskussionsfaden bislang "abgebürstet" mit dem Verweis auf Erfahrungen mit bestehenden Systemen, bei denen auf eine eine gewisse "Wurstigkeit" verwiesen wird. Oder mit Anekdoten aus der Fahrpraxis. Überzeugt hat mich das nicht.

    Beispielsweise Nbgrdalers Fahrbericht:

    Aus der persönlichen Fahrpraxis: für den gestressten Osteuropäischen Speditionsfahrer hinter mir spielt es praktisch keine Rolle, ob ich 5 km/h oder 60 km/h durch eine weiträumig gestaltete Autobahnbaustelle fahre. Dessen Tempomat steht auf 87 km/h oder 96 km/h - je nach Termindruck und Auftrag der Spedition. In jedem Fall wird praktisch jeder LKW versuchen zu überholen - und damit gefährlichere Situationen erzeugen als vielleicht sonst (sonst: wenn ich das Schild ignoriere und weiter 80 fahre) entstanden wären.

    Der "gestresste osteuropäische Speditionsfahrer" braucht natürlich genau auch so ein ISA, genau wie der gestresste westeuropäische Speditionsfahrer, so dass ausgeschlossen ist, dass ein langsamer fahrender, aber gerade noch innerhalb des vorgegebenen Tempolimits fahrender, mit ISA ausgestatteter PKW überholt werden kann. Denn wenn der LKW-Fahrer seinen Tempomat auf 96 stellt, dann wird er auch dann noch versuchen Nbgradler zu überholen, wenn der 80 km/h fährt.

  • Weil "DU" wiederholt andere Threads kaperst und von deren eigentlichen Thema ablenkst und es nicht mal merkst. Aktuelles Beispiel ist der Thread "Umfragen".

    Oh, entschuldige bitte, dass ich mich in einem Diskussionsforum mit Diskussionsbeiträgen zur Wort melde. ;)

  • Interessant. Ich verweise ja schon den ganzen Faden darauf, dass falsch-niedrig ausgelesene Geschwindigkeitsbegrenzungen ein Problem darstellen. Sie lehnen diese Argumentation jedes Mal ab, und weisen darauf hin, dass falsch hohe Geschwindigkeiten zu Unfällen führen.

    Das diese Argumentation bei mehr als einem Verkehrsteilnehmer nicht haltbar ist ignorieren Sie auch jedes Mal. Ein einzelnes Fahrzeug fährt mit höher Geschwindigkeit mit höherer Wahrscheinlichkeit gegen den Baum oder fliegt aus der Kurve. Einverstanden. Wenn aber ein Fahrzeug plötzlich ohne erkennbaren Grund langsamer wird führt dies zu Problemen mit dem nachfolgenden Verkehr.

    Dieses Argument ist Ihnen aus eigener Fahrpraxis bekannt. Sie beklagen sich sogar darüber. Jedes Mal. Hier das aktuelle Beispiel:

    Ullie
    28. April 2021 um 14:05

    Sie möchten nicht mit hoher Geschwindigkeit überholt werden, es ist Ihnen aber egal, wenn sich mir mit hoher Geschwindigkeit ein Lastwagen nähert.

  • Sie möchten nicht mit hoher Geschwindigkeit überholt werden, es ist Ihnen aber egal, wenn sich mir mit hoher Geschwindigkeit ein Lastwagen nähert.

    Deshalb ist es ja so wichtig, dass ISA möglichst bei allen Fahrzeugen verbaut ist. Der Abstandsregeltempomat (ACC Adaptive Cruise Control) hat ja die Schwäche, dass er zulässt, dass eine höhere Geschwindigkeit gefahren wird, als erlaubt. Eine nicht unerhebliche Schwäche!

    Natürlich ist nicht völlig auszuschließen, dass auch bei einer weitgehend flächendeckenden Verwendung von einem geschlossenen ISA Falschinformationen zu Fehlsteuerungen bei einzelnen Fahrzeugen führen, die sich so auswirken, dass ein einzelner Autofahrer plötzlich nicht mehr schneller fahren kann als 60 und sich wundert, dass er von anderen mit Tempo 100 überholt wird.

    Das ist nicht schön, das sollte möglichst gar nicht vorkommen, kann aber trotzdem in Einzelfällen passieren.

    Bei der Verwendung eines Abstandregeltempomats ist die Gefahr hoch, dass sehr viele zu schnell fahren. Und wenn das dann jemandem zu unsicher wird und er deshalb ein niedrigeres Tempo einstellt, dann hat er auch das Problem, dass er dauernd überholt wird.

    Bei einem einfachen Abstandsregeltempomat müssen alle manuell das Tempo neu justieren, wenn sich die Geschwindigkeitsvorgaben ändern.

    Und es kann auch bei einem ganz normalen schon seit vielen Jahrzehnten verbauten Tempomat das Problem auftreten, dass das Fahrzeug schneller oder langsamer fährt als eingestellt.

    Wenn ich mit dem Fahrrad auf der Landstraße fahre, dann nützt es mir, wenn Autofahrer ein geschlossenes ISA benutzen, weil ich dann sicher sein kann, dass der Autoverkehr bei einer Tempo 60 -Vorgabe auch Tempo 60 fährt und nicht mit Tempo 100, weil der Fahrer das Tempo 60 Limit übersehen hat.

    Wenn ISA das Tempo 60 ebenfalls übersehen hat, dann sollte ISA so programmiert sein, dass das Fahrzeug nicht schneller als Tempo 100 auf der Landstraße fahren kann.

    Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Assistenzsysteme ist übrigens ein weiteres wichtiges Thema. Vielleicht kommen wir noch dazu?

  • Und du wirst lieber mit 60km/h überholt als mit 100km/h?

    Ziehst du dir Verbrennungen z.B. in der Küche am Backofen auch lieber mit 100°C als mit 300°C zu?

    Glaubst du, du würdest in einem der Fälle überhaupt einen Unterschied bemerken?

    Also ich verbrenne mich am liebsten gar nicht und werde am liebsten mit ausreichendem Abstand überholt, egal wie schnell. Von mir aus auch auf einer Bundesstraße mit 100km/h-Limit.

  • Und du wirst lieber mit 60km/h überholt als mit 100km/h?

    Richtig! :thumbup:

    Ganz besonders an solchen Stellen, wo eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 60 km/h angeordnet ist, werde ich lieber mit Tempo 60 km/h überholt als mit Tempo 100 km/h!

    Aber auch ganz grundsätzlich fahre ich mit dem Fahrrad lieber auf einer Landstraße auf der Temo 60 max. gilt und auch tatsächlich maximal Tempo 60 gefahren wird.

    Schließlich ist der Autoverkehr bei Tempo 60 auch deutlich leiser als bei Tempo 100!

    In München wurde letzten November sogar Tempo 60 auf einer Autobahn aus diesem Grund angeordnet:

    "Auf mehreren Autobahnen bei München müssen Autofahrer wegen des Lärmschutzes künftig langsamer fahren. Das teilte das bayerische Innenministerium am Mittwoch mit. Voraussichtlich von Ende dieses Jahres an gilt auf der A 9 zwischen Frankfurter Ring und Schwabing ein Tempolimit von 60 Kilometern pro Stunde."

    SZ vom 18. November 2020: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenc…limit-1.5119483

    Optimal wäre jetzt noch, wenn die Autos, die dort langfahren, möglichst alle ein geschlossenes ISA an Bord hätten. Aber das wird bislang noch nicht serienmäßig verbaut. Und vorgeschrieben ist es leider (noch) nicht.

  • Auf mehreren Autobahnen bei München müssen Autofahrer wegen des Lärmschutzes künftig langsamer fahren.

    Öha, jetzt war ich grade etwas verwirrt. Denn in meinem Lieblingspfarrdorf darf man 50 fahren, obwohl da tatsächlich direkt links und rechts neben der Straße Leute wohnen? So richtig direkt mit dem Schlafzimmerfenster an der Straße.

    Aber der "Lärmaktionsplan für das Umfeld der Bundesautobahnen" gilt halt eben nur für das Umfeld der Bundesautobahnen, nehm ich an, aber nicht für das "Umfeld in Pfarrdörfern?" Das wär ja auch irgendwie - vernünftig? :)

  • whooho!

    I-S-A, I-S-A!!!

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    :S

  • Öha, jetzt war ich grade etwas verwirrt. Denn in meinem Lieblingspfarrdorf darf man 50 fahren, obwohl da tatsächlich direkt links und rechts neben der Straße Leute wohnen? So richtig direkt mit dem Schlafzimmerfenster an der Straße.

    Aber der "Lärmaktionsplan für das Umfeld der Bundesautobahnen" gilt halt eben nur für das Umfeld der Bundesautobahnen, nehm ich an, aber nicht für das "Umfeld in Pfarrdörfern?" Das wär ja auch irgendwie - vernünftig? :)

    "Hauptverkehrsstraßen erfüllen eine überaus wichtige Funktion im städtischen Straßennetz. Auf ihnen soll ein Großteil des Kfz-Verkehrs gebündelt werden. Dazu muss das Netz der Hauptverkehrsstraßen leistungsfähig und attraktiv sein, sodass Schleichverkehr durch Wohngebiete vermieden wird.

    Auf Hauptverkehrsstraßen ist Tempo 30 daher in der Regel nicht sinnvoll und im Einzelfall sorgfältig zu prüfen. Vor Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenresidenzen kann nach Ansicht des ADAC Tempo 30 aber durchaus angebracht sein."

    https://www.adac.de/-/media/pdf/ve…ra-adac-bro.pdf

    Wer bestimmt noch gleich in Deutschland wie schnell gefahren werden darf?

    "ADAC Position zur General-Safety-Verordnung der EU

    Der ADAC sieht das Sicherheitspotenzial von ISA, hält die Systeme zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch nicht für ausreichend erprobt und ausgereift. Er hatte sich deshalb gegen die Ausrüstungsvorschrift ausgesprochen."

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…sassistent-isa/

    Wer verhindert, dass durch den verpflichtenden Einbau von einem geschlossenen ISA Tempolimits eingehalten werden?

    Wer freut sich über ein Tempolimit von 60 km/h auf bestimmten Münchner Stadtautobahnen?

    "München tritt auf die Bremse: Autobahn-Tempolimits geplant

    Anwohner werden sich freuen: An fünf Münchner Autobahn-Abschnitten soll es leiser werden - durch Tempolimits.

    (...)

    ADAC sieht Tempolimits kritisch

    vom Automobil Club heißt es, dass zuerst Maßnahmen wie Lärmschutzwände und Flüsterasphalt ausgeschöpft werden müssen ."

    https://www.radioarabella.de/arabella-aktue…auf-die-bremse/

    Und wer ist dagegen?

    Zumindest bei dem Stadtautobahn-Tempolimit hat sich der ADAC bislang (noch) nicht durchsetzen können.

  • Kaperst du deinen eigenen Thread für einen Feldzug gegen den ADAC? ^^

    Habe dazu spontan noch zwei Beiträge aus den letzten Mitgliederheften gefunden:

    Der Verkehr auf Radwegen nimmt zu. Der ADAC hat in zehn deutschen Landeshauptstädten untersucht, ob die Wege die empfohlenen Breiten haben.

    - Im ADAC Test lag Kiel an der Spitze, Mainz und Hannover waren Schlusslichter

    - Jeder dritte überprüfte Radweg war zu schmal

    - Häufige Mängel: Wucherndes Grün und schlecht platzierte Schilder auf den Radwegen

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…/radwegbreiten/

    ADAC: Rad-Netz ausbauen ist richtig und wichtig

    https://www.adac.de/news/radwege-ausbau/

  • Es ist stets sehr spannend zu beobachten, wie der ADAC agiert, um die Interessen der Autofahrer durchzusetzen.

    Hast du dir mal in der von dir angegebenen Quelle die Methodik durchgelesen, mit der der ADAC die Radwegbreiten getestet hat?

    Ich fand darin nirgends einen Hinweis darauf, welche Radwege genau getestet wurden.

    Dass Hannover so grottenschlecht abschneidet hat vermutlich vor allem den Grund, dass in Hannover schon in den 70er-Jahren sehr viele Radwege gebaut wurden, allerdings nach den damals geltenden Richtlinien, also meistens viel zu schmal.

    Seit den 90er Jahren werden in Hannover sehr viele Radwege in Angebotsradwege umgewandelt. Entweder weil von vornherein kein Schild ausfgestellt wurde, das einen alten Radweg zum Pflichtradweg macht oder indem Radwege "entpflichtet" werden und zwar in manchen Fällen auch dann, wenn sie eigentlich breit genug sind, um sie als verpflichtende Radwege auszuweisen.

    So was bleibt dem ADAC nicht verborgen. Und jedesmal wenn ein ehemals verpflichtender Radweg zu einem Angebotsradweg wird, dann meldet sich lautstark der ADAC zu Wort und versucht den Eindruck zu erwecken, dass die Stadt damit eine Aufforderung zur Radfahrerselbstgefährdung ausspricht, weil mit der Entpflichtung die Fahrbahnbenutzung ermöglicht wird, ohne eine Ordnungswidrigkeit zu begehen.

    Trotzdem viele Radwege zu schmal sind, verfolgt der ADAC die Strategie, den Radverkehr auf Hochbord-Fahrradwegen zu kanalisieren. Das fällt dann auch dem einen oder anderen Fahrradfahrer auf, dass das so nicht geht. Und die versucht der ADAC mit seiner Pseudo-Aktivität ruhig zu stellen: "Wir setzen uns für breite Fahrradwege ein." Bei genauerer Betrachtung ist jedoch stets der ADAC als erster an der Stelle, wenn es darum geht breitere Fahrradwege oder breitere Radfahrstreifen oder breitere Schutzstreifen zu verhindern, wenn dadurch Fahrstreifen für den Autoverkehr verengt werden oder Parkplätze zurückgebaut werden müssen.

    Aber vielleicht sehe ich ja auch Gespenster? Versuche du doch mal in dem von dir zitierten Test einen Hinweis darauf zu finden, ob vom ADAC zwischen benutzungspflichtigen Radwegen und Angebotsradwegen differenziert wird. Der ADAC unterstellt, die Radverkehrsstruktur in Hannover sei insgesamt unterridisch, aber es ist für den ADAC gleichzeitig klar, dass Radfahrer auf der Fahrbahn nichts verloren haben.

    Derweil habe ich mal dieses "ADAC-Pamphlet" des ADAC von 2019 ausgegraben:

    "Der ADAC empfiehlt den Kommunen, alle Radverkehrsanlagen gemäß den FGSV-Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) zu gestalten. Radverkehrsanlagen ohne Benutzungspflicht dürfen nicht zu Radwegen zweiter Klasse verkommen und sollten daher genauso behandelt werden wie ihre benutzungspflichtigen Pendants."

    Und wenn du mich jetzt bitte noch den Bogen schlagen lässt zur ADAC-ISA-Verhinderungsstrategie:

    Der ADAC blockiert ein geschlossenes ISA, das wirkungsvoll Tempolimit-Überschreitungen verhindern könnte, indem der ADAC Horrorgeschichten verbreitet über die angeblich horrende Fehleranfälligkeit von ISA. Und manche Autofahrer hören's gerne und verbreiten diese ADAC-Horror-Propaganda.

  • Ich fand darin nirgends einen Hinweis darauf, welche Radwege genau getestet wurden.

    Naja, hier findest du die detaillierte Liste der Routen:

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…nisse/hannover/

    Die Streckenführung erfolgte nach folgendem Prinzip:

    Um ein realitätsnahes Ergebnis zu erhalten, wurde jeweils die kürzeste Strecke zwischen Start und Ziel ausgewählt, auf Grundlage der örtlichen Radverkehrsnetzpläne oder – sofern vorhanden – Radroutenplaner.

    Was als Radweg bewertet wurde, findet man auch:

    * Unter dem Begriff „Radwege" sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und diese jeweils nur in Fahrtrichtung

    Bei genauerer Betrachtung ist jedoch stets der ADAC als erster an der Stelle, wenn es darum geht breitere Fahrradwege oder breitere Radfahrstreifen oder breitere Schutzstreifen zu verhindern, wenn dadurch Fahrstreifen für den Autoverkehr verengt werden oder Parkplätze zurückgebaut werden müssen.

    Der ADAC unterstellt, die Radverkehrsstruktur in Hannover sei insgesamt unterridisch, aber es ist für den ADAC gleichzeitig klar, dass Radfahrer auf der Fahrbahn nichts verloren haben.

    Hast du zitierbare Quellen für die Behauptungen?

    Folgende Beispielsätze klingen irgendwie gar nicht danach:

    Achten Sie auf Radfahrer auf der Straße – sie dürfen dort unterwegs sein, wenn der benutzungspflichtige Radweg zugeparkt oder vereist ist.

    Radfahrer mit ausreichendem Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern innerorts und mindestens 2 Metern außerorts überholen.

    Oder hier: https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…ps-miteinander/

    Missverständnisse zwischen Radlern und Autofahrern sorgen für Stress auf beiden Seiten. Wir wollen helfen, sie zu vermeiden und die Unfallzahlen zu reduzieren. Hier die wichtigsten Tipps für beide Parteien, damit es im täglichen Miteinander besser klappt.

    Besonders an Engstellen haben Autofahrer manchmal den Eindruck Radler würden absichtlich weit in der Mitte der Straße fahren: Aber Radfahrer müssen zum rechten Fahrbahnrand und zu parkenden Autos genügend Sicherheitsabstand einhalten.

    Radfahrer dürfen auf Radwegen oder auf Fahrbahnen fahren, außer ein blaues Verkehrsschild (siehe unten) schreibt ihnen vor, dass sie den Radweg benutzen müssen.

    Ausnahme: Ist der Radweg – etwa im Winter oder wegen einer Baustelle – unzumutbar, dürfen Radfahrer trotz der Schilder die Fahrbahn benutzen.

    Und wenn du mich jetzt bitte noch den Bogen schlagen lässt zur ADAC-ISA-Verhinderungsstrategie:

    Der ADAC blockiert ein geschlossenes ISA, das wirkungsvoll Tempolimit-Überschreitungen verhindern könnte, indem der ADAC Horrorgeschichten verbreitet über die angeblich horrende Fehleranfälligkeit von ISA. Und manche Autofahrer hören's gerne und verbreiten diese ADAC-Horror-Propaganda.

    Den Beleg, dass es sich nur um Horrorgeschichten handelt und die Systeme in der Realität viel besser funktionieren als in den "Pseudo-Tests" bist du bislang schuldig geblieben.

  • Naja, hier findest du die detaillierte Liste der Routen:

    Wie zu erwarten, die Liste der Routen zeigt, der ADAC betrachtet Angebotsradwege, kritisiert deren schlechten Zustand und vermerkt das auch dann auf seiner Negativ-Liste, wenn diese Radwege besser nicht benutzt werden und es stattdessen in vielen Fällen sicherer und bequemer ist, auf der Fahrbahn zu fahren.

    Folgende Beispielsätze klingen irgendwie gar nicht danach:

    Achten Sie auf Radfahrer auf der Straße – sie dürfen dort unterwegs sein, wenn der benutzungspflichtige Radweg zugeparkt oder vereist ist.

    Radfahrer mit ausreichendem Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern innerorts und mindestens 2 Metern außerorts überholen.

    Irgendwie scheint der ADAC mit diesen Hinweisen nicht richtig bis zu seinen Mitgliedern vorzudringen.

    Aber vieleicht sind das ja alles gar keine ADAC-Mitglieder, die mir mehrfach täglich mit Anhupen und Anpöbeln zu Verstehen geben wollen, dass ich gefälligst nicht auf "ihrer" Fahrbahn mit meinem Fahrrad fahren soll. Übrigens sogar in solchen Fällen in denen gar kein Radweg vorhanden ist.

    Wenn du Gelegenheit hast, Hannover zu besuchen, dann fahre doch mal die Göttinger Straße von Strousbergstraße bis Deisterkreisel mit dem Fahrrad.

    https://www.google.com/maps/@52.35657…!7i13312!8i6656

    Hupkonzert garantiert!

    Den Beleg, dass es sich nur um Horrorgeschichten handelt und die Systeme in der Realität viel besser funktionieren als in den "Pseudo-Tests" bist du bislang schuldig geblieben.

    Die ADAC-Propaganda gegen ein geschlossenes ISA sind erfundene Horrorgeschichten. Die Erfahrungen mit ISA zeigen, dass echte Horrorgeschichten verhindert werden. Anders bei einem Spurhalte-Assistenten: Im besten Fall verhindert auch der Spurhalte-Assistent schwere Unfälle. Aber es gibt auch problematische Vorfälle. Dieser hier verdient tatsächlich den Begriff Horrorgeschichte:

    "Ein mit Spurhalteassistent ausgerüstetes Fahrzeug fuhr infolge eines Schlaganfalls des Fahrzeugführers mit hoher Geschwindigkeit in den Ort. Dabei wurden eine Frau und ihr Kind getötet. Der Fahrer hatte zuvor das Steuer verrissen, so dass das Fahrzeug unter normalen Umständen in einem Gebüsch vor dem Ortseingang zum Stehen gekommen wäre. Der Spurhalteassistent aber führte das Fahrzeug wieder zurück auf die Straße - und dann hinein ins Dorf."

    LTO vom 4.9.2019: Automatisiertes Fahren und Strafrecht - Wenn Technik tötet

    Gastbeitrag von Carsten Staub

    https://www.lto.de/recht/hintergr…hain-of-supply/

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  • Toll Herr NbGradler, dass Sie so unterhaltsame Sendungen zum Diskussionsthema beisteuern. Da Sie nichts Essenzielles beizusteuern haben, können Sie dann ja auch gerne im Pippi-Langstrumpf-Format weitermachen:

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    ;)