Krumme Verkehrszeichenträger

  • Zwar keine Verkehszeichenträger sondern "nur" Poller, dafür aber einer aus Metall und einer aus Beton (liegend am Fuß des Ampelmastes), die hier platt gefahren wurden. Tatort: Königsworther Straße, Hannover

  • Diese beide Baken leben wohl nicht mehr lang, die eine steht ohnehin schon ganz krumm da. Sie schützen eine Bürgersteigabsenkung, Teil einer Fußwegverbindung vom Ausgang der Post (Treppe) zur nahegelegenen Ampelkreuzung. Ich habe es schon häufiger erlebt, dass die Baken erneuert werden mussten. Vielleicht gelingt mir hier eine kleine Chronologie. Das Foto hier ist von Anfang Februar 2018.

    Immer noch erstaunlich intakt, obwohl fast 3 Monate her seit der letzten Aufnahme:

    Mir scheint allerdings, der Neigungswinkel der rechten Bake hat sich verstärkt und die linke Bake warnt jetzt mit ihrem rot-weiß gestreiften Signalblech nicht mehr die Autofahrer sondern die Fußgänger.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ullie (2. Mai 2018 um 05:36) aus folgendem Grund: Rechtschreibung, dank Fahrbahnradlers ganz richtigen Hinweises

  • Also der, der da gerade dran vorbeifährt, ist es vermutlich nicht gewesen, der die Laterne geknickt hat:

    Ort: Schwarzer Bär/Blumenauer Straße in Hannover-Linden, Mai 2018

  • Man könnte beim Anblick des folgenden Fotos meinen, dass es kurz vor dem im letzten Beitrag gezeigten Foto aufgenommen wurde. Das war vom Mai 2018. Aber so ist es nicht. Tatsächlich ist seitdem die Laterne am selben Standort am Schwarzen Bär neu aufgestellt worden und im Juni 2018 schon wieder platt gefahren worden:

    Diesmal kam ich allerdings vorbei, als der krumm gefahrene Laternenmast noch nicht gekappt war:

  • In Anbetracht der oben gezeigten Laternenumfahrerei kann man verstehen, dass Stadtverwaltungen Ideen entwickeln, wie noch sehr viel verletzlichere Poller beschaffen sein müssen, damit sie nicht so oft erneuert werden müssen.

    Dazu ein Beispiel aus Lille. Die dort eingesetzten Kunststoffpoller scheinen einiges abzukönnen.

    Hier trägt ein solcher Kunststoffpoller dazu bei, die Aufstellfläche für den Radverkehr zu schützen. Der Radverkehr führt hier aus einer Einbahnstraße heraus, wo er in Gegenrichtung durchgeführt wird. An der Einmündung zur breiteren Straße, die in beide Richtungen befahren wird, wurde der Kunststoffpoller aufgestellt.


    Vielleicht hatte der auch mal rote Streifen? Davon hat man allerdings nicht sehen können. Der Poller ist übrigens innen hohl und am Boden verschraubt, es gibt keinen Kippmechanismus.


    Vermutlich wurde der Poller schon mal so richtig überfahren, allerdings ist es mir rätselhaft, wie er sich dann wieder aufrichten konnte.

    An anderer Stelle, bei einem Bushalt, stehen auch solche Poller, die allerdings noch mitgenommener aussehen:


    Und der hier rechts sieht nicht so aus, als würde er noch mal von selbst aufstehen:

  • Wen oder was soll der Poller auf dem ersten Bild schützen? Da passt ein Auto doch auch bildrechts vorbei.

    Ich vermute, es handelt sich um eine Einbahnstraße (siehe das am rechten Rand des Fotos = in Fahrtrichtung linke Straßenseite geparkte Auto), so dass man nur das Kurvenschneiden der einbiegenden Autos verhindern muss.

  • Ja, schon klar, aber die Kurve kann ich ja weiterhin schneiden, will der Poller so weit weg vom rechten Rand steht.

    Okay, dann bleibt mir nur der dezente Hinweis, dass diese bauliche Anlage offensichtlich auf nordfranzösische und belgische Autofahrer ausgerichtet ist - und nicht auf Hamburger und Münchner. ;)

  • Okay, dann bleibt mir nur der dezente Hinweis, dass diese bauliche Anlage offensichtlich auf nordfranzösische und belgische Autofahrer ausgerichtet ist - und nicht auf Hamburger und Münchner. ;)

    "Bienvenue chez les Ch'tis"! Tatsächlich ist das hier eine Einbahnstraße in die das silberne SUV auf dem ersten Bild gerade einbiegt.

    Hier noch mal das Bild:

    Und für den Radfahrer ist die Ausfahrt aus dieser Einbahnstraße, die Radfahrer in die Gegenrichtung befahren dürfen, recht großzügig gestaltet.

    Elemente, die mir aufgefallen sind:

    1. Grüne Farbe für die Fahrbahnmarkierung der Aufstellfläche für den Radverkehr. In Hannover haben wir für so was Rot.

    2. Die beiden weißen Dreiecke vor dem Zebrastreifen. Sie weisen auf eine Aufpflasterung hin. Der Zebrastreifen liegt etwa 10cm höher als das Fahrbahnniveau. Die Aufpflasterung geht natürlich über die gesamte Straßenbreite, aber nur rechts fährt wer auf die Aufpflasterung rauf, links fährt man runter und da gibt es dann keine Pfeile.

    3. Das Stopp-Schild. Das empfinde ich eher nachteilig, denn dadurch wird auf der stärker befahrenen Querstraße das Tempo beschleunigt. Wäre dort kein Stopp-Schild, dann hätten die Radfahrer, die aus der Einbahnstraße kommen, Vorfahrt gegenüber dem Verkehr, der von links kommt.

    Beide Straßen sind übrigens für max. Tempo 30 ausgeschildert.

    4. Und natürlich der Kunststoffpoller. Solche Teile habe ich in Deutschland noch nicht gesehen. Und dass der so ziemlich mittig auf der Fahrbahn steht, ist auch ungewöhnlich. Dass der Kunststoffpoller nicht ganz am Rand der grünen Fläche steht, ist wohl so zu verstehen, dass ein Sicherheitsabstand zum Poller mit eingeplant wurde.

  • Neues von den Baken vor der Post in der Niemeyerstraße, die die Fußgängerquerung sichern sollen, so dass die Bürgersteigabsenkung auch tatsächlich benutzt werden kann.

    Die Stadtverwaltung hat dort neuerdings die Baken (altes Bild links zeigt die Baken) abgebaut und über die ganze Länge ein uneingeschränktes Halteverbot eingerichtet. Das wird jedoch von vielen Autofahrern ignoriert. Siehe Foto rechts:

                         

  • Die Stadtverwaltung hat dort neuerdings die Baken (altes Bild links zeigt die Baken) abgebaut und über die ganze Länge ein uneingeschränktes Halteverbot eingerichtet. Das wird jedoch von vielen Autofahrern ignoriert. Siehe Foto rechts:

    Offenbar wurde früher zumindest die rechte Bake ja auch schon ignoriert :).

  • Ein Stoppschild, das den Autoverkehr nicht aufhält, aber dem Radverkehr zu einem gefährlichen Hindernis mit Sturzgefahr wird. Aufgenommen in der Herschelstraße/Ecke Nicolaistraße (Hannover) und ein Fall für 110. Die Polizei kam schnell, so dass ich nicht länger den Streckenwarnposten abgeben musste.

    Die Polizei verbog den geknickten Mast, dann so weit, dass der Radweg frei war und versprach umgehend die Stadtverwaltung zu alarmieren.

    Kurios: Das [Zeichen 241-30]-Schild "beugt" sich nach vorn, um sich das Malheur anzusehen.

  • Hallo Kacyc, das gelbe Schild vorne im Bild ist das Ortseingangsschild für den Karksruher Stadtteil Rintheim (man kann's immerhin noch erkennen). Aber was hat es mit dem ebenfalls krumm gefahrenen schwarzen Schild dahinter auf sich? Ein Grillunfall? Viele Grüße, Ullie.

  • Hallo Ullie, ich habe es mir gerade noch mal angesehen. Das schwarze Schild ist kein Opfer von grillenden Handballerinnen, das ist eine Hinweistafel von einer Schule für Sehbehinderte gleich um die Ecke. Die ist gerade über die Ferien zugeklappt.

    Die Kids kommen übrigens morgens mit Schulbussen, nicht mit dem Elterntaxi ;)