Wahnsinn. Und das sage ich als jemand, der früher mit Todesverachtung am Horner Kreisel über die Autobahn gefahren ist, als der hier zu sehende Radweg noch nach links führte.
Ohne Ampel sogar?
Wahnsinn. Und das sage ich als jemand, der früher mit Todesverachtung am Horner Kreisel über die Autobahn gefahren ist, als der hier zu sehende Radweg noch nach links führte.
Ohne Ampel sogar?
Ohne Ampel. Logisch. Die Autos kamen von schräg hinten, hatten das Autobahnschild vor der Nase - und dann folgt da ein Radfahrer dem Kreisverkehr ...
Da habe ich Anfang der 80er so etwas Ähnliches wie die CM mitgemacht, damals wurde dazu aufgerufen, den Kreisel zu umrunden. In der Gruppe. Endlosschleife.
So, zurück aus Garstedt.
Mit KREISverkehr hat die Verkehrsführung ja wenig zu tun. Kommt mir so vor als führe man die Radler wie so oft als Fußgänger und nicht als fahrender Verkehr. Da bekommt mich niemand auf den Radweg, der ja zumal auch gleich wieder endet.
Sieht aus wie hier. Da kam ich früher fast täglich vorbei:
Ohne Ampel. Logisch. Die Autos kamen von schräg hinten, hatten das Autobahnschild vor der Nase - und dann folgt da ein Radfahrer dem Kreisverkehr ...
Da habe ich Anfang der 80er so etwas Ähnliches wie die CM mitgemacht, damals wurde dazu aufgerufen, den Kreisel zu umrunden. In der Gruppe. Endlosschleife.
Und als Konsequenz haben die damaligen Verkehrsplaner den Überweg einfach weggenommen. Konsequent.
Ja, man musste dann linksherum um den Kreisel fahren. Das hieß: wer aus Westen kam und nach Norden wollte (und vorher rechtsherum 270 Grad fuhr), musste auf einem Zweirichtungsradweg 90 Grad linksherum. Also an der Einmündung direkt neben dem Zebrastreifen, wo alle Autofahrer nur nach links guckten, ob im Kreisel eine Lücke frei ist, musste der Radfahrer eine Spitzkehre schlagen (Winkel nach links etwa 120 Grad), um von rechts zu kommen und hatte dabei Vorrang. Selbst ohne Autos war das eine artistische Übung, denn der Haken musste ja angezeigt werden, es musste gebremst werden, und die vom Zebrastreifen kommenden Fußgänger hatten Vorrang vor den Radfahrern.
Insgesamt fuhr man dann zwei Kreiseleinfahrten und zwei Kreiselausfahrten linksseitig.
Mal eine gute Nachricht heute:Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen, nachdem ein Seil in Kopfhöhe über einen Radweg gespannt wurde. Es wird wegen eines versuchten Töttungsdeliktes ermittelt.
- RAAAAAAAAADWEEEEEEEG: Aggressiver Autofahrer schlägt Radfahrer
- Hamburg: 84 Verstöße: Polizei kontrolliert Radfahrer in der City
Der erste Fall verläuft optimalerweise so, dass der Agressor seine FE abgeben muss, biss er eine positive MPU vorlegen kann. Das kann dauern.
In der zweiten Meldung wird zum Ende angemerkt, dass viele Unfälle durch Rotlichtsünder verursacht werden. Dass die meisten getöteten Radler aber brav bei Grün gefahren sind und von steifhalsigen Rechtsabbiegern überrollt wurden, unterschlagen sie.
Das soll kein Apell zum Rotlichtsündigen sein, nur ein kleiner Denkanstoß.
Außerdem würde ich die Rotampeln gerne sehen, die den Radfahrern zur Last gelegt wurden. Waren das - wie üblich - welche ohne Gelbphase? Oder vielleicht auch welche, an denen unklar war, ob sie für die Radfahrer gelten? Soll es ja geben ...
Außerdem würde ich die Rotampeln gerne sehen, die den Radfahrern zur Last gelegt wurden. Waren das - wie üblich - welche ohne Gelbphase? [...]
Wobei die Polizei Hamburg nach eigenem Bekunden nur solche Verstöße ahndet, bei denen der Radfahrer deutlich nach Umschalten auf Rot noch drüber fuhr.