
Woche 41 vom 06. bis 12. Oktober 2025
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auf unseren schmalen Ortsverbindungsstraßen
Die Logik erschließt sich mir nicht. Wenn sie schmal ist, brauche ich doch nur Mittig fahren, zu mehreren gehts gleich noch leichter.
Sollte so ein Assistenz-System ausfallen, übernimmst du gerne die volle Haftung, denn eine sichere Rückfallebene gibt es nicht. Der ADFC, Feind des Radfahrers, bezeichnete solchen Schrott als „Überlebenstechnik“. Abgesehen davon würde das in mehr Radschrottwegen münden, mit allen Folgen, aber das ist ja gewollt.
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Ein Assistenzsystem, welches zu enges Überholen von Radfahrern verhindert und sich auch nicht ausschalten lässt, würde ich sehr begrüßen. Ich freue mich schon auf meine dann ungestörten Überlandfahrten auf unseren schmalen Ortsverbindungsstraßen. Dort herrscht schon heute über viele Kilometer faktisch ein Überholverbot von Radfahrern. Hält sich auch nur EIN Kraftfahrer daran?
Sobald solche Systeme verpflichtend sind, bestimme ICH als Radfahrer die Geschwindigkeit des Kraftverkehrs. Da braucht es dann auch nicht mehr die von Dir oft geforderten zHG von 60 km/h. Wie war das noch mit den zwei Fliegen und der einen Klatsche?
Doch, die 60 km/h max. auf Landstraßen bräuchte es, weil es damit viel einfacher ist, automatische Fahrzeuge sicher fahren zu lassen! Und es braucht umsichtige Fahrradfahrende: Kommt nämlich ein automatisch fahrender Omnibus von hinten, dann wäre das ein Grund rechts ranzufahren und anzuhalten, so dass das Fahrzeug erkennt, dass eine sichere Vorbeifahrt möglich ist. (Kein Überholen) Kraftverkehr ist nicht gleich Kraftverkehr!
Würdest du doch auch so machen, dass du einem Omnibus das gefahrlose Vorbeifahren ermöglichst? In Burgdorf bei Hannover fährt bereits heute ein großer automatisch gesteuerter Linienbus mit echten Fahrgästen, die sich bereit erklärt haben am Testbetrieb teilzunehmen. Im Ortsverkehr mit maximal Tempo 40 km/h.
NDR Info: Hannover: Autonomer Bus 'Albus' unterwegs im Personenverkehr - hier anschauenDer Linienbus kann theoretisch komplett eigenständig agieren. Zunächst ist bei den Fahrten für den Notfall noch Personal dabei.www.ardmediathek.de -
Dann aber § 5 (6) S. 2-3 nicht vergessen ...
Da steht: "Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen. Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist." Im Falle eines automatisch fahrenden Linienbusses würde ich nicht darauf warten, dass davon mehrere hinter mir herzuckeln, sondern gleich rechts ranfahren, anhalten und vorbeifahren lassen.
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Warum sollte ich als Radfahrer rechts ran fahren, wenn ein Bus — gleich ob „konventionell“ oder autonom gesteuert — sich von hinten nähert?
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Kurz: weil auf der anderen Fahrspur der richtige Verkehr fährt, der nicht gestört werden soll. Insofern machst Du mit dem Fahrrad dem Bus Platz, damit der nicht den richtigen Verkehr stören muss.
Also eine klassische Win-Win-ähh-Situation
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