Woche 27 vom 4. Juli bis 10. Juli

  • äh - nein. Oder wir reden über einen anderen Lokstedter Steindamm.
    laut hochoffiziösem amtlichen Kartenwerk handelt es sich hier bei diesem Wohnhaus um die Hausnummern 90+92. links der efeubewachsene Altbestand hat die 94. Und der große Neubau ab der Rechtsabbiegerspur mit der Parkpalette die HsNr 96.

    Oder bei der ohnehin recht ungenauen Meldung hat man sich noch ein Stückchen mehr vertan und meinte eigentlich eine andere Hausnummer und in Wirklichkeit hat sich doch alles im Kreuzungsbereich zugetragen. Das wäre in Unkenntnis der Hausnummer ohnehin mein Tipp gewesen, an der Kreuzung dort muss man als Radfahrer ja auch regelmäßig auf die eigene Vorfahrt verzichten.

  • Das ist ja immer das Gemeine: Wenn es neue Erkenntnisse gibt bzgl. des Unfallhergangs, wird man davon nichts lesen. Außer sie erwischen vielleicht den Unfallverursacher und er wird vor Gericht gestellt.

    in Wirklichkeit hat sich doch alles im Kreuzungsbereich zugetragen

    Wenn Du jetzt einen "typischen" Rechts-Abbiegeunfall vermutest, dann hätte der LKW-Fahrer kaum seinen Weg in Richtung Innenstadt fortgesetzt (wie es in der Polizeimeldung steht), sondern wäre rechts in die Troplowitzsstr. abgebogen.


  • Wenn Du jetzt einen "typischen" Rechts-Abbiegeunfall vermutest, dann hätte der LKW-Fahrer kaum seinen Weg in Richtung Innenstadt fortgesetzt (wie es in der Polizeimeldung steht), sondern wäre rechts in die Troplowitzsstr. abgebogen.

    Sofern man nicht wendet, ist in der Gegend fast alles „Richtung Innenstadt“.

    Ich mag aber weder glauben, dass die Dame auf dem Lokstedter Steindamm Fahrbahnradeln praktiziert hat noch dass sie bei Hausnummer 92 auf irgendeine mysteriöse Weise vom Lastkraftwagen erlegt wurde — ich glaube, beide Fälle hätten sich wenigstens mit einer kurzen Erwähnung in der Unfallmitteilung niedergeschlagen.

  • Neuigkeiten bei der Petition Machen Sie das Zuparken teurer, Herr Verkehrsminister!: Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger (Es gibt anscheinend noch (?) keine direkte URL darauf. Also ich meine den Beitrag vom 08.07.2016 10:56 Uhr. Ab der nächsten Neuigkeit vielleicht unter Neuigkeit Nummer 25 erreichbar.

    Neben dem Petitionsstatus noch ein Aufruf an der Wegeheld-App zu arbeiten:

    Zitat von Heinrich Strößenreuther


    Und abschließend in eigener Sache: Ich brauche Hilfe!

    Und zwar brauche ich dringend einen/mehrere Programmierer, die die Wegeheld-App und - Backend weiterentwickeln und Fehler beseitigen wollen. Ich habe dafür keine eigenen Mittel mehr, programmieren kann ich auch nicht. Es sind also probono-Unterstützer gefragt. Bitte nehmt Kontakt mit mir auf.

    und Wegeheld-Falschparker jetzt auch auf Twitter:

  • Fahrrad-Kontrolle in Hamburg am Millerntorplatz ab Minute 13. Grund war wohl irgendwie ein Unfall am Millerntorplatz, bei dem eine Radfahrerin über rotes Licht fuhr und von einem abbiegenden Kraftfahrzeug erfasst wurde. Über den Unfall konnte ich im Netz nichts finden, aber das muss ja nichts bedeuten.

    Man kontrolliert also diese Fahrradfurt. Die hat inzwischen eine kleine Fahrradampel, die auch ganz wunderlich schaltet, aber die Fernsehkamera zeigt die Ampel immer nur aus der Gegenrichtung und mahnt das Fahren bei roten Männchen an — obwohl die Fahrradampel noch immer grünes Licht zeigen dürfte, etwa bei Minute 14.34. Immerhin weiß die Polizei das und guckt auch aus der Gegenrichtung.

    Auch bei sowas denke ich mir immer wieder: Ja, da fahren ziemlich viele Radlinge noch schnell über rotes Licht und düsen auch früh wieder los, aber gefährliche Vorkommnisse habe ich an dieser Stelle noch nie gesehen.

    Gefährlich ist es aber fünf Meter vorher, wo ich rein vom Gefühl her zwei bis drei Beinahe-Unfälle pro Woche erlebe. Oder diese Situation fünfzig Meter vorher, die auch außerordentlich gefährlich ist. Oder fünfzig Meter weiter, wo man andauernd von rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugen vernascht wird. Das ist echt total bitter: Man wartet brav an der roten Fahrradampel in einem Pulk von anderen Radlingen, dann wird’s grün, links nebenan auf dem rechten Fahrstreifen fährt ein Lastkraftwagen los, legt den Blinker nach rechts ein und biegt da vorne einfach ab, ohne auf den Radweg zu achten. Die Radfahrer werden ja schon stehen bleiben, schließlich gibt es ja den toten Winkel und sowas.

    Ja, ich weiß, das klingt jetzt nach dem üblichen Whataboutism und Fingerpointing, in das wir bei so etwas immer verfallen, aber mal im Ernst: Da fahren Radfahrer über rotes Licht, okay, das ist erstmal nicht in Ordnung, aber in der Regel einigermaßen ungefährlich. Ist aber trotzdem okay, dass es kontrolliert wird, auch wenn man jetzt wieder in Grundsatzdiskussionen verfallen könnte.

    Aber: Die Kontrollstelle wird eingekreist von drei unmittelbaren Gefahrenstellen, an denen man als Radfahrer einfach so umgeholzt werden kann. Und zwar ohne eigenes Verschulden. Dass es dort nicht täglich oder gar stündlich knallt, ist ganz allein den angeblich so renitenten Radfahrern zu verdanken, die dann doch lieber rechtzeitig die Bremse ziehen, als sich irgendeinen Vorfahrt-Spruch auf den Grabstein schreiben zu lassen. Nur werden diese Stellen nicht kontrolliert — da weiß die Polizei angeblich nicht, wie man das anstellen soll mit den Kontrollen, wie man das machen soll.

    Der eigentliche Witz ist aber, dass ein Teil des Beitrages ohnehin gestellt ist: Freiwillig mochte nämlich kein Radfahrer vor der Polizei flüchten. Also organisiert das Filmteam in Zusammenarbeit mit der Polizei einen Radfahrer, der das ganze mal schauspielert, um zu zeigen, wie scheiße die eigentlich sind, diese Radfahrer, die sogar noch vor der Polizei flüchten. Das ist eigentlich keine Dokumentation mehr, das ist auch schon wieder Stimmungsmache gegen Verkehrsteilnehmer auf dem Rad. Man stelle sich vor, ein Kraftfahrer würde animiert, einfach mal über eine rote Ampel zu fahren oder ein Ausländer würde angestiftet, im Supermarkt zu klauen, weil man sonst nichts vor die Kamera bekommt, Mann, das wäre aber ein Skandal, aber Stimmung gegen Radfahrer geht immer — und ich find’s schade, dass sich auch sofort jemand findet, der dafür den Kopf hinhält. Ist die Verlockung, ins Fernsehen oder in die Zeitung zu kommen, denn echt so groß?

    Der größere Witz wäre ja noch, dass angeblich auch niemand Bock auf größere Diskussionen mit der Polizei hatte und die dann auch noch gestellt werden mussten — dafür finde ich außer ein paar Gerüchten aber keine Belege.

  • Sofern man nicht wendet, ist in der Gegend fast alles „Richtung Innenstadt“.

    Auf ihrem facebook-Auftritt nennt die Polizei weiterhin die Hausnummer 92, grenzt den Bereich aber auf „Lokstedter Steindamm / Martinistraße“ ein — das wäre nicht nur der Kreuzungsbereich, sondern auch noch die andere Fahrtrichtung, denn die Martinistraße befindet sich gegenüber der Troplowitzstraße. Ich gehe aber auch dort davon aus, dass man es mit den Ortsangaben einfach nicht so genau nimmt und sich der Vorfall tatsächlich an der Kreuzung vor dem Bettenlager zugetragen hat.

  • Bei Radfahrern wird unter einer Sekunde Rot ja sogar bestraft und dass, obwohl es keine gelbe Vorwarnung gibt bei vielen Radampeln.

    Man stelle sich mal vor wie Autofahrer da schimpfen würden, würde man von denen verlangen an jede grüne Ampel in Schritttempo ran zu fahren, oder ein Bußgeld zu riskieren wenn die Ampel in einem ungünstigen Moment umschaltet.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Bei Radfahrern wird unter einer Sekunde Rot ja sogar bestraft und dass, obwohl es keine gelbe Vorwarnung gibt bei vielen Radampeln.

    Man stelle sich mal vor wie Autofahrer da schimpfen würden, würde man von denen verlangen an jede grüne Ampel in Schritttempo ran zu fahren, oder ein Bußgeld zu riskieren wenn die Ampel in einem ungünstigen Moment umschaltet.

    Echt? Also ich mein.. das dieses bescheuerte Bussgeld existiert, klar. Theoretisch könnte wohl bei <1s Rot irgendwas verhängt werden. Aber gibt es so was? Im wirklichen Leben?

  • - 224 mal Rotlichtmissachtung durch PKW-Fahrer
    - 19 mal durch Radfahrer
    - 111 mal Telefonieren am Steuer
    - sonstige (Drogen, Alkohol, Steuern)

    Ddazu kommen die ungezählten massiven Verstöße, die nicht offiziell registriert werden! Letzte Nacht um ca. 1 Uhr bretterte ein Pkw durch die Julius-Vosseler-Straße mit geschätzten 90-100 Km/h. Leider gibt es kein Strafen für solche Wahnsinnigen, sondern nur lächerliche Bearbeitungsgebühren :cursing:

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • äh - nein. Oder wir reden über einen anderen Lokstedter Steindamm.
    laut hochoffiziösem amtlichen Kartenwerk handelt es sich hier bei diesem Wohnhaus um die Hausnummern 90+92. links der efeubewachsene Altbestand hat die 94. Und der große Neubau ab der Rechtsabbiegerspur mit der Parkpalette die HsNr 96.

    Ja, ist richtig so. Trotzdem ist der Puff die Hausnummer 86. Außer es gibt dort noch einen zweiten.
    Eigentlich meinte ich mit Kreuzungsbereich schon den Anfang von dem Rechtsabbieger. Dann in etwa dort dürfte es passiert sein.

    Da sind viele Aushänge, die meisten aber mit falscher Telefonnummer vom PK23.
    Zwischen 92 und 94 steht ein großer Aushang der Polizei.

    Ich hoffe die Verletzte genest wieder und hoffe die Sache wird aufgeklärt.
    Meine Vermutung: Wollte Straße überqueren und hat den Transporter übersehen.

  • Ich habe mir das vorhin auch noch mal angesehen. Falls die Markierungen zu dem Unfall gehören, hat sich der Vorfall tatsächlich vor der Hausnummer 92 direkt am Fahrbahnrand zugetragen und nicht weiter hinten an der Kreuzung.

    Ich vermag mir allerdings kaum vorstellen, dass die Dame dort Fahrbahnradelei praktiziert hat. Die Wahrscheinlichkeit, dort einen Fahrbahnradler zu treffen, ist ja äußerst gering (rein vom Gefühl her fahren dort ja nur ein paar Mitglieder dieses Forums auf der Fahrbahn), zumal die Radfahrerin sich dann just in dem Moment zum Rechtsabbiegen eingeordnet haben muss, als sie von dem Transporter getroffen wurde. Für ein solches Manöver muss ihr der Transporter aber ganz dicht auf den Fersen gewesen und sie just in diesem Moment getroffen haben. Das erscheint mir alles recht unwahrscheinlich — auch wenn es ja nicht grundsätzlich auszuschließen ist.

    Für wahrscheinlicher halte ich es allerdings ebenfalls wie @Gerhart, dass die Radfahrerin entweder an dieser Stelle die Straße überqueren wollte — warum denn gerade dort? Was ist da drüben so wichtig, dass man hundert Meter von einer Lichtzeichenanlage entfernt hier eine Straße mit quasi sieben Fahrstreifen queren muss? — oder aber sich zum Fahrbahnradeln einordnen wollte: Das habe ich an dieser Stelle früher gerne praktiziert, weil ich mir die Fahrbahnradelei am Lokstedter Steindamm nicht geben wollte, aber in der Hoheluftchaussee diesen Witz von Radweg nicht befahren wollte. Da sind wir dann auch wieder bei der Problematik, dass es hier einen von ungefähr fünf Menschen getroffen hat, die in der Hoheluftchaussee auf der Fahrbahn fahren, aber okay. Jedenfalls ist an dieser Stelle die Sicht wirklich ganz bescheuert.

  • - 224 mal Rotlichtmissachtung durch PKW-Fahrer
    - 19 mal durch Radfahrer

    Weiß ja jeder, dass sich vor allem Radfahrer nie an die Regeln halten.
    Ich bin dafür, dass für Verkehrsteilnehmer die derart regelmäßig wichtige und sicherheitsrelevante Verkehrsregeln missachten, eine Prüfung eingeführt wird - und Kennzeichen!

    Twitter: @Nbg_steigt_ab