Woche 24 vom 9. bis 15. Juni 2025

  • Pedelecfahrer tödlich verunglückt

    E-Bike-Fahrer stirbt nach schwerem Fahrradunfall in Renchen
    Auf einem Radweg bei Renchen sind am Montag zwei E-Bike-Fahrer zusammengestoßen und wurden schwer verletzt. Ein 66-Jähriger starb später in der Klinik.
    bnn.de
    Zitat

    Nach bisherigen Ermittlungen kam der 66-Jährige zunächst ohne Fremdeinwirkung nach rechts auf den Grünstreifen. Dann zog er nach links und geriet ins Rutschen.

    Gab es da ein medizinisches Problem oder war das ein Fahrfehler? Der Unfallgegner war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort

  • Pedelecfahrer tödlich verunglückt

    https://bnn.de/mittelbaden/or…fall-in-renchen

    Das spricht möglicherweise dafür, Pedelec-Fahrer*innen von der Radwegbenutzungspflicht zu entbinden. Auf der Fahrbahn wäre der Unfall vielleicht nicht passiert. Möglicherweise war der Fahrradweg auch zu schmal für einen benutzungspflichtigen Zweirichtungsradweg, dann könnte er zu einem Fußweg mit Radfahrer frei heruntergestuft werden, was zu einer stark reduzierten Fahrgeschwindigkeit beitragen kann, aber auch erlaubt ordnungsgemäß die Fahrbahn zu benutzen. Mit Pedelec oder mit Bio-Bike.

    Hier ein streetview-Foto von der Straße an der der Unfall passierte (soweit ich das dem Zeitungsbericht entnehmen konnte): https://www.google.com/maps/place/778…SoASAFQAw%3D%3D

  • ...zu schmal für einen benutzungspflichtigen Zweirichtungsradweg, dann könnte er zu einem Fußweg mit Radfahrer frei heruntergestuft werden, was zu einer stark reduzierten Fahrgeschwindigkeit beitragen kann...

    Wird der Weg dadurch breiter, oder träumen Sie davon, dass die Leute mit ihren Pedelecs dann Schritttempo fahren?

  • Wird der Weg dadurch breiter, oder träumen Sie davon, dass die Leute mit ihren Pedelecs dann Schritttempo fahren?

    Der Weg ist vermutlich schon zu schmal für den Bio-Bike-Verkehr in beide Richtungen. Und dieser Bio-Bike-Verkehr findet mit einem durchschnittlich deutlich niedrigerem Tempo statt als Pedelec-Verkehr. Ist der Weg breiter, könnten sich allerdings Speed-Pedelec-Fahrer*innen davon angezogen fühlen. Es wäre deshalb nicht unbedingt gut, den Weg zu verbreitern. Die Speed-Pedelec Fahrer*innen lauern eh schon darauf, legal auf Fahrradwegen fahren zu dürfen. Dürfen sie aber nicht (zumindest in Deutschland), und das ist auch gut so.

    Aber: So wie heute viele Speed-Pedelec-Fahrer*innen erlaubterweise die Fahrbahn benutzen, könnten sich auch Pedelecfahrer*innen veranlasst sehen, die Fahrbahn zu benutzen, wenn sie es denn legal dürften. Deshalb wäre es gut, Pedelec-Fahrer*innen grundsätzlich von der Benutzungspflicht auszunehmen. So als ersten Schritt zu einem generellen Aufheben der Radweg-Benutzungspflicht.

    Ob die Pedelec-Fahrer*innen die Fahrbahn wohl benutzen würden, wenn sie es nicht müssten, es aber dürften, weil der jetzige Geh- und Fahrradweg nicht als benutzungspflichtiger Geh- und Radweg ausgeschildert wäre, sondern als Gehweg mit Radfahrer frei? Ich sehe das optimistisch, insbesondere dann, wenn auf der Fahrbahn nur wenig und langsamer Fahrzeugverkehr herrscht. Zum Beispiel mit Tempo 60, wie auf vielen Landstraßen in den Niederlanden.

    Und wenn das nicht sofort dazu führt, dass konsequent überall nur noch Schrittgeschwindigkeit darauf gefahren würde, immerhin würde auch niemand schneller dadurch fahren, im Vergleich zur jetzigen Ausschilderung. Außerdem dürften alle Fahrräder auf der Fahrbahn fahren, auch die Bio-Bikes, wenn es denen zu langsam vorangeht, auf dem Fußweg [Zeichen 239]mit[Zusatzzeichen 1022-10].

    Bei solchen Wegen [Zeichen 240]+[Zusatzzeichen 1000-33] an Landstraßen stellt sich doch immer die Frage: Ist er breit genug für einen benutzungspflichtigen Zweirichtungsradweg oder nicht. Und wenn er dafür eigentlich nicht breit genug ist, was soll damit geschehen? Erst mal alles lassen wie es ist (Bestandsschutz), oder Umschildern zu [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10] in die eine Fahrtrichtung und mit [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1000-33]für die andere Richtung (die reguläre Fahrtrichtung)?

    Oder für den Fahrradverkehr sperren, indem [Zeichen 239] ohne Zusatz [Zusatzzeichen 1022-10] ausgeschildert wird. Damit könntest du dann alle Fahrradfahrerinnen "ausschilderungs-technisch mit der Brechstange auf die Fahrbahn prügeln".

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (10. Juni 2025 um 14:10)

  • Das spricht möglicherweise dafür, Pedelec-Fahrer*innen von der Radwegbenutzungspflicht zu entbinden. Auf der Fahrbahn wäre der Unfall vielleicht nicht passiert.

    Ältere Pedelecfahrer, die einen Sonderweg neben der „gefährlichen Fahrbahn“ (fest im Hirn verdrahtetes Framing nach 50 Jahren Indoktrination mit der Antithese „sichere Radwege“) meiden? Träum weiter.:evil: Die Herrschaften sind quasi alle selber geistige Autofahrer, selbst dann, wenn sie mal radeln.. Die würden ums Verrecken nicht ihre eigene Peergroup provozieren wollen.

    Abgesehen davon ist das doch ein Weg Marke „Hollandträumchen“. Wenn selbst das schon zu schmal ist.

  • Dreiste Abkürzung: Autofahrer fahren über Wiese und Radweg, um schneller ins Wohngebiet zu kommen
    Autofahrer und Lieferdienste kürzen von Straße über Grünstreifen und Radweg ab, um schneller zu Häusern und Wohngebiet zu kommen, Anwohner ärgert das
    www.schwaebische.de

    Die große Verwunderung 😁 bei uns ist mir jetzt auch vermehrt aufgefallen, dass die Leute an solchen über Gehweg erschlossenen Reihenhäusern anfangen, sich dort Ladesäulen hinzustellen 😂 muss man dann wieder Verständnis haben

  • Der Weg ist vermutlich schon zu schmal für den Bio-Bike-Verkehr in beide Richtungen. Und dieser Bio-Bike-Verkehr findet mit einem durchschnittlich deutlich niedrigerem Tempo statt als Pedelec-Verkehr.

    Die Physik sagt aber das langsamere Fahrräder aufgrund weniger Stabilisierung durch Kreiselkräfte instabiler sind und mehr Platz brauchen.

    Und ein fitter Fahrer kann auch ohne Motor schneller als 25 km/h fahren und müsste nach deiner Logik auch davon entbunden werden, diesen Radweg benutzen zu müssen

  • Zitat

    Der Grünstreifen sei mehrere hundert Meter lang und könne nicht komplett abgesperrt werden, hieß es.

    Andere Gemeinden können das. it's magic! it's Eichenspaltpfähle. :whistling:

  • ;(

    POL-KA: (KA) Karlsbad - 83-jähriger Radfahrer bei Sturz tödlich verletzt
    Karlsruhe (ots) - Ein 83 Jahre alter Fahrradfahrer erlitt am Montagmittag bei einem Sturz in Karlsbad-Langensteinbach tödliche Verletzungen. Nach derzeitigem…
    www.presseportal.de

    Da stünden paar Pfosten Haltestellennähe, zwischen den SPerren kaum zu sehen, falls noch aktuell ..

    Mapillary

  • Auf Deutschlands für Radfahrer gefährlichster Bahnstrecke Neu-Ulm - Kempten (bisher bereits sechs Tote seit 2013 auf dem 50 km kurzen Abschnitt zwischen Neu-Ulm und Memmingen)…

    Zug erfasst in Senden 82-jährigen Radfahrer
    Ein 82-jähriger Mann ist am Dienstagabend in Senden (Kreis Neu-Ulm) von einem Zug erfasst worden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der Radler wollte…
    www.swr.de

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (11. Juni 2025 um 11:04)

  • Die Physik sagt aber das langsamere Fahrräder aufgrund weniger Stabilisierung durch Kreiselkräfte instabiler sind und mehr Platz brauchen.

    Und ein fitter Fahrer kann auch ohne Motor schneller als 25 km/h fahren und müsste nach deiner Logik auch davon entbunden werden, diesen Radweg benutzen zu müssen

    Ich weiß nicht so ganz, worauf du hinaus willst.

    Das hier ist ein Fußweg, der für den Radverkehr freigegeben ist:

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com

    Diese Beschilderung für diesen Weg [Zeichen 239]+[Zusazzeichen 1000-32]ist so auf hannoverschem Stadtgebiet angebracht.

    Diese Beschilderung [Zusatzzeichen 1022-10] am selben Weg mit demselben Querschnitt, aber etwa 700 m weiter, steht auf Hemminger Stadtgebiet. Beide Städte gehören zur Region Hannover. Willst du das man in Hannover ebenso wie in Hemmingen das blaue Fußgängerschild weglässt, damit dort schnelle Fahrradfahrer*innen mit einem höheren Tempo fahren können? (Meines Erachtens dürften sie das nicht, weil es sich immer noch um einen Fußweg handelt, auf dem auch bei Radverkehrsfreigabe Schrittgeschwindigkeit gilt.)

    Andererseits: Aufgrund der Beschilderung als Angebotsfahrradweg steht es ohnehin allen schnellen (und langsamen) Fahrradfahrenden frei, ordnungsgerecht auf der Fahrbahn zu fahren. Nach meiner Beobachtung machen das auch manche. Aber das sind dann Fahrradfahrende, die sportlich unterwegs sind, mit einem deutlich höheren Tempo als Schrittgeschwindigkeit.

    Der Weg ist erst vor wenigen Jahren erneuert worden. Er ist 1,50 m breit. Wäre er mit einem breiteren Querschnitt erneuert worden, dann wäre der Weg vermutlich mit [Zeichen 240]ausgeschildert worden.

    Ältere Pedelecfahrer, die einen Sonderweg neben der „gefährlichen Fahrbahn“ (fest im Hirn verdrahtetes Framing nach 50 Jahren Indoktrination mit der Antithese „sichere Radwege“) meiden? Träum weiter.:evil: Die Herrschaften sind quasi alle selber geistige Autofahrer, selbst dann, wenn sie mal radeln.. Die würden ums Verrecken nicht ihre eigene Peergroup provozieren wollen.

    Abgesehen davon ist das doch ein Weg Marke „Hollandträumchen“. Wenn selbst das schon zu schmal ist.

    Der Altersstufe 60+ pauschal zu unterstellen und dafür zu verurteilen, dass sie mehrheitlich "gehirngewaschen" sei von der Autolobby, ist eine Sache. Aber es gibt eben auch Fakten, wie den oben genannten Fußweg zwischen Hannover und Hemmingen, der mir vergleichbar erscheint mit dem Fahrradweg aus dem Unfallbericht, in dem über den Zusammenstoß zweier älterer Herren bei Renchen berichtet wurde. Wie sollte deiner Meinung nach konkret verfahren werden? Eine Ausschilderung nach Hemminger Vorbild nur mit [Zusatzzeichen 1022-10] oder eine nach hannoverschem Vorbild mit [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10]? Oder so wie in Renchen mit [Zeichen 240]. Siehe streetview-Link!

    E-Bike-Fahrer stirbt nach schwerem Fahrradunfall in Renchen
    Auf einem Radweg bei Renchen sind am Montag zwei E-Bike-Fahrer zusammengestoßen und wurden schwer verletzt. Ein 66-Jähriger starb später in der Klinik.
    bnn.de

    Für die einen sind solche Radwege ein "Hollandträumchen" für die anderen anscheinend ein ausgewachsener "Holland-Alptraum", den sie am liebsten unterpflügen würden. Aber dann gäbe es auch keinen Fußweg mehr.

  • Auf Deutschlands für Radfahrer gefählichster Bahnstrecke Neu-Ulm - Kempen…

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…senden-100.html

    tja, mein Vater ist auch so ein "Experte" X/
    Aber gut, der ist groß geworden mit der Eisenbahnbrücke, über die gleichzeitig Autos fuhren. Und dann eben gesperrt wurde, wenn der Zug kam. und der für Teilstrecken flugs auf den langsam fahrenden Güterzug aufsprang und nach ein paar Kilometern wieder runter. Und der weiterhin über die ehemaligen Bahnübergänge geht. Wie so Damwild über Straßen, nach dem Motto "wir sind hier immer entlang, auch als hier noch Wald war!!" :rolleyes:

  • Die Physik sagt aber das langsamere Fahrräder aufgrund weniger Stabilisierung durch Kreiselkräfte instabiler sind und mehr Platz brauchen.

    Die Physik sagt aber auch, dass bei einer schnellen Fahrt sich kleine Lenkbewegungen stärker auswirken, so dass eine größere Abweichung von einer exakten Geradeausfahrt auftreten als bei langsamer Fahrt.

  • Besonders krass: In dem Artikel machen die Kläger gegen die Verkehrsberuhigte Zone geltend, ihre Gesundheit sei wegen des Kinderlärms gefährdet, der durch spielende Kinder erzeugt wird, die von der VZ angelockt würden.

    Das Gericht widerspricht:

    "Darüber hinaus stelle Kinderlärm grundsätzlich keine schädliche Umwelteinwirkung im Sinne des Landes-Immissionsschutzgesetzes dar und sei als sozialadäquat in der Regel zumutbar."

    Da fällt mir der Spruch unserer ehemaligen Familienministerin und jetzigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein:

    "Kinderlärm muss wieder Musik in unseren Ohren werden" aus Welt vom 4.11.2006

    Von der Leyen kritisiert Kindergarten-Schließung - WELT
    Die Bundesfamilienministerin fordert, Deutschland müsse wieder familien- und kinderfreundlicher werden.
    www.welt.de
  • Zitat

    Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung auf Geschwindigkeitsüberschreitungen ordnete die zuständige Straßenverkehrsbehörde im November 2020 für einen dieser Seitenarme die Anbringung von Verkehrszeichen zur Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereichs an.

    Tja. Da macht die StVB mal wieder Unfug; allein es mangelt den Klagenden an Befugnis / damit verbundenen Einschränkungen.

    Wenn ich mir die Gegend so von oben anschaue:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    und mal einen Vergleich aus einem Baublock etwas östlich ziehe:

    Mapillary

    puh. Da könnte man hervorragend in die Diskussion treten. Denn die StVB hat ja nur bei einem Sackgassen-Arm den vbB angeordnet. Trotz Gehweg - obwohl es den nicht geben soll. Trotz Parkplätzen zumindest in der Wendeschleife, obwohl diese ja klar gegen das Spielen und gegen eine geforderte Aufenthaltsfunktion sprechen. Da hält sich niemand auf. Da sitzt niemand (wo auch?), da steht niemand neben einem Spielplatz. Der Fahrzeugverkehr soll eine untergeordnete Rolle spielen? da? pffft!

    Wie es in solcher einer Sackgassenlage auch zu überhöhten Geschwindigkeiten in relevantem Umfang (Anlieger, Länge der Straße) kommt, bleibt zweifelhaft.

    Da hat die StVB wieder mal fachlich unzureichende Arbeit geleistet. Aber gegen unzureichende Arbeit kann man eben nur mit realer Betroffenheit vorgehen. Das ist halt manchmal echt blöd.

    Das Urteil in der Begründung laut Artikel geht meiner Meinung nach in Ordnung. Die Anordnung bleibt ungut.

  • https://www.spiegel.de/auto/deutsche-…06-ec2af7783ed6

    kurz: ja, die Vorwürfe sind korrekt; die Feststellungen sind korrekt. :|

    Wir sagen es seit Jahren ...

    https://buergerbahn-denkfabrik.org/wp-content/uploads/2024/03/2024.03.17_Altgesch_Bericht_2024.pdf

    Seite 60, Gastbeitrag von einem, der es wissen muss: Benedikt Weibel, ex-Chef der Schweizerischen Bundesbahnen

    plus diverse Presseerklärungen, Tenor: "Generalsanierung ist Generalunfug"

  • gut, da wird eher auf "aber andere können unter rollendem Rad sanieren" und "nicht gut für Transportleistung" abgestellt. der Vorwurf des Rechnungshofes ist ja u.a., dass die Bauleistung absurd teuer wurde. Und das ist eben so ein Kernproblem aller wiederholt von außen eingekauften Leistungen. Nicht nur bei der Bahn. Aber da halt vermutlich ganz besonders.

  • der ADFC-Hamburg fordert schon wieder...

    Furchtbarer Unfall in Hamburg: Mahnwache für toten Radfahrer – „sind zutiefst bestürzt“
    Der Mann wurde in Hammerbrook von einem Laster erfasst und mitgeschleift. Der ADFC Hamburg fordert Fahrverbote für bestimmte Lkw.
    www.abendblatt.de
    Zitat

    „Außerdem schlagen wir vor, hamburgweit alle Fahrradrouten – besonders an Hauptverkehrsstraßen mit hohem Lkw-Anteil – rot zu markieren. Bis zum Abschluss dieser Markierungsarbeiten sollte ein Fahrverbot für Lkw ohne Abbiegeassistenten gelten“

    ja, die rotfärbung machts :rolleyes: