• Hier noch ein paar Fotos aus den betroffenen Gebieten: https://www.facebook.com/beu.kuester/posts/4079636838752814

    Einige Strecken und Stellwerke ließen sich wohl bereits wieder in Betrieb nehmen, andere sind schlichtweg nicht mehr vorhanden.

    Bei der Bahn rauscht die Bettungsreinigungsmaschine alle 7 Jahre oder so durch und danach siehts wieder pikobello aus.

    Hmm, das halte ich für ein bisschen optimistisch formuliert. Denn wenn dann mal gebaut wird, dann dauert das rein gefühlt Ewigkeiten. Die Hamburger Verbindungsbahn wird doch seit Jahren in den Sommerferien und um Weihachten herum Schritt für Schritt saniert, da fahren dann für ein paar Tage bis ein paar Wochen keine Züge mehr und das wiederholt sich dann ein paar Mal, bis man nach ein paar Jahren komplett durch ist. Die Gebirgsbahn von Lüneburg nach Soltau wird ja auch Schritt für Schritt saniert und ist dann mehr oder weniger regelmäßig für zwei bis vier Wochen unterbrochen, damit dort dann ein paar Kilometer Strecke saniert werden. Bei einer Straße gibt es in der Regel eine Umleitung, die im schlechtesten Fall durch ein überfülltes Wohngebiet führt. Bei der Bahn wird der Betrieb für den Zeitraum quasi eingestellt (und bei der Verbindungsbahn wird dann der RE 70 über die Verbindungsbahn geschoben).

  • Nun ja, früher bei der Bundesbahn hat man häufig "unter dem rollenden Rad" saniert: ein Gleis frei, das andere wurde bearbeitet. Mit eigenem Personal. Der Fahrplan wurde weitgehend eingehalten.

    Dann kam der Autozulieferer Herr Dürr und der Verkehrsminister Wissmann (danach Autolobbyist) und haben die "Behördenbahn" verunglimpft, privat sei doch viel besser und effizienter.

    Also wird jetzt mit Fremdpersonal gearbeitet (die Zahl der tödlichen Unfälle ist seitdem drastisch gestiegen, weil die eingesetzten Kräfte nicht so qualifiziert sind und an der Schulung gespart wird), und weil das nicht mehr so geschmeidig im eigenen Haus erledigt wird, sondern getrennt ist, entscheidet man sich immer öfter für die radikale Lösung: Strecke komplett zumachen, und dann ohne Zugverkehr arbeiten.

  • Das Ende einer Ära regelmäßiger Ratespiele und zeitraubender Buchungsprozesse: Wenn in der Reiseauskunft Verbindungen mit Fahrradmitnahme gesucht werden, zeigt die Reiseauskunft seit dem Update von heute morgen endlich die Verfügbarkeit reservierbarer Fahrradstellplätze an. Das erfuhr man bislang erst im allerletzten Buchungsschritt, wenn es plötzlich hieß: Schade, alle Fahrradstellplätze sind belegt.

    So richtig der Hit ist das natürlich nicht, weil beispielsweise für den Metronom mit seinem üppigen Platzangebot keine Fahrradstellplätze mehr angezeigt werden. Das Ding kennt wohl nur die reservierungspflichtigen Stellplätze und zeigt darum fälschlicherweise keine freien Stellplätze mehr an.

  • Das Ding kennt wohl nur die reservierungspflichtigen Stellplätze und zeigt darum fälschlicherweise keine freien Stellplätze mehr an.

    hm. Das ist so ein bisschen "falsch, aber doch richtig"

    wenn nix zum reservieren ist, können auch keine freien Plätze dargestellt/erfasst/ausgewiesen werden.

    Andererseits wäre vllt. ein 3. Symbol besser:

    - freie reservierbare Plätze

    - alle reservierbaren Plätze belegt

    - nicht reservierbare Plätze vorhanden, Auslastung unklar, bitte beachten Sie, dass Sie keinen Anspruch auf Beförderung haben

  • weniger Velo, mehr "oh man, Bahn!"

    ich pendle ja regelmäßig zw. Erlangen und Jena.

    Es fährt ein RE, mit dem ich ohne Umstieg durchfahren kann.

    Kostenpunkt: 22,- mit dem Franken-Thüringen-Ticket.

    Bahncard-Ermäßigung: keine

    Weil ich aber für einige Fernfahrten im Jahr doch eine BC25 hab, die aber auf der Relation nicht nutzen kann, ärgere ich mich ein wenig.

    Ergebnis:

    Ich buche eine Fahrt in die Pampa mit einem ICE-Anteil zu einer Tagesrandzeit. da zahl ich dann mit 7 Tagen Vorlauf 17,90 EUR.

    Die ICE-Fahrt trete ich nicht an. Für den RE-Teil gilt keine Zugbindung.

    4 EUR gespart.

    ja, wenn ich krank werde oder die Welt untergeht, ist das Ticket weg... :rolleyes:8)

  • Oh je:

    Deutsche Bahn: Die Grünen und FDP wollen die Bahn zerschlagen
    Das Ende der Bahn, wie wir sie kennen: Grüne und FDP wollen mehr Wettbewerb auf der Schiene. Die kleinen Parteien haben einen Plan, wie sie die widerstrebende…
    www.spiegel.de

    Ich habe gewisse Bedenken, ob das grundsätzlich eine tolle Idee ist, allerdings fehlen mir dazu auch die tieferen Kenntnisse in dieser Materie. Das mit dem Wettbewerb klappt ja momentan nicht so richtig, wenn ich mir die Probleme bei Abellio ansehe — oder erixX hier nebenan im niedersächsischen Heidekreuz, dem vor dem Betreiberwechsel im Dezember schon mal das Zugpersonal weggelaufen ist und darum Busse statt Bahnen verkehren.

    Mal ganz davon abgesehen, dass jeder Betreiberwechsel für die Fahrgäste mit einem Haufen Uneinnehmlichkeiten einhergeht: Wenn in Schleswig-Holstein die Netze künftig mit Akku-Triebwagen von drei verschiedenen Betreibern befahren werden sollen, oh je, ehrlich: Da kann man als Pendler froh sein, für Notfälle ein Auto auf Betriebstemperatur vorzuhalten.

    Naja. Bei den Plänen von FPD und Grünen bin ich ja mal gespannt, ob es denn künftig überhaupt mit einer einzelnen Fahrkarte unterwegs sein kann oder ob ich nicht doch wieder wie vor fünfzig Jahren für jede Fahrt bei jedem Betreiber eine eigene Fahrkarte brauche. Ich habe bislang jedenfalls nicht den Eindruck, dass Flixtrain und die Deutsche Bahn ein nennenswertes Interesse daran hätten, eine gemeinsame Fahrkarte zu verkaufen, mit der ich mit dem Flixtrain von Berlin nach Hamburg fahren kann und mit der DB Fernverkehr weiter nach Bremen.

  • Stell Dich auf das Schlimmste ein.

    Einen Wettbewerb im Sinne von "wenn mir Laden X nicht passt, gehe ich zehn Meter weiter bei Laden Y einkaufen" gibt es ja auf der Schiene nicht. Sondern: Da schreibt der Staat vor, dass der Regionalverkehr im Bundesland A an mindestens 3 verschiedene Anbieter gehen muss, selbst wenn es sich nur um eine Stadt handelt - nach dem Motto "auf der Stadtbahn fährt Firma A, auf der Ringbahn Firma B, auf Nord-Süd Firma C". Irre. Und im jeweiligen Gebiet gibt es dann nur diesen Anbieter. Das ist so, als gäbe es in BaWü nur Lidl, in Bayern nur Rewe, in NRW nur Aldi, in Hamburg nur Edeka ... und es wäre verboten, dass Edeka in München einen Laden aufmacht. Das ist "Wettbewerb auf der Schiene".

    Woran die Liberallalas und die etwas schrägen Grünen allerdings anknüpfen können, ist die qualitativ fragwürdige und in der B-Note unterirdische (arrogante bis unverschämte) Politik der DB, weshalb der Ruf "entreißt den Saboteuren und Versagern im Bahntower das Netz!" durchaus auf Zustimmung stößt. Da könnte ich jetzt stundenlang drüber schreiben, aber wir sind hier ja im Radverkehrsforum ...

    Wer weiterlesen mag:

    Konzepte für Schienenverkehr: Die Mär vom rettenden Wettbewerb
    Konzepte für Schienenverkehr: Private Bahnunternehmen konkurrieren im Fernverkehr, das Schienennetz bleibt staatlich? Der rettende Wettbewerb: ein Mythos.
    www.kontextwochenzeitung.de
  • Habe erst letztes Wochenende erst wieder gelernt, wie gut die Fahrradmitnahme in solchen Verkehrsverbundmelangen funktioniert:

    Einmal Chemnitz Hbf nach Dresden Hbf. Der Fahrkartenautomat in Chemnitz bietet unter Sonderkarten eine Fahrradkarte und präsentiert beim Klick darauf einen bildschirmfüllenden Hinweis, dass die Fahrradmitnahme in den Zügen der DB kostenlos sei. Einzige Option: Schließen und zurück ins Startmenü. Also ohne Sonderticket in die Bahn.

    Dort habe ich dann bei der Kontrolle erfahren, dass man ab Tharandt oder Freital, also zwei Stationen vorm Ziel, in die Fänge irgendeines elbischen Verkehrsverbundes gerät, dessen Zug man zwar gar nicht nutzt, der aber Fahrräder extra berechnet. Also nochmal 6 EUR für ein Tagesticket obendrauf, das man 10 Minuten später sowieso wegschmeißt.

    Mit dem Auto wäre man mindestens diese 10 Minuten schneller da gewesen und hätte allein und selbst mit 30ct/km gerechnet höchstens das gleiche bezahlt; das Fahrrad dabei weich gebettet im Kofferraum statt im Multifunktionsabteil mit Kratzergarantie ...

  • Falls jemand bei der komplizierten Buchung eines Fahrradtickets mal das falsche kaufen sollte, ist das jetzt auch kein Problem mehr: Sparpreise können nun binnen zwölf Stunden wieder storniert werden:

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  • Das ist sicher auch für Firmenkunden sehr hilfreich. Denn die Bahn mag ohnehin keine Fahrräder im Fernverkehr. Erst recht nicht auf Dienstreisen.

    Hier meine Korrespondenz dieses Sommers:

    Bitte um Ergänzung "Fahrradmitnahme" im Buchungsportal für Firmenkunden (14.08.2021)

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zu (nicht nur) meiner Überraschung existiert die Buchungsoption „Fahrradmitnahme“ im Firmenkundenportal der DB nicht.

    Konkretes Anliegen: Dienstreise Jena-Dresden und zurück. Hinweg mit Besuch bei Verwandtschaft in zwei Radetappen, Rückweg mit der Bahn. Um zur Erhaltung des spärlichen Fernverkehrsangebots für unsere Stadt beizutragen, buche ich also den einzigen ICE, der überhaupt noch nach Jena fährt. Ich muss online buchen, da dort die Firmenkreditkarte hinterlegt ist. Und hinterher zum Reisezentrum wetzen und auf gut Glück hoffen, dass für die gebuchten Züge noch eine Fahrradreservierung möglich ist. Denn an der Service-Hotline war kein Durchkommen.

    Ich bitte Sie, die Option „Fahrradmitnahme“ auch für Firmenkunden freizuschalten, in gleicher Weise wie für Privatkunden.

    Wir leben im Jahr 2021, im April hat das Bundeskabinett einen neuen Nationalen Radverkehrsplan herausgegeben. Zu den dort formulierten Leitzielen gehören

    Arbeitgeber, die das Fahrrad zum Verkehrsmittel der Wahl für ihre Beschäftigten / für Arbeitswege machen.

    Bitte unterstützen Sie die diesbezüglichen Bemühungen von Politik und Wirtschaft und beseitigen Sie damit auch die Ungleichbehandlung der Firmenkunden gegenüber Privatkunden!

    Hallo, gibt es bei bahn.business eine Möglichkeit, online mit dem Ticket eine... | DB Service-Community
    Wie kann ich eine Fahrradmitnahme über meinen Account organisieren, oder welche Alternativen habe ich?
    community.bahn.de

    Mit freundlichen Grüßen, ...

    ---

    Ihr Hinweis zur Buchung der Reiseunterlagen (28.08.2021)

    Ihre Nachricht vom: 14. August 2021

    Unser Zeichen: 1-142066856150

    Sehr geehrter ...

    vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir wurden gebeten Ihnen zu antworten.

    In den letzten Wochen haben uns sehr viele Zuschriften erreicht, so dass wir erst jetzt Ihre E-Mail reagieren. Bitte entschuldigen Sie.

    Es tut uns leid, dass Sie bei der Buchung der Reiseunterlagen hatten.

    Über Ihre Anregung haben wir uns gefreut und danken Ihnen herzlich dafür. Die Rückmeldungen unserer Kunden helfen uns dabei, unser Angebot kontinuierlich zu verbessern.

    Zur Information und internen Prüfung haben wir Ihr Schreiben dem verantwortlichen Fachbereich zur Verfügung gestellt.

    Bitte zögern Sie nicht, uns Ihre Hinweise auch künftig mitzuteilen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Team vom Kundendialog

    P.S.: Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik sind wir jederzeit gern unter 030 2970 für Sie da. Einen persönlichen Ansprechpartner erreichen Sie rund um die Uhr. Nennen Sie unmittelbar nach der Begrüßung das Stichwort Kundendialog.

  • Was für eine schwafelnde Antwort aus Allgemeinplätzen und Marketing-Sprech, die es offenbar nicht einmal schafft, beim "copy and paste" Worte nicht auszulassen.

    Ja, gerade wegen der Auslassungen habe ich die Antwort meinen Kollegen mal in der Mittagspause vorgelesen. Mit passender Betonung. ^^

  • Das is jetzt ein Scherz, oder? :S

    Simpsons

    Ich muss mich korrigieren, sie heißt Maren. Aber egal ...

    Zitat

    Ihre Nachricht vom: 9. Oktober 2020 Unser Zeichen: 1-135... Sehr geehrter Herr ..., vielen Dank für Ihr Schreiben. Mit Bedauern haben wir gelesen, dass Sie mit unserer Antwort nicht zufrieden sind. Am 30. September 2020 konnten wir Ihnen nicht die komplette Speisenauswahl bieten - das tut uns sehr leid. Ihre Verärgerung darüber verstehen wir völlig und es tut uns leid, dass wir Ihnen nicht das angenehme Reiseerlebnis bieten konnten, das Sie selbstverständlich erwartet hatten. Bei der Belieferung der Bordgastronomie wird zwischen A-, B- und C-Artikeln unterschieden. https://inside.bahn.de/belieferung-bordrestaurant/ Sehr geehrter Herr ..., wir versichern Ihnen, dass wir Ihre Kritik bereits gewissenhaft erfasst haben. Die Hinweise unserer Kunden nutzen wir zur internen Auswertung. Wir hoffen, dass wir Sie bei einer künftigen Reise wieder mehr von unseren Leistungen überzeugen können. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Maren Reinsch Leiterin Kundendialog

  • Ausdrücklich keinen Einfluss soll diese Maßnahme auf die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken haben. Das glaube ich auch sofort: Weder auf der Stummel-Reaktivierung von Wrist nach Kellinghusen noch von Bergedorf nach Geesthacht noch droben zwischen Kiel-Oppendorf bis Schönberger Strand geht es nennenswert voran, da kann kaum noch was verzögert werden.

    2,8 Kilometer misst die zu reaktivierende Strecke von Wrist nach Kellinghusen, auf der eigentlich seit 2015 schon wieder Züge rollen sollten. Dann wurde 2025 geplant, nun verzögert sich die Reaktivierung mindestens bis 2027, eventuell auch noch deutlich länger: Der Bau einer neuen Brücke ist komplizierter als gedacht: https://www.nahverkehrhamburg.de/reaktivierung-…e-jahre-193205/

    Ein paar Fotos von der Strecke gibt es hier:


    [album='107'][/album]

  • Gleiches Bundesland, aber andere Ecke: Die 14 Kilometer lange Strecke von Geesthacht nach Hamburg soll eigentlich ebenfalls wieder reaktiviert werden. Mit bis zu siebentausend Fahrgästen pro Tag wird gerechnet, die Strecke ist noch vorhanden und noch nicht einmal stillgelegt, allein: Wer will’s bezahlen?

    Das Land Schleswig-Holstein nicht: https://www.nahverkehrhamburg.de/bahnanschluss-…-zahlen-193364/

    Ein paar Fotos vom Zustand der Strecke gibt es hier: Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn