• Gietinger bei 3:00 mit dem Vorschlag: Bahn in der Fläche ausbauen

    Bei 3:10 weist Monheimn darauf hin, dass Großprojekte wie Stuttgart 21 viele Planungskapazitäten und finanzielle Mittel binden, sodass keine Investitionen mehr zur Verfügung stehen, um andernorts den Bahnverkehr in der Fläche auszubauen.

    Bei 3:51 fordert Knoflacher kostenträchtige Großprojekte stoppen und dafür ganz viele kleine Projekte verwirklichen, sodass die Bahn wieder endlich wieder für alle eine nutzbare Alternative der Verkehrswende wird.

    Bei 4:30 sagt Knoflacher, er würde die Bahn zur Flächenbahn ausbauen.

    Bei 5:30 weist Knoflacher auf Versäumnisse in der Vergangenheit hin.

    Bei 6:05 will Monheim den zweispurigen Ausbau, wo die Bahn nur einspurig ist und das komplette Netz elektriseren. Monheim kritisiert die gegenwärtige Zielsetzung der Deutschen Bahn so: Wir streben 3000, 4000 km ganz tolle Bahn an und der Rest guckt in die Röhre.

    Bei 6:40 fordert Knoflacher, die Zahl der Bahnhöfe zu erhöhen.

    Kann sein, ich hab' was Wichtiges vergessen, was von Hermann Knoflacher, Heiner Monheim, Klaus Gietinger gesagt wird. Oder was anderes Wichtiges. Bitte ergänzen!

    Die Tendenz ist klar: Statt Höchstgeschwindigkeit lieber eine Bahn, die überall hinkommt. Was in diesem Zusammenhang leider nicht angesprochen wird: Der Flugverkehr wird gegenwärtig von vielen Entscheidungsträgern als das absolute Nonplusultra betrachtet, deshalb diese einseitige Fixierung auf Höchstgeschwindigkeitsprojekte, nämlich um den Fluggesellschaften Kunden abzujagen.

    Wer sich für das viele Zuhören mit einem spannenden Finish belohnen will, oder wer die Redebeiträge überspringen will: Ab 7:00 wird's spannend!

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    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (18. Mai 2024 um 14:30) aus folgendem Grund: Fehler krorrigiert

  • "BERLIN taz | Im Jahr 2025 wird der deutsche Staat voraussichtlich auf 6 Milliarden Euro an Einnahmen verzichten, wenn er an den bestehenden Steuervergünstigungen für Flüge festhält. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Umweltdachverbands Transport & Environment (T&E).

    Im vergangenen Jahr sind dem Fiskus der Studie zufolge durch die Vergünstigungen bereits rund 4 Milliarden Euro entgangen. „Mit vier Milliarden Euro ließen sich mehr als 100 neue ICEs pro Jahr anschaffen oder die Schiene könnte mit dem siebeneinhalbfachen Budget und damit deutlich höherem Tempo digitalisiert werden“, rechnet Jacob Rohm von der Umweltorganisation Germanwatch vor, die Mitglied bei T&E ist. Bei dieser Berechnung wird ein Preis von bis 35 Millionen Euro für einen ICE zugrunde gelegt."

    taz vom 12.7.23

    Steuervergünstigungen für die Luftfahrt: Staat verzichtet auf Milliarden
    Umweltorganisationen fordern, dass die Regierung für Flüge Steuervergünstigungen streicht. Die möglichen Einnahmen sind sehr hoch.
    taz.de
  • Ich fahre jetzt am Sonnabend mit einem fast leeren InterCity nach Köln und am Montag um 5:55 Uhr mit einem Sprinter zurück nach Hamburg. Dass in den Sprinter zwischendurch keiner einsteigen kann, der mein Fahrrad nerven möchte, macht die frühe Uhrzeit locker wett.

    Nö. Am Montag fahre ich nicht um 5:55 Uhr zurück.

  • Es gibt von Köln Flughafen nach Hamburg ZOB eine Busverbindung, bei der Du zwei Stunden früher aufbrechen müßtest, um eine Stunde später als mit Deiner ursprünglich geplanten Zugverbindung anzukommen. Sie dauert also insgesamt knapp 7 Stunden.

    Indes überwögen für mich die Vorteile:

    - keine überforderten Mamas mit blökenden Kleinkindern und überdimensionierten Kinderwagen, die einem den Fahrradstellplatz blockieren

    - dasselbe gilt für Fahrgäste mit überdimensionierten Koffern o.ä., die dann in Zugabteilen am anderen Zugende verschwinden

    - kurzfristige Ausfälle und Umbuchungen kommen zwar vor, sind aber recht unwahrscheinlich. Wenn doch, dann gilt die angebotene Alternative automatisch auch für das Fahrrad

    - die vorhandene Toilette ist zwar kleiner, aber im Gegensatz zur Bahn grundsätzlich benutzbar

    - der persönliche Erscheinungszwang in einem Reisezentrum zur Klärung der Fahrradmitnahme entfällt

    - gebucht ist gebucht, die Fahrradmitnahme ist kein Angebot unter Vorbehalt

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Fernbusse sind eine sinnvolle Alternative zur Bahn, habe ich leider in letzter Zeit häufiger nutzen dürfen wegen irgendwelcher kurzfristiger Streiks und so'nem Bla. Fahrradmitnahme erfordert halt, dass man die Kostbarkeit aus der Hand gibt und dem Busfahrenden vertraut, dass er das Gerät ordnungsgemäß anbringt.

    Und: Mir wurde meine Reisetasche an Heiligabend 2015 aus dem Gepäckfach geklaut. Man hat leider keine Kontrolle mehr darüber, wer an das Gepäckfach geht, wenn man die Tasche abgegeben hat, und kann höchstens bis zum Schließen des Faches danebenstehen und aufpassen. Dann muss man allerdings den letzten verfügbaren Sitz nehmen, der noch frei ist...

    Ach, irgendwie ist Reisen abseits von Autofahren echt anstrengend. Mein Freund ist bekennender Autofahrer und dann fährt man halt zwei Stunden später los, um dem Sonntagabendheimkehrerstau zu entgehen. Ganz einfach. Und für zwei Leute lohnt sich finanziell und zeitlich die Zugfahrt nach Berlin einfach nicht... Traurig, was die Bahn da grundsätzlich verbockt.

  • Fernbusse sind eine sinnvolle Alternative zur Bahn, habe ich leider in letzter Zeit häufiger nutzen dürfen wegen irgendwelcher kurzfristiger Streiks und so'nem Bla. Fahrradmitnahme erfordert halt, dass man die Kostbarkeit aus der Hand gibt und dem Busfahrenden vertraut, dass er das Gerät ordnungsgemäß anbringt.

    Im Falle, dass der Verkehrssektor tatsächlich nachhaltig gestaltet werden sollte, muss vermutlich verstärkt auf Omnibusverkehr auch für Fernreisen zurückgegriffen werden. Privater KFZ-Verkehr wäre dann nicht mehr möglich. Das wäre allerdings auch nicht weiter schlimm, denn die Straßen wären ja nach wie vor vorhanden. Und nur ein Bruchteil davon reicht aus, um einen sehr guten Omnibusfernreiseverkehr zu gewährleisten, solange der Bahnverkehr halt braucht, um im notwendigen Umfang ausgebaut zu werden. Das wird vermutlich länger als ein Jahrzehnt oder gar zwei Jahrzehnte dauern. So lange könnte Omnibus-Fernreiseverkehr den Personenverkehr gewährleisten.

  • Man kann sich Plätze bei der Buchung reservieren. Das mache ich immer. Man kann sich sogar den Nachbarsitz freikaufen, wenn man das möchte.

    Stümmt, gut, dass das erwähnt wird :) Leider bin ich finanziell gerade nicht so gut aufgestellt und versuche, jeden Cent zu sparen. Aber sicher immer noch günstiger als spontan gekaufte Bahntickets...

  • Ach, irgendwie ist Reisen abseits von Autofahren echt anstrengend. Mein Freund ist bekennender Autofahrer und dann fährt man halt zwei Stunden später los, um dem Sonntagabendheimkehrerstau zu entgehen. Ganz einfach. Und für zwei Leute lohnt sich finanziell und zeitlich die Zugfahrt nach Berlin einfach nicht... Traurig, was die Bahn da grundsätzlich verbockt.

    Ich versuche das Eingezwängt sein in einer engen Fahrgastzelle möglichst zu vermeiden. Günstige Tickets zum Beispiel für eine Zug-Fahrt von Hannover nach Berlin für zwei Personen etwa eine Woche im Voraus gibt es für um die 100 Euro und die Fahrt dauert unter zwei Stunden. Aber mit Fahrradmitnahme wird es dann vermutlich schwieriger. Es sei denn Faltrad. Je nach Auto ist es aber auch nicht unbedingt einfach möglich ein Fahrrad mitzunehmen.

  • Ich versuche das Eingezwängt sein in einer engen Fahrgastzelle möglichst zu vermeiden. Günstige Tickets zum Beispiel für eine Zug-Fahrt von Hannover nach Berlin für zwei Personen etwa eine Woche im Voraus gibt es für um die 100 Euro und die Fahrt dauert unter zwei Stunden. Aber mit Fahrradmitnahme wird es dann vermutlich schwieriger. Es sei denn Faltrad. Je nach Auto ist es aber auch nicht unbedingt einfach möglich ein Fahrrad mitzunehmen.

    Ich muss aber erstmal eine halbe Stunde zum Hamburger Hbf fahren. Und vom Berliner Hbf zu Mama dauert's auch nochmal eine Dreiviertelstunde. Und da die UBahn in Hamburg manchmal lustig fährt, muss man mindestens eine Verbindung früher einplanen und hat so dann evtl. eine Wartezeit von 20min am Hbf. Schwupps, ist man mit dem Auto von Haustür zu Haustür schneller...

    Und Auto ist leider immer noch seeeehr viel günstiger, wenn man zu zweit oder sogar (mit meiner Schwester) zu dritt fährt. Die Bahn ist preistechnisch einfach nicht konkurrenzfähig, was mich sehr ärgert. Ich würde Bahnfahrten definitiv bevorzugen, weil ich da lesen kann, Pinkelpausen nicht mit anderen absprechen muss und mehr Beinfreiheit habe...

  • Und Auto ist leider immer noch seeeehr viel günstiger, wenn man zu zweit oder sogar (mit meiner Schwester) zu dritt fährt. Die Bahn ist preistechnisch einfach nicht konkurrenzfähig, was mich sehr ärgert. Ich würde Bahnfahrten definitiv bevorzugen, weil ich da lesen kann, Pinkelpausen nicht mit anderen absprechen muss und mehr Beinfreiheit habe...

    Das kann schlicht und einfach deshalb nicht stimmen, weil dann Menschen ohne Auto alle verarmt sein müssten, da sie ja auf die teure Bahn angewiesen sind.

    Bei Vergleichsberechnungen werden oft jede Menge versteckte Kosten vergessen beim Auto, wie z. B. Anschaffungskosten, KFZ-Steuer, Hauptuntersuchung alle zwei Jahre, Fahrzeugreinigung, Parkplatz, Bußgelder, Unfallkosten etc.. Die kommen zusätzlich zu den Spritkosten, Wartungskosten, Versicherungskosten obendrauf. Nicht eingepreist sind in der Regel auch die Kosten für die Fahrerin oder den Fahrer. Die oder der arbeitet ja bei einer Autofahrt quasi ehrenamtlich.

    Und dann kommen ggf. noch die Anschaffungskosten für einen Fahrradgepäckträger dazu und die daraus resultierenden zusätzliche Spritkosten. Außerdem Montage-Zeiten und Lagerkosten, um den Fahrradgepäckträger anzubauen und wieder abzubauen und zwischendurch aufzubewahren. (Danke für den Hinweis krapotke, wir müssen zeitgleich getippt haben.)

    Hier ein Link zu einem Video, den ich auf der Internetseite der Bahn entdeckt hatte:

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  • Ullie Es gibt reversible Trägersysteme für KFZ, die einen unkomplizierten Transport von bis zu vier Rädern ermöglichen. Gerade bei Urlaubern sieht man diese häufiger. Bei Vans oder Wohnmobilen oft auch gleich fest installiert.

    Bei Wohnmobilen entstehen Stellplatzkosten, wenn man sie nicht auf dem eigenen Grundstück (was man auch einpreisen müsste) oder einfach am Fahrbahnrand abstellt. Eine Unsitte, die in den letzten Jahren leider zugenommen hat und die von den Behörden geduldet wird, bzw. die Gesetzeslage gibt es nicht her, dagegen wirksam vorzugehen. Auch normale PKW parken oft kostenlos am Straßenrand, müsste man eigentlich auch irgendwie einpreisen bei einer Vergleichsberechnung. Bei Wohnmobilen finde ich es aber besonders dreist, weil die oft über mehrere Tage oder Wochen abgestellt werden. Auf der einen Seite jammern, ich bin täglich auf das Auto angewiesen, auf der anderen Seite stehen Wohnmobile oft wochenlang unbewegt am Fahrbahnrand.

    Im gezeigten Fall entstünden außerdem noch Falschparken-Ordnungsgelder, wenn denn der Verkehrsaußendienst effizient dagegen vorginge. Macht das Autofahren natürlich auch billiger als es eigentlich wäre. Da könnte ich bei einer Vergleichsrechnung ja auch hergehen und sagen: Fahr ich halt schwarz mit der Bahn, das ist dann auch billiger. Die Gepäckhalterung an dem hellblauen Wohnmobil hat das Fahrzeug übrigens ziemlich regelmäßig dran, so weit ich das beobachten konnte. Ebenso wie manche andere Wohnmobile dauerhaft Halterungen mit Zusatzstauraum angebaut haben, sodass man beim Straße queren besser einen Helm trägt:

    Dass diese Dinger "reversibel" sind, hat sich anscheinend noch nicht überall herumgesprochen. Oder ist das hier auf dem Foto eine Halterung von der Sorte "fest installiert"?X/

    4 Mal editiert, zuletzt von Ullie (22. Mai 2024 um 13:09)

  • Nachdem das simpel Radlträger sind, auf die man natürlich auch Kisten, Kinderwagen, Rollatoren, etc montieren kann, entsprechen die in der Regel der StVZO (Breite, Überstand), und können an Transporter und PKW legal gefahren werden.

  • Ullie Es gibt reversible Trägersysteme für KFZ, die einen unkomplizierten Transport von bis zu vier Rädern ermöglichen. Gerade bei Urlaubern siehtman diese häufiger. Bei Vans oder Wohnmobilen oft auch gleich fest installiert.


    Nachdem in der Regel eine mehrköpfige Familie die Radtransportmöglichkeiten der Bahn und auch der Fernreisebusse sprengt, bleibt einem gar nichts anderes übrig, als die Dinger selber zu transportieren. Es scheitert ja schon oft an der Buchung, wenn es keine Direktverbindung gibt.

  • Bei Vergleichsberechnungen werden oft jede Menge versteckte Kosten vergessen beim Auto..

    Die man auch ignorieren kann, wenn man nur bei Bedarf ein Auto mietet. Selbst für hochwertige Autos + eine komplette Tankfüllung, zahlt man für ein Wochenende unter 200€. Dafür kriegt man volle Flexibilität bei Hin- & Rückreise, nur angenehme Mietreisende und meistens dann doch eine Zeitvorteil.

  • Die man auch ignorieren kann, wenn man nur bei Bedarf ein Auto mietet. Selbst für hochwertige Autos + eine komplette Tankfüllung, zahlt man für ein Wochenende unter 200€. Dafür kriegt man volle Flexibilität bei Hin- & Rückreise, nur angenehme Mietreisende und meistens dann doch eine Zeitvorteil.

    Ein Wohnmobil kann man mieten, oder mit einem eigenen das ganze Jahr für lau den Stadtteil zuparken:

    Bei Off in Ahlten bei Hannover kann man so was mieten. Zum Beispiel: Ein Wohnmobil für gerade mal 65 € pro Tag.

    Ich bin mir nicht sicher, wo die ihre Wohnmobile abstellen, wenn sie sie gerade mal nicht vermieten. Auf googlemaps sieht es so aus, als stünden die auf dem Firmengelände.

    Google Maps
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    www.google.com

    Allerdings frage ich mich, warum das trotz der geringen Mietkosten dann so wenige machen, ein Wohnmobil mieten, und dafür andererseits so viele mit ihren riesigen "Elbkähnen" den Stadtteil zuparken, und zwar nicht nur eben mal kurz für's Einladen, sondern das ganze Jahr über abzüglich ein paar Tage Urlaub an denen sie damit wegfahren.

  • Ich hatte eigentlich von Miet-PKW als Alternative zu Bahnfahrten geschrieben.

    Bei den Wohnmobilien vermute ich, dass man sowas vieleicht einmal mietet um zu sehen ob diese Art zu Reisen einem zusagt. Und sollte dem so sein, kauft man sich dann eher etwas was genau zu den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben passt und nicht so 0-8-15-Standardmodell wie es die Vermieter haben.

  • Ich hatte eigentlich von Miet-PKW als Alternative zu Bahnfahrten geschrieben.

    Bei den Wohnmobilien vermute ich, dass man sowas vielleicht einmal mietet um zu sehen ob diese Art zu Reisen einem zusagt. Und sollte dem so sein, kauft man sich dann eher etwas was genau zu den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben passt und nicht so 0-8-15-Standardmodell wie es die Vermieter haben.

    Mein Eindruck ist, dass nicht wenige, die sich das kaufen, das Fahrzeug einfach am Fahrbahnrand abstellen, um die Kosten für einen Stellplatz zu sparen. Ähnlich wie beim Auto, aber da hat man sich schon zu sehr dran gewöhnt. Die im öffentlichen Straßenraum geparkten Wohnmobile empfinden zumindest manche Menschen noch als störend. Das zu unterbinden ist im gegebenen gesetzlichen Rahmen leider nicht möglich und die Bereitschaft an der Gesetzgebung was zu ändern wenig ausgeprägt. Sehenden Auges wird in Kauf genommen, dass es irgendwann als normal betrachtet wird, eine rollende Zweitwohnung zu besitzen, die im öffentlichen Straßenraum abgestellt wird.

    Wo parken eigentlich die Mietwagen, wenn sie gerade nicht vermietet sind? Ich muss leider feststellen, dass viele Car-Sharing-Auto im öffentlichen Straßenraum parken. Oft sogar noch auf gesonderten Parkplätzen, die extra für Car-Sharing-Autos frei gehalten werden. Eigentlich ein Unding. Wird aber hingenommen, weil das Abstellen von Privatautos eben auch hingenommen wird. Ist das bei den Mietautos anders? Fährt man die von einem Mietwagenausleihpunkt zu einem anderen Mietwagenausleihpunkt, wo sie jeweils auf Firmengelände untergebracht sind?

    Aber selbst wenn diese indirekten staatlichen Subventionen die leider nicht eingepreist sind und deshalb die Autofahrerei billig machen außer acht gelassen werden. Bahnfahren ist nicht so teuer, wenn man günstige Angebote in Anspruch nimmt. Und es gilt, dass Kinder bis einschließlich 14 Jahre kostenlos mit den Eltern oder einer anderen Begleitperson mitfahren. Die Fahrradmitnahme freilich verkompliziert die Sache. Aber sich deshalb ein Auto mieten, weil man die Fahrräder nicht in den Urlaub mitnehmen kann??? Dann plane ich den Urlaub doch lieber so, das mich die Fahrt nicht so weit weg führt. Und ggf. Nahverkehrszüge für die Hin- und/oder Rückfahrt ganz oder teilweise genutzt werden können.

  • Wir sind hier sehr weit vom Thema abgedriftet. Mich würde einmal die Motivation von Malte interessieren, sich diesen Aufwand mit der DB halbwegs regelmäßig anzutun. Ich persönlich hätte nach ein bis zweimaligen derartigen Erlebnissen die Faxen dicke und würde nach Alternativen suchen oder solche Ausflüge streichen. Und Malte hat bestimmt Alternativen. Ein Bulli oder Hochdachkombi mit Fahrradträger, Schlafplatz und solider Werkstattausstattung hätte für solche Radsportevents bestimmt etwas für sich. Um den Fahrpreis zu drücken, finden sich bestimmt Glekchgesinnte, die dankbar für eine Mitfahrgelegenheit sind, wenn nicht sowieso die bessere Hälfte mitreist.