Woche 16 vom 14. bis 20. April 2025

  • ach, achwas?

    Verkehr in Jena: Dieser Stammtisch ist zu politisch
    Der neue Beirat für Mobilität soll ein unpolitisches Fachgremium sein. Das kann nicht klappen, bei so vielen Politikern am Tisch.
    www.otz.de

    Hintergrund: in Jena gab es lange Zeit einen "Beirat für Radverkehr" sowie einen "Beirat für KfZ-Verkehr". In diesen Beiräten wurden relevante Themen diskutiert und mit Beschlussempfehlungen an die Ausschüsse gegeben.

    Planung Umbau von Straße XY, Radfahrstreifen, es fallen 10 PArkplätze weg.

    • Beirat Radverkehr gibt Votum ab: gut so, machen.
    • Beirat KFZ gibt Votum ab: blöd, nicht machen.

    War für alle dann in den nachfolgenden Ausschüssen klar nachvollziehbar, wen die Planung "benachteiligt".

    Jetzt gibt es einen gemeinsamen "Beirat Mobilität" und die betroffenen Verkehrsgruppen dürfen dort ihre Argumente vorbringen. Am Ende wird auch abgestimmt. Sitzen halt aber wie im Stadtrat und dem Bauausschuss die gewählten Parteien drin und stimmen mit ab.

    Mit der Konsequenz, dass die "Fachleute" (ADFC, VCD, Fuß e.V.) sich z.B. gegen eine Planung von untermaßigen gemeinsamen Geh- und Radwegen auf einer Hauptverbindung der Stadt aussprechen - aber die Parteivertreter die Planung halt als "gut" durchwinken.

  • Reservistenverband will wieder "Panzerschilder" einführen
    Gelbe "Panzerschilder" wurden früher in Westdeutschlang entlang militärisch relevanter Straßen installiert - um anzuzeigen, ob Militärfahrzeuge diese nutzen…
    www.n-tv.de

    Auch wenn sich mein Bild von Wissing etwas gewandelt hat, wäre es lustig, wenn er noch dabei gewesen wäre und zu sehen, ob die Schilder im Vergleich zu Tempolimit Schilder auftreibbar wären. Zur Not könnte man ja ein Haufen von den blauen Schildern mal umfärben.

  • für Argumentation gegenüber Stadtverwaltungen:

    abfräsen von Kopfsteinpflaster offensichtlich günstiger als Steine-raus-Asphalt-rein

    Billiger und umweltschonender als Asphaltieren: Berliner Kopfsteinpflaster abgefräst fürs huckelfreie Radfahren
    Der südliche Priesterweg war ein fast schon legendäres Hindernis auf einer wichtigen Berliner Nord-Süd-Verbindung für Radfahrende. Jetzt wurde Abhilfe…
    www.tagesspiegel.de
  • die Kommentarspalte tobt!

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/muss-er…t-13557055.html

    bei T30 und mit 49kmh in die Geschwindigkeitsmessung.

    Falls es doch mal eine manuelle Messung sein sollte, bei der man mit dem Rad gestoppt wird, einfach das Kalibrier-/Eichprotokoll des jeweiligen Messgerätes zeigen lassen, denn die allermeisten sind nur für Kraftfahrzeuge kalibriert und nicht für nicht-motorisierte Zweiräder.

    Keine gültige Kalibrierung = ungültige Messung = kein Buß-/Verwarngeld

  • Achtung: Diese Fehler sollten Sie auf einer Fahrradstraße besser nicht machen!
    Vorrang den Radfahrenden - das gilt auf einigen Straßen in Rheinland-Pfalz. Sogenannte Fahrradstraßen sollen die Fahrradfreundlichkeit von Städten und…
    www.swr.de


    Mal wieder die alte Erzählung, dass Radverkehr auf der Fahrradstraße Vorrang genießt. Sogar auf der gesamten Fahrbahnbreite. Was mit Vorrang gemeint ist, bleiben die Autoren schuldig. Viele werden Vorrang also nach Fahrschuldefinition interpretieren, also "wer darf im Längsverkehr zuerst fahren". Die StVO gibt das aber mMn nicht her. Einige wollen das gerne aus dem Verbot der Behinderung rauslesen, aber das geht mir zu weit.

    Ich bin es wirklich leid. Ich habe schon einige Artikelautoren angeschrieben, die diese Formulierung verwenden. Einige haben den Artikel geändert (z.B. BALM, BR), andere nicht (z.B. ADAC, Süddeutsche Zeitung). Aber diese Formulierung und die damit einhergehende Desinformation wird man nicht mehr los. "Fahrräder haben Vorrang" wird auch immer wieder auf Bannern und Plakaten bei neuen Fahrradstraßen verwendet.

    Bonusfehler im neuen SWR Artikel: "Parken ist allein dort zugelassen, wo markierte Parkplätze sind" und die StVO legt fest, wo Fahrradstraßen sinnvoll sind.

    Wahrscheinlich kann man dank diesen "Informations"artikeln und "Informations"bannern 10 Leute fragen welche Regeln in der Fahrradstraße gelten und bekommt 11 unterschiedliche Antworten. Dabei ist es eigentlich nicht so kompliziert:

    Zitat von Anlage 2 StVO zu Z244

    1. Anderer Fahrzeugverkehr als Radverkehr sowie Elektrokleinstfahrzeuge im Sinne der eKFV darf Fahrradstraßen nicht benutzen, es sei denn, dies ist durch Zusatzzeichen erlaubt. Die freigegebenen Verkehrsarten können auch gemeinsam auf einem Zusatzzeichen abgebildet sein. Das Überqueren einer Fahrradstraße durch anderen Fahrzeugverkehr an einer Kreuzung zum Erreichen der weiterführenden Straße ist gestattet.

    2. Für den Fahrverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit weiter verringern.

    3. Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt.

    4. Im Übrigen gelten die Vorschriften über die Fahrbahnbenutzung und über die Vorfahrt.

  • Eine folgenschwere Kollision auf einem Radweg bei Nordhausen: Drei Verletzte landen im Krankenhaus
    Ein Unfall mitten in der Nacht gibt der Polizei in Nordhausen zunächst Rätsel auf. Aber im Südharz-Klinikum verdichten sich die Hinweise.
    www.otz.de

    Pedelec fährt aus "unerfindlichen Gründen" in Fußgänger :whistling:

    aber auch gleich Ermittlungen der StA wegen Gefährdung Straßenverkehr. interessant

  • Pedelec fährt aus "unerfindlichen Gründen" in Fußgänger :whistling:

    aber auch gleich Ermittlungen der StA wegen Gefährdung Straßenverkehr. interessant

    Gerade kein „Pedelec fährt (aktiv) in Fußgänger“, sondern nur „(passives uupsi) zur Kollision kommen“ durch offenbar autonomes Fahrzeug ohne Nennung der Rolle seines Lenkers. Nach einem Auto-Fahrradunfall würde diese Formulierung sofort als Beleg für die Parteilichkeit der polizeilichen Ermittlungen Anlass für einen zünftigen Shitstorm geben.

    Alkohol im Straßenverkehr ist außerdem ein Offizialdelikt.

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    Da kann man außer Bonsai-Müllfahrzeuge oder Flugtaxitonnen einfach nichts machen...

    Passend dazu auch bei uns wieder "verschwindende" Parkplätze.

    Anwohner verärgert: Plötzliches Halteverbot sorgt für Empörung in Trierer Ortsbezirk
    Ein unverhofftes Halteverbot nimmt einer Straßenseite in einem Trierer Viertel die Parkplätze. Anwohner sind verärgert über die für sie plötzliche Maßnahme.…
    www.volksfreund.de