Nach dem Klimaurteil gegen Shell: Geschäftsmodelle von Gestern
Nach dem Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichtes* nun ein weiteres "Klimaurteil" gegen Shell:
"In den Niederlanden haben Umweltschützer vor Gericht einen Sieg errungen: Der Ölkonzern Shell, der seinen Hauptsitz in Den Haag hat, muss seinen CO2-Ausstoß bis 2030 deutlich reduzieren."
https://www.tagesschau.de/ausland/klimas…rozess-101.html
Hintergrund für das Klimaurteil gegen Shell: "Im Jahr 2019 hatten insgesamt sieben Umweltorganisationen, darunter auch Greenpeace und die niederländische Organisation Milieudefensie, die Klage gegen den Konzern eingereicht, die von mehr als 17.000 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde. Gemeinsam forderten sie von Shell, das Pariser Klimaabkommen umzusetzen. Die Umweltschützer warfen dem Unternehmen vor, pro Jahr etwa neun Mal mehr CO2 auszustoßen als der Staat Niederlande selbst."
Allerdings will Shell in Berufung gehen:
"Shell hingegen zeigte sich von der Entscheidung des Gerichts enttäuscht und kündigte Berufung gegen das Urteil an. Bereits die Klage hatte das Unternehmen stets als "unangemessen und ohne gesetzliche Grundlage" kritisiert."
Eigentlich müssten doch in Anbetracht dieser Nachrichtenlage die Umfrageergebnisse für die Grünen bei den Wahlumfragen durch die Decke gehen.
* "Aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts greift das Klimaschutzgesetz von 2019 zu kurz. Es fehlten ausreichende Vorgaben für die Emissionsminderung ab 2031, erklärten die Richter. Der Gesetzgeber muss nun nachbessern."
tagesschau.de vom 29.4.2021 https://www.tagesschau.de/inland/klimasc…ericht-101.html