Fundstücke der Woche

  • https://maps.app.goo.gl/7irHgNZcj9j4Lxys5?g_st=ac

    Hier dürfte ein "Radfahrer absteigen" für Ortsfremde tatsächlich mal Wirkung entfalten. Aufgrund der Platzverhältnisse würde ich allerdings eher auf der Fahrbahn schieben... Wobei, dann kann ich auch auf der Fahrbahn fahren. Nur der Übergang von Radweg auf die Fahrbahn ist nicht so flüssig.

    Interessante Ausschilderung. Ich bin die sehr lange Essener Straße (L441) mit streetview bis Kettwig vor der Brücke gefahren. Da beginnt, allerdings auf der anderen Seite als bei deiner Streetview-Aufnahme ein Weg neben der Straße, der allerdings als Fußweg ausgeschildert ist:[Zeichen 239]

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    Fährt man von dort aus in die Richtung der von dir verlinkten streetview-Aufnahme, dann kommet man an diese Stelle, in einer Haarnadelkurve der Fußweg auf die gegenüberliegende Straßenseite wechselt:

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    Fährt man noch ein paar wenige Meter weiter und blickt zurück, dann sieht man das rechts [Zeichen 240]mit dem Zusatz [Zusatzzeichen 1012-31]. Links ist der Fußweg, der in Kettwig vor der Brücke begann, ebenfalls als Fußweg ausgeschildert.:

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    Mehrere Kilometer kommt erst mal keine weitere Ausschilderung, die noch einmal bestätigt, dass es sich um einen Fußweg handelt. Bestimmt haben sich einige Fahrradfahrer*innen schon gefragt, ob das Fußwegschild überhaupt noch aktuell ist, oder ob es sich vielleicht um einen linksseitigen Angebotsfahrradweg für zwei Fahrt-Richtungen handelt.

    Immerhin ist es so, dass der Weg ja ganz eindeutig für den Fahrradverkehr in Gegenrichtung verpflichtend vorgeschrieben ist. Nur an der von dir verlinkten Stelle ausgerechnet dort wo die Leitplanke ist und das Haus dicht an der Straße steht, da ist es für rund 50 m kein Fahrradweg, sondern reiner Fußweg. :/

    Das wird auch von der anderen Seite, also der Fußwegseite aus noch mal mit einem entsprechenden Fußwegschild [Zeichen 239] betont. Allerdings zeigt das Design, dass das Schild schon mehr als 30 Jahre dort stehen muss. 1992 lief das Design mit den naturalistisch gezeichneten Figuren aus. Seitdem gibt es die abstrakt gezeichneten Figuren.

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  • Hier dürfte ein "Radfahrer absteigen" für Ortsfremde tatsächlich mal Wirkung entfalten. Aufgrund der Platzverhältnisse würde ich allerdings eher auf der Fahrbahn schieben... Wobei, dann kann ich auch auf der Fahrbahn fahren. Nur der Übergang von Radweg auf die Fahrbahn ist nicht so flüssig.

    „Wenn ich groß bin, werde ich mal ein Radweg“ - und das auch vor und nach der Emgstelle. Wie kann man da überhaupt eine Benutzungspflicht anordnen trotz fehlender Stetigkeit?

  • Zumal noch mit extra Mofa-Freigabe. Konnte man früher und seit dem hat's keinen mehr gekümmert. Wie das eben so ist.

    Aus eigener Erfahrung halte ich Kettwig übrigens für ein lokales Phänomen. Das ist der einzige Ort, den ich kenne, wo ich mit Sicherheit vorhersagen kann, dass ich wenn ich dort unterwegs bin, garantiert mehrfach unangenehm dicht überholt werden werde.

  • Interessante Ausschilderung. Ich bin die sehr lange Essener Straße (L441) mit streetview bis Kettwig vor der Brücke gefahren.

    Was an der Straße auch interessant ist, ist dass sie, wenn ich mich recht erinnere, zu großen Teilen, wenn nicht sogar komplett, mit durchgezoger Mittellinie daherkommt.

  • Was an der Straße auch interessant ist, ist dass sie, wenn ich mich recht erinnere, zu großen Teilen, wenn nicht sogar komplett, mit durchgezoger Mittellinie daherkommt.

    Stimmt, es gibt nur wenige kurze Abschnitte mit unterbrochener Mittelleitlinie, aber es gibt unterschiedliche Straßenbreiten. Zum Teil längere Abschnitte mit 10,00 m Breite, da wäre dann ein Überholen eines langsam fahrenden Zweirades (Fahrrad, Mofa) trotz durchgezogener Mittelleitlinie möglich. Ansonsten ist es natürlich auch möglich, mit Fahrrad oder Mofa mal kurz anzuhalten, um eine Autoschlange vorbeiziehen zu lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (5. August 2024 um 16:12) aus folgendem Grund: trotz durchgezogener Mittelleitlinie

  • Gemeinsamer Geh- und Radweg. Wie man im Hintergrund erkennt, ist der Weg im Verlauf durch eine weiße Mittellinie getrennt.

    Ist da jemand nachträglich auf den schlauen Gedanken gekommen, dass ein Fahrstreifen nicht breit genug ist für Gegenverkehr?

    Über diese Frage hatte ich mir heute Morgen auf einem ähnlichen Weg Gedanken gemacht, der als getrennter Geh- und Radweg (Radfahrer links) ausgeschildert ist, als ich hinter einem anderen Radfahrer herfuhr. Der hatte jetzt kein Mountainbike mit besonders breitem Lenker, aber er nahm eigentlich den kompletten Fahrstreifen ein. Die Weghälften dort können eigentlich nicht viel breiter als 1,00 bis 1,20 m sein. Es handelt sich aber um einen Zweirichtungsradweg.

    Nun hat ein eigenständiger Weg ja keine Benutzungspflicht, aber wenn man ihn benutzt, sollte man doch erwarten können, dass das rechtskonform möglich ist? Bei Gegenverkehr ist man aber faktisch gezwungen, auf den Gehweg auszuweichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Silence (7. August 2024 um 15:25)

  • Bei t-online fand ich einen Artikel über sogenannte "Elefantenrennen". Darin heißt es:

    "Sie sind nicht immer zu vermeiden, führen bei vielen Autofahrern vor allem auf zweispurig ausgebauten Autobahnen zu Frust: Überholmanöver von Lkw, die sogenannten Elefantenrennen. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit der Brummis von 80, allerhöchstens 100 km/h, des hohen Gewichts und der nur zähen Beschleunigung der Kolosse kann sich das Ganze ziemlich in die Länge ziehen. Teilweise sogar mehrere Minuten."

    Sonst drohen Strafen: So lang darf das Überholen bei einem Lkw eigentlich dauern
    Überholende Lkw rufen immer wieder Frust hervor. Doch wie lange darf der Vorgang überhaupt dauern – und welche Strafen drohen Fahrern bei Elefantenrennen?
    www.t-online.de

    Habe ich da irgendwas bisher übersehen? Ich bin immer davon ausgegangen, dass für LKW's bei Tempo 80 km/h Schluss ist. Wo steht das eigentlich genau in der StVO. Und steht da was davon, dass LKW's auf Autobahnen ausnahmsweise auch mal Tempo 100 fahren dürfen?

  • Bei einer Streetview-"Fahrt" durch São Paulo entdeckt: ein Volksbus

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    Habe ich in Deutschland noch nirgends gesehen. Mercedes-Omnibusse dagegen viele, z. B. der in Hamburg: