Grüne Radfahrstreifen

  • Grün = Hier darfst Du fahren, parken, halten?

    Es geht darum, den Radfahrstreifen optisch stärker von der Fahrbahn zu trennen. Dadurch soll es mehr Überwindung kosten, die Fläche mit dem Auto zu nutzen. Ich könnte mir vorstellen, dass das zumindest kurzfristig tatsächlich hilft. Ob es langfristig wirkt, ist schwer zu sagen.

    Als Nachteil könnte die Trennung als stärker wahrgenommen werden, wodurch eventuell wieder enger überholt wird.

    Ich sehe es positiv: es werden verschiedene Dinge ausprobiert. Und was gut funktioniert, wird dann auch an anderen Stellen gemacht. Und was nicht klappt, wird hoffentlich einfach eingestampft oder zumindest nicht wiederholt.

    Peter: Das ist aktuell nur ein wirklich kurzes Stück. Es beginnt dort, wo ich stehe und das Ende ist nach vielleicht 60 m auf dem Foto sichtbar. Für einen Besuch mit mehr als wenigen Minuten Umweg wäre mir das zu wenig.

  • Das Geld für ein klarstellendes Fahrradpiktogramm war wohl nicht mehr drin?

    Ich persönlich mag diese Markierungsfarbe überhaupt nicht. Schlecht ausgeführt, ist sie bei Nässe, Raureif und Bodenfrost viel schneller rutschig, als der Asphalt und "richtig" ausgeführt, ist sie nicht mehr komfortabel zu befahren.

  • Auch ROTES Einfärben hilft erfahrungsgemäß nicht. Wieso sollte das ausgerechnet bei grün anders sein?

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Mein erster Kontakt mit dem, was ich heute aIs Radfahrstreifen kenne war in Offenburg. Und schon damals (vor 25 Jahren) waren die dort grün. Das ich die damals als angenehmer empfunden habe als die roten heute in der hiesigen Gegend liegt aber glaube ich nicht an der Farbe.

    https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/…-Offenburg.html

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Ich persönlich mag diese Markierungsfarbe überhaupt nicht. Schlecht ausgeführt, ist sie bei Nässe, Raureif und Bodenfrost viel schneller rutschig, als der Asphalt und "richtig" ausgeführt, ist sie nicht mehr komfortabel zu befahren.

    Sowas hatte ich auch befürchtet. Ich denke da immer an diese dicken Schichten, bei denen man nicht mehr auf dem Asphalt fährt, sondern einige mm höher. Und wenn die irgendwann so langsam abblättern, kann man kaum noch fahren.

    Diese grüne Schicht schaut aber eigentlich ganz brauchbar aus. Denn es ist wirklich nur eine dünne Schicht Farbe. Wie lange so eine dünne Schicht hält, wird die Zeit zeigen.

    Auf dem Foto sieht sie viel löchriger aus, als sie tatsächlich ist. Das meiste sind einfach Dreck und Wasser von der Straßenreinigung.

  • Also ich bin das grüne Ding jetzt ein paar mal gefahren und muss meine Meinung ändern: Der Belag ist aus zwei Gründen Mist.

    1. Er ist sehr "körnig". Man merkt beim Fahren die raue Oberfläche. Der Rollwiderstand ist dadurch höher.
    2. Und wellig ist er auch noch. Einfach weil er nicht so schön glatt aufgetragen wurde. Neben dem Streifen auf dem Asphalt gibt es diese Wellen nicht.