Was man nicht alles so schreibt, um Radfahren als gefährlich zu framen. Bäh.
Das war doch sicher kein Zufall, dass schon die Überschrift suggeriert, es wäre beim Radfahren passiert?
Was man nicht alles so schreibt, um Radfahren als gefährlich zu framen. Bäh.
Das war doch sicher kein Zufall, dass schon die Überschrift suggeriert, es wäre beim Radfahren passiert?
Ca. knapp 100% der 'bürgerlichen' Journaille sind überzeugte tägliche Autofahrer:innen, da ist das nicht weiter verwunderlich, sondern sowas wie ein jahrelang eingeschliffener Reflex.
Auch die nicht-bürgerlichen Fahrradbubble-nahen Redakteure bei Tagesspiegel, TAZ und neuerdings auch BZ wissen, dass gute Nachrichten nicht geklickt werden und schreiben entsprechend.
Gestern aus Frankreich neues Beispiel fürs Bedienen des "Radfahren gefährlich"-Narrativs.
Man beachte den düsteren Unterton in Schlagzeile und Text:
"schon wieder" Fahrerflucht - was gar nicht stimmt, denn der SUV-Fahrer von Paris blieb am Ort des Geschehenes.
"Erneut" Radfahrer getötet - was denn sonst; in einem Land mit 65 Mio Einwohnern und knapp 10% Radverkehrsanteil stirbt jeden 2. Tag jemand irgendwo beim Radfahren, da ist ein Abstand von paar Wochen zwischen zwei willkürlich ausgewählten Ereignissen ohne jede Aussagekraft. Zumal die beiden vermeintlich miteinander verknüpften Ereignisse vom Hergang offenbar auch nichts weiter miteinander zu tun hatten: im ersten Fall eskalierende Straßenwut in der zugestauten Pariser Innenstadt, im anderen Fall war es wohl eher Augenblicksversagen auf der Landstraße bei Dunkelheit mit anschließender Flucht.