Beiträge von ibikehannover

    Farbmalereien mögen nett sein, sind aber m.M.n. auch nur eine Vertuschung der Tatsache, dass an einer wirklichen Verkehrswende nicht gearbeitet wird. Man kann dann sagen: "Wie haben doch schon was gemacht: Farbe hier, Streifchen dort." Wirklich ändern tut sich dadurch aber nix.


    Neulich irgendwo auf Twitter von einem englischen Radaktiven gelesen: "Paint is no infrastructure!"

    Wie ist denn im gleichen Zeitraum der Bestand an Pedelecs gewachsen?

    Laut HAZ-Artikel, der oben verlinkt ist, hat die Anzahl der Pedelecs um 25% zugenommen, die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Pedelecs um 28%. Da diese Zahlen natürlich nur gerundet sind, können man m.M.n. von ungefähr linearem Anstieg ausgehen (mehr Pedelecs = mehr Unfälle damit). Viel wichtiger bei dieser Betrachtung wäre m.M.n., wer unfallverursachend war u.dgl.

    Dass nicht jede*r Senior*in mit einem schnellen Rad unterwegs sein muss sehe ich auch so, ABER Opa Schmidt - mit im Durchschnitt abnehmendem Reaktionsvermögen / Übersicht usw) - ist mir aufm (e-)Rad mit max. 25km/h lieber als im Auto mit max. 180km/h.


    Was ich da sehe passt zu einer T30 Zone, nicht zu einer Fahrradstraße.

    Denn die Alternative wäre nicht "echte Fahrradstraßen" sondern "gar keine Fahrradstraßen".

    Um den Verwaltungsaufwand klein und günstig zu halten, hätte man - als analoge Regelung zu den derzeit dominierenden Fahrradstraßen mit MIV-Erlaubnis - die Regelungen für Tempo-30-Zonen um folgende Aussagen erweitern können:

    - Radfahrende dürfen jederzeit nebeneinander fahren

    Zack, fertig ist die Regelung die jetzt schon Usus ist. Und auf richtige(!) Fahrradstraßen in großer Anzahl werden wir noch lange warten.

    laut Gebührenordnung können die ja jetzt je nach Laune 250EUR zzgl. Kopierkosten verlangen.

    Wenn ich jetzt schreibe: "jojo, ich habe grundsätzliches Interesse!" - bekomm ich da eine Art Kostenvoranschlag? :D

    Oder rufen die einfach was auf und sagen: "hier die Infos, da die Rechnung"?

    Diese Frage würde ich mal als Anfrage nach HmbTG stellen... :D
    Aber im Ernst: so lange solche Dinge nicht transparent sind, ist das Gesetz nicht zu Ende gedacht.
    Beispiel (Beträge beliebig austauschbar):
    - Anfrage kostet pauschal 5,- EUR

    - pro Kopie 0,10 EUR (gedeckelt auf 20,-EUR).

    Zack, jede*r weiß Bescheid und gut ist.

    Guten Morgen zusammen,

    "notparken" kann man ja wohl höchsten in einem Notfall. Und auch hier möchte ich wieder Wikipedia zitieren: "Als Notfall gilt jede (unvorhergesehene) Situation, in der eine drohende Gefährdung für Sachen, Tiere oder die körperliche Unversehrtheit von Menschen eintritt". Meinethalben auch noch kurzzeitig halten, wenn man sich ansonsten in die Hosen machte (niemand sollte derart auf der Straße stehen müssen).

    Es gibt ja nunmal kein Menschenrecht auf einen kostenlosen Parkplatz direkt vor der Haustür, in der eigenen Straße oder in einer x-beliebigen Entfernung zum Wohnort. Ich verweise erneut auf die Praxis in Japan, bei der man i.d.R. einen Parkplatz nachweisen MUSS, um überhaupt ein Auto anmelden zu können. Wie neulich jemand sinngemäß schrieb: "Ich kaufe mir ja keine Gartenlaube und stelle diese dann auf die Straße, weil ich feststelle, dass ich keinen Garten habe".

    Das der Autor des Artikeln in der "hallo linden" die Autofahrer*innen als Opfer darstellt ist natürlich an Chuzpe kaum zu überbieten. :cursing:

    Nebenbei bemerkt: Ich finde es reichlich diskriminierend, dass im Zusammenhang mit Falschparker-Kontrollen ausgerechnet auch noch von einem Linken-Verteter so getan wird, als seien dafür ausschließlich weibliche Mitarbeiter (Politessen) des Verkehrsaußendienstes zuständig. Gibt es eigentlich auch eine männliche Form von "Politesse"? Vielleicht "Polite"?

    FYI: Wikipedia sagt, die männliche Form von Politesse sei Politeur. Aber wer weiß das schon ;)

    Gestern Abend mal wieder eine kleine Runde in der alten Heimat (38442 Wolfsburg) mit dem Rad gedreht. Dann stehst du auf einmal auf einem (mit [Zeichen 241-30] beschilderten) Weg und fragst dich, was genau diese Baustellenbeschliderung sagen soll... :/ Sah übrigens von allen drei zugänglichen Seiten so aus.

    Da ich nur Fahrrad fahre und weder in ein brennedes Haus rennen, noch in den Krieg ziehen oder sonst eine wirklich gefährliche Unternehmung durchführen möchte, trage ich keinen Helm. Bis ca. 2010/2011 war ich großer Verfechter von Fahrradhelmen und habe meine damalige Freundin mit den bekannten Sprüchen überzeugt: "Sicher ist sicher. - Man kann ja nie wissen. - Wer nichts zu schützen hat, braucht auch keinen Helm." usw. usf. Bin dann durch diverse Radforen im Netz zufällig auf die Themen Radverkehrssicherheit, -infrastruktur etc. gestoßen und habe mich mehr und mehr auch mit der Helmfrage beschäftigt. Irgendwann war mir klar: Es gibt keinen Grund für mich, beim normalen Radfahren einen Helm zu tragen. Wenn ich MTB-Downhill führe oder andere verrückte Dinge meinen Adrenalinspiegel hochtreiben lassen wollte, dann würde ich mir einen Vollintegralhelm zulegen. Mach ich aber nicht, ich fahre nur mit dem Rad von A nach B.

    Ich durfte letzte Woche eine Klassenfahrt einer 6. Klasse begleiten, wo selbstverständlich Helmpflicht für die Kiddies und Lehrer bestand (Schulauflage; rechtlichte Grundlage unbekannt). Ich habe dem Klassenlehrer (ein guter Freund von mir) gleich gesagt: "Mit Helm wirst du mich nicht sehen." Ein kurzer Austausch mit einer Lehrerin hat mir gezeigt, dass ernsthafte Diskussionen mit Menschen, die sich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben, fruchtlos sind. Ich hörte wie immer "Vorbild sein", "ist schon besser", "mein Helm hat mir mal das Leben gerettet(!)" usw. Auf meine Argumente ist sie leider Null eingegangen.

    Ich war schon halbwegs zufrieden, dass bei 20 von 27 Kiddies die Helme vernünftig auf dem Kopf sitzen: angepasst und Kinnriemen fest. Bei den anderen sieben: zu groß, schief, zu weit im Nacken, Kinnriemen lose. Ähnliches galt übrigens auch für die oben angeführte Lehrerin, die ohne Probleme ihren Helm in den Nacken schieben konnte, als ihr ein Insekt in den Helm geflogen ist und sie ihn nach hinten geschoben hat... :whistling:

    Ich habe nicht per se etwas dagegen, dass Helme getragen werden, jedoch setzt man damit m.M.n. ein falsches Signal: Rad fahren ist gefährlich. Und das ist es nach derzeitigem Stand bei uns - objektiv - nicht.

    Bin gespannt, auch welche Diskussionen ich mich in Zukunft einlassen muss, wenn meine Kinder in die Schule kommen und dort(hin) ohne Helm fahren...

    Mal wieder in Göttingen unterwegs gewesen...

    Natürlich ist dieser Radweg benutzungspflichtig und eine Auffahrt auf die Fahrbahn an dieser Stelle unmöglich... Danke für nichts.
    ()

    Auf der Gegenseite wird auch irgendwas gebaut:

    Selbstverständlich fährt dort jede*r auf den Fußweg :(
    ()


    Aber vllt darf einen auch nichts wundern, wenn andere Bereiche der Baustelle SO ausgeschildert werden:

    Warum richtet man dort nicht eine Fahrradstraße ein?

    Wäre vermutlich nicht kompliziert genug.

    Ehrlich gesagt, finde ich die Soester Lösung auch eher suboptimal. Die Nutzung von Verkehrsanlagen sollte allgemeinen Grundsätzen folgen, die für jederman schnell zu verstehen sind. Und die zwei gestrichelten Linien mitten auf der Fahrbahn fände ich als Ortsfremder auch undurchsichtig.

    Wenige dafür klare(re) Regeln.

    Eine Idee weitergdacht: was machen Menschen, die in ihren Elektrorollstühlen unterwegs sind und vllt ihr Arme und Hände nicht benutzen können? Warten bis irgendein Fußling, Radfahrer oder mitfühlender Autofahrender für sie den Taster an der Bettelampel bedient? Ich sach ma': Danke für nix.

    Neulich im privaten Rahmen: Freunde haben ihren 4jährigen Sohn dabei samt seines Kinderrades. Auf einem gut asphaltierten Privatgelände kann er rumradeln und ausprobieren. Natürlich mit Helm :rolleyes: .

    Der Kinnriemen baumelt rund 3-4cm unterhalb des Kinns und der Helm wackelt entsprechend. Als der kleine eine Pause macht, nehme ich ihm den Helm als erstes ab - so dass er erst gar nicht auf die Idee kommt, weiter damit rumzuzulaufen (wie sonst), stelle seinen Helm etwas enger und hänge ihn an den Lenker zurück. Als ich ihn dann ca. 20 Minuten später wieder sehe ist der Kinnriemen wieder locker. Was sagt mir die Mutter auf Nachfrage: "Er setze den Helm nicht auf, wenn der Riemen enger sitzt."

    Man weiß manchmal nicht, ob man lachen oder weinen soll...