Woche 7 vom 15. bis 21. Februar 2016
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Autofahrer werden aggressiver
Dabei gibt es ein ganz eifaches und sehr effizientes Mittel gegen die Aggressivität: Richtige Strafen! Die derzeit gültigen "Strafen" sind eher bescheidene Bearbeitungsgebühren.
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Der Leinpfad in Winterhude wird zur Fahrradstraße (Abendblatt)
Die wesentliche Info: heute(!) abend wird das im Regionalausschuss EWi besprochen, der diesmal auf Kampnagel tagt. (Zufällig? weit weg vom Leinpfad.). Jedenfalls wäre es sicher hilfreich, wenn viele Leute vorbeikommen und sagen, dass sie sich auf die Fahrradstraße freuen (und die paar Parkplätze doch nicht so wichtig sind / sowieso dort nur auf der einen Seite Häuser stehen / Platz für halbhohe Büsche wie im nördlichen Teil der Straße schön ist, etc. Ansonsten kommen nur Idioten die sich bestätigt fühlen, dass Parkplätze vernichtet werden.
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Dabei gibt es ein ganz eifaches und sehr effizientes Mittel gegen die Aggressivität: Richtige Strafen! Die derzeit gültigen "Strafen" sind eher bescheidene Bearbeitungsgebühren.
Bin ich nicht uneingeschränkt der Meinung. Änderungen der Verhaltensweisen sind in allen Lebensbereichen nachhaltig nur dann zu erreichen, wenn dem Personenkreis die Änderung eben nicht von "außen" oktoyiert bekommt, sondern aus der eigenen Einsicht heraus agiert.
Womit wir wieder beim Thema wären: Gurte abschaffen und aufs Lenkrad einen 40cm langen Dorn schrauben. Dann fährt man vorsichtig.
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Bin ich nicht uneingeschränkt der Meinung. Änderungen der Verhaltensweisen sind in allen Lebensbereichen nachhaltig nur dann zu erreichen, wenn dem Personenkreis die Änderung eben nicht von "außen" oktoyiert bekommt, sondern aus der eigenen Einsicht heraus agiert.
Also wenn mir bei jedem Geschwindigkeitsverstoß statt 30€ ein Finger abgehackt würde, würde ich ganz sicher nicht mehr schneller fahren als erlaubt. Und ein Parkticket würde ich ganz sicher auch ziehen, wenn ich 200€ statt 10€ zahlen müsste.
Gerade im Straßenverkehr funktioniert meiner Ansicht nach nichts so gut, wie anständige Strafen. Einsicht kann man im Straßenverkehr vergessen. Da gibt es ca. 300 Verletzte pro 1Mrd Personenkilometer. Macht pro Autofahrerleben ca. einen halben Verletzten (, mit 30.000 km/Jahr und 50 Jahren gerechnet). Das ist viel zu wenig, um über Einsicht eine Verhaltensänderung zu erreichen.Es mag andere Delikte geben, bei denen das nicht so gut funktioniert. Straßenverkehr ist für die meisten Menschen eine recht rationale Kosten-Nutzen-Rechnung.
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Änderungen der Verhaltensweisen sind in allen Lebensbereichen nachhaltig nur dann zu erreichen, wenn dem Personenkreis die Änderung eben nicht von "außen" oktoyiert bekommt, sondern aus der eigenen Einsicht heraus agiert.
Straßenverkehr ist für die meisten Menschen eine recht rationale Kosten-Nutzen-Rechnung.
Ich halte beide Standpunkte für problemlos vereinbar, und so wird es ja (im Prinzip) auch schon hantiert: Einerseits wird auf Information, Sichtbarmachung und den pädagogischen Effekt gesetzt - und wenn Pädagogik nicht wirkt, setzt es halt ein Bußgeld.
Bußgelder fallen in Deutschland allerdings auch für meinen Geschmack oft zu gering aus für echte Wirkung, das können andere besser - in Frankreich soll Parken auf Radwegen 135 Euro kosten, das hat gleich mal ganz anderen Bums.So, und wenn ich dann mal kurz vom einkommens- bzw. vermögensabhängigen Bußgeld träumen darf...
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Straßenverkehr ist für die meisten Menschen eine recht rationale Kosten-Nutzen-Rechnung.
Meinst Du wirklich? Gerade in Sachen Radverkehr und Verkehrssicherheit scheinen doch die meisten Entscheidungen mehr von Emotionen getrieben als ausgerechnet von Vernunft.
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in Frankreich soll Parken auf Radwegen 135 Euro kosten, das hat gleich mal ganz anderen Bums.
Genau so etwas meine ich...
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(Passt dieser Link in diese Rubrik? Ich kann Martin Randelhoffs Blog sehr empfehlen, dort geht es zu allen Aspekten von Mobilität immer sehr sachlich und sachkundig zu, auch in den Kommentaren.)
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@Kampfradler, dein Link ist kaputt.
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Gerhart:
Meinst Du mich, Kampfadler (Flugtier mit Aggressionen, nur ein "r" im gesamten Alias)? Mein Link soll nach
führen, ich habe den nochmal bearbeitet. Bitte nochmal testen, danke. -
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Radnutzung in Deutschland stagniert
ÖPNV-Anteil in Wien doppelt so hoch wie in Hamburg
In den Kommentaren unter dem zweiten Beitrag wird das Elend der Hamburger Verkehrspolitik nochmal ausführlich beschrieben. Euphemismen verbieten sich angesichts der in Vergangenheit und Gegenwart verpassten zahlreichen Gelegenheiten und Möglichkeiten.
(Ich hoffe, die Links funktionieren diesmal problemlos.)
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Fahren auf dem Gehweg: Regierung will Verkehrsregeln für Radfahrer ändern
... steht in der Kategorie »Auto« bei Spiegel online.
Und was verbirgt sich hinter der Überschrift? Die von dpa unvollständig aus der »Süddeutschen«
abgetippte Information, dass das BMVI plant, dass zukünftig »nicht nur Kinder mit dem Fahrrad auf Gehwegen fahren dürfen, sondern auch deren erwachsene Begleiter«.Oh, und welch Aufschrei der Autofahrer!!!
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Hm,
A) U8 muss Gehweg benutzen (und an Kreuzungen absteigen)
B) Ü8 aber U10 Darf Gehweg benutzen, muss aber nicht
C) Ü10 bis U16 Darf nicht auf dem Gehweg fahren
D) Ü16 darf, wenn ein U10 dabei ist (NEU)Wer erklärt das den Ü10 bis U16? Die werden doch wie bisher zu 99% illegal den Gehweg benutzen.
Grundsätzlich finde ich die Änderung gut (kam die nicht auch irgendwie aus Hamburg?), nur: Entweder sind Ü10 bis U16 "vernünftig" und dürfen auch Geschwister begleiten oder sie sind nicht vernünftig und sie gehören z.B. nicht auf den Schutzstreifen. Ich würde Die Gruppe C einfach zu Gruppe B) dazupacken.
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Bin dagegen. Ein 15 jähriger kann schon sehr ordentlich auf einem Schutzstreifen fahren (vermute ich - wir waren damals halt auf der Fahrbahn unterwegs und haben uns irgendwelche Nebenstraßen gesucht). Ein 11 jähriger mag schon in der Lage sein auf einem Schutzstreifen zu fahren (unserer könnte das nicht sauber), aber dabei noch auf ein Geschwisterkind aufzupassen geht nicht.
Damit fällt die Altersgruppe ganz sicher aus D raus und gehört auch nicht mehr in B.
Hier finde ich die Regelung völlig ausreichend. Und das Opportunitätsprinzip hervorragend. Ich kann mir keinen einzigen Polizisten vorstellen, der einen 12 jährigen Wackelradler auf dem Gehweg stoppt und sagt "sofort auf die Straße - du bist zu alt!". Das mag nach dem Gesetz so nötig sein, findet aber im wirklichen Leben nicht statt.
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Bin dagegen. Ein 15 jähriger kann schon sehr ordentlich auf einem Schutzstreifen fahren (vermute ich - wir waren damals halt auf der Fahrbahn unterwegs und haben uns irgendwelche Nebenstraßen gesucht). Ein 11 jähriger mag schon in der Lage sein auf einem Schutzstreifen zu fahren (unserer könnte das nicht sauber), aber dabei noch auf ein Geschwisterkind aufzupassen geht nicht.
Meine Eltern hatten mir schon mit 14 erlaubt ganz allein von Hagen nach Gelsenkirchen zu radeln - auf normalen Hauptverkehrsstraßen, und ohne Helm, Arm- und Knieschützer und ohne Warnwesten. Hatte ich Rabeneltern?
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Hatte ich Rabeneltern?
Nein. Früher war alles besser.
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