Es ging zunächst um den unzureichenden Selbstschutz durch das Tragen einer Maske. Man hat das später revidiert, weil das Tragen der Alltagsmasken andere schützt. Das ist doch hier auch hinlänglich diskutiert worden.
Corona
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Malte -
13. März 2020 um 16:57 -
Geschlossen
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Angeblich fährt MOIA dann im gesamten Stadtgebiet. Aber fraglich ist, wie lange man wohl auf eine Fahrt von sagen wir mal der City bis nach Harburg oder Bergedorf warten soll...
Naja, die Nachtbuslinien fuhren ja auch in einem nach meinem Dafürhalten eher mäßigen Takt. Aus der Innenstadt heraus nach Bergedorf oder Harburg dürfte man sowieso gute Chancen haben, im Gegensatz zu solchen Routen wie von Stellingen nach Hamm.
Blöd wird’s halt am Wochenende, weil auch der Schnellbahnverkehr eingestellt wird.
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Man hat das später revidiert
Genau so: Man hat es revidiert. Du hast hingegen gerade noch behauptet, dass es lediglich ein Problem in der Kommunikation war:
Zitat von YetiDie Aussage war: Eine Maskenpflicht könnte kontraproduktiv sein, wenn dann die sonstigen Abstands- und Hygieneregeln nicht mehr eingehalten werden.
Und dann implizierst Du noch, dass viele Menschen inklusive mir das nur falsch verstanden haben:
Zitat von YetiWas (offensichtlich auch bei dir) von dieser Aussage hängen geblieben ist: Masken sind schädlich.
Und das ist vollkommen falsch. Die haben anfangs die eigentlich offensichtliche Schutzwirkung von Masken aktiv bestritten.
Erst nach Monaten haben sie das Offensichtliche eingeräumt: Masken schützen.
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Naja, die Nachtbuslinien fuhren ja auch in einem nach meinem Dafürhalten eher mäßigen Takt.
Die Nachtbuslinien werden aber auch eingestellt.
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Und das ist vollkommen falsch. Die haben anfangs die eigentlich offensichtliche Schutzwirkung von Masken aktiv bestritten.
Das Problem ist die Verdrehung und Verkürzung von Aussagen und das Spiel treibst du hier auch gerade mit mir.
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Um noch mal auf das REZO-Video zurückzukommen:
"Unerträglich für Rezo ist auch der politische Appell an die „Eigenverantwortung“, beispielsweise von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Denn in „keinem anderen Kontext“ (z.B. Straßenverkehr) würde man so etwas zulassen." FR vom 7.4.2021
https://www.fr.de/panorama/rezo-…n-90316277.html
Das ist in Minute 6:01. Hier der Link, der zu dieser Stelle führt:
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.REZO kritisiert, dass Kretschmer an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger appelliert, anstatt knallharte Lockkdown-Regeln zu erlassen. Dabei tut er so, als würden knallharte Lockdown-Regeln von dem allergrößten Teil der Bevölkerung geradezu inniglich herbeigesehnt werden. Aber ist das so??? Nach meiner Beobachtung ist es vielmehr so, dass es ein ständiges Auf- und Ab gibt bei Umfragen, ob die Lockdown-Regeln verschärft oder eher gelockert werden sollen. Und immer dann wenn es konkret wird, werden die Reaktionen in der Bevölkerung ganz und gar widersprüchlich. Beispiel: "Warum dürfen die Gartencenter der Baumärkte jetzt öffnen, aber die Baumärkte selbst müssen weiter zu bleiben?" Eine eindeutige Haltung der Bevölkerung, wie REZO sie sich erträumt, ist für mich in vielen Lockdown-Fragen nicht erkennbar.
Und wenn man dann noch sieht, wie er sich in seinem superhippen Bürostuhl räkelt, in seinem menschenleeren Studio, dann hätte ich schon Verständnis, wenn bei der Einen oder dem Anderen der Ärger hochkommt, die oder der vom Lockdown existenziell betroffen ist.
Geradezu naiv ist, dass REZO so tut, als sei diese Verlautbarung von Kretschmer bezüglich der Einhaltung der Corona-Regeln etwas Besonderes beim Umgang der Politik mit der Pandemie-Lage, das sonst nicht üblich sei.
Zitat REZO: "Das würdest du in k e i n e m Kontext machen, in k e i n e m Kontext!!!
Das ist bei Minute 6:07
Und dann führt REZO weiter aus: "Du sagst doch auch nicht Straßenverkehr, lass uns mal bitte keine staatlichen Regeln haben für den Straßenverkehr. Klar können da viele Leute sterben, aber ich appelliere an die Eigenverantwortung, ihr wisst schon, wo man schnell langsam fährt, wie schnell man fahren sollte, ...
Lieber REZO: Im Straßenverkehr sterben viele Leute, weil zum Beispiel Tempoverstöße als Bagatell-Delikte behandelt werden. Oder von vornherein darauf verzichtet wird, Tempolimits zu erlassen oder deutlich niedrigere Tempolimits anzuordnen. Stattdessen werden seit Jahrzehnten die Straßen ausgebaut, mit der Begründung, dadurch werde der Straßenverkehr sicherer. Tatsächlich wird er vor allem schneller, weil der Ausbau oft verbunden ist mit einer höheren Geschwindigkeit. Der vermeintliche Sicherheitsgewinn wird so wieder "aufgefressen".
Und die Betrügereien bei den Dieselabgas-Reinigungsanlagen scheinen bei dir in Vergessenheit geraten zu sein? Zur Erinnerung: Der Gesetzgeber hatte damals dem "kreativen Umgang" mit den Gesetzen zur Abgasreinigung Tür und Tor geöffnet. Und das wurde weidlich ausgenutzt von den Produzenten. Und sowohl bei den Maßnahmen gegen schädliche Autoabgase als auch jetzt bei den Corona-Regeln gibt es keineswegs eine einheitliche Meinung in der Bevölkerung. Genau so wie von vielen Menschen Umweltzonen zum Schutz der Gesundheit angelehnt werden, werden oft Lockdown-Maßnahmen angelehnt, die die Menschen vor sehr schweren Erkrankung mit dem Corona-Virus schützen sollen.
REZOs Kritik an Kretschmer und anderen Politikern, in der Pandemie würden nicht mit genügend Härte und konsequent genug Maßnahmen zum Eindämmen der Pandemie getroffen, ist richtig. Aber dieser Vorgang ist keineswegs einzigartig. Leider schaltet REZOs Video diesen Blick auf Parallelen komplett aus, weil er so tut, als sei es ein ganz und gar einzigartiger Vorgang, im Zeichen der Pandemie an die Eigenverantwortung der Bürger zu appellieren.
Weitere Parallelen sind klarere Regeln für Tierhaltung und Maßnahmen zur Eindämmung des Fleischkonsums oder fehlende beziehungsweise unzureichende Gesetze zur Verhinderung der Zersiedelung und Versiegelung der Landschaft und der Natur.
Aber vielleicht geht REZO da ja noch mal ein Licht auf und er legt irgendwann ein kurzweiliges Video auf, in dem er darüber "raget"*, dass zu wenig getan wird um den Bau von Einfamilienhäusern wirksam zu begrenzen.
*Das englische Wort "ragen" heißt so viel wie "wüten", wenn ich das richtig verstanden habe.
Immerhin bringt REZO am Ende des Videos dann doch noch den Vergleich mit anderen besorgniserregenden Entwicklungen und nennt dabei die Klimakrise. Dabei tut er allerdings so, dass Politiker lediglich die Vorschläge aus der Wissenschaft umsetzen müssten und alles wird gut. Dass diese Vorschläge aus der Wissenschaft höchst unterschiedlich und oft genug konträr sind, wird wiederum von REZO nicht erwähnt. (Das hat er ja auch ganz am Anfang seines Videos einfach ausgeblendet, als er sein fettes Eigenlob dafür ausspricht, dass er in der "Maskenfrage" Hand in Hand an der Spitze der wissenschaftlichen Expertise sich engagiert habe, obwohl es zu diesem frühen Zeitpunkt zur "Maskenfrage" keine eindeutige wissenschaftliche Positionierung gab.)
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Das Problem ist die Verdrehung und Verkürzung von Aussagen und das Spiel treibst du hier auch gerade mit mir.
Kein bisschen.
Nochmal zur Erinnerung Deine Aussage:
ZitatDas war katastrophal kommuniziert. Die Aussage war: Eine Maskenpflicht könnte kontraproduktiv sein, wenn dann die sonstigen Abstands- und Hygieneregeln nicht mehr eingehalten werden. Was (offensichtlich auch bei dir) von dieser Aussage hängen geblieben ist: Masken sind schädlich.
Da ist nichts gekürzt oder ähnliches.
Du schreibst, dass das RKI schon immer meinte, dass Masken eventuell schützen, der Effekt durch sonstiges Fehlverhalten aber überkompensiert werden könnte.
Ich habe inzwischen diverse Quellen geliefert, dass diese Aussage einfach falsch ist. Erst Anfang April hat das RKI eingeräumt, dass das Tragen von Masken das Übertragungsrisiko reduzieren könnte.
ZitatUpdate vom 2. April 2020, 15.35 Uhr: Das Robert-Koch-Institut mitten in der fortschreitenden Corona-Krise seine Einschätzung zum Tragen von Mundschutz geändert. Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könne das das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere vermindern, heißt es nun auf der Internetseite der Bundesbehörde. Das sei jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Zuvor hatte das RKI den Mundschutz nur Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen empfohlen.
Vorher hat das RKI ganz klar kommuniziert, dass das Tragen von Masken durch gesunde Personen keine Schutzwirkung hat.
Quellen von Dir zur Untermauerung Deiner Aussage: Null.
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REZO kritisiert, dass Kretschmer an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger appelliert, anstatt knallharte Lockkdown-Regeln zu erlassen. Dabei tut er so, als würden knallharte Lockdown-Regeln von dem allergrößten Teil der Bevölkerung geradezu inniglich herbeigesehnt werden. Aber ist das so??? Nach
Offensichtlich hast Du die Kernaussage nicht verstanden. Es ist ihm völlig egal was die Politiker meinen, was das Volk meinen könnte. Er verlangt von der Politik, dass sie sich an das halten, was Ihnen die Wissenschaft vorschlägt. Bzw genau daraus die Schlüsse ziehen.
Dann gäbe es vielleicht auch kein ständiges Auf und Zu, wie es jetzt gerade der Fall ist.
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"Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in der Corona-Krise seine Einschätzung für das Tragen eines Mundschutzes geändert. Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte das das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, hieß es auf der Internetseite der Bundesbehörde.
Wissenschaftlich belegt sei das aber nicht. Zuvor hatte das RKI den Mundschutz nur Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen empfohlen."
Vielen Dank Epaminaidos, dass du nochmal in diese Richtung recherchiert hast. Dein Zitat ist unter anderem auf der Internetseite des ZDF vom 2.4.2020 nachzulesen unter dem Titel: "Corona-Krise - RKI empfiehlt doch Mundschutz"
https://www.zdf.de/nachrichten/pa…tz-rki-100.html
So hatte ich es auch in Erinnerung und ich kann mich auch noch gut erinnern, dass damals in Hannover darüber diskutiert wurde, ob die Maskenpflicht auch auf dem Wochenmarkt gelten soll und wie sinnvoll das ist.
"Auf Hannovers Märkten wird Maske getragen
Jetzt muss sie jeder tragen: Seit Montag gilt in Niedersachsen eine Maskenpflicht im Nahverkehr und Einzelhandel – auch Wochenmärkte zählen dazu. Auf dem Lindener Markt zeigt sich: Viele halten sich bereits an die Verordnung – doch manche sind überrascht."
Neue Presse vom Dienstag, 28.4.2020. https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine…-Maske-getragen
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Puuh. Stimmt halt nur nicht.
Januar 2020: Masken sind "unsinnig"
Die Nachfrage nach Atemschutzmasken in Apotheken steigt. Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen für die allgemeine Bevölkerung ausdrücklich keine Masken.
Grund: Anzahl der Fälle in Deutschland noch zu niedrig, kein Grund dem medizinischen Personal Masken wegzunehmen (damals: Diebstähle in Krankenhäusern tägliches Problem). (Quelle 1: https://www1.wdr.de/nachrichten/th…in-nrw-100.html zur Aussage "Masken sind unsinnig" - bei der sich RKI und Jens Spahn erheblich in der Interpretation unterscheiden). (Quelle 2: https://www.rbb24.de/panorama/thema…-gestohlen.html Maskendiebstahl).
Februar 2020: Masken werden knapp
In vielen Apotheken und Baumärkten sind Atemschutzmasken inzwischen ausverkauft. Im Internet werden sie zu Wucherpreisen angeboten. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände erklärt: "Atemmasken für Gesunde sind unnötig." Das RKI sieht die Masken sogar eher kritisch und verweist dabei auf die WHO, die vor einem falschen Sicherheitsgefühl durch das Tragen warnt. (Quelle wie oben 1)
Schon hier geht es um das falsche Sicherheitsgefühl.
März 2020: Sind Masken doch sinnvoll?
Drosten spricht sich ab Ende März für Masken aus
Die ersten Nähanleitungen für Masken verbreiten sich im Netz. Dabei sind Verantwortliche noch skeptisch: Am 11. März wiederholt Jens Spahn auf einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und RKI-Chef Lothar Wieler die Ablehnung: "Auch der klassische OP-Mundschutz, den viele tragen, schützt sehr überschaubar, um es so zu formulieren."
Am 23. März erklärt Virologe Christan Drosten im NDR-Podcast: Wenn jeder eine Maske trage, dann fange die Maßnahme an, sehr viel Sinn zu ergeben.
Ab hier dann der Teil, wo das RKI zum Masken tragen rät. Das bedeutet aber schlicht nicht, dass sie vorher abgelehnt haben.
Quelle 7.2.2020: Masken schützen andere, sich selbst vor Ärtzten zu schützen ist noch nicht nötig: https://www.abda.de/aktuelles-und-…nde-unnoetig-1/
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Du schreibst, dass das RKI schon immer meinte, ...
In keiner meiner Antworten habe ich das RKI auch nur erwähnt -> Verdrehung meiner Aussagen.
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Interessant ist auch diese Zwischenüberschrift aus dem ZDF-Beitrag vom 2.4.2020: "Trotz Mundschutz: Andere Corona-Maßnahmen gelten". Die Überschrift belegt die Befürchtung, dass das Maskentragen andere Vorsichtsmaßnahmen untergräbt, wie zum Beispiel das Abstand halten.
Und genau diese Befürchtung steht jetzt wieder im Raum, wenn es um die Modellprojekte geht, bei denen die Öffnung von Geschäften verbunden wird mit einer Testpflicht. Meines Erachtens wird zu selten darauf hingewiesen, dass eine nicht unerhebliche Fehlerquote bei den Schnelltests besteht: Es werden zwar immerhin 80% der Infizierten durch den Schnelltest erkannt, aber es bleiben auch 20% unerkannt. Es wird mit sehr viel Überzeugungsarbeit verbunden sein, diese Fehlerquote zu kommunizieren.
Vorsorglich weist das Robert-Koch-Institut unter anderem in dieser pdf-Datei vom 24.2.2021 darauf hin:
Titel: Corona-Schnelltest-Ergebnisse verstehen https://www.rki.de/DE/Content/Inf…publicationFile
Gleich die erste Aussage hervorgehoben durch einem grauen Kasten lautet: "Ein negatives Testergebnis schließt eine SARS-CoV-2-Infektion nicht aus und ist deshalb kein Freifahrtschein. Alle Hygienemaßnahmen müssen deshalb auch bei negativem Testergebnis weiter eingehalten werden.
Hat das bei den Masken geklappt, dass alle anderen Hygieneregeln weiter eingehalten wurden? Ich denke im Großen und Ganzen ja. In den Supermärkten beispielsweise wird immer noch ein großer Abstand gehalten in den Schlangen vor der Kasse. Allerdings hat die Einlasskontrolle meines Erachtens in vielen Märkten nachgelassen, so dass sich mehr Menschen im Verkaufsraum befinden als zulässig.
Aber wird das auch bei den Tests so sein? Im Bekanntenkreis habe ich von mehreren Seiten gehört, wir besuchen die Großeltern an Ostern für ein paar Tage. Vorher machen wir alle einen Schnelltest, dann wird das schon gut gehen. Wie leichtsinnig ist das? Wie groß ist die Wiedersehensfreude? Rechtfertigt diese Wiedersehensfreude das Risiko?
Auf jeden Fall ist es besser vor dem Großelternbesuch den Selbsttest zu machen. In der Summe betrachtet aber ist es vielleicht doch besser, wenn sich möglichst viele auf Telefonieren oder auf Bildtelefonie beschränken. Oder die Postkarte besonders herzlich ausfällt.
Im Falle eines Besuches ist es vermutlich am Sichersten, sich auf eine Spaziergang in der freien Natur zu beschränken, anstatt sich in einem Raum alle eng um einen Tisch zu setzen. Aber wie realistisch ist es, das durchzuziehen, wo Oma Inge doch immer schon tief beleidigt ist, wenn der Enkel nichts von dem Schweinebraten mit Soße essen mag weil er Vegetarier ist.
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Die haben anfangs die eigentlich offensichtliche Schutzwirkung von Masken aktiv bestritten.
Ich zitiere mal aus deiner eigenen Quelle:
ZitatAllerdings gebe es auch Ausnahmen, in denen das Tragen der Masken sinnvoll sein könne. Dies trifft laut RKI insbesondere auf Menschen zu, die bereits an dem Virus erkrankt sind. Dann gehe es jedoch darum, andere vor einer Ansteckung durch Husten oder Niesen zu schützen. Die mehrlagigen Masken müssten dazu allerdings stets korrekt sitzen und bei Durchfeuchtung gewechselt werden.
Das Tückische an Covid-19 ist doch, dass man bereits infektiös ist, bevor erste Krankheitssymptome auftreten und dass es auch zahlreiche asymptomatische Verläufe gibt, bei denen die Erkrankten selbst gar nicht merken, dass sie ansteckend sind.
Ich kann nicht erkennen, dass die Schutzwirkung von Masken aktiv bestritten wurde. Es wurde vor einem trügerischen Sicherheitsgefühl gewarnt und darauf hingewiesen, dass das Tragen einer Maske nicht die Abstands- und Hygieneregeln ersetzen kann. Zum Anderen ging es um den unzureichenden Selbstschutz, insbesondere der selbst genähten Masken.
Dass anfangs, als Masken absolute Mangelware waren, empfohlen wurde, die verfügbaren Masken dem medizinischen Personal vorzubehalten, ist kein aktives Bestreiten einer Schutzwirkung. Im Gegenteil: Warum sollte man die Masken dem medizinischen Personal vorbehalten, wenn sie gar keine Schutzwirkung haben?
Im März kamen dann die Initiativen für selbst genähte Alltagsmasken auf. Drosten (nicht RKI) hat von Anfang an gesagt, dass diese selbst genähten Masken die Übertragung auf andere reduzieren können und deshalb sinnvoll seien, aber dass man nicht glauben sollte, sich mit einer selbst genähten Maske vor einer Infektion schützen zu können. Er hat auch gesagt, dass das Tagen einer Maske ein sichtbares Zeichen ist, dass man bereit ist, im Kampf gegen die Pandemie Verantwortung zu übernehmen.
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In keiner meiner Antworten habe ich das RKI auch nur erwähnt
Du hast direkt meiner Aussage widersprochen. Und in meiner Aussage war durch Quellen belegt, dass das RKI anfangs den Nutzen der Masken durchaus bestritten hat.
Und jetzt behauptest Du, Du hättest nie über das RKI geredet.
Auf diese Art von Kindergarten habe ich keine Bock.Die Quellenlage hier im Thread ist inzwischen über jeden Zweifel erhaben: Anfangs wurde den Masken der Nutzen abgesprochen.
Sehr schön auch das folgende Zitat:
Zitat von Spahn im Januar 2020Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagt: "Ein Mundschutz ist nicht notwendig, weil der Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist."
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Und in meiner Aussage war durch Quellen belegt, dass das RKI anfangs den Nutzen der Masken durchaus bestritten hat.
Nein, hat es nicht. Das steht in deiner eigenen Quelle, welchen Nutzen die Masken nach Aussage des RKI haben und welchen nicht. Indem du den zweiten Teil einfach weglässt und behauptest, das RKI hätte den Nutzen von Masken gänzlich abgestritten, verkürzt du die Aussagen und verdrehst damit ihren Inhalt.
Aus "Die Masken schützen nicht ausreichend den Träger, sondern andere vor einer Infektion durch den Träger" machst du "Die Masken schützen nicht".
Jens Spahn ist (zum Glück) nicht beim RKI, sondern in der fucking CDU. Im Übrigen sollte man aber auch zugestehen, dass sich die Erkenntnisse seit Januar 2020 selbst bei ihm erweitert haben dürften (hoffentlich).
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Puuh. Stimmt halt nur nicht.
Januar 2020: Masken sind "unsinnig"
Die Nachfrage nach Atemschutzmasken in Apotheken steigt. Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen für die allgemeine Bevölkerung ausdrücklich keine Masken.
Grund: Anzahl der Fälle in Deutschland noch zu niedrig, kein Grund dem medizinischen Personal Masken wegzunehmen ...
Diese Vermutung ist weit verbreitet, dass anfangs das Tragen einer Maske deshalb nicht empfohlen wurde, um zu verschleiern, dass es gar nicht genug Masken gäbe.
Ich halte das nicht für zutreffend, weil ganz offensichtlich ist, dass ein Hochfahren der Maskenproduktion am besten dann gelingt, wenn eine Maskenpflicht für alle möglichst frühzeitig ausgesprochen wird.
Welcher Betrieb fängt schon damit an, seine Produktion umzustellen, wenn noch gar nicht absehbar ist, dass ein Bedarf zu decken sein wird.
Um unzumutbare Härten zu verhindern, hätte man Anfangs die Losung ausgeben können, dass ein Schal oder ein Tuch auch genügt. Aber verbunden mit der klaren Ansage, dass medizinische Masken Standard werden sollen. Hat man dann ja auch schließlich so gemacht.
Warum man es nicht schon früher gemacht hat? Vielleicht hofften noch viele Menschen, dass sich das Virus nicht so stark ausbreiten würde, wie es dann geschah und wissenschaftliche Berater hatten möglicherweise keine so gesicherten Prognosen vorzuweisen, dass sie die Politik entsprechend alarmiert hätten.
Die Legende, dass fehlende Masken dafür verantwortlich waren, dass nicht schon früher eine Maskenpflicht ausgesprochen wurde, sortiere ich in die Schublade Verschwörungstheorien ein. Diese Legende ist vor allem deshalb beliebt, weil ja tatsächlich Masken gefehlt hatten. Daraus abzuleiten, dass Politiker aufgrund der unzureichenden Versorgungslage die Entscheidung für die Maskenpflicht hinausgezögert hätten, um nicht in die Kritik zu geraten, halte ich für wenig überzeugend. Nicht zuletzt deshalb, weil das allzu genau in den Erzählstil der Politik-Dauernörgler passt.
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Das steht in deiner eigenen Quelle, welchen Nutzen die Masken nach Aussage des RKI haben und welchen nicht.
Genau so: das RKI hat die Masken für akut erkrankte Personen empfohlen und für alle anderen den Nutzen bestritten.
Ausgangspunkt war die Aussage von Schlau Meier.
Dass Masken - richtig genutzt - einen gewissen Schutz bringen wurde nie angezweifelt.
Und das ist weiterhin einfach falsch.
Das RKI hat vor Anfang April 2020 die Schutzwirkung für vermeintlich gesunde Personen aktiv abgestritten. Sowohl was das eigene Infektionsrisiko angeht als auch das Infektionsrisiko für andere.
Das war damals schon offensichtlicher Blödsinn, was anschließend durch Studien belegt wurde. Nichts anderes habe ich geschrieben.
Und Du hast das bestritten. Bis jetzt ohne eine einzige Quelle.
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Das RKI hat vor Anfang April 2020 die Schutzwirkung für vermeintlich gesunde Personen aktiv abgestritten. Sowohl was das eigene Infektionsrisiko angeht als auch das Infektionsrisiko für andere.
Die Quelle hatte ich ja bereits verlinkt, trotzdem hier einfach noch einmal: https://www.abda.de/aktuelles-und-…nde-unnoetig-1/
Das RKI hat die Schutzwirkung nicht abgestritten. Das ist einfach falsch. Das RKI hat die Schutzwirkung als nicht notwendig erachtet. Das ist eine völlig andere Aussage. Bei wenigen Erkrankungen von ~80 Millionen Einwohnern ist das auch richtig.
Quelle: Erkrankungen über Zeit (unten rechts den Stellschieber auf den Bereich bis März 2020 zusammen ziehen).
https://experience.arcgis.com/experience/478…d4/page/page_1/
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Hast Du eine Quelle, wo das RKI konkret davon abrät? Ich muss zugeben, dass mein "nie" sicherlich zu absolut war.
Ich finde beim RKI z.B. Dieses Dokument vom 4.3.2020 wo auf Seite 25 folgendes im Bezug auf Polizei, Feuerwehr etc. steht:
ZitatIm Zusammenhang mit möglichen COVID-19 Erkrankungen muss die Einsatzkraft folgende Schlüsselfragen bei
Erstkontakt mit Fremdpersonen stellen: 26 Ergänzung zum Nationalen Pandemieplan – COVID-19 – neuartige Coronaviruserkrankung
− 1: Hat die Person grippeähnliche Symptome(z. B. Fieber, Husten, infektbedingte Atemnot)?
− 2a: War die Person innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet?
− 2b: Hatte die Person innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einem Coronavirus-Erkrankten?
Sollten Frage 1 UND 2a und/oder 2b mit „JA“ beantwortet werden ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für
Einsatzkraft und Fremdperson notwendig.Daraus lese ich sehr wohl, dass das RKI einen Nutzen in den Masken auch bei gesunden (hier: Die Einsatzkraft) sah.
Hier noch 'ne Quelle aus 7.2. von den Apotheken bei der die Masken zwar als "unnötig" aber nicht als "unwirksam" betitelt wurden. Dass die Masken vorrangig vor dem Anstecken und nicht vor einer Ansteckung schützen war damals schon klar. Zu Beginn war noch nicht bekannt, dass die Patienten VOR den ersten Symptomen am ansteckendsten sind. Daher wurde da noch nicht so die Priorität rein gelegt, da man dachte dass nur bei Symptomen Vorsichtsmaßnahmen wichtig sind.
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Das RKI hat vor Anfang April 2020 die Schutzwirkung für vermeintlich gesunde Personen aktiv abgestritten. Sowohl was das eigene Infektionsrisiko angeht als auch das Infektionsrisiko für andere.
Nein, das steht so nicht in deiner Quelle. Allenfalls in der (unzulässigen) Verkürzung durch die WZ in der Überschrift des Artikels, durch die die Aussagen des RKI verdreht werden.
Die im Artikel zitierten Aussagen des RKI sind:
ZitatNach Angaben des auf Infektionskrankheiten spezialisierten Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin gibt es "keine hinreichende Evidenz" dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für gesunde Menschen deutlich verringert.
und
ZitatDies trifft laut RKI insbesondere auf Menschen zu, die bereits an dem Virus erkrankt sind. Dann gehe es jedoch darum, andere vor einer Ansteckung durch Husten oder Niesen zu schützen.
"Es ist (noch) nicht erwiesen, dass es nutzt" ist nicht das Selbe wie "es ist erwiesen, dass es nichts nutzt".
Bei der zweiten Aussage kannst du natürlich weiter kniefieseln, ob eine infizierte und ansteckende Person mit einem asymptomatischen Verlauf als "erkrankt" zu bezeichnen ist, oder ob sich eine "Erkrankung" ausschließlich auf die Dauer beschränkt, in der Krankheitssymptome auftreten. In diesem Fall wäre es besser gewesen, von "infizierten Menschen" zu sprechen, als von "erkrankten Menschen". Die Aussage, dass das Tragen einer Maske durch eine gesunde Person andere nicht besser schützt als keine Maske, ist ja auch nicht falsch. Allerdings wäre die Pandemie längst vorbei, wenn wir immer genau wüssten, wer gesund ist und wer nicht. Leider ist aber genau das das Heimtückische an Covid-19, dass man das gar nicht oder zu spät merkt und in der Zwischenzeit andere infiziert haben kann.
Auf die Schutzwirkung für andere wurde also explizit hingewiesen. Wofür genau sollte ich jetzt eigene Quellen liefern, wenn nicht einmal deine eigene Quelle deine Aussage belegt?
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