Krumme Verkehrszeichenträger

  • Ich starte mal so ein Best-of-thread.

    Heute: Verkehrszeichenträger. :D


    Wenn wir im Straßenverkehr unterwegs sind, ist das so ein running-gag, bei schiefen Ampelmasten, umgelegten Verkehrszeichenträgern usw. ein: "oh, muss wohl ein Radfahrer gegengefahren sein" zu bringen. Da kommen einem aber auch manchmal die absurdesten Situationen unter, bei denen man sich fragen muss: "wtf?! wie um alles in der Welt... 8| "

    Der hier z.B.:

    Gehweg neben Radweg. KFZ fahren da per StVO nicht, also muss es einer dort häufig anzutreffenden Geisterradler gewesen ein.
    Achso, ja - oder natürlich doch ein KFZ. Denn ein Autohöker ist 20m in anderer Richtung angesiedelt. Da parkt man täglich auf dem Gehweg oder Radweg. Je nachdem.

    Foto ist von Sonntag Nachmittag. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass ich der einzige Radfahrer war, der seit dem Anfahrschaden da vorbeikam. Die Rennleitung am anderen Ende der 110 wusste jedenfalls noch nicht bescheid.
    Montag früh war der Verkehrszeichenträger zumindest endgültig abgeknickt und mit Flatterband markiert an den Zaun gelegt.

    Daher: Heidenkampsweg stadteinwärts jetzt ohne B-Pflicht! :D

  • Nicht von mir, aber von heute (und aus meinem früheren Wohnort Karlsruhe), dieser "Muss wohl ein Fahrradfahrer gesesen sein"-Moment:

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    An der Stelle beginnt für ca 80 m eine der wenigen echten Fahrradstraßen (ohne KFZ-Verkehr): Die Erbprinzenstraße vor dem Museum für Naturkunde.

  • Das Schild habe ich auch liegen gesehen und wollte noch ein Bild machen. Schön, dass RadwegeKA das übernommen hat. Die Bildunterschrift trifft es wirklich genau.

  • Hallo DMHH!
    Darf ich deine Sammlung "krummer Verkehrszeichenträger" in Richtung krumm gefahrene Fahrradständer erweitern?
    Hier ein Beispiel aus Hannover Limmerstraße in einem Abschnitt, in dem kein Autoverkehr zugelassen ist. (Naja Ausnahmne Lieferverkehr zu bestimmten Zeiten, vielleicht war's ja ein Lieferwagen.) Aber ganz bestimmt kein Radfahrer. Motorradverkehr ist in der Straße übrigens auch nicht zugelassen, aber das hindert den Fahrer des abgebildeten gut verpackten Motorrades nicht, den Fahrradbügel als Dauerstellplatz zu benutzen.

    Grüße, Ullie

  • Ist das jetzt ein Fall für die Polizei? Ich habe den Notruf gewählt. Die Polizei hat sich bedankt und will sich die Sache vor Ort anschauen, um ggf. weitere Maßnahmen einzuleiten. Als ich dort mit meinem Rad vorbeifuhr war es Samstagnachmittag und bei der Stadtverwaltung keiner zu erreichen.

  • Wieso ? Radwege sind doch per Definition sicher . :evil: . Da ist dann auch ein Poller mitten auf dem Radweg kein Problem.
    Radwege sind doch dazu da, Autofahrern das legale Überholen von Radfahrern dort zu ermöglichen, wo ohne Radweg kein Platz dafür wäre.
    Da sind Sicherheitsabstände z.B. von Pollern äusserst kontraproduktiv.

  • Müssen solche Poller gar keinen Mindestabstand zum Radweg einhalten, so wie bei der Fahrbahn auch?

    Würden Autofahrer Radwege (und Fußwege) respektieren, dann bräuchte es keine Poller. Würde die Stadtverwaltung effektiv gegen Falschparker vorgehen dann könnten sicher deutlich weniger Poller verbaut werden. Leider berufen sich Autofahrer gerne auf den angeblichen "Parkdruck", wenn sie Rad- und Fußwege blockieren und die Stadtverwaltung fürchtet eine schlechte Presse, wenn sie diese "Ausrede" nicht hinnimmt.

    Um dennoch auch den Radfahrern (und Fußgängern) entgegenzukommen setzt die Stadtverwaltung halt Poller. Und wenn ich mir anschaue, dass ein Hochbord-Radweg mindestens 2,00 m breit sein sollte, dann kann man sich eigentlich nur darüber "freuen" ;), wenn der Radweg lediglich die Mindestbreite von 1,50 m hat. Denn bei einem 2 m breiten Radweg müsste der Poller mittig auf dem Radweg stehen, um ihn vor Falschparkern durch Poller zu sichern.

    Würden die Poller auch noch einen Mindestabstand vom Radweg einhalten, dann könnte man sie sich auch gleich ganz sparen, weil wirkungslos.

    Aber mal abgesehen davon, und ohne dass ich jetzt wüsste, wo darüber was geschrieben steht, stimme ich dir voll und ganz zu: Poller sollten nicht so dicht am Radweg stehen!

  • Die Fahrradstraße scheint einigen motoriserten Verkehrsteilnehmern immer noch ein Dorn im Auge zu sein. Aber deshalb gleich die Schilder krumm fahren? Fotografiert am Eingang zur Fahrradstraße Lange Laube vom Königsworther Platz her kommend.

  • Gesehen im November 2017 in Fürstenfeldbruck, Kreuzung Oskar-von-Miller-Straße/Bahnhofstraße. Wobei der Sinn dieses Schildes an dieser Stelle sowieso in Frage gestellt werden darf, so direkt hinter der Kreuzung. Inzwischen ist es aber dort wieder korrekt unkorrekt aufgestellt...

  • Die Pfarrlandstraße ist Hannovers älteste Fahrradstraße. "Entlang des Platzes führt Hannovers erste Fahrradstraße von der Limmerstraße die Pfarrlandstraße entlang über die Dornröschchenbrücke durch den Georgengarten bis in die Nordstadt." Online-Seite Linden entdecken von Juni 2013 https://www.linden-entdecken.de/4372/pfarrlandplatz/

    Dort wo es aus der für den Radverkehr freigegebene Fußgängerzone heraus und in die Fahrradstraße hineingeht, hat der Radverkehr Vorfahrt. Es dürfte jedoch wohl kaum ein Fahrrad gewesen sein, das den entsprechenden Verkehrszeichenträger krumm gefahren hat:

  • Diese beide Baken leben wohl nicht mehr lang, die eine steht ohnehin schon ganz krumm da. Sie schützen ein Bürgersteigabsenkung, Teil einer Fußwegverbindung vom Ausgang der Post (Treppe) zur nahegelegenen Ampelkreuzung. Ich habe es schon häufiger erlebt, dass die Baken erneuert werden mussten. Vielleicht gelingt mir hier eine kleine Chronologie. Das Foto hier ist von Anfang Februar 2018.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (2. Mai 2018 um 05:35) aus folgendem Grund: Rechtschreibung, dank Fahrbahnradlers ganz richtigen Hinweises

  • Aus Interesse: Funktioniert das auch in der Praxis?

    Diese Vorfahrt für den Radverkehr, der aus einer für den Radverkehr freigegebenen Fußgängerzone in die Fahrradstraße reinführt, funktioniert auch in der Praxis ganz hervorragend. Wobei dazu gesagt werden muss, dass es sich um eine Fahrradverbindung handelt, die schon immer also auch schon vor ihrer Einrichtung sehr stark von Radfahrenden genutzt wurde. Es ist kein Zufall, dass hier die erste Fahrradstraße Hannovers eingerichtet worden ist. Sie ist Teil einer Radweg-Verbindung, zwischen dem von Studenten zahlreich bevölkerten Linden über eine Fußweg/Radwegbrücke und durch den Georgengarten bis zur Nordstadt, dem Uni-Viertel von Hannover.