[Hamburg] Termine

  • Heute im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude [1]: Vertreter des PK33 rechtfertigt die kürzliche Anordnung der Rotmarkierung aller Radwegquerungen entlang der Barmbeker Straße (sowie einigem anderen Unsinn) [2]. Natürlich dient das nur der SIcherheit des Radverkehrs und nicht der Besänftigung im laufenden Gerichtsverfahren.

    Es muss heute darauf hinauslaufen, dass die Politik merkt, dass das nur dummer Aktionismus ist. Zum Beispiel indem wir viele Stellen auf/an denen ebenfalls geparkt wird (de facto, egal ob de jure) benennen können. Und dass die Motorradstellplätze manchmal Motorradfahrern helfen, meist aber mit Autos beparkt sind (und dass die Polizei nichts dagegen tut). Undundund.

    Heute, 18:00, Großer Sitzungssaal, Robert-Koch-Straße 17.

    [1]:
    [2]:

  • Auch das Parken in der Jarrestadt ("Wiesendamm") steht wieder auf der Tagesordnung. Lebhafte Diskussionen sind damit vorprogrammiert.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Natürlich dient das nur der SIcherheit des Radverkehrs und nicht der Besänftigung im laufenden Gerichtsverfahren.

    Ich hoffe, dass das Gericht nicht deshalb das Verfahren gegen die RWBP auf der Barmbeker Straße, das früher begonnen hat, als das von Panke(!), so lange hinauszögert...

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • @Kampfradler, heute erwähnt wurde ein Urteil zur RWBP in der Barmbeker vom 10.03.2015: , bei dem wohl die Ermessensentscheidung als mangelhaft angesehen wurde. Und basierend darauf der jeztige Rotfarbtopf. Oder hast Du damals auch schon geklagt?

    Übrigens interessant, dass die Barmbeker steigende Unfallverletztenzahlen aufzuweisen hat. 13→22 für Radfahrer, 2→8 für Fußgänger in den letzten 3 Jahren. Konsequent, jetzt die Rad- aber nicht die Fußgängerfurten hervorzuheben...

    Ich glaube, relevant für Dein Verfahren könnte der Abschnitt Ulmenstraße/Grasweg bleiben, bei dem der Polizei bekannt ist/jetzt sein muss, dass auf dem Motorradparkplatz Autos parken und trotzdem keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. (Fotodokumentation für ~100 Autos liegt bei Bedarf vor.)

  • Polizist hatte in etwa gesagt, das Gericht habe gesagt, dass die RWBP aufgrund der hohen Verkehrsbelastung (> 48000 kfz/tag o.ä.) prinzipiell rechtens ist (wegen ERA-Diagramm). Aufgrund der recht vielen Radfahrerunfälle solle die Straßenverkehrsbehörde aber nochmal prüfen, ob diese Unfälle bei Fahrbahnnutzung hätten verhindert werden können.
    Hat auch unmissverständlich gesagt, dass die Behörde an der RWBP festhalten möchte und wegen des Urteils nun tätig wird, um den Radverkehr in den Nebenflächen sicherer zu machen. Und eine Maßnahme ist halt die rote Farbe.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • @Kampfradler, heute erwähnt wurde ein Urteil zur RWBP in der Barmbeker vom 10.03.2015: http://goo.gl/photos/Nw8uaYdAn3y3tLiF7 , bei dem wohl die Ermessensentscheidung als mangelhaft angesehen wurde. Und basierend darauf der jeztige Rotfarbtopf. Oder hast Du damals auch schon geklagt?

    Meine Klage habe ich im Mai 2013 eingereicht. Die Behörde bezieht sich in dieser Straßenverkehrsbehördlichen Anordnung darauf (Seite 3 "Zu B: Aufgrund einer Klage...). Über die Klage ist auch noch nicht entschieden. Interessant und typisch darin die Feststellung der Behörde: "Damit wird einerseits die missbräuchliche Inanspruchnahme des Radwegs durch zu weit vom Fahrbahnrand entfernt abgestellte Fahrzeuge, andererseits die Gefahren durch unachtsames Öffnen der Beifahrertüren ausgeschlossen."

    Die Fahrzeuge waren keineswegs "zu weit vom Fahrbahnrand" abgestellt! Die Parkfläche war von vornherein viel zu schmal bemessen, die Autos standen grundsätzlich zum Teil auf dem Radweg (linkes Bild). Bestenfalls direkt dran, was de facto dasselbe ist. Man sah damals keinen Handlungsbedarf. Lichte Breite von 1,50 Meter? Fehlanzeige. Dooringgefahr? Fehlanzeige.

    Sämtliche Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden, sind die Reaktion der Behörde auf das Urteil, in dem das Gericht Ermessensfehler nachgewiesen hat. Man versucht mit allen Mitteln, dem Radverkehr die Fahrbahnbenutzung zu verweigern. Bis heute wurde auch noch nicht die Frage des Gerichts beantwortet, worin der Unterschied zwischen der Barmbeker Straße und etwa der Hoheluftchaussee (auf der die RWBP - aufgrund einer Klage - aufgehoben wurde) bestehe. Die Verkehrsbelastung unterscheidet sich kaum.

    Besonders beschämend für die Straßenverkehrsbehörde ist es, dass man als Reaktion auf meinen damaligen Widerspruch (dem bereits diverse Schreiben wegen zugeparkter, unbenutzbarer Radwege in der Barmbeker Straße vorangingen) keinerlei Handlungsbedarf gesehen hat. Diese "Radwege" hält die Behörde also für sicherer, als die Fahrbahnbenutzung! Ganz nebenbei wird ignoriert, dass Radfahrer sowieso auf die Fahrbahn ausweichen dürfen/müssen, wenn der Radweg unbenutzbar ist.

    Sollte die Klage abgewiesen werden, bin ich gespannt, ob das Gericht sich auf den nunmehr geänderten Zustand beziehen wird. Schließlich klagte ich gegen den Zustand von 2013. Schau'n wir mal...

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    Peter Ustinov

  • Bis heute wurde auch noch nicht die Frage des Gerichts beantwortet, worin der Unterschied zwischen der Barmbeker Straße und etwa der Hoheluftchaussee (auf der die RWBP - aufgrund einer Klage - aufgehoben wurde) bestehe

    Die verschiedenen Straßen seien grundsätzlich miteinander *nicht* vergleichbar, sagte der Polizist gestern. Ich meine er hätte das irgendwie auch begründet, aber am an die erinnere ich mich nicht mehr.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Auftaktveranstaltung Climate Smart City Hamburg | Lokstedt, Klimaschutz und Stadtteilentwicklung: "In einem dreijährigen kooperativen Projekt zwischen Forschungseinrichtungen und der Verwaltung wird im Stadtteil Lokstedt Fragen des Klimaschutzes und der Stadtteilentwicklung nachgegangen."

    "Ziel des Projekts ist es, Klimaschutz mit der Stadtteilentwicklung und dem Leben und Wohnen im Stadtteil zusammenzubringen, wobei die Verhaltensweisen und Routinen der Bürgerinnen und Bürger als Ausgangsbasis dienen. Um möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner Lokstedts in diesen Prozess mit einzubeziehen, finden neben öffentlichen Veranstaltungen auch Haushaltsbefragungen statt. In drei aufeinander folgenden Prozessen werden die zentralen Handlungsfelder Haushaltsenergie, Mobilität und Abfallwirtschaft mit dem Ziel, die Alltagsroutinen der Menschen in den Blick zu nehmen, behandelt."

    "Im Bereich der Mobilität stehen die infrastrukturellen Rahmenbedingungen in Verbindung mit einer stärkeren Nutzung z.B. des öffentlichen Nahverkehrs, des Fahrrads, von Car-Sharing-Angeboten sowie der E-Mobilität im Vordergrund."

    Mittwoch, 15.02.2017 – 19.00 bis 21.00 Uhr
    in der Aula der Grundschule Döhrnstraße, Döhrnstraße 42, 22529 Hamburg

    Meint ihr, dass es einen Unterschied in der Wahrnehmung der anderen Teilnehmer bzw. der Veranstalter gibt und auch in deren Bewertung der Diskussion, wenn man nicht in Fahrradmontur bei einer solchen Veranstaltung auftaucht, sondern so, wie man sich klischeehaft einen parkplatzverteidigenden SUV-Fahrer vorstellt?

  • Braucht es zum Radfahren einer "Fahrradmontur"? Ich komme in der Regel ohne Verkleidung aus . . .

    Mit Fahrradmontur meinte ich jetzt auch nicht nur das, was du wahrscheinlich als Verkleidung bezeichnest. Würdest du Fahrradschuhe auch als Verkleidung bezeichnen? Ich meine alles was noch irgendwie unter "Funktionskleidung/Outdoorbekleidung" fällt. Ist das für dich schon Verkleidung? Ich bin mir einfach sicher, dass ich mit meiner fahrradtauglichen Alltagskleidung schon als "eher Rad- als Autofahrer" zu erkennen bin.

  • "Frau herrscht über zwei Tonnen Auto"

    Die "elitären Damen", die ich bisher beim Einparken solcher Panzer beobachten durfte, waren Lichtjahre vom "Beherrschen" ihrer Protzschleuder entfernt! :D

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Gibt es in der Jarrestadt eigentlich auch Fahrräder, die nicht vernünftig untergebracht werden können? Dann bitte fehlenden Parkraum (Fahrradhäuschen, anständige Bügel usw.) beanstanden.
    Und wenn ich da wohnen würde, dann würde ich fordern, dass die Busse häufiger fahren, dass zusätzliche Linien eingerichtet werden und dass die Busse beschleunigt werden - es ist doch immer ein Drama, wie lange so eine Fahrt von Kampnagel zur Mundsburg dauert, wegen der ganzen zugeparkten Straßen und der Staus ...

  • sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…vo020.asp?VOLFDNR=1005726
    Dieses gebetsmühlenartig wiederholte Schwadronieren der CDU für mehr Parkplätze geht mir allmählich auf den Senkel :cursing:
    Es wurden keine Parkplätze "vernichtet", sondern Flächen, die bisher für das kostenlose Abstellen von privaten Kraftfahrzeugen missbraucht wurden, werden nunmehr sinnvoller genutzt. So kann man es auch formulieren.

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov