Woche 30 vom 21. bis 27. Juli 2025

  • mh. tödlicher Unfall LKW-Radfahrer in Hamburg.

    Sievekingsallee. Das war für einige Jahre Teil einer meiner Arbeitsplatzwege. :| Und eine der Straßen, bei der ich auf die RWBP geschissen hab wegen Unzumutbarkeit.

    https://archive.ph/karws

    Im Pressefoto (vergleich: Streetview) liegt das Fahrrad ca. 15min Meter hinter Kreuzung Sievekingsallee / Hammer Steindamm. Der Hammer Steindamm ist afair eine Radverkehrsroute.

    Es könnte also u.U ein Abbiegunfall mit "weiterschleifen" sein.

    Denn die anderen Erklärungen bedingen ein Verhalten des Opfers, was an der Stelle eher unwahrscheinlich ist:

    Unfall im Längsverkehr:

    • die SiKA ist mit den 2 Richtungsfahrstreifen, baulicher Mitteltrennung und bpflichtigen Radwegen nicht gerade die Straße, wo unbedarfte Radlerinnen einfach auf der Fahrbahn fahren. Hier "von hinten" überfahren worden sein? hm.

    Unfall bei Fahrstreifenwechsel:

    • Wenn man im Hammer Steindamm fahrend nach Südwesten will, ist die Weiterfahrt über den Sievekingdamm direkter als die Umwege-Radroute. Hier kann man dann auf der SiKA direkt links abbiegen, muss aber eben 2 Fahrstreifen queren. Da kann(!) es sein, dass es hier zum Unfall kam.

    ... am Ende kommt raus, dass das Opfer von diesem "Radweg" auf die Fahrbahn gestürzt ist. Jahrelang wurde da zwischen Radweg und Gehweg kampfgeparkt; Radweg hat auch 0cm Sicherheitsstrennstreifen zur Fahrbahn. X/:(


    edit: gerade wieder daran erinnert worden, dass ich an der Ecke SiKA/Hammer Steindamm auch mal einen Unfall hatte und von einem Rechtsabbieger abgeräumt wurde, bzw. ich über den Lenker abgestiegen bin

    Einmal editiert, zuletzt von DMHH (24. Juli 2025 um 12:13) aus folgendem Grund: Typo

  • Es könnte also u.U ein Abbiegunfall mit "weiterschleifen" sein.

    Es gibt keine Schleifspuren und das Pedelec wurde offenbar am Hinterbau überrollt; beides eher untypisch für einen Abbiegeunfall. Da der LKW fast fahrbahnmittig weit von der rechten Bordsteinkante weg steht und dabei schräg nach rechts ausgerichtet ist, scheidet IMO auch ein von-hinten-Erfassen (z.B. nach Abkommen vom Hochbord) aus. Ich würde momentan von einer 90°-Kollision im Zuge einer Fahrbahnquerung über die Furt auf der Sievekingsallee ausgehen, wobei der LKW-Fahrer noch versucht hat, auszuweichen.

    JFTR: auf der Straße liegt ein Helm.

  • da gibts kein Furt. die Unfallstelle liegt zwischen zwei signalisierten Knoten.

    Die Unfallstelle liegt quasi einen "Anhalteweg" hinter der markierten Furt, die sich in Fahrtrichtung hinter der Querstraße Hammer Steindamm befindet.

    Es war aber wohl doch ein ganz trivialer "Rechtsabbieger":

    Zitat

    "Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr der Lkw eines Entsorgungsunternehmens den Hammer Steindamm entlang in Richtung Hammer Landstraße und wollte nach rechts in die Sievekingsallee einbiegen. Dabei erfasste der 40-jährige Fahrer mit seinem Lkw die auf dem Radstreifen in gleiche Richtung fahrende 52-Jährige."

    Hamburg: Radfahrerin stirbt bei LKW Unfall in Hamm - Polizei sperrt Sievekingsallee
    Am Donnerstagmorgen ist eine Fahrradfahrerin im Hamburger Stadtteil Hamm bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei…
    www.ndr.de

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (24. Juli 2025 um 13:14)

  • autsch. hässliche Ecke, immer schon gewesen.

    geradeaus-Sonderwege rechts von Rechtsabbiege-Fahrstreifen. Ohne getrennte Signalisierung schon immer eine depperte Idee gewesen, an der das herumdoktorn mit "abbiegen in Schrittgeschwindigkeit" halt wenig ändert.

  • Ohne getrennte Signalisierung schon immer eine depperte Idee gewesen, an der das herumdoktorn mit "abbiegen in Schrittgeschwindigkeit" halt wenig ändert.

    Wie hier schon mehrfach dargestellt, hat sich die Zahl der tödlichen Rechtsabbiegeunfälle seit Einführung der Schrittgeschwindigkeit halbiert. Wenn es nicht die StVO war, dann können es nur noch die quasi gleichzeitig eingeführten "Angles Morts"-Aufkleber sein, die sich seither alle LKW-Kutscher tagtäglich Dutzende Male an eigenen und fremden Fahrzeugen angucken müssen.

  • das Verkehrszeichen mit dem roten und schwarzen PKW drin und dem roten Rand: weiß doch jeder, dass das heißt: "links nicht parken" (rotes Auto), "rechts darf geparkt werden" (schwarzes Auto).

    Parkverbot auf dem Gehweg wäre ja ... andersrum. rot rechts!

  • Wie hier schon mehrfach dargestellt, hat sich die Zahl der tödlichen Rechtsabbiegeunfälle seit Einführung der Schrittgeschwindigkeit halbiert.

    Ich bin ja immer wieder beeindruckt, wie abrupt sich das damals halbiert hat – wenn ich an die Gurtpflicht denke, hatte das doch Jahrzehnte gedauert, bis sich die Leute dann auch dran gehalten haben.

    Hier konzentriere ich mich mit der Kritik jetzt auf die vorgezogene Haltelinie; die ERA sagt da "3, besser 4-5 Meter", während ich die Stelle auf vielleicht 1,5 Meter schätze. An der östlichen Zufahrt gibt es sogar gar keinen Versatz.

    Veloroute ist das übrigens keine; die 17 kreuzt weiter vorne. Allerdings ist das eine Querverbindung von der S-Bahn-Station Hasselbrook und Veloroute 7 zu den Sportanlagen im Hammer Park und der dort beginnenden Veloroute 22 (Richtung Vier- und Marschlande).

  • Wie AfD und Freie Wähler in Pirna eine Regel für Radfahrer kippen wollen

    Ein Bürgermeister stimmt für einen Antrag, von dem er weiß, dass ein Beschluss rechtswidrig ist und gegen den er anschließend selbst Widerspruch einlegen muss. Steilvorlage für andere Angelegenheiten unter dem Vorwand, damit der Verkehrssicherheit zu dienen. Geltendes Recht wird einfach als "Idiotie" bezeichnet und dann fühlt man sich nicht mehr daran gebunden.

    Das ist gruselig, vor allem auch deshalb, weil das sicherlich eine breite Zustimmung findet.

    Zitat

    Ihm sei bewusst, so Herath, dass die Rechtsaufsicht im Landratsamt den Beschluss prüfe und ihn möglicherweise kassiere. Sollte die Öffnung der Einbahnstraßen dann Bestand haben, wisse man zumindest amtlich, wo die Verantwortlichen für die Unfallopfer zu finden seien. Im Übrigen müsse man nicht jede Idiotie hinnehmen, nur weil sie in einer Verwaltungsvorschrift stehe.

    Schade, dass niemand fragt, wo die Verantwortlichen für die Unfallopfer von Abbiege- und Einbiegen-/Kreuzen Unfällen zu finden sind, die sich auf rechtswidrig angeordneten "Radwegen" ereignen.

  • Elektroautos: Merz gegen schnelle Elektrifizierung von Firmenflotten - Golem.de
    Bundeskanzler Merz hat wenig Vertrauen in die Marktfähigkeit von Elektroautos. Die SPD begrüßt hingegen Überlegungen zur E-Auto-Pflicht von Dienstwagen.
    www.golem.de
    Zitat

    Der CDU-Vorsitzende sagte nach einem Treffen mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre am 21. Juli 2025 in Berlin, die Automobilindustrie sei eine der Kernindustrien in Europa.

    Zitat

    "Wir dürfen uns die nicht zerstören lassen durch eine Verengung auf Technologien, von denen wir gar nicht wissen, ob sie zu diesem bestimmten Datum alle schon so marktfähig sind, dass man nur noch auf diese Technologie setzen kann", sagte Merz

    Wenn man nicht mal die Antriebswende hinkriegen will :/^^ so ein Statement dann auch ausgerechnet bei einem Treffen mit dem norwegischen Präsidenten. :rolleyes:

    Ist aber auch wieder ärgerlich, dass E-Autos wie die Wärmepumpe einfach nur in Norwegen etc. funktioniert, weil da einfach die Luft anders ist. Dafür sind die Norweger ein wenig neidisch auf die bei uns brummenden Kernfusionsreaktoren.