US-Wahl 2020: Trump oder Biden?

  • Ich würde den Wahlausgang nicht allein daran knüpfen. Denke, es wird noch interessant, wie weit die Leute einen Zusammenhang zu Project 2025 und Trump herstellen https://de.wikipedia.org/wiki/Project_2025 . Da ist sehr viel drin, was auch potentielle Trump-Wähler abschreckt. Wenn die Information darüber allerdings hauptsächlich in Textform erfolgt, wird das nichts (Off-Topic zur Alphabetisierung in den USA):

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    Und https://www.apmreports.org/episode/2019/0…s-teach-reading

  • Die Gegenkampagne der Demokraten gegen Trumps polemischen Vorwurf, der amerikanische Staat sei der mit Abstand unsicherste und gefährlichste auf der Welt, besonders für ehemalige US-Präsidenten, muss darauf setzen, dass Trump das Opfer eines Waffennarren aus den eigenen Reihen wurde. Und dass nicht zuletzt Trump selbst und seine Kumpanen von der NRA (Die National Rifle Association) Schuld an dem Attentat sind, weil sie den massenhaften Besitz halbautomatischer Waffen und noch gefährlicherer Schusswaffen in der Hand von Zivilisten propagieren.

    Bekanntermaßen sind viele US-Amerikaner in der Diskussionen um Einschränkungen beim Waffenbesitz für Zivilisten komplett paranoid veranlagt und für Agitation der NRA leider sehr empfänglich. Das macht es für die Demokraten nicht einfacher.

  • Wann sagt denen mal jemand, dass nur 2 von 6 Amerikanern in den USA leben?

    Tiere zählen nicht.

    Zitat von Trump

    The Democrats say, 'Please don't call them animals. They're humans.' I said, 'No, they're not humans, they're not humans, they're animals'

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • In einem Artikel der Welt heißt es: "Medienberichten zufolge war Crooks als Wähler von Trumps Republikanern registriert – es wäre seine erste Wahl gewesen."

    Diese Formulierung, dass der Attentäter als Wähler der Republikaner "registriert" gewesen sei, irritiert mich. Wird denn nicht das Wahlgeheimnis verletzt, wenn man sich als Wähler für eine bestimmte Partei registrieren muss?

  • Verstehe, es geht um die Vorwahlen. Die Vorwahlen sind eine Veranstaltung der Parteien, bei denen die Parteien durch Wahlen bestimmen, wer Präsidentschafts-Kandidat einer Partei werden soll. Wahlberechtigt sind die Parteimitglieder. Und wer darüber hinaus an den Vorwahlen teilnehmen möchte, der muss sich als Parteimitglied zum Zweck der Teilnahme an den Vorwahlen registrieren lassen.

    Hatte nicht die SPD einmal genau das Modell selbst diskutiert, um den Kanzlerkandidaten zu bestimmen:

    "Gabriel will Vorwahlen für Kanzlerkandidaten
    SPD-Chef Sigmar Gabriel hat in seiner Partei angeregt, den SPD-Kanzlerkandidaten in einer Vorwahl zu bestimmen. Auch Nicht-Mitglieder sollen abstimmen können."

    Gabriel will Vorwahlen für Kanzlerkandidaten
    SPD-Chef Sigmar Gabriel hat in seiner Partei angeregt, den SPD-Kanzlerkandidaten in einer Vorwahl zu bestimmen. Auch Nicht-Mitglieder sollen abstimmen können.
    www.zeit.de

    Kam das damals eigentlich noch zu Vorwahlen?

    Ich halte da nichts von, denn der Kanzler wird in Deutschland schlussendlich vom Parlament gewählt. Würden alle Parteien in Deutschland ihren Kanzlerkandidat*innen durch Vorwahlen wählen lassen, an denen sich alle Wähler*innen beteiligen könnten, dann gäbe das ein gigantisches Spektakel ohne wirklichen demokratischen "Nährwert". Und es würde den eigentlichen Ablauf der Wahl der Bundeskanzlerin/des Bundeskanzlers vernebeln.

    Im Falle der Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten (der in der Weimarer Republik deutlich mehr Befugnisse hatte als heute der Bundespräsident) ging das gründlich schief für die Demokratie. Warum also mit Vorwahlen in Deutschland etwas einführen, was in eine Richtung geht, die schon einmal ins Verderben führte?

    Demokratisch ist das trotzdem mit der Registrierung für die Vorwahlen in den USA. Die eigentlichen Präsidentschaftswahlen sind dann ja geheim.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (17. Juli 2024 um 10:29) aus folgendem Grund: "Und das ist auch gut so." gestrichen weil missverständlich an der Stelle.

  • "US-Präsident Joe Biden hat sich hinter Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei gestellt. Nachdem Biden auf der Plattform X angekündigt hatte, nicht erneut kandidieren zu wollen, sprach er sich in den sozialen Medien X, Facebook und Instagram für seine Vizepräsidentin als seine Nachfolgerin aus."

    US-Demokraten: Joe Biden schlägt Kamala Harris als Ersatzkandidatin vor
    US-Präsident Joe Biden wird nicht erneut für das Amt des Präsidenten kandidieren. Stattdessen spricht er seiner Vizepräsidentin Kamala Harris seine…
    www.zeit.de

    Damit könnten die Demokraten entscheidend dazu beitragen, dass die erste US-amerikanische Präsidentin gewählt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (22. Juli 2024 um 00:31) aus folgendem Grund: US-amerikanisch, Danke an Fahrbahnradler für Hinweis!

  • Damit könnten die Demokraten entscheidend dazu beitragen, dass die erste amerikanische Präsidentin gewählt wird.

    US-Präsidentin, bitte.

    Es gab bisher rund 15 amerikanische Präsidentinnen (und deren Länder litten alle unter dem Imperialismus der USA).

    Derzeit stehen in Barbados, Trinidad und Tobago, Honduras und Peru Frauen an der Staatsspitze, im Oktober kommt Mexiko hinzu. Brasilien, Argentinien, Chile, Nicaragua, Costa Rica und Panama hatten auch jahrelang eine gewählte Frau an der Staatsspitze

  • US-Präsidentin, bitte.

    Es gab bisher rund 15 amerikanische Präsidentinnen (und deren Länder litten alle unter dem Imperialismus der USA).

    Derzeit stehen in Barbados, Trinidad und Tobago, Honduras und Peru Frauen an der Staatsspitze, im Oktober kommt Mexiko hinzu. Brasilien, Argentinien, Chile, Nicaragua, Costa Rica und Panama hatten auch jahrelang eine gewählte Frau an der Staatsspitze

    Das sind überwiegend Politikerinnen von linken oder linksliberalen Parteien, habe gerade mal ein paar davon gegoogelt. Zufall oder symptomatisch? Hätte eine rechte Politikerin mit Trump-Charakter wie Georgia Meloni in den USA ebenfalls Erfolg bei rechten Wählerinnen und Wählern, so wie in Italien? Oder funktioniert das nicht, weil in den USA und anderen amerikanischen Ländern eine weibliche Anführerin einer rechten Partei weniger akzeptiert würde von rechten Wähler*innen als in Europa? Und profitiert umgekehrt die demokratische Partei davon, wenn jetzt eine Präsidentschaftskandidatin antritt, wie es Biden vorgeschlagen hat?

  • "US-Präsident Joe Biden hat sich hinter Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei gestellt.

    Gefickt eingeschädelt ...

    Bisher standen sich zwei alte Männer gegenüber, einer klappriger als der andere. Nur bei Biden fiel es mehr auf, aber war nur bissele altersgemäßes Nachlassen, während es, ...

    So schnell sterben Demente nun auch wieder nicht ...

    ... wie schon auf der Vorseite im März aus einem Artikel abgeschrieben, beim Trump wohl eher echte Demenz sein könnte, nur dass es im Redeschwall nicht so auffällt bisher,

    Nun nach Austausch des Kandidaten gegen eine "junge" frische kann man richtig loslegen, bei Trump den Altersschwachsinn rauszufiltern und gegen ihn zu verwenden, wie man es vorher dort bei Biden getan hat. Mit Biden hätte man nicht so argumentieren können, weil der Schuss nach hinten losgegangen wäre ---

    Nur können die Republikaner ihn praktisch nicht mehr austauschen, die hatten ihren Kongress ja schon, im Gegenteil, die von Trumpisten erfolgreich unterwanderten Republikaner müssen schauen, wie sie Trump von einer erneuten Kandidatur 2028 und 2032 ff. abhalten können, weil klein beigeben wird er so schnell nicht, verlöre er diesmal ...

    Wird wieder spannend ...

  • Kamela Harris wirkte in den zurückliegenden Jahren etwas blass und trat aus meiner Sicht kaum in Erscheinung. Die Frage ist, ob sie ausgerechnet gegen Trump die Richtige ist, oder ob die Demokraten mit einem anderen Kandidaten mehr Erfolg hätten (wer könnte das sein?). So sehr ich es auch begrüßen würde, wenn eine Frau die Wahl gewinnt, wäre gegen Trump aus meiner Sicht die erfolgversprechendste Alternative ein Mann Mitte - Ende 50, der auch von gemäßigten Anhängern der Republikaner gewählt würde, denen Trump zu schrill ist.

    Der Zeitpunkt für den Rückzug ist auf jeden Fall gut gewählt und ich glaube, dass das schon länger in Vorbereitung war.

  • Jaja, ich weiß.

    ... weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Wie gesagt; das einzige, worin ich mir schwertue ist, mich zu entscheiden, wer von beiden der größere Kriminelle ist.

    Und nun wieder huschhusch vor die Glotze, die Tagesschau teilt dir in 13 Minuten wieder mit, wer der Gute und wer der Böse ist.

    Gute Nacht.

  • Eine sehr ernüchternde Einschätzung der Chancen für einen Wahlsieg von Kamala Harris gibt der Politikwissenschaftler Josef Brams im ARTE Journal vom 22.7.24: "Da haben noch sehr viele große Schwierigkeiten mit einer Frau, zumal einer schwarzen Frau. Wir dürfen nicht vergessen, dass es in Amerika Rassismus gibt."

    Minute 8:45 Uhr

    ARTE Journal (22/07/2024 ) - Bidens Rückzug / Welt-Aids-Konferenz / Funk-Austellung in Rio - Komplette Sendung | ARTE
    Die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten, seine Kandidatur aufzugeben und die seiner Vizepräsidentin Kamala Harris zu unterstützen, belebt den Wahlkampf…
    www.arte.tv