[Hamburg] Termine


  • Auf dem Weg zur Sitzung ist mir noch folgendes aufgefallen: . Schön den Radweg auf nix reduziert. Der Plan dazu sieht 160cm Durchfahrtsbreite vor, tatsächlich sind es dann eher 110cm geworden. Was stört schon ein Drittel weniger... Ist übrigens aus dem Topf für *Barrierefreiheit* bezahlt worden, rofl.

    Nun ja..., vorher war es selbst ohne Anhänger zuweilen unmöglich, dort durchzukommen... ;)

    In diesem Fall kam allerdings kein Geld aus dem Topf für Barrierefreiheit, sondern es floß Geld in den Topf der Justizkasse... :D

    Interessant, wie schnell sich manche Dinge ändern können:

    Offensichtlich lesen hier die richtigen Leute mit... ^^

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Auch am 19.07.: Radverkehrsanlagen an der Martinistraße, Vorstellung einer Machbarkeitsstudie.

    Ich werde leider verhindert sein. Wäre schön wenn sich das jemand angucken könnte und davon berichtet.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Verlängerung der Fahrradstraße am westlichen Alsterufer: Vorstellung der Pläne am 19. Juli:

    Das Hamburger Abendblatt meldet:

    Premium-Fahrradstraße an der Alster kostet zwei Millionen
    Im Artikel wird dann aufgeklärt:

    60 Prozent der Kosten entfallen auf die reine Straßensanierung, 40 Prozent auf die Ausgestaltung des etwa einen Kilometer langen Streckenabschnitts zur "Premium"-Fahrradstraße, wie Staatsrat Andreas Rieckhof sagte.
    Also kostet die »Premium«-Fahrradstraße 800.000 Euro. Klingt leider nicht so spektakulär und provoziert bestimmt nicht so viele Hass-Postings von Autofahrern.

  • Das Hamburger Abendblatt meldet:

    Premium-Fahrradstraße an der Alster kostet zwei Millionen
    Im Artikel wird dann aufgeklärt:

    Dabei ist es nicht einmal eine "Premium"-Fahrradstraße, sondern eine ganz normale Standardfahrradstraße. Premium wäre etwa eine durchgehende Roteinfärbung wie in den Niederlanden üblich, vielleicht noch mit Fußbodenheizung als Winterdienst oder eine Beleuchtung nach dem Beispiel des Van-Giogh-Radwegs. Tja, und das war nicht einmal ein Artikel des Spezial-Blattes für Sehbehinderte . . .

  • Schlechter als der derzeitige "Radweg" kann es kaum werden.
    Ca. hier wird so ich es richtig verstanden habe der KFZ-Durchgangsverkehr gesperrt.
    Südlich davon gibt es also nur für Anlieger und Parkplatzsuchende einen Grund, mit dem KFZ zu fahren.
    Nördlich davon können KFZ dann auch die die Fontenay fahren, was derzeit nicht geht. Das macht aber im Vergleich zur Alten Rabenstraße keinen großen Unterschied.

    Also ja, es wird keine echte Fahrradstraße, aber der Zustand dürfte sich dennoch massiv verbessern.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • LSBG stellt am 23. August endgültige Pläne zur Umgestaltung von Papenhuder Straße, Hofweg und Mundsburger Brücke vor

    Ja huch, das ist ja heute Abend.
    19.30 Uhr, Aula der Hochschule für bildende Künste (Lerchenfeld 2)

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Am 19. September gibt's wieder eine tolle Show im Regionalausschuss Eppendorf/Winterhude:
    sitzungsdienst-hamburg-nord.ha…vo020.asp?VOLFDNR=1004735

    Natürlich..., Ekkehart Wersich (CDU). Ein ausgewiesener "Verkehrsexperte"... :thumbdown:
    Dieser Mann ist unerträglich. Es wundert mich, dass er Beine und keine Räder unter seinem Körper hat (wobei ich den aktuellen Stand nicht kenne...). Einseitiger als er kann man nicht "argumentieren" schwadronieren, um eine Lobbyklientiel zu bedienen! :cursing:

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Die Tagesordnung für den Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude Wiesendamm am kommenden Montag (19.) ist da:
    Wer bringt das Popcorn mit?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Tagesordnung für den Regionalausschuss

    schonmal als Notiz für TOP 5.1: ob jetzt 1000 Parkplätze "vernichtet" worden sind oder nicht verblasst doch vor einem Bestandswachstum [1,2] von durchschnittlich etwa 7500 Kfz/Jahr seit 2010 (mit steigender Tendenz). Ein Aufwuchs von etwa 1% jährlich. Das fällt lange nicht auf, aber irgendwann fällt es einem vor die Füße und der Zeitpunkt scheint erreicht zu sein.

    Zahlen zur stadtweiten Verkehrsleistung finde ich grade leider nicht. Die DTV/DTVw-Karten [3] bieten aber den direkten Vergleich 2004/2014 an den Pegeln. Ich finde gerade *keinen einzigen* Pegel, an dem der Verkehr in den zehn Jahren gestiegen ist, die meisten sind gesunken (mehr als 25% Reduktion zum Beispiel an der Maria-Louisen-Straße!).

    Also: mehr Autos, weniger fahrende Autos → mehr parkende Autos. Die Leute wollen nicht mehr Autofahren. Sie kleben aber noch ein bisschen an ihren Kisten. Mal sehen wie lange noch.

    [1]:
    [2]: mit sehr pauschaler Quellenangabe "KBA"
    [3]:

  • Ich verweise in dem Zusammenhang mal auf eine Anfrage der CDU-Wandsbek: 20-3019.1
    Tenor: "Die Polizei hat keine Informationen zu den dem ruhenden Verkehr zur Verfügung stehenden Flächen"
    heißt übersetzt: wir wissen gar nicht, wie viele Parkplätze es gibt.
    Ist auch logisch, schließlich werden in Hamburg nur allerseltenst Parkplätze markiert, die man zählen könnte. Der überwiegende Teil der Parkflächen ergibt sich aus angeordnetem Gehwegparken/Fahrbahnparken auf x Meter länge. Ob da nun 2 Transporter oder 4 Smart stehen - weiß niemand.

    Dann noch mal zur Kenntnisnahme:
    Drucksache 20-3149, zur bezirksversammlung Wandsbek am 15.09.2016.
    Umbau Saseler Damm/Stadtbahnstraße. Gab ja durchaus mal wieder Palaver "der Gewerbetreibenden" dort. Angeführt und eingerührt von der CDU.

    Zitat

    Nach der bisherigen Planung würde es zukünftig acht Pkw-Parkplätze weniger geben. Gründe hierfür sind die Verlegung einer Bushaltestelle, die bisher auf der Südseite der Stadtbahnstraße direkt vor der Kreuzung mit der Saseler Chaussee lag. Ein Verbleib an dieser Stelle ist nicht möglich, da im Kreuzungsbereich die Fahrbahnaufteilung für die Kraftfahrzeuge geändert werden muss und zusätzliche Flächen für einen zweiten Linksabbieger sowie für Radfahrstreifen benötigt werden. Die Parkplätze entfallen somit zugunsten von mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

    jetzt ein Ergebnis der "Besprechung" vor Ort:

    Zitat

    Vor den Gebäuden Stadtbahnstraße 32 bis 36 wird ein Längsparkstreifen gebaut. Im Gegensatz zur bisherigen Planung sollen jetzt eine dort vorgesehene, aber nicht benötigte Überfahrt und ein neuer Baumstandort entfallen, so dass an dieser Stelle ein zusätzlicher Pkw-Stellplatz entstehen wird.

    Parkplatz statt Baum. Kann man dann bei nächster Gelegenheit der CDU vorhalten.

  • "Die Polizei hat keine Informationen zu den dem ruhenden Verkehr zur Verfügung stehenden Flächen"

    Das Parkraummanagement (beim LBV?) baut eine entsprechende hamburgweite Datenbank auf, die auch einsehbar ist: → Themen → Fachdaten → Transport und Verkehr → ParkraumGIS.

    Die Polizei muss nicht alles wissen. Die könnte halt ermitteln wenn sie wollte, aber lassen wir die Kirche im Dorf: nicht für eine kleine Anfrage der CDU Wandsbek.

  • Ergänzung zu Top 5.1: natürlich sind die Autos auch größer geworden. Die Fachwissenschaft nimmt das 85%-Quantil. (Das heißt, Parkplätze werden so dimensioniert, dass 15% der Autos garnicht passen können -- und dort dann auch nicht parken dürfen?)
    Dazu gibt es Zahlen bundesweit von 1999/2000 [1], für Hamburg von 2001 [2] und wieder bundesweit von 2010 [3].

    Die Abweichungen zwischen bundesweit und Hamburg sind gering, höchstens sind die Hamburger Autos im (85%-)Schnitt etwas kürzer, aber dafür breiter. Entscheidender ist der Schritt von 2000 nach 2010 [3], da sind die Autos nämlich 4% länger und sogar 8% breiter geworden, auf 4.93x1.91 (plus Außenspiegel, die sind auch eher gewachsen). Krass auch der Höhenanstieg um 16% -- das stört mich immer häufiger.

    Anyway, nur noch weitere Details, die erklären, warum irgendwann der Parkdruck zu hoch, schon neue Parkplätze zu klein (es wird natürlich noch mit den Zahlen von 2001 geplant) und die Autos im Weg sind.

    Letztlich bleibt die Frage: was tun? Ich würde sagen, Kfz-Steuer rauf. Einen anderen Weg, Kfz-Besitz unattraktiv zu machen sehe ich nicht, jedenfalls nicht ohne, dass die Nicht-Autofahrer vorher in den geparkten Autos ertrinken. Die Kfz-Sättigungsgrenze ab der Autos auch die Besitzer nerven scheint zwar langsam erreicht, aber natürlich würde immer bis an diese Sättigungsgrenze heran nachgekauft, wenn Vernünftige das Auto hinter sich lassen. Höhere Kraftstoffsteuern bringen auch nichts, weil die Verkehrsleistung insgesamt ja nicht steigt (man könnte höchstens versuchen, die Spritsparvorteile der vergangenen Jahre nachzuvollziehen, sodass der Preis konstant hoch bleibt).

    [1]: zitiert nach [3].
    [2]:

    [3]:

  • Letztlich bleibt die Frage: was tun? Ich würde sagen, Kfz-Steuer rauf. Einen anderen Weg, Kfz-Besitz unattraktiv zu machen sehe ich nicht, jedenfalls nicht ohne, dass die Nicht-Autofahrer vorher in den geparkten Autos ertrinken.

    Oder eben das Parken auf öffentlichen Flächen teuer machen -- und zwar auch real. Meinetwegen können Autobesitzer ihre Autos gerne auf Privatgelände stellen, wie andere dort ja auch z.B. ein Gewächshaus hinstellen. Wenn alle ihr Privatgelände zustellen, ertrinken auch nur die Besitzer in ihren Autos, weshalb ja viele ihr Auto irgendwo auf der Straße parken, um eine freie Auffahrt zu haben.

    Und für den Mehrwert dieses Posts: Man kann auch ein Gewächshaus auf öffentlichen Wegen parken!

  • Der Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Altona thematisiert am 19.09. die geplanten Umbauten der Schanzenstraße zwischen Sternschanze und Lagerstraße:

    Stellungnahme mit Plänen im Anhang

    Eine der Wege, auf denen ich bestens im Mischverkehr auf der Fahrbahn zurecht komme. Tempo 30 wäre noch schön. Allerdings benutzt derzeit doch die deutliche Mehrheit der Radfahrer die üblen Radwege.

    Ich fürchte nur, bei Umsetzung der Planung wird sich lediglich der Anteil der Gehwegradler sehr deutlich erhöhen. Gewagt finde ich die Planung des Kreisverkehrs im Bereich Schanzenstraße/Lagerstraße. Die Radfahrstreifen enden kurz vor dem Kreisverkehr. Der Radverkehr soll sich dann auf wenigen Metern mit dem Autoverkehr (der weiterhin bis zu 50 km/h schnell sein darf) vermischen, um dann in den Kreisverkehr einzufahren. Die Einfahrten (mit Fussgängerüberwegen) sind lediglich 3,50 m bis 4,0 m breit.

    Mir fehlen zu einer derartigen Planung Erfahrungswerte. Ich befürchte, dass wird eine extrem konfliktträchtige Stelle werden.

    Kopfschütteln am Rande verursacht dann noch folgender Satz:

    Der Kreisverkehr wird im Mischverkehr befahren. Aufgrund der vorhandenen Verkehrsbelastung in der Schanzenstraße (Süd) und in der Lagerstraße ist es nicht zulässig, den Radfahrer nach der Durchfahrung des Kreisverkehres hier im Mischverkehr weiter zu führen.Südlich des Kreisverkehres wird der Radverkehr daher aus dem Mischverkehr wieder herausgeführt und über Auf- bzw.Ableitungen auf die dort vorhandenen Radwege in den Nebenflächen geführt.