Woche 28 vom 07. Juli bis 13. Juli 2025

  • Rahmenbruch im System: Warum der Fall Babboe die ganze Fahrradbranche zum Handeln zwingt
    Der massive Rückruf von über 66.000 Babboe-Lastenrädern hat sich zu einem der größten Verbraucherskandale in der europäischen Fahrradbranche ausgeweitet. Der…
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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Auf Change.org wird eine Petition beworben.

    Spoiler anzeigen

    Eimsbüttel mitgestalten!

    Petition gegen den Wegfall von 138 Parkplätzen in der Mansteinstraße

    Liebe Anwohner:innen,

    wir, die Anwohner:Innen der Mansteinstraße und Umgebung, fordern den sofortigen Stopp der geplanten Umbaumaßnahmen!

    Der geplante Umbau bringt erhebliche Nachteile mit sich und stellt aus unserer Sicht aus folgenden Gründen eine Verschlimmbesserung dar:

    Drastischer Wegfall von Parkplätzen (von 194 auf 56)

    Schon jetzt gibt es in der Nachbarschaft um die Mansteinstraße viel zu wenige Parkmöglichkeiten. Durch den geplanten Umbau von Senkrechtparkplätzen zu Parallelparkplätzen würden 72% der Parkplätze wegfallen. Der Ausfall dieser Parkplätze würde sich außerdem in erheblichem Maße negativ auf die bereits angespannte Parksituation der benachbarten Straßen - Gneisenaustraße, Kottwitzstraße, Roonstraße, Wrangelstraße, Moltkestraße, Bismarckstraße, Scheideweg, Eppendorfer Weg, Contastraße & Quickbornstraße auswirken. Bereits während der Bauzeit über mehrere Monate, ggf. Jahre, werden keinerlei Parkmöglichkeiten für Autos, Fahrräder oder Lastenräder im Bauabschnitt verfügbar sein.

    Beeinträchtigung der Lebensqualität

    Wir stehen vor der Herausforderung, dass die geplante Reduzierung der Parkplätze in der Mansteinstraße drastische Beeinträchtigung unserer täglichen Lebensqualität haben wird. Wir hegen ernsthafte Sicherheitsbedenken, dass parkplatzsuchende Autos in Konflikt mit Fahrradfahrern geraten könnten, was die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährdet.

    Besonders ältere Menschen und Familien, die auf nahegelegene Parkmöglichkeiten angewiesen sind, werden stark benachteiligt. Diese Maßnahme wird nicht nur zu einer deutlichen Verlängerung der Parkplatzsuche führen, sondern auch das Verkehrschaos in den umliegenden Straßen erheblich ausweiten, da es an alternativen Parkmöglichkeiten bereits jetzt mangelt. Die erhöhte Zeit parkplatzsuchender Autofahrer birgt darüber hinaus das Risiko einer gesteigerten Umweltbelastung.

    Wir fordern daher, dass diese Maßnahme überdacht und alternative Lösungen gefunden werden, die die Parksituation entschärfen, ohne die Lebensqualität der Anwohner zu beeinträchtigen.

    Fehlender Bedarf für zusätzliche Fußgängerüberwege

    Es ist bereits ein Übergang als Zebrastreifen vorhanden.
    Ein weiterer Übergang auf dem kurzen Straßenabschnitt ist überflüssig und sorgt für unnötige Verkehrsbehinderungen.

    Verschwendung von Steuergeldern ohne Mitbestimmung

    Die Umgestaltung bringt keine wesentlichen Verbesserungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer.
    Im Rahmen der stets wachsenden Inflation stehen ünnötige Ausgaben von mehreren Millionen von Steuergeldern NICHT an oberster Priorität.


    Bedenken während der Baumaßnahmen

    Der geplante Umbau birgt neben den langfristigen Negativauswirkungen auch erhebliche Risiken während der geplanten Baumaßnahmen.

    Unnötige Verkehrsbehinderungen - unnötige Lärmbelästigung

    Die Bauzeit wird mit ca. 7 Monaten angegeben – die letzten Bauvorhaben (zuletzt als alle Gehwege aufgerissen wurden) beweisen jedoch, dass solche Projekte oft wesentlich länger dauern und deutlich teurer werden.
    Der Verkehr soll stadtauswärts nur noch einspurig geführt werden, die Fahrspur maßgeblich verschmälert– das führt zu weiteren Staus und Einschränkungen. Darüberhinaus wird es zu Einschränkungen der Hauseingänge, des Verkehrs und massivem Baulärm kommen.

    Sicherheitsrisiko und Verhinderung der Einsatzkräfte

    Der erneute unverhältnismäßig lange Umbau stellt ein lebensbedrohliches Hindernis für Einsatzfahrzeuge u.a. der Krankenwagen, der Feuerwehr und Polizei da. Die deutliche Verlängerung der Parkplatzsuche wird ein Verkehrschaos verursachen, welches ein Sicherheitsrisiko für Schulkinder und ältere Bürger:Innen nicht nur in der Mansteinstraße sondern auch in den umliegenden Straßen darstellt.

    Unsere Forderung: Stoppen Sie den geplanten Umbau der Mansteinstraße!
    Beziehen Sie die Anwohner:innen aktiv in die Planung ein, um eine Lösung zu finden, die tatsächlich Verbesserungen bringt. Wir fordern, die Interessen der Anwohner bei der Stadtgestaltung in den Vordergrund zu stellen.
    Es muss eine Erhaltung der bestehenden Parkplätze geben und eine sinnvolle Verkehrsführung ohne unnötige Staus und Einschränkungen.

    Unterstützen Sie diese Petition mit Ihrer Unterschrift und helfen Sie uns, die Mansteinstraße lebenswert und funktional zu erhalten!

    Jetzt Eimsbüttel mitgestalten!

    Jede Menge Buzzwords, jede Menge Versuche, Fußgänger und Radfahrer für Autointeressen zu vereinnahmen. Ich habe das downgevotet und als Begründung geschrieben, dass change.org ein solches Ansinnen eigentlich ablehnen sollte und den Initiatoren sagen sollte "geht zur CDU, die trötet ja schon in dieses Horn".

  • ich kann Teile der Petition nicht einordnen - steht da Satire dahinter?

    Zitat

    parkplatzsuchende Autos in Konflikt mit Fahrradfahrern geraten könnten, was die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährdet.

    wieso ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährdet?

    Zitat

    Verschwendung von Steuergeldern ohne Mitbestimmung

    ja, genau. bei Verschwendung von Steuergeldern soll mitbestimmt werden - oder wie?

    Zitat

    Der erneute unverhältnismäßig lange Umbau stellt ein lebensbedrohliches Hindernis für Einsatzfahrzeuge

    die ... Einsatzfahrzeuge werden von Baumaßnahmen in ihrem Leben bedroht? :/

  • *stöhn*

    https://archive.ph/OH6nc

    kampfradler in Baustellen auf Gehwegen.

    Zitat

    Da es nach Abendblatt-Informationen insbesondere im verengten Eingangsbereich der Baustelle an der Kreuzung Betty-Levi-Passage/Klopstockstraße bereits zu mehreren Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern gekommen sein soll und sich zudem Bauarbeiter gefährdet sahen, wurde dort inzwischen auch ein explizites Durchfahrtsverbot für Fahrräder eingerichtet.

    Wie jeder weiß: wenn eine Anordnung nicht reicht, ergänze sie durch 5 weitere und schon funktionierts... X/

    und weil das so gut funktioniert jetzt...

    Zitat

    Um dessen Einhaltung zu kontrollieren, patrouillieren nun an der Peripherie des Baustellenabschnitts sowohl Sicherheitskräfte als auch Polizeibeamte. Mit mehr oder weniger großem Erfolg, wie ein Ortsbesuch zeigte: Während sich die einen einsichtig geben und absteigen, ignorieren andere Radler das Verbot, fahren ungerührt weiter, geraten prompt in Rage und reagieren verbal äußerst aggressiv.

    oh, wohl doch nicht. Aber Sicherheitskräften im öffentlichen Raum würden mich auch mal so gar nicht interessieren :whistling:

    Aber heyhey, die Abteilung "besorgte Bürger" ist auch schon aufgeschlagen:

    Zitat

    Die geschlossenen Absperrgitter würden Autofahrern insbesondere die Sicht auf Kinder verwehren, die unter anderem zur Grundschule Trenknerweg oder dem Gymnasium Altona unterwegs sind. „Das ist lebensgefährlich“, findet Maubach, der deshalb sogar über eine Anzeige wegen „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“ nachdenkt.

    X/

    Zitat

    aus Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder unter der abgehängten Ampel ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht, Schulkinder“ angebracht haben

    dumme Leute hängen dumme Schilder auf... ?(

    Zitat

    auch die Polizei ist mit der eigenmächtigen Aktion nicht uneingeschränkt einverstanden.

    Vielleicht könnte die Polizei ja mal über eine Anzeige wegen "gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr" nachdenken? :S

    Das ganze Geheule und Gewimmer ist wieder ein schönes Beispiel dafür, dass es keine Beschwerdeformulierung ohne "muss erst jemand sterben?!?" gibt, weil man sich mit den vernünftigen Antworten wie: "es gilt die StVO" nicht zufrieden gibt und einen Handlungsdruck ggü den Behörden aufbauen will.

    Ich halte sowas für dumm und schäbig.

  • Warum erinnert mich das an den Spot mit dem Mainzelmännchen im Schlafanzug, das problemlos durch die dunkle Wohnung tappt und dann gegen die brennende Stehlampe läuft?

    POL-WOB: Schwerer Verkehrsunfall: Radfahrer tödlich verletzt
    Helmstedt (ots) - Grasleben, L651 08.07.2025, 23:10 Uhr Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am späten Dienstagabend auf der L651 zwischen Mariental und…
    www.presseportal.de

    Radweg Marke "Hollandträumchen", sogar beleuchtet.

  • Dann steht der freiwillige Ausrüstung von Fahrrädern mit Kameras ja nun nichts mehr im Wege, wenn sich alle über die Bilder so sehr freuen.

  • Könnte man erst nochmal wissenschaftlich evaluieren, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Vergehen tatsächlich ahnden und Anzahl von Vergehen geben könnte :| bevor man Dinge überstürzt