• Ein Artikel aus der taz vom 14.12.21 über die Proteste der Impfpflichtgegner hat mir gut gefallen:

    Steigende Zahl der Corona-Impfungen: Aufstand der Anstehenden
    Während die Demos der Impf­geg­ne­r:in­nen Schlagzeilen machen, geht die Massenbewegung der Impfwilligen fast unter. Täglich 900.000 kriegen den Piks.
    taz.de

    Unter dem Titel, "Aufstand der Anstehenden", beklagt der Autor, dass über die Proteste der Impfgegner relativ viel in den Medien berichtet wird. Dem setzt der Autor die Schlangen an den Impf-Zentren entgegen, die zeigen: "Sie haben sich längst zur Massenbewegung gemausert. Im Durchschnitt 900.000 Menschen lassen sich derzeit bereitwillig impfen. Tag für Tag. Es ist die größte Coronademo des Landes und wird doch leider zu oft übersehen, zu selten thematisiert."

  • Ist Hartz4 auch eine Transferleistung vom Staat an Supermärkte, die die Lebensmittel offensichtlich gar nicht brauchen?

    Immerhin muss der Supermarkt seine Renovierungskosten selber bezahlen. Mehr als den Regelsatz kann er aus dem Hartz4-Empfänger nicht rausquetschen. Das wär dem Vermieter vermutlich zuwenig... ^^

  • Dem setzt der Autor die Schlangen an den Impf-Zentren entgegen

    Ich fahr zwar jeden Tag fast 30 km mit dem Fahrrad, aber ich hab noch nie einen Spontan-Glühwein-Stand gesehen (den ich jedenfalls sehr begrüßen würde), an dem ich mich einfach so mal boostern lassen könnte. In die Schlange am Impfzentrum will ich mich nicht stellen, ob nun mit oder ohne Termin, den ich vor Februar sowieso nicht kriege.

    ich bin da eher Service-orientiert, mich nervt schon das "Konzept" der geplanten Schlange an der Supermarktkasse. Wenn ich könnte, würd ich mir die Spritze per Amazon kommen lassen. :)

  • In die Schlange am Impfzentrum will ich mich nicht stellen, ob nun mit oder ohne Termin, den ich vor Februar sowieso nicht kriege.

    Ist das regional echt so unterschiedlich?

    Ich habe letzte Woche Montag zwei Termine für Samstag gebucht und bekommen. Konnte dabei sogar aus vier Impfzentren in Nürnberg auswählen (wobei die Stadt zugegebenerweise etwas größer ist als FFB). Über impfzentren.bayern ging das problemfrei.

  • Ich fahr zwar jeden Tag fast 30 km mit dem Fahrrad, aber ich hab noch nie einen Spontan-Glühwein-Stand gesehen (den ich jedenfalls sehr begrüßen würde), an dem ich mich einfach so mal boostern lassen könnte. In die Schlange am Impfzentrum will ich mich nicht stellen, ob nun mit oder ohne Termin, den ich vor Februar sowieso nicht kriege.

    "Die Impfkampagne in Deutschland nimmt endlich Fahrt auf: Viele Deutsche erhalten in den kommenden Tagen und Wochen ihre erste oder zweite Covid-19-Impfung. Doch wie verhält man sich als Patient richtig, wenn man geimpft wurde? Generell ist gegen ein Glas Wein oder Sekt laut der Krankenkasse Barmer nichts einzuwenden. „Alkohol hat keinen Einfluss auf eine erfolgreiche Impfung und den Impfschutz, solange er wirklich Genuss bedeutet. In großen Mengen schwächt das Zellgift den Körper – und wirkt sich auch auf das Immunsystem aus“, schreiben die Gesundheitsexperten der Krankenkasse auf ihrer Webseite."

    Quelle: aponet.de vom 7.7.21

    Ist Alkohol vor und nach der Corona-Impfung erlaubt?
    Lesen Sie hier, ob Alkohol Einfluss auf den Erfolg oder die Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung hat.
    www.aponet.de

    Zumindest laut aponet.de, dem offiziellen Gesundheitsportal der deutschen Apotheken spricht anscheinend nichts gegen die Kombi Impfen + Glühweingenuss.

    Allerdings:

    "Glühweintest auf dem Weihnachtsmarkt: Heiße Tasse ist nicht immer klasse

    Zwischen Sternenhimmel und Camping-Atmosphäre ist der klassische Aufwärmer nicht immer ein Genuss."

    Glühweintest auf dem Weihnachtsmarkt: Heiße Tasse ist nicht immer klasse
    Zwischen Sternenhimmel und Camping-Atmosphäre ist der klassische Aufwärmer nicht immer ein Genuss.
    www.wz.de

    Der Artikel ist allerdings schon am 9.12.2007 also lange vor dem Corona Ausnahmezustand geschrieben worden. Ob die Corona-Schutzmaßnahmen dazu beigetragen haben, dass sich der Glühwein verbessert hat, wurde eines Wissens noch nicht untersucht.

  • Ok, jetzt ist es wohl amtlich: Risiko für Ungeimpfte "sehr hoch", Risiko für Geimpfte "hoch", Risiko für Geboosterte "moderat". Mein Zertifikat soll jetzt schon 3 Monate früher ablaufen als auf dem Zettel vermerkt.

    Ich frag mich echt, ob ich den Zinnober der Boosterei mit ner 3. Impfung mitmachen soll, ober lieber auf einen neuen Impfstoff warten soll? Der "offizielle" Grippeimpfstoff vom letzten Jahr soll ja bei der neuen Saison auch eher unwirksam sein...

    Wieso ist das jetzt bei Corona anders?

  • Der Artikel ist allerdings schon am 9.12.2007 also lange vor dem Corona Ausnahmezustand geschrieben worden. Ob die Corona-Schutzmaßnahmen dazu beigetragen haben, dass sich der Glühwein verbessert hat, wurde eines Wissens noch nicht untersucht.

    Naja, da kriegt "Glühwein mit Schuß" jedenfalls ne neue Bedeutung. :)

  • Dann sprechen wir uns wieder, wenn rauskam, dass staatliche Akteure an 3., 4., und 5.-Impfungen privat einige Millionen Euro verdient haben?

    Die Wirkung von Impfung und Booster ist eindeutig und vielfach belegt.

    Wenn jetzt jemand dabei Geld für sich abzweigt, ist das zwar doof, aber kein Grund, auf die Impfung zu verzichten.

    Masken tragen wir ja auch alle.

  • Ich wundere mich ja immer noch, wie verlässlich eigentlich die Zahlen über Neuinfektionen und so weiter sind, wenn es schon Menschen mit Risikokontakt relativ schwer gemacht wird, eine potenzielle Infektion untersuchen zu lassen oder gar zu melden:

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  • In SH kann man sich nach 5 Monaten boostern lassen.
    In HH nach 6.
    Mein vor kurzem geboosteter Kollege verschanzt sich mit FFP2-Maske im Büro und redet davon, dass ihm zu viele Ungeimpfte im Laden sind.
    (Wir haben 100% Impfquote. Da nur zwei zur Risikogruppe gehörten, wurde der Rest entsprechend "spät" geimpft. Booster-Anspruch daher erst ab Januar für die Meisten, weil Hamburg. Er ist SH).
    Jetzt sagt die Stiko: Booster nach 3 Monaten. Für welche Kombination? Oder ist das egal?
    Und wann setzen es die Länder um? Mit welchem Impfstoff?
    Mir ist der Status egal, da mein Leben im Büro, zu Hause und in der Natur stattfindet. Von daher habe ich kein Problem 6 Monate zu warten und anderen den Vortritt zu lassen.
    Aber mir geht dieser ganze HickHack um die Impfung, die Auffrischung und was noch alles kommt richtig auf den Sack.
    Ich bin am Überlegen mir nach dem Booster eine Hütte in Dänemark oder Schweden zu mieten, mir dort eine infizierte Person zu suchen, mich anzustecken und dann Geimpft, Geboostert und Genesen zurück zu kehren.
    Um auf die Omikron-Impfung zwei Wochen später zu warten. Bzw. auf Pi, welches dann hoffentlich den Kreis quadriert.

  • Jetzt sagt die Stiko: Booster nach 3 Monaten. Für welche Kombination? Oder ist das egal?

    Und wie kriegen die das raus? Omikron gibts doch erst seit ein paar Wochen? Ich bin wahrlich kein Impfgegner, aber mir geht dieser Hickhack auch auf den Sack. Hab vor ein paar Tagen mit Verwandten in Puchheim gesprochen, weit Ü70, die hatten einen Termin fürs Boostern im Januar in Fürstenfeldbruck. Jetzt gabs ne spontane Booster-Aktion in Puchheim, die wollten sie wahrnehmen, man musste man sich dafür aber erst in FFB abmelden. Ohne zu wissen, ob man einen Termin in Puchheim kriegt. Diese Leute kennen sich mit mit Computern aus. Meine Eltern dagegen wissen noch nicht mal, dass man für WLAN kein Kabel braucht. Die sind doch total verloren.

  • Andere Länder machen es vor:
    da bekommt man einen Impftermin zugesendet. Sogar analog. Fertig.

    Da eine Freistellung zur Impfung sowieso gesetzlich vorgesehen ist (wurde die Lohnfortzahlung für den Termin mittlerweile entschieden :/?), ist es für Impfwillige jetzt meist auch kein Problem den wahrzunehmen.
    Mir ist zu viel Holschuld, mit zu viel Potential mit falschen oder mangelnden Informationen Menschen zu vergraulen.
    Ich glaube an die Wissenschaft. Wenn das RKI, aufgrund meiner Daten, mir einen Termin gibt, gehe ich hin.
    Aber jetzt eigenmächtig 20 Meinungen und Empfehlungen zu sondieren, am Ende zu spät, zu früh, mit dem "falschen" Vakzin immunisiert (oder auch nicht oder nur zum Teil) zu werden ist mir echt zu blöd.

  • Da eine Freistellung zur Impfung sowieso gesetzlich vorgesehen ist (wurde die Lohnfortzahlung für den Termin mittlerweile entschieden :/?), ist es für Impfwillige jetzt meist auch kein Problem den wahrzunehmen.

    Für meine Impferei krieg ich ohne Attest definitiv nix. Das geht auf Freizeit. Warum kommt nicht in der Arbeitszeit ein Freundlicher (mit Glühwein :) ), der mich mal eben spritzt (mit was auch immer, soweit sind wir schon :)).

  • Mir ist zu viel Holschuld, mit zu viel Potential mit falschen oder mangelnden Informationen Menschen zu vergraulen.

    Das mit der Holschuld hatte ich schon sehr viel weiter vorne angemerkt. Es ist nicht nur zu viel Holschuld, sondern sie holen es sich auch noch bei denen, die ohnehin schon knapp dran sind bei Kasse.

    Ein Beispiel hatte ich schon sehr viel weiter vorne angemerkt, als es noch die richtig großen Impfzentren gab. Bei uns in Hannover auf dem Messegelände. Wer mit dem Auto hingefahren ist, der durfte frei parken. Wer mit dem ÖPNV hingefahren ist, der musste die Fahrkarte selbst bezahlen.

    Und noch weiter vorne, als es um die Masken ging. "Starterkids" waren zwar im Gespräch, es kam aber nie dazu, dass welche versendet wurden. Immerhin gab es einzelne Geschäfte, die Masken zum Selbstkosten-Preis oder für eine geringen Schutzgebühr ausgaben, wenn man bei denen rein wollte.

    Masken-Verteilaktion im ÖPNV? Fehlanzeige!

    Aktuell fordern die Grünen mal wieder die kostenlose Verteilung von kostspieligen FFP-2-Masken, die in Niedersachsen jetzt im Einzelhandel vorgeschrieben sind.

    "Mit der drohenden Omikron-Welle in der Corona Pandemie setzen die Landesregierung, aber auch der neue Expert*innenrat der Bundesregierung, verstärkt auf den Einsatz von FFP2-Masken. Forscher*innen der Uni Göttingen haben unlängst die besonders hohe Wirksamkeit dieser Masken belegt. Die Grünen im niedersächsischen Landtag fordern daher kostenlose FFP2-Masken für Menschen, die von Armut betroffen sind." https://www.volker-bajus.de/presse/meldung…-scheitern.html

    Zwischenzeitlich waren sogar die Bürgertests kostenpflichtig. Immerhin das hat man wieder zurückgenommen.

    Kommt die Impfpflicht, dann wird es spannend, ob bei den Bußgeldern eine soziale Staffelung erfolgt. Leider gibt es inzwischen Leute, die so sehr fixiert sind auf das Impfen, dass sie sagen, mit hohen Bußgeldern kriegen wir wenigstens die Leute geimpft, die sich das hohe Bußgeld nicht leisten können. Sollen die reichen Impfverweigerer doch ungeimpft von Corona dahingerafft werden.

    Muss man froh sein, dass wenigstens das Impfen selber staatlich finanziert wird? Ich fürchte ja :rolleyes: . Aber so richtig froh macht mich das nicht, wenn ich auf die anderen Beispiele schaue. Von den versprochenen aber bislang weitgehend ausgebliebenen Gehaltsverbesserungen für Pflegekräfte und Krankenhausmitarbeiter*innen ganz zu schweigen.

    Und in der aktuellen Regierungskoalition polemisieren und polarisieren FDP-Bundestagsabgeordnete gegen die Impfpflicht: "Wolfgang Kubicki kämpft gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Vielen Befürwortern gehe es um Rache und Vergeltung an Ungeimpften, glaubt der FDP-Politiker." Zeit vom 18.12.21

    Wolfgang Kubicki: "Daran geht die freiheitliche Gesellschaft zugrunde"
    Wolfgang Kubicki kämpft gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Vielen Befürwortern gehe es um Rache und Vergeltung an Ungeimpften, glaubt der FDP-Politiker.
    www.zeit.de
  • Headline, Rhetorik - kann man drüber streiten.
    Aber Inhaltlich trifft der Mann absolut ins Schwarze.

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    Ich schäme mich ein bisschen, weil ich mich im Grunde für einen offenen Menschen halte. Aber mehr als 19 s konnte ich gerade nicht durchhalten. Über den Auftritt kann man m. E. _nicht_ streiten. Vielleicht versuche ich es noch einmal später ohne Bild und Ton.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)